Wie lange fahren die Kinder mit??

[eclipse88]

Moin in die Runde

Wir sind eine Familie mit 3 Personen und Hund. Unsere Tochter wird dieses Jahr 13 und kommt so allmählich in das Pubertierende Alter.
Mich würde mal interessieren, bis zu welchen Alter eure Kinder noch mitgefahren sind, im Wohnmobil oder auch noch immer mitfahren. Oder wollte man in der Pubertät nicht mehr bei "Mami und Papi" schlafen und ist dann auf das eigene Zelt ausgewichen?
Bei mir war es wirklich schon in der Ausbildung ab 16-17, eigenes Geld und mit Freunden unterwegs gewesen. Seit dem Führerschein war ich eh immer mit der Partnerin unterwegs. Beim Reisen bin ich früh meinen Weg gegangen.
Ab wann hat man sich Wohnmobiltechnisch verkleinert, zumindest gehen unsere Gedanken dahin. Meine Frau möchte nicht Zeit ihres Lebens klettern um bequem zu liegen. Wir wollen in Richtung Kawa tendieren, zu zweit mit Mini Yorkie später ausreichend für uns.
Klar kann man das nicht verallgemeinern, jeder Jeck ist anders, aber es würde mich mal interessieren.

Danke euch im voraus.

Grüße aus MV.

[jagstcamp-widdern]

unsere hatten ab ca. 14/15 keinen richtigen bock mehr - und wir eltern noch weniger.....

[SaJu]

Unsere sind mit 13/14 auf das eigene Zelt umgestiegen und dann mit 16/17 komplett ausgestiegen.

[rogger613]

Ganz aktuell: Morgen gehts los auf eine 4-wöchige Reise durch Frankreich und alle Kids (7, 12 und 18) kommen mit. Der 18jährige war letzten Sommer zu Hause geblieben, aber diesen Sommer kommt er teilweise freiwillig, teilweise gezwungen, nochmal mit.
Ich denke es kommt so ein bisschen auf den Famillienzusammenhalt an, wie lange die Kids mitkommen. Wir pflegen hier ein recht inniges Verhältnis und finden es wirklich gut, wenn wir als Familie unterwegs sind. Abends und auch teilweise Tagsüber macht der Große sein Ding und so haben alle Ihren Spaß. Wir freuen uns alle auf den gemeinsamen Urlaub.

[Birdman]

Unsere Große aktuell mit 15, auf die letzten Wochenendtrips hatte sie keine Lust mehr. Gerade eben ist sie trotz dauerhafter Lernunlust lieber unterwegs zu 3 Wochen Sprachkurs/-aufenthalt, anstatt mit Schwester und uns in den Urlaub zu düsen. Kommt aber auch aufs Ziel an, Mitfahrt bei einem weiteren Sardinien-Trip wurde schon angekündigt.

[Haibike]

Unsere wollten mit 11/12 (2 Mädels) im eigenen Zelt schlafen, hatten aber schreckliche Angst vor dem ganzen Getier (Spinnen). Ein Dachzelt hierfür war die ideale Lösung. In den letzten Jahren fuhren die Kinder noch zum Mittelmeer mit, machten dann aber anschließend meist noch ein Tour (2 Wochen) mit dem Dachzelt, ohne Eltern, durch Italien, Schweiz oder Österreich zum Wandern. Dieses Jahr fahren unsere Mädels (jetzt 21/22J. nicht mehr mit den Eltern mit. Das wird für uns eine große Umstellung, den die Urlaube haben immer viel Spaß gemacht. Die "Kinder" machen in diesem Jahr eine größere Tour mit dem Dachzelt, natürlich wieder in diese drei Länder. Alles incl. einem Zwergschnauzer, der gerne im Dachzelt schläft. Die Investition in das Dachzelt hat sich richtig gelohnt.

[Austragler]

Unser Ältester ist mit 15 Jahren das letzte mal mit uns in den Urlaub gefahren, wir haben dann festgelegt dass er künftig nicht mehr mitfährt. Damals hatten wir noch einen Wohnwagen. Der Jüngere war mit 18 das letzte Mal mit uns auf Tour. Klar, am Ziel mit Vaters Motorboot cruisen, damit läßt sich ein 18jähriger noch gut bei der Stange halten. Dann hatte er eine Freundin. Mit der ist er inzwischen seit 20 Jahren verheiratet und hat uns zweimal zu Großeltern gemacht.

[DerTobi1978]

Also unsere Kids sind aktuell 17, 15, 10.
Die kleine will immer noch mit, die beiden Großen mal so mal so.
Diesen Sommer waren die beiden Großen nicht dabei, wollen aber nach den ganzen Fotos etc. wieder mit.
Klappt aber eigentlich immer gut.

[Ueberraschungscamper]

Unser Jungs wollten ab dem Alter von 17 Jahren nicht mehr mit dem Wohnmobil mitfahren.
Ab und zu machen wir auch Ferienhaus-Urlaube. Da sind sie dann gelegentlich mit dabei. Aber nur mit jeweils einem eigenen Zimmer im Ferienhaus.

