von der Altersstruktur gibt es hier bestimmt einige die noch wissen was Dias sind
Ich will endlich mal meine alten Dias digitalisieren. Das wird sicher eine einmalige Aktion, es sind wohl so um die 700-800 Stück. Einen eigenen Diascanner anschaffen lohnt sich da wohl eher weniger. Zumal das bei günstigen Diascannern noch ein großer manueller Aufwand ist.
Im Web findet man ja viele Anbieter die das machen.
Hat da vielleicht schon jemand Erfahrungen oder kann auch einen Anbieter empfehlen?
Auf was sollte man achten?
wollte dir Link senden. Den, den ich habe, gibt es inzwischen bei Amazon nicht mehr. Dafür andere Geräte, die ihren Zweck erfüllen. 800 ist keine Zahl, die mich abschrecken würde.
Hab auch schon einmal scannen lassen. War, wenn ich mich richtig erinnere, nicht ganz billig. Und um ne Auswahl zu treffen, musste ich jedes Dia auch in die Hand nehmen.
Scanner kaufen, 50 Stück am Tag, nach 2 Wochen bist du durch und verkaufst das Ding für 20€ billiger.
Bei den genannten 700-800 Dias kostet eine externe Digitalisierung aktuell 10,7Cent/Stück, also rund 80€ + Versand.
Bei dem Betrag würde ich mir die Arbeit nicht antun. Beispiel eines Dienstleisters
Bei uns sind es tausende... Mit einem kleinen Diascanner kein Problem, wir haben es zu zweit gemacht. Einer bzw. Eine steckt die Dias ins Gerät und scannt, der andere wechselt die Speicherkarten, kopiert auf den Server und spiegelt bzw verbessert die falsch eingelegten oder vergilbten Dias.
Moin Lars,
das habe ich vor 3 Jahren mit einem 60.- Scanner von Intey gemacht (gibt's bei Am. nicht mehr), ging ziemlich flott.
Aber bedenke, wenn die Dias schon Jahrzehnte im Keller verbracht haben, sind sie verstaubt, und zwar innen und außen!
D.h. jedes Dia entrahmen, Rahmen und Dia putzen, und wieder rahmen! War GsD nicht bei allen so schlimm, aber es hat sich gelohnt!
Gruß Volker
Bei den genannten 700-800 Dias kostet eine externe Digitalisierung aktuell 10,7Cent/Stück, also rund 80€ + Versand.
Bei dem Betrag würde ich mir die Arbeit nicht antun. Beispiel eines Dienstleisters
ok, bei dem Preis würde ich das auch nicht selbst machen. Hab deutlich mehr bezahlt.
Moin Lars,
das habe ich vor 3 Jahren mit einem 60.- Scanner von Intey gemacht (gibt's bei Am. nicht mehr), ging ziemlich flott.
Aber bedenke, wenn die Dias schon Jahrzehnte im Keller verbracht haben, sind sie verstaubt, und zwar innen und außen!
D.h. jedes Dia entrahmen, Rahmen und Dia putzen, und wieder rahmen! War GsD nicht bei allen so schlimm, aber es hat sich gelohnt!
Gruß Volker
Musste ich nicht, kommt halt drauf an, wie man das Zeug aufbewahrt. Hätte mein Drama mit 20.000 Dias auch nochmal verschärft.
Hallo Lars,
ich habe vor einigen Jahren auch meine komplette Diasammlung (ca. 4000 St.) abfotogafiert. Es war der schnellste und effektivste Weg. Gerade mal um die 10 Sek. pro Dia ohne irgendwelche Nacharbeit am PC.
