Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

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walter7149
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#321

Beitrag von walter7149 »

Hallo Hans, es gab deshalb damals zwei zivile Verkehrstote und einige Verletzte.
Von den stundenlangen Straßensperrungen wegen der Bergungsarbeiten, besonders auf der E 6, gar nicht zu reden.

Wer das nicht glaubt, soll selber die Erfahrungen machen.
Skifahre Uwe hat sich auch überzeugen lassen, hat jetzt Nokian WR drauf und fährt immer noch ohne Einschraubspikes
in S herum.
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AndiEh
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#322

Beitrag von AndiEh »

walter7149 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 21:51
Stimmt, diese schmerzlichen Erfahrungen haben die mittel-, west-, südeuropäischen und USA-Natotruppen
bei ihrem Herbstmanöver in Trøndelag/Norwegen im Okt./Nov. 2018 beim ersten Wintereinbruch gemacht.
Wieder was gelernt.
Woher kommt das? Kann das jemand erklären?

So als unwissender Laie stellt man sich doch vor, diese grobstolligen Reifen haben es leichter, sich in den Schnee zu krallen.

Wie sieht es dann mit den für den Winter freigegebenen (Schneeflockensymbol) AT Reifen aus?

Gruß
Andi
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Lucky10
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#323

Beitrag von Lucky10 »

walter7149 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 22:34
Wer das nicht glaubt, soll selber die Erfahrungen machen.
Skifahre Uwe hat sich auch überzeugen lassen, hat jetzt Nokian WR drauf und fährt immer noch ohne Einschraubspikes
Danke Walter.
Ich fahre bewusst keine Ganzjahresreifenn da, wie auch u.a. der ADAC bestätigt, diese nicht Muh und nicht Mäh sind.
Die Umrüstkosten finanzieren sich durch den Verbrauchsunterschied und den Gewinn an Sicherheit.

Wer schon mal einen wirklich grobstolligen Reifen (habe Beispiele mit MT) bei Extremwetter gefahren ist, kann mitreden. Es kann kriminell werden.

Die Übergänge sind natürlich fließend, aber keiner sollte diese Erfahrungen, die rein nach den nachvollziebaren Gesetzen der Physik erfolgten, einfach mit einem Verkäufer-Blabla vom Tisch wischen.

So, Manfred (Sparks2) sag Du mal was.

Das war's für heute. Danke für eure Geduld mit mir. *HI*
Gruß Hans
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walter7149
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#324

Beitrag von walter7149 »

AndiEh hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 22:36
Wieder was gelernt.
Woher kommt das? Kann das jemand erklären?
Eigentlich gehört das in ein spezielles Winterreifenthema.
Aber der Vergleich zu den grobstolligen, eventuell Winterreifen auf den 18 Zöllern ist hier angebracht.

@Andi,
Wir sind die ersten Winter in Nordnorwegen auch mit unseren mitgebrachten deutschen WR gefahren.
Ohne Probleme, weil alle anderen ausnahmslos mit Spikesreifen gefahren sind, welche die festgefahrene
Schnee- oder Eisdecke immer rau und griffig gehalten haben.

Dann ab 2008 in Mittelnorwegen, wo auch viele WR ohne Spikes fahren, da mußten wir speziell in unserer
Siedlung wo wir wohnen immer Schneeketten auflegen, wo die Norweger mit ihren WR ohne Probleme
bergauf gefahren sind. Das pro Tag bis zu vier Mal, da war man dann schon schnell und routiniert, aber doch verärgert.
Da hab ich mir mal die WR unserer Nachbarn genauer angesehen und mit unseren verglichen.
- weicher Gummimischung
- doppelte Anzahl dieser kleinen, ich nenn es mal Verzahnungsschlitze pro Profilstollen

Am besten war der direkte Vergleich nur eines Reifenherstellers, Conti,
für Mitteleuropa produzierte WR Conti Winterkontakt........
nur für Skandinavien produzierte WR Conti Vikingkontakt.......

