Markise mehrmals lösbar am Boden verankern

[AndiEh]

Es wird immer geraten, die Markise einzufahren, wenn man das Wohnmobil alleine läßt, zumindest dann, wenn man in Gegenden unterwegs ist, in der es auch mal plötzlich zu starkem Winden kommen kann.

Nur stellt sich dabei das Problem, die Füße immer wieder neu auf dem Boden zu verankern. Mal vom Aufwand abgesehen, sind nach ein paar Tagen so viel Löcher um die Füße herum, dass die Heringe auch gar nicht mehr Halten würden.

Darum gibt es mehrere Systeme, welche es ermöglichen, die Heringe im Boden zu lassen und nur die Makise von ihnen zu entfernen.

Ich kenne zwei Systeme:

1. Das Wurmi System, bei der die Markise mittels Schäkel an den Schraubhering angebracht wird.
KLICK

2. Das Peggy Peg System, bei welchem man erst eine Bodenplatte mit mehreren Heringen befestigt, und dann die Markise auf dieser Bodenplatte wiederlösbar befestigt. KLICK

Beide Firmen bieten für ihre Lösungen Schraubheringe an, aber nur Wurmi welche aus gehärtetem Aluminium. Die anderen sind meist aus Kunststoff und dass beispielsweise die Peggy Peg nicht viel aushalten, hat Jürgen in einem Youtube Video mal vorgeführt. KLICK

Nun mußte ich aber feststellen, dass bei hartem Untergrund auch die Alu Wurmi oft nicht in den Boden kommen. Darum habe ich mir ein Bohrer gekauft, mit dem ich ein Loch vor bohre.

Das hat mir aber nun am Campingplatz in Krakow auch nicht geholfen. Der Boden ist am einen Standfuß nicht nur extrem hart, er ist auch staubtrocken und mit Steinen verseucht. Auch sind von meinen 4 Alu Wurmi schon 3 leicht verbogen, so dass sie beim eindrehen in das vorgebohrte Loch, dieses so vergrößern, dass sie nicht mehr halten.

Da war guter Rat teuer. (im wahrsten Sinne )

Meine Lösung: Die Peggi Peg Halteplatten und Stahl Schraubheringe. KLICK. Diese Heringe lassen sich so in den Boden schrauben, dass sie auch halten. Da sie aus Stahl sind, sollten sie sich nicht verbiegen. Die angebauten Schnurhaken sorgen im Moment dafür, dass sie nicht durchs etwas größere Loch der Halteplatte rutschen. Eventuell löse ich das noch eleganter mit Beilagscheiben.

Mit schon zwei Schraubheringen hält es auf alle Fälle schon mal bombenfest.


Gruß
Andi

[Birdman]

Hallo Andi,

ehrlich gesagt wäre mir das mit dem Verankern der Füße auf Dauer zu aufwendig. Wir nutzen seit Jahren so ein Sturmband, das man unter der gesamten Markisenschiene durchzieht und mit zwei sehr starken Heringen und einer Feder sichert. Da kann man einfach die Feder etwas entspannen und das Band entfernen, um die Markise einzufahren. Anschließend wieder ausfahren und das Band an selber Stelle wieder einfädeln. Dauert jeweils maximal eine Minute. Hat auch den Vorteil, die Heringe einen halben bis einen Meter woanders einschlagen zu können, falls der Boden zu hart ist.
Thule Sturmband

[oldi45]

Hallo Andi,
diese Probleme habe ich schon seit Jahren nicht mehr. Die Stützen der Markise werden einfach in den seitlich am Wohnmobil angeschraubten Halterungen eingesteckt. Dann leicht das Tuch auf Spannung gebracht. Das dauert kaum 2-3 Minuten. Bis Windstärke 5/6 mache ich mir keine Sorgen. In diesem Fall nutze ich zusätzlich die mittlere Rafter Stange.
Das Einfahren der Markise ist jederzeit in wenigen Minuten möglich.
Gruß Hajo

[Luppo]

Ich nehme auch nur zwei Sturmbänder mit Feder. Rechts und links in die vordere Traverse eingehakt und abgespannt. Möglichst weit außen eingebohrt.
Ich habe ein paar Tellerschrauben unterschiedlicher Länge an Bord, die schraube ich mit dem Akkuschrauber in den Boden.

[Mobildomizil]

Ich habe auch diese Sturmbänder. Man kann sie einfach aushängen und die Markise einfahren, da können die Heringe an Ort und Stelle verbleiben. Die Füsse befestige ich normalerweise nicht, und wenn doch, mit grossen Spaxschrauben und Unterlegscheiben. Dass es die auch für viel mehr Geld in Plastik gibt, hab ich zur Kenntnis genommen, mehr aber auch nicht.

Gruss Manfred

[saxe]

Die Stützen der Markise werden einfach in den seitlich am Wohnmobil angeschraubten Halterungen eingesteckt. Dann leicht das Tuch auf Spannung gebracht. Das dauert kaum 2-3 Minuten.mache ich mir keine Sorgen. In diesem Fall nutze ich zusätzlich die mittlere Rafter Stange.
Das Einfahren der Markise ist jederzeit in wenigen Minuten möglich.
Gruß Hajo

Servus

Mache ich genauso, und wenn ich länger weg bin, wird sie eingefahren.