Ich habe folgendes gemacht:
Beim Diaprojektor habe ich die dicke Linse zwischen Lampe und Dia entfernt und habe mir vom Glaser ein Stück milchig weißes Glas in 5x5 cm zuschneiden lassen. Dieses habe ich anstelle der dicken Linse eingebaut. Die 150 Watt Halogenlampe habe ich gegen eine 20 Watt lampe getauscht. Das Projektionsobjektiv habe ich herausgeschraubt. Es wird für die Digitalisierung nicht benötigt. Dann habe ich meine digitale Spiegelreflex mit einem 150mm Makroobjektiv so vor dem Diaprojektor plaziert, dass ich durch die Öffnung wo das Projektionsobjektiv war direkt das Dia abfotografieren konnte. Es ist war eine sehr defiziele einstellerei. Ich hatte damals extra aus Sperrholz mir eine Vorrichtung gebastelt, damit sich da nichts verstellen konnte. Auch das scharfstellen auf das Dia war etwas aufwendig. Ich habe dann den Autofokus der Kamera abgestellt und einmal vor jedem 50er Magazin manuell scharf gestellt.
Durch das milchig weißes Glas wird das Licht der 20 Watt Lampe so gut und gleichmässig verteilt, das keine dunklen Flecken etc. sichtbar sind. Nachdem alles eingerichtet war, konnte ich mit der Fernbedienung des Diaprojektors und der der Kamera die Fernbedienungen immer abwechselnd drücken und die Dias waren auf der Speicherkarte. Die so abfotografierten Bilder müssen dann noch im PC einmal gedreht und gespiegelt werden, damit sie richtig herum ansehen kann. Mit viel Feinarbeit in der Bildverarbeitung ist aus den Bilder noch sehr viel herauszuholen. Für mich reichte die Qualität. Es ist nur zur Erinnerung. Ich habe diesen Weg damals gewählt, weil eine digitale Spiegelreflex und das Makroobjektiv vorhanden waren.
Das Bild im Anhang (Yosemite National Park 1981) ist so abfotografiert aus der Kamera gekommen und nur etwas verkleinert.
Hoffe ich konnte etwas helfen.
Dateianhänge
Gruß aus dem Weserbergland
Jörg
Unterwegs mit Inga in Mökki einem Eura Profila T 650 EB
vor dem Problem bin ich auch gestanden - ich wollte die Dias meiner Eltern nicht sterben lassen, schon der Alterungsprozess setzt ihnen sehr zu.
Bei einem Freund habe ich einen Diascanner bestaunen dürfen - die werden auch immer wieder für solche Projekte gekauft und gebraucht weiterverscherbelt. Mir war das zu mühsam.
Meine Lösung:
Ich habe meine DSLR mit einem Stativaufsatz auf ein Brett montiert. Davor, in etwa einem halbe Meter Abstand eine Halterung für das Dia. Hinter dem Dia eine schwache Glühbirne als Einstelllicht (geht auch ohne, wenn man manuell fokusiert).
Auf die Kamera kommt ein Blitz. Dann nimmt man ein Stück Depron und biegt daraus eine Art Haube, die über dem Blitz anfängt und bogenförmig bis hinter die Diahalterung runter zum Brett geführt wird. Das gibt eine schöne Lichtwanne, das Depron streut sehr gut, man kann aber auch weißen Karton nehmen.
Optimal für den Aufbau ist ein Makroobjektiv, das ist auf kurze Entfernung richtig scharf. Die Cam stellt man auf F8 und irgendeine Belizeit um 1/100s und justiert das Ganze so, dass man das Dia formatfüllend im Bild hat. Jetzt füttert man die Halterung mit einem Dia und drückt auf den Fernauslöser - bei Canon geht das hervorragend über den PC, da hat man den Fernauslöser per Software und die Bilder werden auch gleich lokal am PC gespeichert.
Pro Minute kann man mit der Methode 5-10 Bilder digitalisieren. Die Bilder werden natürlich in RAW abgelegt und nachbearbeitet - gerade Dias haben oft grausame Farben, da muss man ordentlich an den Reglern drehen.
Pros und Kons ggü. dem Diascanner:
+ Viel schneller
+ Automatischer WB Balance von der Kamera korrigiert nicht nur das Blitzlicht sondern auch farbstichige Dias.
+ Je nach Kamera kann man auch mit der Vignettierungskorrektur spielen
- Korrekturmechanismen wie Ausmappen von Kratzern fehlen
Wenn man das Endergebnis am PC betrachtet, darf man sich aber nicht über die geringe Qualität wundern - die Kameras und das Filmmaterial von damals haben einfach nicht mehr hergegeben. Das Korn ist schlimmer als jedes Sensor-Rauschen und die Schärfe unterirdisch.
