Passt ein Wohnmobil eigentlich noch in die Zeiten?

[Elgeba]

Ich war letztens als Fahrgast mit einem Stadtbus unterwegs,als ein Mädchen aufstand und mir ihren Sitzplatz anbot.....ich wusste nicht,ob ich mich darüber freuen sollte.


Gruß Arno

[Masure49]

Ab da wußte ich, ich bin alt geworden.
Das ist mir vor 10 jahren in der Stadtbahn in Orleans passiert.
Selbstverständlich habe ich das Angebot der höflichen jungen Frau mit einem freundlichen Merci nicht angenommen. Ich war schon Rentner,
die junge Frau, offenbar müde und erschöpft, hat sich sehr darüber gefreut........
Ich muß gestehen, ich hatte schon mit Mitte 60 schlohweiße Haare.

[Anon26]

Meine Frau war früher ein flottes Girl,

die Mädchen drehten sich noch nach einem um,

mal eine Nacht durchmachen war nullo problemo

und....... Elvis lebte noch.

Antworte ich mal ironisch:

Mein Frau ist immer noch ein flottes Girl - für mich

Die Mädchen drehen sich immer noch nach mir um - früher lachten sie mich an - heute halt aus.

Heute mache ich oft eine Nacht durch weil ich schlicht nicht mehr schlafen kann wie früher bzw. öfters im Bad nach dem Rechten sehe

Elvis - Ich dachte er ist ein Alien und lebt immer noch in neuer Verkleidung

Bernd

[Masure49]

Naja, rostfrei wurde aber soweit außer von Mercedes eingehalten.

Jetzt werdet aber nicht komisch................

Dafür wurden aber auch selbst nach 10 Jahren alle Klappen , Türen und Kotflügel kostenlos auf Kulanz erneuert, wenn man alle KD bei MB eredigen ließ.

[Masure49]

Edit:
Über Svens "Eigenarten" schreibe ich nix mehr. Dann kommt wieder der Masuren - Abwehr -Kämpfer...........

Sind ma wieda gut ?

[AndiEh]

Vorab: Sven stellt gerne mal provozierende Thesen zur Diskussion, die er selber für sich wahrscheinlich nie umsetzen würde. ich finde dies immer sehr spannend. Also bitte nicht ihn angehen dafür, meist sind es ja Themen, die gerade diskutiert werden.

Familien steigen mehr und mehr auf Öffis, Fahr und Lastenräder um.
Bahnfahren ist zumindest in Deutschland günstig geworden.
Verbrenner sollen eh bald Geschichte sein.
....
Sollten wir umdenken und werden unsere Enkel noch diese Form von Urlaub wählen?
Wäre es nicht im Hinblick auf die Bevölkerungsmasse und das Klima besser, keine Fahrzeuge mehr für Freizeitzwecke herzustellen?
Würden die Strassen frei von Wohnmobilen, Motorrädern und Spochtautos sein, es wäre doch ein massiger Schritt.

ich sag mal so....was meine Enkel machen werden, weiß ich nicht, ist auch ihre Sache. Jetzt irgeneinen Aktionissmuss zu betreiben, und alles mögliche verbieten, oder einfach abzuschaffen, halte ich für falsch und unnötig. (wird natürlich eh nicht passieren) und einfach weil es nicht nötig ist.

Wir bewegen uns eh zu einem Zeitalter hin, welche das Ende für die Massen an individuellen Fahrzeuge bedeuten wird. Und nicht, weil sie verboten werden, sondern weil sie einfach nicht mehr nötig sein werden. Autonome Fahrzeuge werden die meisten Gründe, ein Fahrzeug die meiste Zeit unbenutzt vor der Tür stehend zu haben, unnötig machen. Und bei dieser kommenden Reduzierung der nötigen Fahrzeuge fallen dann die paar Spaß und Freizeitfahrzeuge gar nicht mehr ins Gewicht.