Ich hab mal am Gardesee eine Sturmböhe erlebt, da war Alles beschädigt was nicht eingefahren war.
Mein Vorzelt hing über dem Wohnwagen, und die Markise vom Kumpel wurde über das Wohnmobil gedrückt, trotz Verankerung.
War großer Schaden und einiges an Arbeit bis wir sie vor Ort abgebaut hatten.

Gruß

[wu-tour]

deswegen haben wir gleich keine markise mehr….
wir haben uns vor vielen jahren mittels wind eine markisse vom fahrzeug abgerissen.
danach immer die markisse eingeholt.
die nachträglich angebrachte markise an unserem mobil in südamerika haben wir nach 2 jahren mittels der multianker (saugbefestigungen an der fahrzeugfläche) fixiert. aber insgesamt kaum benutzt.

[Elgeba]

Ich benutze zwei Sturmbänder,die in die Kederschiene der Markise eingehakt werden.Als "Heringe" habe ich mir in der Schlosserei wuchtige Erdnägel machen lassen,die kann man notfalls mit einem Vorschlaghammer in den Boden treiben,bestehen aus Dreikantstahlprofil und sind unverwüstlich.

Gruß Arno

[Anon26]

Ich hab die Peggy Füße seit ich einen Caravan hatte.
Bin sehr zufrieden.
Nichts wo ich mir die Zehen blutig stoße geht schnell und einfach und hält bis 5 Bft jedenfalls zuverlässig.

Sturmleinen brauch ich nicht - als Surfer weiß ich was mit einem Markisentuch passiert bei Sturm und welche Kräfte darauf wirken.

Bei mir kommt die Markise ab 5 Bft. rein und auch jeden Abend oder wenn wir länger weg sind.

Und das geht mit den Peggis perfekt.

Beste Gruesse Bernd

[Anon26]

Nachtrag es gibt metallene Schrauben ähnlich wie die Peggies aus Kunststoff für Schraubenschlüssel die heißen Holzfresser.

Finde die Kunststoff aber besser denn die biegen sich um einen Stein herum die Metallschrauben bleiben stehen.

Beste Gruesse Bernd

[jack17de]

Hallo zusammen,

wer einmal ein Markise verloren hat (Sturm oder Wassersack) lässt sie nicht mehr länger unbeaufsichtigt, auch wenn sie abgespannt ist. Ich zähle mich dazu, lernen durch Schmerzen...

Von daher: An den Armen vorne leicht abspannen, sobald Wetter kommt oder wir länger weggehen kommt sie rein. Da brauch ich keine Schrauben etc. an den Stützen. Habe auch keine Lust das Ding Nachts um halb 3 bei Starkregen und Wind einzuholen.

Viele Grüsse Andi

[Frank888]

Ich Stelle mein Fahrzeug so das die Front wo Kühlschrank ist im Schatten steht.
Ist das nicht möglich habe ich auch zwei Markisenhalter am Wohnmobil das funktioniert dann überall.
Nachts oder wenn wir unterwegs sind wird die Markise eingefahren, wenn die zuflattern anfängt auch.
Sturmbänder mit Federn habe auch aber noch nicht gebraucht.

[WoMoFahrer]

Als ich mir vor zwei Jahren meine Terrassenüberdachung mit 30 qm aus Holz selbst gebaut habe, ist mir ein Licht aufgegangen. Da gibt es für die Verschraubung sehr lange Schrauben mit Spaxgewinde und einem großen Schraubenkopf. Die sind sehr stabil und können sehr leicht mit einem Akkuschrauber in den Boden geschraubt werden. Die kosten nur eine Bruchteil von dem was für Campingbedarf verlangt wird.
Die negativen Erfahrungen am Gardasee mit nicht vorhergesagtem Sturm haben wir auch schon gemacht, der Schaden belief sich aber nur auf ca. 60€ für die Verbogenen Halterungen an der Wandbefestigung des WoMos.
Seit dem wir die Markise immer mit Sturmleinen von Thule befestigt, weil diese in Sekunden gelöst werden können, die Stützen werden nicht mehr befestigt, weil das im Notfall zu lange dauert. Wenn wir mehr als eine Stunde weg sind oder in einer windigen Gegend sind kommt die Markise rein, auch über Nacht, damit wir keine Wiederholung des Erlebnisses wie am Gardasee mehr erleben müssen.
Vor zwei Jahren waren wir am Brombachsee auf dem Stellplatz, da wurde eine Gewitterfront in der Wetterapp angezeigt, da habe ich alle rings um uns herum gewarnt ihre Markisen einzufahren, deshalb bin ich mit meine fast zu spät gewesen, Thule Sturmleinen ausgehakt, Füße eingeklappt und Markise eingefahren, das dauerte keine 3 Min. Ich war gerade im WoMo, da kam die Böe mit 120 Kmh. Das Ergebnis konnte man danach bei einem Spaziergang über den Platz sehen. An sehr vielen Wohnmobilen standen Leitern und es wurden die Reste der Markisen abgeschraubt, ganz zu schweigen von den Schäden an den Fahrzeugen.
Die Familien meiner Töchter befestigen die Vorzelte an Ihren Wohnwägen alle nur noch mit diesen Schrauben, es geht schnell, macht keinen Krach und hält bombenfest, im Gegensatz zu den Spielzeugheringen die mitgeliefert werden. Die Akkuschrauber haben sie zum aufbocken sowieso dabei.

