Das Elend mit den Navi-Apps

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Weitreisender
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Das Elend mit den Navi-Apps

#1

Beitrag von Weitreisender »

Das Elend mit den Naviapps

um nicht andere Fäden zu bestimmten Apps zu schreddern, mache ich dazu mal einen eigenen Faden auf.

Navi Apps nerven eigentlich alle und taugen in meinen Augen alle nicht wirklich. Wir sind schon seit einiger Zeit soweit, das wir neben der „führenden“ App, immer noch eine zweite parallel dazu laufen haben, um die Plausibilität zu überprüfen - und die Überprüfung ist leider absolut notwendig.
Das erste Mal ist uns das mit GM auf dem Peloponnes aufgefallen, wo wir links in einen Fluß abbiegen sollten, erschreckend war es dann mit diversen Apps (Organic Maps, Maps.me, Magic Earth, Google Maps, OsmAnd und auch mein festes Alpine) alle meist genutzt im Offline Modus,
Was sie alle können ist, einen Anfangs- und einen Endpunkt, mittels irgendwelcher Straßen zu verbinden. Welche Logik, für den Weg dazwischen dahinter steht, weiß der Geier. Jede App nimmt einfach einen anderen Weg, warum und wehalb? 🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️, jede hat ihre eigenen Macken und Tücken.

In Europa / D mit vielen Autobahnen geht das ja vielleicht noch, aber sobald die verlassen werden oder erst gar keine da sind, geht das Chaos los, dabei ist es meist völlig egal, was man in der App einstellt, soweit man überhaupt etwas einstellen (GE / Karte) kann.

Ganz schlimm war es in Ländern Süd- und Mittelamerikas
Wir sollten oft von Hauptstraßen abbiegen, auf Steilstücke hinauf oder hinunter, Eselpfade, unbefestigte Straßen, mitten durch den Ortskern und durch engste Straßen, statt weiter über die Umgehungsstraßen und das Ganze wahrscheinlich nur, weil dieser Weg „3,24m“ kürzer war als ein anderer. Meist hat uns der gesunde Menschenverstand davon abgehalten dem zu folgen, aber manchmal haben wir es einfach zu spät gemerkt. Am allerschlimmsten dabei war Google Maps, das ist auch die App mit den allermeisten Kartenfehlern, Einbahnstraßen Fehlern etc. Wer ein Problem beim Navigieren haben möchte braucht einfach nur GM zu folgen, die App ist zum Navigieren unsäglich schlecht! Ich weigere mich seit dem GM zum Navigieren zu nutzen - zum Suchen von Dingen dagegen ist es sehr gut!

In dem Jahr, nach unserer Rückkehr haben wir die Apps fast nie gebraucht, aber auf unserer kürzlichen Schottland / Irlandreise, waren sie wieder da, die App Aussetzer. Vor allem in Irland, wo es kaum Autobahnen gibt, war es wieder richtig schlimm. Statt einfach auf einer Nationalstraße weiter zu fahren, bis zum Ziel, wurde abgebogen, wie die „Wilde Hilde“ auf extra schmaler Straßen , wieder rauf, wieder , runter und so weiter……… und am Ziel wunderte man sich dann, das alle schon da waren, die man Stunden vorher schon woanders gesehen hatte. Viele Wege waren einfach nicht nachvollziehbar.

Auf der Reise haben wir auch viel „HERE“ genutzt, das war am Ende aber auch nicht besser.

Unsere Lösung war am Ende, eine App laufen zu lassen, auf meinem Telefon war einfach eine Straßenkarte udn dort habe ich dann jeden Abzweig nochmal auf Plausibilität gecheckt........und oft anders entschieden - das hat am Ende besten funktioniert.

Mein Fazit bisher ist von daher, das ich keine einzige Navi-App kenne, deren Navigationsfähigkeiten ich auch nur im Ansatz als zufriedenstellen bezeichnen würde. Neben den oben genannten, gibt es dann noche WAZE und TomTom, aber die waren auch nicht wirklich besser.

Jede Straße besitzt doch eine Kategorie und das in allen Ländern ähnlich, warum ist es nicht möglich diese zu nutzen oder zu vermeiden? Dinge vermeiden geht, wie z.B. Autobahn oder Fähre. aber Straßen bestimmter Kategorie zu bevorzugen , oder Ortskerne vermeiden - sowas geht nicht.
Also bekommt man irgendeinen Weg zum Ziel, egal ob der nun Sinn macht, oder eben nicht.


Auch der Wunsch mancher, nach der Eingabe von Länge , Breite, Höhe und Gewicht, hilft ja auch nur zum Teil. Bei Höhen (Brücken / Tunnel ) vielleicht, bei Gewichtssperrungen wohl auch, bei der Breite allerdings nicht. Wie oft hatten wir Straßen, die breit genug gewesen wären, wenn da dann nicht einseitig geparkt worden wäre………

Die Navihersteller besitzen Abermillionen Nutzerdaten, was könnten die daraus machen, wenn sie wollten, wir reden über die Nutzung von KI, aber die Naviapps sind nach wie vor alle struntzendoof! Wirklich sinnvolle, schlaue oder intelligente Routenwahlen sind und bleiben leider Fehlanzeige.