[Anon27]

Mit 15 etwa ist eine Grenze erreicht....gewesen, bei uns.

Schöne Geschichte aus den 90ern. Wir fuhren mit unserem Alki, also nicht der Sohn, sondern der Bürstner, zum Lago di Garda.
Der große Sohn war 17 und aus Termingründen mit unzähligem Weibsvolk verhindert und fuhr schon gar nicht mit.

Der kleine Sohn, 15 musste mit, wir hatten keinen Bock, dass unsere Wohnung vom SEK gestürmt wird.
Er belegte den Alkoven. Mit einer Schüssel, mit einem Esslöffel und mit einem Gameboy.

Drei Wochen lang kamen nur Kommandos hinter dem Vorhang des Alkovens:

CORNFLAKES!!!

Milch!!!

Apfelschorle!!!

AKKUS laden!!!

HUNGER!!!


Kein Witz, wir rätseln heute noch, wann der junge Herr mal Pipi machen war oder anderen Geschäften nachging.
Die Temperaturen waren tagsüber jenseits von 30 Grad.
Das typische Geräusch von "Mario World" auf dem Gameboy verbinde ich immer sofort mit diesem Urlaub.


Der Urlaub war nach etwa drei Wochen fast vorbei, wir standen draußen und unterhielten uns mit den Nachbarn, die etwa solange wie wir dort Standen.
"Bei euch wird eingebrochen!!! Da ist jemand in eurem Wohnmobil. Ich hab oben einen Fuß gesehen."


Sie hatten über die ganze Zeit unseren Sohn nicht bemerkt.


LG
Sven

[eclipse88]

Dann tendiert, dass ganze so in die Richtung wie ich es mir gedacht habe.
Bin natürlich gespannt in welche Richtung, dass später bei uns geht, klar jetzt ist sie natürlich noch gerne mit uns im Urlaub. Mal sehen, wo die Reise hingeht.

Wurde dann das Familienmobil noch weiter gefahren? Oder seit ihr dann zeitnah umgestiegen, auf einen anderen Grundriss weil ja weniger mitkommen?

[Anon27]

Wir hatten das Wohnmobil, Baujahr 91, von 1992 bis 1995.
Es war damals eine finanzielle Katastrophe. Mit zwei Kindern, Mitte zwanzig und vielen anderen Wünschen und dem Fluch, immer nur in den Ferien wegkommen zu können, immer mit Standschäden und aufgeschobenen Reparaturen.
Von 96 bis 98 haben wir renoviert, Schwiegereltern begraben und ähnlichen sinnfreien Kram gemacht.
Von 99 bis 07 sind wir durch Asien und Afrika gezogen mit Flieger, Jeep, Quad, Langboot und Elefant.
Seit 07 haben wir Muffin unseren Mops und damit wieder Wohnwagen und Wohnmobile.

Unsere Kinder fanden die Zeit unserer Campingurlaube schön, der "Kleine" macht seitdem nie Urlaub, der "Große" nur in Luxushotels, meist in den Staaten.

LG
Sven

[Ueberraschungscamper]

Wir haben einen Kastenwagen, den wir weiter fahren werden. Mit 4 Personen war der etwas klein - wir hatten deshalb immer ein großes Zelt dabei.
Jetzt, wo meine Frau und ich nur noch zu Zweit unterwegs sind, sollte der Kastenwagen auch ohne Zusatzzelt groß genug sein.

[jagstcamp-widdern]

wir hatten nen alten 3-achser ducato mit 4,5t, gleich verscheuert und einen maxidaily mit 3,5 t umgebaut.
der brummt heute noch....
nie mehr > 3,5t

[ichbinich]

Unsere Kinder (2 Mädels) durften/wollten/mußten mit uns in den Urlaub.
Mit 16/17 Jahren durften sie selbst entscheiden ob sie mit uns (damals Wohnwagen) mit auf Reise gingen. Süditalien war für alle ein interessantes Ziel.
Oft haben wir auch von Freunden eine Tochter mitgenommen.
Tagsüber hatte jeder seine Freiheiten, zum Abendessen trafen wir uns, und am Abend war auf dem Campingplatz dann Programm für alle.
Mit dem ersten Freund trennten sich dann unsere Urlaubsgewohnheiten und wir kauften uns ein Wohnmobil.

[fernweh007]

Meine Kinder waren bis 15/16 mit in Urlaub …. dann wieder später, wenn wir bezahlt haben

Jetzt haben wir übers Jahr verteilt 4-6 Wochen Enkel dabei …. da hebt jeder die Hand, um mitfahren zu können
Wir genießen die Zeit mit ihnen sehr intensiv und freuen uns aber auch, wenn wir sie wieder abgeben können

[Anon11]

Wohnmobil hatten wir zu der Zeit noch nicht, aber das letzte mal waren sie 2018 dabei, ist also noch nicht so lange her. Wir hatten ein Ferienhaus in Schweden, Lillängen direkt am Flaten. Damals waren die zwei 18 und 15. Seit dem fahren wir alleine in Urlaub.