LG Peter
Grüße Peter, unterwegs auf Carado T334
"Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix."
(Hobellied von Ferdinand Raimund anno 1834, bevor es Foren gab - a g'scheiter Mann)
Bin jetzt gerade dabei meinen alten Diaprojektor nach gut 20 Jahren wieder in Betrieb zu setzen um dann mal alle Dias auszusortieren die ich nicht mehr haben möchte.
Die hier beschriebenen sehr kreativen Lösungen mit dem abfotografieren der Dias gehen bei mir nicht, da ich keine dafür geeignete Kamera mehr habe. Ob ich mir jetzt einen eigenen Diascanner anschaffe oder das in Auftrag gebe weiß ich noch nicht. Ich will erst mal sehen wie viele es tatsächlich sind die digitalisert werden sollen.
ich wollte noch mal eine Rückmeldung geben was aus meinen Dias jetzt geworden ist.
Nachdem ich sehr gründlich aussortiert habe was ich nicht mehr benötige, waren noch gut 700 St. über. Ich habe mir dann einen gebrauchten Diascanner gekauft. Einen mit Bildschirm, wo man auch ohne PC scannen kann. Dann war es noch eine Fleißarbeit die Dias zu scannen was aber recht schnell ging. Das reine scannen hat pro Dia ca. 1 sec. gedauert. Lange Winterabende in diesen Coronazeiten eignen sich hierfür prima.
Als ich fertig war, habe ich den Scanner wieder +/- 0 weiter verkauft.
Der ganze Diakrempel ist jetzt weg und die Bilder sind nur noch auf der Festplatte
Da ich noch einen funktionierenden Dia-Projektor besitze, eine entsprechend große Leinwand ebenso, hab ich alle meine Dias zwar auch nach dem Scannen auf dem Rechner, aber immer noch die Möglichkeit, mir oder einem größeren Kreis die originalen Dias in einer Größe zu präsentieren, die mehr als mein 42" Fernseher bietet.
(Allerdings schau ich mir die Dias meist alleine an )
Ich habe ca. 4000 Dias mit einem Canon-Diascanner eingescannt, allerdings benötigte das Teil
a) eine SCSI-Schnittstelle im Rechner, ist in meinem Fall ein Teil mit Core-Duo Prozessor und Windows XP
b) allein eine Minute für den Scanvorgang und noch einige Minuten für die Nachbearbeitung am Rechner. Denn Staub und Fusel sind nicht komplett verschwunden, wenn man die Diakästen bzw. deren Inhalt, auch noch so sorgfältig reinigt.
In ca. 6 Wochen ist mein letzter Arbeitstag , dann beginnt das ungewisse Coronafrühjahr. Aber egal mit dem Rad kann ich zum Glück auch von zu Hause aus ins Biosphärengebiet, auch schön. Im nächsten Winter sollen dann die Dias gescannt werden, sind nur knapp 150. Aber da ich ja einen Scanner auch für andere Zwecke gebraucht habe, habe ich eben einen mit diesem Zusatzfeature genommen. Stimmt, die Dias sind inzwischen leider auch bei mir in einem etwas bedauernswerten Zustand.
Frank1965 hat geschrieben: ↑Sa 20. Feb 2021, 12:17
Moin, was für einen hast du dir gekauft?
Ich hatte diesen verwendet: Reflecta x22
Ist eher ein günstiges Gerät und die Qualität könnte höher sein. Aber es hat für meine Ansprüche ausgereicht und das Arbeiten damit ging recht flott.
)
, dann beginnt das ungewisse Coronafrühjahr. Aber egal mit dem Rad kann ich zum Glück auch von zu Hause aus ins Biosphärengebiet, auch schön. Im nächsten Winter sollen dann die Dias gescannt werden, sind nur knapp 150. Aber da ich ja einen Scanner auch für andere Zwecke gebraucht habe, habe ich eben einen mit diesem Zusatzfeature genommen. Stimmt, die Dias sind inzwischen leider auch bei mir in einem etwas bedauernswerten Zustand.