Darum, die meisten haben hier Jahrzehnte gearbeitet, um jetzt eben mit Freizeitfahrzeuge ihren Traum zu leben. Und Gnade Gott der Regierung, welche den Menschen die Früchte ihrer Arbeit nehmen will.

Gruß
Andi

[Austragler]

Ich war letztens als Fahrgast mit einem Stadtbus unterwegs,als ein Mädchen aufstand und mir ihren Sitzplatz anbot.....ich wusste nicht,ob ich mich darüber freuen sollte.


Gruß Arno

OT, passt aber zum Beitrag von Arno:
Wir waren mit dem Mobil in Italien, u.a. in Assisi. Wir stellten unser Mobil in dem Stadtteil wo die rieisge Kirche steht, der Ortsname fällt mir grad nicht ein, ab.
Die Besichtigung von Assisi nahmen wir per ÖPNV in Angriff, der Busbahnhof befand sich nur 200 Meter vom Stellplatz entfernt.
Der Bus war gut besetz, wir fanden jedoch 2 Sitzplätze. Auf einem lag eine leere Coladose, ich machte eine Bewegung die dem gegenübersitzenden Jugendlichen als Aufforderung dienen sollte die Dose zu entfernen. Tat er aber nicht, also stieß ich die Dose vom Sitz ihm vor die Füße. Selbstverständlich nahm er 3 Sitzplätze für sich in Anspruch, auf einem saß er, auf dem anderen lag seine Reisetasche, auf dem Sitz den ich dann beanspruchte lagerte er seine Füße. Auf der anderen Seite des Busabteils saßen 2 weitere Jugendliche. Sie nahmen 4 Sitzplätze in Beschlag, jeweils 2 für ihre Hinterteile und weitere zwei zum Ablegen ihrer Füße. Sie machten keinerlei Anstalten ihre Fußabstellplätze für andere Fahrgäste zum Sitzen freizumachen.

[Elgeba]

Dann war der Busfahrer eine Pfeife,bei mir hätten die sich benommen oder wären rausgeflogen,die Schüler die auf meiner Linie mitfahren,wissen wie sie sich zu benehmen haben,der größte Teil sagt sogar "guten Morgen oder Hallo" beim Einsteigen.

Gruß Arno

[Weitreisender]

gelöscht

[biauwe]

Und Gnade Gott der Regierung, welche den Menschen die Früchte ihrer Arbeit nehmen will.

Und was passiert dann?
Nichts!
So wie die letzten 3 Jahre, wo alle sehr brav waren. Fast alle

[raidy]

Wir bewegen uns eh zu einem Zeitalter hin, welche das Ende für die Massen an individuellen Fahrzeuge bedeuten wird. Und nicht, weil sie verboten werden, sondern weil sie einfach nicht mehr nötig sein werden.

Ich sag mal so: Wenn ich meiner App sagen kann: "in 30 Minuten zum Edeka und nach 30 weiteren Minuten wieder zurück", und es steht ein Auto oder Minibus vor der Tür, möglichst autonom fahrend, dann brauche ich kein Auto mehr.
Wenn der mich bei Langstrecken zu einem Bahnhof bringt, wo zuverlässig, pünktlich und sauber ein Zug fährt, mit garantiertem Sitzplatz, dann brauche ich kein Auto mehr.
So lange dies nicht so ist, ich auf dem Land lebe, die Busverbindungen ab 20 Uhr und am Wochenende ein Witz sind, so lange die Bahn oft ein unpünktlicher, dreckiger Gammelladen ist, so lange können mich alle "Sekundenkleber", so lange fahre ich Auto! (außer das Wetter und meine Gesundheit lässt das e-bike zu)

[AndiEh]

ich sag mal so: Wenn ich meiner App sagen kann: "in 30 Minuten zum Edeka und nach 30 weiteren Minuten wieder zurück", und es steht ein Auto oder Minibus vor der Tür, möglichst autonom fahrend, dann brauche ich kein Auto mehr.

genau so stelle ich mir die Zukunft vor.