Das gilt übrigens auch für Staus. Auch da sind die meisten einfach auch nur relativ dumm, Apple Karten und GMaps zeigen den Stau in rot, wenn man schon drin steht, andere sagen einen vielleicht vorher an, aber keine einzige kann das, was „Navigon“ schon vor über 15 Jahren!!!!!!!!! konnte, nämlich schon bei der Routenwahl alle Staus auf der Route anzuzeigen, und zwar mit Entfernung, Länge und mittlerer Geschwindigkeit - DAS kann bis heute keine einzige. Ich hatte da ein Livetime Abo - sie hat aber leider nicht überlebt.

Ich bin gerne bereit einiges an Geld für eine gute in die Hand zu nehmen, und habe schon sehr viele ausprobiert, eine gute, oder eine wo man gerne Geld für bezahlt hätte, war allerdings nicht dabei.

Ein Navi Trauerspiel
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#2

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,

also ich kann nur von Europa berichten,

ABER:

Wenn man, wie ich das mache, eine App hat, die KEINE Fahrzeug-Größen mit
der Route vergleicht, dann geht das, wenn man noch seinen gesunden
Menschenverstand nebenher bemüht dann hält es einen davon ab sich
in unangenehme Situationen zu manövrieren.

Man muss eben auch immer daran denken, dass je weiter man sich von der
Zivilisation entfernt, die Daten hinter der App immer ungenauer werden.

Ist doch klar, dass in der Mitte von Europa tägliche Updates eingespielt werden,
während „hinter den sieben Bergen“ dass nur einmal im Jahr passiert.

WoMo NK19
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Luppo
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#3

Beitrag von Luppo »

Da wo ich fahre klappt das mit meiner App in 95% der Fälle. Den Rest muss man selbst ermitteln bzw. abschätzen.
Aber ich fahre weder Offroad noch an den letzten Bauernhof. Für solche Strecken sind die Kartenmaterialien nicht hinreichend genau.
Insofern bin ich sehr zufrieden.
Grüße
Michael
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Elgeba
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#4

Beitrag von Elgeba »

Ich fahre mit Google Maps und bin eigentlich sehr zufrieden.Davor TomTom oft absoluter Nonsens,Update wenn überhaupt,hat Stunden gebraucht.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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AndiEh
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#5

Beitrag von AndiEh »

Ja, @Weitreisender du hast ja im Grundsatz recht. Jede Navisoftware hat so ihre Macken.

Aber bevor ich da jetzt anfange auch wieder Beispiele aufzuzählen, ein paar Tipps.

Es macht keinen Sinn, permanent die Navisoftware zu wechseln. Besser ist es sich auf ein oder zwei zu beschränken und sie dafür gut kennenzulernen, um ihre Macken ausgleichen zu können.

Es gibt Navisoftware mit Einstellungen, welche dich gezielt nur über Hauptverkehrsstraßen leiten sollen. Man kann aber auch selber mit den Angaben zu seinem Fahrzeug spielen, z.B. der Angabe der Höchstgeschwindigkeit. Dann werden entweder eher kurze Strecken bevorzugt, mit der Gefahr über ungeeignete Nebenstrecken geleitet zu werden, oder eben lieber Umwege über Autobahnen/Bundesstraßen.

ich erstelle mir dazu für verschiedene Gelegenheiten verschiedene Fahrzeugprofile.
Das nutzt aber nur etwas, wenn man sich über die Gegebenheiten vor Ort im Klaren ist. Da hilft dann nur Erfahrung, sei es von anderen oder eben einem selber. Wenn man selber merkt, dass das Routing nicht passt, dann ist es immer sinnvoll mal zu schauen, ob man nicht mit den Navieinstellungen rumspielen kann.

Auch sollte man sich im Klaren sein, dass die Navisoftware nur so gut sein kann, wie die Karten sind. Und diese haben nun mal die Quelle Stadt/Bezirk/Land. Wenn da die Informationsweitergabe und die Aktualisierung nicht passt, dann kann auch die Navisoftware nicht gut routen.

Auch scheinen die Ersteller der Software sich offenbar nicht die Mühe zu machen, für alle angebotenen Länder ihre eigenen Einstellungen den Gegebenheiten anzupassen. Eine gut befahrbare Landstraße bei uns kann in anderen Ländern ein befestigter Trampelpfad sein.

Ein weiterer Tipp ist, sich seine Route vorher anzuschauen Informationen einzuholen und sie ein Routbook mit Zwischenzielen zu erstellen. Dann kann man an Verkehrsschildern oft schon erkennen, wenn das Navi mal wieder auf eine eventuell ungeeignete Abkürzung abbiegen möchte.

Fazit: Je unbekannter das Gefilde ist, desto besser sollte die Vorbereitung sein.

Gruß
Andi
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Unterwegs mit einem Knaus Sun Ti 700 MEG 2019 4t Jetzt reisen.....nicht später
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