Nächstes oder übernächstes Jahr wollen wir ne Woche New York irgendwo einschieben, beide kommen mit, auch die Freundin vom Jüngsten versteht sich, zahlen aber alle selbst, vielleicht gibts den Flug von uns gesponsert mal gucken.

Familie, besonders die Kernfamilie zählt hier bei uns, das ist so gewachsen, wir haben einen großen Zusammenhalt und vor zwei Wochen wurde uns erst vor Augen geführt wie wichtig und wertvoll das ist.

[Austragler]

Mit 15 etwa ist eine Grenze erreicht....gewesen, bei uns.

Schöne Geschichte aus den 90ern. Wir fuhren mit unserem Alki, also nicht der Sohn, sondern der Bürstner, zum Lago di Garda.
Der große Sohn war 17 und aus Termingründen mit unzähligem Weibsvolk verhindert und fuhr schon gar nicht mit.

Der kleine Sohn, 15 musste mit, wir hatten keinen Bock, dass unsere Wohnung vom SEK gestürmt wird.
Er belegte den Alkoven. Mit einer Schüssel, mit einem Esslöffel und mit einem Gameboy.

Drei Wochen lang kamen nur Kommandos hinter dem Vorhang des Alkovens:

CORNFLAKES!!!

Milch!!!

Apfelschorle!!!

AKKUS laden!!!

HUNGER!!!


Kein Witz, wir rätseln heute noch, wann der junge Herr mal Pipi machen war oder anderen Geschäften nachging.
Die Temperaturen waren tagsüber jenseits von 30 Grad.
Das typische Geräusch von "Mario World" auf dem Gameboy verbinde ich immer sofort mit diesem Urlaub.


Der Urlaub war nach etwa drei Wochen fast vorbei, wir standen draußen und unterhielten uns mit den Nachbarn, die etwa solange wie wir dort Standen.
"Bei euch wird eingebrochen!!! Da ist jemand in eurem Wohnmobil. Ich hab oben einen Fuß gesehen."


Sie hatten über die ganze Zeit unseren Sohn nicht bemerkt.


LG
Sven

Dieser Beitrag tut meiner Großvaterseele gut. Ich mache mir immer wieder Sorgen wegen unsere beiden 12- und 14jährigen Enkel. Die sind seit längerer Zeit nicht mehr ansprechbar. Sie glotzen den ganzen Tag auf irgendwelche BIldschirme, eine Umwelt exisitiert für die nicht mehr. Ich habe Sohn und Schwiegertochter schon angesprochen ob sie denn nicht mal mit in den Wald fahren könnten, die vor eineinhalb Jahren gepflanzten Bäumchen von überwucherndem Unkraut zu befreien. Bisher habe ausschließlich ich das gemacht. Da ist nix zu machen, überhaupt nichts, null Bock.
Und ich habe auch keinen Bock mehr bei 30 Grad mit irgendwelchem Werkzeug durch meterhohe Brombeerhecken zu stapfen und dieses Unkraut abzuzwicken. Als 14jähriger musste ich mit in den Wald, da wurde nicht diskutiert. Eine Motorsäge hatten wir damals nicht, die Bäume wurden per Axt und Zweimannsäge gefällt, eine echte schinderei. Entastet wurde ausschließlich per Axt. Fürs Brennholz gabs noch keinen Spalter und auch keine Wippkreissäge, alles wurde per Handsäge und Axt verarbeitet.
Angeblich war das die gute alte Zeit. Ich brauche sie nicht mehr.

[wu-tour]

unsere sind lange mitgefahren…und erzählen gerne von ua island, marokko und der geplanten syrienreise (die unterwegs abgebrochen werden musste).
2011 haben wir dann uns nach rücksprache mit unseren kindern (damals 24 &17) von unserem geliebten james cook getrennt und uns zum cs-rondo sprinter verkleinert. den durften sie sich dann ausleihen.
als wir in südamerika waren haben tochter und schwiegersohn jedes jahr all ihren jahresurlaub aufgespart um mit uns zu 4. für je 4 wochen mitzufahren!
inzwischen fahren wir mit 2 womos und dazu noch 2enkeln… ganz freiwillig und sehr gerne.

[Dieselreiter]

So bei 15-16 ist irgendwo die Grenze, da fangen die Kleinen an im Sommer Praktikum zu machen, wollen nicht mehr am Meer planschen und hängen ständig mit dem Smartfon rum. Früher war alles anders, früher war mehr Lametta. Im Sommer sind die Youngsters am Strand abgehangen - wo die Sonne versengt, was man nicht mehr verhängt - haben sich am Abend aufgebretzelt und haben einen Zieher gemacht. Da war das interessant, da war das spannend, da war das Leben. Heute kommt das Leben aus dem Computer, heute weiß man über Junx, Musik und Tratsch schon Bescheid, ohne einen Fuß in die Welt gemacht zu haben. Heute sind Lagerfeuer und Disko doof.