Wenn der mich bei Langstrecken zu einem Bahnhof bringt, wo zuverlässig, pünktlich und sauber ein Zug fährt, mit garantiertem Sitzplatz, dann brauche ich kein Auto mehr.

Da ich nicht glaube, dass die Bahn jemals pünktlich und zuverlässig sein wird, habe ich da eher an CarSharing gedacht. Oder, warum soll es nicht auch bequeme, rufbare, autonome Langstreckenfahrzeuge geben?

Gruß
Andi

[biauwe]

"Autonome Autos werden sich laut Prognos-Studie erst ab 2040 durchsetzen"
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... e-technik/

[AndiEh]

"Autonome Autos werden sich laut Prognos-Studie erst ab 2040 durchsetzen"

Durchsetzen heißt aber laut Artikel, erst dann den normalen Verkehr verdrängen.
"Ab 2030 werden dann Pkw mit Citypilot, also der Fähigkeit, sowohl auf der Autobahn als auch in der Stadt allein zu fahren, allmählich auf den Straßen auftauchen."

Ich dachte zwar auch schon, dass wir bis 2030 weiter sind, aber immerhin. Ich gehe in 6 Jahren in Rente und will mir dann keinen normalen PKW mehr kaufen. Hoffe bis dahin ist die Entwicklung so weit, dass es zumindest in der Stadt genügend autonome "Ruf-Autos" gibt. Für alles andere habe ich ja dann mein Wohnmobil.

Gruß
Andi

[Weitreisender]

Wäre es nicht im Hinblick auf die Bevölkerungsmasse und das Klima besser, keine Fahrzeuge mehr für Freizeitzwecke herzustellen?
Würden die Strassen frei von Wohnmobilen, Motorrädern und Spochtautos sein, es wäre doch ein massiger Schritt.

LG
Sven

Also mal konstruktiv gedacht: Würde man die Bahn mal so richtig fit machen, könnten sehr viele Güter schnell und pünktlich damit transportiert werden und das würde sehr sehr viele LKW auf der Langstrecke überflüssig machen. Wenn man dann die ganzen überflüssigen SUVs der Muttis von Kindergärten und Schulen fernhält (Die Kids können das nämlich ganz alleine) und abmeldet, hat man dort wirklich sinnvoll CO2 gespart. Wenn der Vater dann im HO ist, oder mit dem Fahrrad oder kostenlosen Öfis zur Arbeit fahren würde, bräuchte die Family auch nur noch ein Auto statt 2 oder 3.
Wenn man dann das WoMo schön und noch sinnvoll für den Urlaub einsetzt, dann gibt es auch keinen Grund mehr irgendeinen Verzicht zu üben und wer sich dann noch darüber beschwert, das es sowieso auf CP/SPs zu voll ist, braucht dann nur noch sein eigenes Reiseverhalten etwas zu verändern, dann passt auch das.
Übrigens: Auf unserer langen Reise verbrauchen wir TROTZ Langstreckenflug und sehr vielen Km / Jahr 20% weniger CO2, als wenn wir zu Hause wären und NICHT mit dem WoMo fahren würden.

Also man sieht, es ginge, wenn man es wirklich wollte, aber viele wollen ja nichts verändern, ihr eigenes Verhalten schon mal gar nicht und da wo ich grad bin, wissen sie noch gar nicht, das sie wollen könnten................. , aber in einem bin ich absolut mir sicher, solche Reisen, wie wir sie gerade machen, werden in 10 oder spätestens 20 Jahren gar nicht mehr möglich sein.

Also von daher, Sven, stellt sich für mich ich die Frage im Moment so gar nicht.
Gruß

[WuG]

Ich sag mal so: Wenn ich meiner App sagen kann: "in 30 Minuten zum Edeka und nach 30 weiteren Minuten wieder zurück", und es steht ein Auto oder Minibus vor der Tür, möglichst autonom fahrend, dann brauche ich kein Auto mehr.