Den Conti Winterkontakt hatte ich von D auf dem SEAT Alhambra drauf...............öfters mal Schneeketten auflegen.
Dann 2010 auf Conti Vikingkontakt gewechselt. selber SEAT.........seit dem keine Schneeketten wieder auflegen müssen.
Jetzt steht für den Winter 22/23 wieder ein WR-Wechsel an und dann kommen Nokian Hakkap. drauf.

Wir fahren auf allen Fahrzeugen nur Winterreifen. Neu im Winter mit Profiltiefen 5 - 9 mm, gebraucht nach ca.
4 - 5 Wintern mit weniger als 5 mm Profiltiefe im Sommer bis zur Verschleißgrenze.
Haben also auch für jedes Fahrzeug zwei komplette Reifensätze und im Okt. und April werden die Kompletträder
gewechselt.

Grobstollige Winterreifen fährt hier keiner, auch nicht auf SUV.
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Bevaube
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#325

Beitrag von Bevaube »

AndiEh hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 22:36

Wieder was gelernt.
Woher kommt das? Kann das jemand erklären?

So als unwissender Laie stellt man sich doch vor, diese grobstolligen Reifen haben es leichter, sich in den Schnee zu krallen.

Wie sieht es dann mit den für den Winter freigegebenen (Schneeflockensymbol) AT Reifen aus?

Gruß
Andi
Das Schneeflockensymbol am AT - Reifen ist weitgehend ein Marketing - Gag, um unbedarfte Nutzer hinters Licht zu führen.

Ein grobstolliger Reifen bietet Dir Vorteile im Matsch und Dreck, weil sich das Profil weniger schnell zukleistert. Dadurch kann sich der Reifen besser im Untergrund verzahnen.

Ein gut geeigneter Reifen für Schnee und Eis hingegen zeichnet sich durch ein Profil mit vielen feinen Lamellen aus. Dadurch verzahnt er sich viel besser mit dem Untergrund. Daneben hat er eine viel weichere Gummi - Mischung, was ebenfalls der Traktion förderlich ist.
Auch bildet sich zwischen Reifen und hartgefahrenem Schnee oder Eis durch Druck und Wärme vom Reifen ein Wasserfilm (der z.B. ja auch Kufen von Schlittschuhen gleiten lässt), der ebenfalls durch die Lamellierung minimiert wird. Ein grobstolliges Profil hat hingegen eine viel zu grosse Aufstandsfläche und rutscht deshalb viel zu schnell bei Eis und Schnee.

So wurde uns das mal vor Jahren an einer Werksbesichtigung bei Gooyear in Luxemburg vermittelt.

Gruss, Beat.
Sparks
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#326

Beitrag von Sparks »

walter7149 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 23:26
Grobstollige Winterreifen fährt hier keiner, auch nicht auf SUV.
Hancook AT´s Grobstollig trotz diesem neuen Alpine-Symbol....ok, man hat der Pflicht genüge getan und hier bei uns ohne viel Schnee ok.
Gut waren die Nokian - Winterreifen für meinen Sprinter.
Für mein neues Mobil werde ich mir wohl für Wintertouren auch ein 2ten Satz zulegen.
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Luxman
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#327

Beitrag von Luxman »

Den Kommentar zum Sand habe ich gemacht weil ich in den 80igern in der algerischen Sahara und im Nahen Osten unterwegs war.
Damals hiess es moeglischst wenig Profil weil sich das beim Anfahren regelreicht einbaggert in den Sand.
Ob das heute noch so ist kann ich nicht beurteilen.

Der Luftdrucktrick auf Sand funktioniert nur dann wenn man wirklich SEHR viel ablaesst so das die Reifenflanke so baucht das sie ueber diesen Bauch das Einsinken zusaetzlich verhindert.
Meine Reifen waren aber nach dem durchqueren der Sahara dann auch futsch - an den Seiten loeste sich der Gummi.

Betreffs Conti Ganzjahresreifen - ich fahre sie auf dem Hymer und lass sie fuer den Sommer und die Gegenden in die ich im Winter fahre F/I/E auch drauf weil sie auf Dreck und nassen Wiesen - vermutlich - doch noch mehr Grip haben als reine Sommerreifen mit Baendern.
Auch wenn ich ueber den Brenner fahre im Winter so sind diese Autobahnen in aller Regel frei geräumt - so habe ich es in 20 Jahren immer erlebt.
Ansonsten warte ich immer einfach ein paar Tage bis dies so ist.