[PeterAusErfurt]

Ich benutze das Wurmi System, das Andi im ersten Beitrag zeigt. Davon vier Stück. Die zwei für die Sturmsicherung werden mit Schäkel befestigt. Die Markisenfüße befestige ich mit den Schnellverschlüssen Wurmi-Fix .
Bei stärkerem Wind kommt die Markise rein.

Damit man nicht drüber stolpert, kommt an jeden Wurmi immer eine Solarleuchte.

Nachdem wir einmal einen leichten Wassersack hatten, achte ich jetzt auch auf ein rel. starkes seitliches Gefälle. Die Markise ist mit 5x3 m schon ein großes Segel und die auftretenden Kräfte darf man nicht unterschätzen. Bestellt habe ich nun noch eine Rafterstange für die Mitte um die Spannung nicht nur durch die Sturmsicherung zu gewähren.
Andis Tipp mit dem Vorbohren werde ich auch mal probieren. Mit dem Akkuschrauber schaffe ich nur max. die Hälfte und schraube dann mit Muskelkraft weiter.

[Tolar]

Wir nutzen das Peggy-System mit den Metall-Schrauben von Peggy. Hält, kommt überall rein. Dazu das Thule Sturmband. Auch mit Peggys in den Boden. Bei Abwesenheit kommt die Markise rein.

[Anon27]

Sturmband kommt bei mir immer zum Einsatz. Gibt Halt und lässt sich gut ein und aushaken.

Lasst die Markise niemals raus, wenn ihr nicht im Nu vor Ort seit. Jedes Zelt hat bessere Chancen gegen eine Gewitterböe oder eine Windhose.
Das Zelt kann man mehrfach mit Sturmbändern sichern, eine Markise nur vorn.
Es reicht dann schon was von den Nachbarn alles am Wohnmobil vorbei fliegt.

Und nicht nur Gewitter in den Voralpen, auch hier sind die Wetterkapriolen heftig geworden.
Die Beinchen der Markise sind aus Aluminium und oben entstehen ruckartig hohe Kräfte.

LG
Sven

[PeterAusErfurt]

Wir überlegen die Markise, eine Thule Omnistor 9200, mit Seiten- und Fronteilen zu einem Vorzelt zu erweitern.
Z. B. Thule Panorama
Das kann man natürlich nicht so schnell abbauen.
Wie windgefährdet ist die Konstruktion?

[Beduin]

Meine Markise wird mit sehr starken Saugnäpfen am Womo befestigt. Die haben bestimmt 15 cm Durchmesser. Bei Wind oder wenn ich weggehen werden die beiden Feststeller an der Markise gelöst und diese mehr oder weniger reingekurbel, Feststeller wieder feste und gut, keine 2 Minuten aufwand. So kann auch kurz mal gefahren werden, zur Entsorgung

[Elgeba]

Um die Wirksamkeit meiner Markise zu erhöhen,habe ich mir aus einer BW Plane aus meinem Fundus und zugekauften Kederringen einen sehr wirksamen Sunblocker angefertigt,der auch gegen Regen und starken Wind resistent ist.Ich kann das Teil einfach runterhängen lassen und links und rechts an den Stützen befestigen,oder es schräg abspannen,also den Klassiker.

Gruß Arno

[AndiEh]

Wir überlegen die Markise, eine Thule Omnistor 9200, mit Seiten- und Fronteilen zu einem Vorzelt zu erweitern.
Z. B. Thule Panorama
Das kann man natürlich nicht so schnell abbauen.
Wie windgefährdet ist die Konstruktion?

Wenn ich mir die anderen Vorzelte bei den Dauercampern so anschaue, scheinen die wohl unempfindlicher gegen Wind zu sein, da das Vorzelt ja schon mal verhindert das Böen unter die Markise geraten und sie aushebelt und nach oben über das Dach schlägt.

Aber.. du willst ja das Vorzelt an einer Markise befestigen nicht direkt am Wohnmobil, und die Markise ist nun mal beweglich. Wie stark die Böen sein dürfen, wie sorgfältig man es befestigen muß, da gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Thule empfhielt am Windstärke 6 abzubauen. Und zwar wohl weniger wegen dem Wind selber, sondern wegen den eventuell viel stärkeren Böen.

Auch dürfte es drauf ankommen, ob du für den Wind frei zugänglich stehst, oder inmitten anderer Camper.

Gruß
Andi