Ich sag mal so:
Wenn du auf eine App verzichten kannst, dann gibt es sowas doch längst ..... heißt Taxi


Wolfgang

[Anon26]

genau so stelle ich mir die Zukunft vor.

Ich auch.

Eine App in der man 24h davor eingibt von - nach und Uhrzeit (ähnlich wie bereits bei Uber) und dann schlägt die App eine Uhrzeit vor wenns nicht exakt möglich ist.

Anhand der Anzahl der Passagiere auf einer Route wird das Fahrzeug gewählt im Depot vom Minibus bis zum Großen.

Bei uns fahren die großen Busse mit wenigen Passagieren an Bord durch die Dörfer.
Was ist daran umweltfreundlich im Vergleich zu meiner Individualfahrt.


Bernd

[Tourist]

... Bei uns fahren die großen Busse mit wenigen Passagieren an Bord durch die Dörfer.
Was ist daran umweltfreundlich im Vergleich zu meiner Individualfahrt. ...

Servus Luxman,
... das ist nicht nur auf den Dörfern bei Euch und bei uns so: Auch mitten in der großen Stadt hier im Süden kann man beobachten, dass die Linienbusse tagsüber (die fahren hier gelegentlich auch mit Anhänger (!) durch die Stadt) größtenteils leer sind. In der Rushhour mag das anders sein (da fahre ich eh nicht in die Stadt, weils zu lange dauert), wenn ich unterwegs bin beobachte ich eine Auslastung von 0% - max. bis 25%. Mir kann niemand erzählen, dass die paar Leute jetzt in irgend einer Weise umweltschonend unterwegs sind. Besonders pikant finde ich, dass völlig unabhängig von der Auslastung die öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahnen, Busse) den Individualverkehr durch trickreiche Ampelschaltungen lahmlegen. Ein Busfahrer mit vielleicht einem Passagier stellt also gerne mal 50 arbeitende Menschen, die tatsächlich manchmal im sog. SUV unterwegs sind, z.b. weil sie einen Anhänger ziehen, um den lieben autofeindlichen Menschen in der Stadt ein angenehmes Leben zu ermöglichen indem sie die Stadt "am Laufen halten", in den Stau. Das hilft vielleicht, einen Fahrplan einzuhalten - der Umwelt hilft´s aber definitiv nicht.

Die Welt wird so bleiben, wie sie ist - egal ob ich / wir mit dem Womo verreisen. Und das werden wir (hoffentlich) noch lange und unsere Nachfahren ebenso, wenn sie es möchten.

Allen (und vor allem Sellabah) eine gute Reise (gerne auch nach Utopia, wenn der eine oder die andere das möchte ;) ) wünscht
Tourist

[rumfahrer]

Nun lasst Sven mal sich seine Gedanken machen. Der Eingangspost war eine gelungene Zuspitzung am Beispiel unseres Reisehobbys - ausgehend von der aktuellen und notwendigen gesellschaftlichen Debatte. Ja, wir haben uns unseren Wohlstand erarbeitet und verdient. Aaaaber eben auch den zukünftigen Generationen ein riesen Klima- und Umweltproblem hinterlassen. Ein bisschen sollte man darüber schon nachdenken. Wirklich immer größer, fetter wann immer es geht?

Gruß
Steffen

[Austragler]

Wirklich immer größer, fetter wann immer es geht?

Also, ich empfinde mein Wohnmobil nicht als groß und fett. Schließlich bewege ich es mit 10 Litern Diesel 100 Kilometer weit, ich betrachte das als angemessen und wirtschaftlich und ich gönne es mir, genauso wie ich euch allen anderen ihre Mobile gönne.
Für mich ist ein Wohnmobil die schönste Art zu verreisen, ich möchte es nicht anders.
Ich habe jedoch jemanden in der Verwandtschaft der fährt mit dem Fahrrad nach Italien und Kroatien. Das ist selbsverständlich noch wirtschaftlicher.