Wenn ich allerdings Skiurlaub machen wuerde oder nach Skandinavien in einer Zeit in der es regelmaessig schneit dann haette ich die besten Winterreifen drauf fuer Geld und 4 Schneeketten an Bord.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#328

Beitrag von Anon6 »

AndiEh hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 22:36
Wie sieht es dann mit den für den Winter freigegebenen (Schneeflockensymbol) AT Reifen aus?
Bevaube hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 02:13
Das Schneeflockensymbol am AT - Reifen ist weitgehend ein Marketing - Gag, um unbedarfte Nutzer hinters Licht zu führen.
Bisher dachte ich, daß so gekennzeichnete Reifen bestimmte Spezifikationen erfüllen müssen?

Tschau
Sparks
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#329

Beitrag von Sparks »

AufTour hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:31
Bisher dachte ich, daß so gekennzeichnete Reifen bestimmte Spezifikationen erfüllen müssen?
Richtig, aber von - bis.
So Ganzjahresreifen.... weder richtig Sommern noch richtig Winter....aber erfüllen die Bedingungen.
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Markus und Helga
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#330

Beitrag von Markus und Helga »

Deswegen habe ich immer nur Winterreifen drauf....da brauch ich mir keine Sorgen zu machen.....und ist auch auf manch nassen Rasen sehr besser.
Und lauter sind die Conti Winter auch nicht. Ok der Bremsweg ist länger. Aber jeder wie er mag.....ach ja sind 17 Zoll und sehen auch gut aus *2THUMBS UP* *2THUMBS UP*
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#331

Beitrag von Luxman »

Markus und Helga hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 17:27
Deswegen habe ich immer nur Winterreifen drauf....da brauch ich mir keine Sorgen zu machen....
Nicht ganz......
Bremsweg mit Sommerreifen aus 100kmh ca. 38m
Bremsweg mit Winterreifen aus 100kmh ca. 56m - das sind im Zweifel gut zwei Autos mehr am Stauende.
Die weiche Gummimischung und vor allem die Lamellen sind der Grund.
Selbst bei Naesse im Sommer bremsen sie schlechter.

screenshot-61.jpg

Auch meine Conti Ganzjahresreifen haben dieses Problem - ich weiss das aber und deswegen halte ich mehr Abstand.
Wenn es so einfach waere wuerde der ADAC empfehlen Winterreifen das ganze Jahr zu fahren.

Beste Gruesse Bernd
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Markus und Helga
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#332

Beitrag von Markus und Helga »

Na ich fahre mit meinem Porsche Wohnmobil dezent durch die Gegend :mrgreen:
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#333

Beitrag von Luxman »

Markus und Helga hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 17:51
Na ich fahre mit meinem Porsche Wohnmobil dezent durch die Gegend
Dann wuensch ich Dir das dir keiner unvermittelt dezent vors WoMo faehrt.

Ich ueberlege naechstes Jahr einen zweiten Satz Raeder anzuschaffen und wie bei meinen PKWs Sommer - Winterraeder zu fahren.

Beste Gruesse Bernd
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walter7149
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#334

Beitrag von walter7149 »

Luxman hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 17:46
Nicht ganz......
Bremsweg mit Sommerreifen aus 100kmh ca. 38m
Bremsweg mit Winterreifen aus 100kmh ca. 56m - das sind im Zweifel gut zwei Autos mehr am Stauende.
Die weiche Gummimischung und vor allem die Lamellen sind der Grund.
Selbst bei Naesse im Sommer bremsen sie schlechter.
Klar, wenn man neue WR mit neuen SR vergleicht.
Und wer hat geschrieben, das er neue WR im Sommer fährt ?

5 Jahre alte WR mit nur noch 50 % Profil, die fahre ich nochmal ungefähr 3 - 4 Sommer oder bis zur Verschleißgrenze.
Da ist die ehemals weiche Gummimischung ausgehärtet und die Lamellen bewegen sich fast nicht mehr.

So sollte mal ein Vergleich gemacht werden, dann sind die alten WR mindestens gleich zu setzen
mit neuen Ganzjahresreifen.
Aber auf jeden Fall laufruhiger wie 5 jährige ausgehärtete SR.
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#335

Beitrag von Luxman »

walter7149 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 18:10
5 Jahre alte WR mit nur noch 50 % Profil, die fahre ich nochmal ungefähr 3 - 4 Sommer oder bis zur Verschleißgrenze.
Bei mir fliegen Sommerreifen mit 3mm runter und Winterreifen mit 5mm oder spaetestens nach 4 bis 5 Jahren.
Reifen altern doch gewaltig im Laufe der Zeit und ich hab einfach wenig Lust auf Reifenpanne unterwegs - schon gar nicht mit 7,4m und 4,5to und einem Fahrzeug im Gegenwert einer kleinen Eigentumswohnung.

Ob ausgehaertete Winterreifen genauso gut haften wie neue Sommerreifen kann ich nicht beurteilen - habe aber meine Zweifel.

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Lucky10
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#336

Beitrag von Lucky10 »

Luxman hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 18:25
Ob ausgehaertete Winterreifen genauso gut haften wie neue Sommerreifen kann ich nicht beurteilen - habe aber meine Zweifel.
Hast Recht, sollte man auch nicht ausprobieren.
Gruß Hans
Anon8

Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#337

Beitrag von Anon8 »

Luxman hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 17:59
Anon8 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 17:49
das ist ein Personenschutzbügel
Hmm, nicht uebel nehmen als Fussgaenger moechte ich damit nicht in Kontakt kommen, da sind die Beine platt.
Auch die Knautschzone deiner Front ist nicht mehr diesselbe wie vorher. Ausser Optik - kann man moegen - muss man nicht - bringt es nichts.
Jetzt erst gelesen ...

Das ist so nicht richtig ...!!!

Heute müssen alle Frontschutzbügel die nach dem 25. Mai 2007 zum Einsatz kommen die EU-Richtlinie 2005/66EG über Verwendung von Frontschutzsystemen an Fahrzeugen erfüllen. Der Hersteller muss unter anderem nachweisen, dass mit der Montage des Bügels die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen für Fußgänger im Falle eines Unfalles um 10% sinkt. Durch erhöhte Flexibilität der Bügel, dieser wird an die Crashbox des Fahrzeugs gekoppelt, wird die Aufprallenergie bei einem Unfall minimiert und die Unfallfolgen verringert. Dadurch und durch weitere wesentliche Verbesserungen wird der bisherige 'Kuhfänger' zum Personenschutzbügel.

Die Fernscheinwerfer werden von meinem Händler nicht mehr an einfache Klemmlampenhalter befestigt, sondern wie auf dem Foto durch neuartige, optimierte KS-Halter, damit der Scheinwerfer einen besseren Sitz hat und gegen ein Verdrehen geschützt ist. Die Lampenfüße haben nun einen Schlitz gegen das seitliche Verdrehen.
lupoontour
Beiträge: 305
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 11:37

Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#338

Beitrag von lupoontour »

IMG_4148.jpg
IMG_4149.jpg
Was bringt die Umrüstung beim Ducato 8 mit Maxi Fahrwerk ?:
Conti Allwetterreifen mit Schneeflockensymbol um Wetterkapriolen abzumildern
Bei langsamer Fahrt (Stadt): kein Unterschied zu 16" Michelin
Bei schneller Fahrt (Landstrasse / Autobahn): Wesentlich mildere Schläge von Querfugen (insbesondere von der Hinterachse), stabileres Fahrverhalten, geringere Seitenwindempfindlichkeit insbesondere beim Überholen von LKW
Im Stand: schönere Optik 8-)
Für meinen Geschmack eine lohnende Investition.
VG, Lutz
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Jean Luc
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#339

Beitrag von Jean Luc »

Habe mir nicht das ganze Thema durchgelesen, sondern nur die letzten 6 Seiten. Interessant die verschiedenen Ansichten und Erfahrungen. Aus aktuellem Anlass meine persönlichen Gedanken dazu.

Bei der Konfiguration unseren neuen Sprinter KaWa habe ich eigentlich vorgehabt, u.a. zwei Änderungen im Antrieb/Bereifung zum aktuellen Modell vorzunehmen:
a) 4x4
b) BF Goodrich auf größeren Felgen

Beides ist nun von der Ausstattungsliste gestrichen worden. Beides wäre doch klar mehr Optik, anstatt Notwendigkeit gewesen. Das musste ich mir dann doch im Beratungsgespräch eingestehen.
Werden nun die Mercedes-Stahlfelgen und die von Mercedes in der Erstausrüstung vorgesehenen GJR. Sind diese dann verschließen, werden es andere GJR werden. Bei unserem derzeitigen WoMo fahren wir damit sehr gut (nur Flachland bzw. wenige Zentimeter Schnee).

4x4 ist wohl aktuell der neue Hype und die AT fallen wohl eher unter optische Tuning-Gesichtspunkte. Gehe davon aus, dass wir nun mit HA und GJR bei Bedarf in einigen Situationen besser fahren, wie derzeit mit VA.

Dazu noch der Mehrverbrauch und - spätestens nach 2-3 Jahren - nachlassende Qualität der AT-Bereifung (Aushärtung Gummi, nachlassende Haftung etc) - dazu gibt es auch einige ehrliche Statements in YT (ohne Marketing-Aussagen).

Für die 5%, die wirklich 4x4 und AT Reifen auf ihrer Weltumfahrung benötigen, macht es bestimmt Sinn.

Ich habe meinen 16 Zöllern aktuell einen erheblich besseren Federungskomfort durch korrekten Luftdruck nach Achslast erreicht. Bekomme die Krise, wenn ohne Nachdenken einfach 5,5bar vom Reifenhändler oder Fiat Werkstatt draufgeknallt werden und schon auf der Reifenflanke ein Maximaldruck von 4,65bar steht. Von der Nichtbeachtung der Vorgaben der Reifenhersteller will ich noch nicht einmal reden.

Wenn ich hier gelesen habe, dass 16Zoll mit 5,5bar und dann die 18 Zoll mit 3-4bar gefahren werden, ist der Komfortgewinn spürbar - aber wäre der bei einem vorher angepassten Druck bei der Originalbereifung dann noch so spürbar?

Vielleicht muss man sich erst daran gewöhnen, dass das optische Tuning nun auch bei den WoMo Einzug hält - Geld ist ja anscheinend dafür vorhanden - aber dann bitte nicht wegen 15€ Gebühren beim Stellplatz jammern (Stellplatz-Beurteilungen in Apps).

Zu der Ausgangsfrage, was die Umrüstung bringt:
Geld für die Firma der Alufelgen und AT/oder Reifen und für den Käufer ein optisch aus der Maße herauszustechendes Fahrzeug und ggf. Gesprächsthema auf dem Stellplatz. Die Notwendigkeit spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle, wie bei vielen optischen Anpassungen. Komfortgewinn? Da mit der Zollgröße eigentlich der Querschnitt der Reifenflanke geringer wird, eher härter mit besserer Straßenlage - aber ist das Komfortgewinn?
Allzeit gute Reise *DRINK*

Seit 09/2023 mit Tourne 6.0 autark unterwegs: 280Wp Solar, 200Ah LiFePO4, 1.800W WR, Komp.kühlschrank, Gas-Warmwasserboiler, Webasto EVO Top 40, 32mm Armaflex, Fußbodenheizung

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Jean Luc
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Re: Was bringt die Umrüstung auf 18-Zoll-Bereifung?

#340

Beitrag von Jean Luc »

lupoontour hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 19:46
Bei schneller Fahrt (Landstrasse / Autobahn): Wesentlich mildere Schläge von Querfugen (insbesondere von der Hinterachse)
War der Reifendruck vorher an der Achslast angepasst oder - wie es auf dem Aufkleber in der B-Säule steht - auf 5,5bar (oder was dort empfohlen wird)?

Hatte bei 5,5bar ein Fahrgefühl wie Vollgummi-Reifen bei Fahrbahnunebenheiten - nun mit 4,1bar liegen Welten dazwischen.

Nun auch der gleiche Reifendruck wie vorher oder niedriger?
Allzeit gute Reise *DRINK*

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