welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

Smalltalk Gruppe
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 1523
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#21

Beitrag von raidy »

Ist mir bekannt Arno, das war auch nur eine pauschale Berechnung nach bekanntem Verbrauch und Fläche und daher nur bedingt aussagefähig.Ich wollte damit höflich zum Ausdruck bringen, dass es wirklich wenig Verbrauch ist.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1439
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#22

Beitrag von WoMoFahrer »

Luxman hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 13:17
Bungalow Bj. 2012 Poroton Ziegel T9 ohne Wärmedämmung der Wände, kaltes Dach mit Stahlbetondecke mit 40cm Styropor gedämmt, kuschelige 24C im ganzen Haus mit Ausnahme der Schlafzimmer.
Verbrauch 15000kwH Gas - 139 Euro pro Monat.

Kosten Außendämmung?
Um die 40.000 Euro - Einsparpotential?
Nehmen wir mal 50%
40000 Euro geteilt durch 70 Euro = 47 Jahre Amortisation

Da muß man schon sehr jung bauen um den Einspareffekt zu erleben.

Beste Gruesse Bernd
Wie kommst Du auf eine Einsparung von 50%. Gute Wärmepumpen kommen auf eine Einsparung von 5 zu 1. d.h. Du benötigts nur noch 3.000 Kwh an Strom. Dafür brauchst keine zusätzliche Wärmedämmung und wenn Du den Strom als Ökostrom beziehst, gibt es auch keine jährliche Erhöhung wegen der Co2 Abgabe. Bei Deinem jungen Haus musst Du auch nur die Heizung austauschen lassen, mehr nicht. Wenn Du Dich natürlich von einem Energieberater beraten lässt, wird er Dir auch noch goldene Wasserhähne aufschwatzen wollen. Das ist wie bei Winterreifen für das Auto, wenn Du die Besten willst kostet der Reifen 200€ pro Stück, kauft man den Drittbesten kostet der nur noch die Hälfte.
Das Einsparpotential bei Deinem Haus ist nicht die Dämmung, sondern das System der Heizung. Strom wird in Zukunft im Verhältnis zum Gas günstiger werden, je mehr Strom durch Sonne und Wind erzeugt wird. Mit einer Wärmepumpe würdest Du z.Z. auch ca. 70€ im Monat bezahlen, aber die reine WP dürfte deutlich günstiger sein als die Isolierung.
Wozu braucht man eigentlich eine 40cm starke Isolierung auf einer Betondecke.

Lasst Euch nicht verrückt machen von Energieberatern ohne praktische Erfahrungen, fragt lieber einen Heizungsbauer mit 40 Jahren Berufserfahrung, der sagt Euch wie man günstig Energie sparen kann. So war es zumindest bei mir als ich 1997 gebaut habe und 2008 meine Ölheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht worden ist.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
Doraemon
Beiträge: 2575
Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:53
Wohnort: Früher Nürnberg jetzt Castro Urdiales

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#23

Beitrag von Doraemon »

Hier mal ein Auszug der techn. Daten der WP von Bosch, nur beispielhaft, andere Hersteller werden wohl ähnliche Zahlen haben.
.
cop.jpg
.
.
Ich würde den SCOP allerdings irgendwo zwischen 3 und 4 ansetzen, was wohl eher an die Jahresarbeitszahl herankommen wird.
Saludos Christian

Bild
Benutzeravatar
Doraemon
Beiträge: 2575
Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:53
Wohnort: Früher Nürnberg jetzt Castro Urdiales

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#24

Beitrag von Doraemon »

Durch die Dämmung kann man, je nach Ausführung, zwischen 20% und 50% einsparen.
Saludos Christian

Bild
Anon22
Beiträge: 2885
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 16:33
Wohnort: Siegen

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#25

Beitrag von Anon22 »

Aber nicht an einem 2012 erbauten Wohnhaus.

Es sei denn, die damaligen Bauvorschriften wurden vom Architekten und der Baubehörde unterwandert.
paule
Beiträge: 142
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 17:24

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#26

Beitrag von paule »

Doraemon hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 19:02
Nein gemacht habe ich sowas noch nicht und ich würde in jedem Fall eine Unterkonstruktion bauen wie z.B. Holzdecke aus Panelen, das Gewicht sollte eventuell nicht das Problem sein, eventuell eher das sich die Decke durch den Einblassdruck durchbiegt.
Hallo Christian,

schade, ich hatte gehofft, dass du eventuell mal so eine Decke 'behandelt hast'.

Ich vermute auch mal, dass die Decke, sich zwischen den Sparren, nach unten hin, mehr oder weniger wölben wird. Daher bleibt es dort wie es ist und ich werde nur die Balkenauflagen, im Bereich der Außenwandauflagen, zur Decke hin, abdichten.

Nochmals, vielen Dank für deine Infos.

Mit freundlichen Grüßen Paule
Luxman
Beiträge: 5927
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht im Wohnmobil

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#27

Beitrag von Luxman »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 21:08
Wie kommst Du auf eine Einsparung von 50%.
50% bei Beibehaltung der Gasheizung
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 21:08
wenn Du den Strom als Ökostrom beziehst, gibt es auch keine jährliche Erhöhung wegen der Co2 Abgabe
Mein Strom von Vattenfall ist bereits zu 100% Ökö
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 21:08
Strom wird in Zukunft im Verhältnis zum Gas günstiger werden, je mehr Strom durch Sonne und Wind erzeugt wird.
Ich weiß Frau Göhring-Eckardt hat es uns ja klar gesagt: Wind und Sonne sind umsonst. 😁
Es ist eigentlich ein Skandal daß man dann überhaupt noch Geld verlangt dafür. 😉

Als Unternehmer und Kaufmann prognostiziere ich das Gegenteil, Gas wird deutlich billiger werden weil die Nachfrage sinken wird, Strom wird teurer werden nicht nur weil die Nachfrage steigt und mit jedem Windrad wird es noch teurer werden.

Warum?

Je mehr Überschuß produziert wird der nicht verbraucht wird der jedoch bezahlt werden MUß - von uns per Umlage - desto höher der Strompreis.
Am liebsten hätte man ja die 4-fache Anzahl an Windmühlen.

Wenn deine Theorie stimmen würde hätte sich der Strompreis schon längst nach unten bewegen müßen mit dem Ausbau der Erneuerbaren, tatsächlich ist er gestiegen.

Wasserstoffproduktion und Speicher sind im Moment reine Fiktion und selbst wenn erfordern sie horrende Investitionen - welche auf den Strompreis - ? - aufgeschlagen werden.
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 21:08
Wozu braucht man eigentlich eine 40cm starke Isolierung auf einer Betondecke.
Weil man ein kaltes Dach ohne Isolierung hat und Wärme bekanntlich nach oben steigt und die Decke aufheizt bei mir sind das 180qm Deckenfläche.
Die Deckenisolierung ist das A und O um Energie zu sparen sie bringt mehr als die sauteure Fassadendämmung.


Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 4080
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#28

Beitrag von Cybersoft »

Vielleicht sollte man sich erst einmal informieren wie der Strompreis in Deutschland entsteht bevor man sich darüber auslässt ....
Das immer noch viel EEG Geld im Preis enthalten ist darf auch nicht vergessen werden (und das ist gut so). Abgeschaltet wird nur da wir so ein schwaches Verteilnetzbetreiber haben, sonst würde der über die Grenzen ins Ausland gedrückt, da der Windstrom Sau günstig ist.

Die Gasförderung wird zurück gehen, die Niederlande steigen aus dem Fraking aus, die haben schon einen Landstrich umsiedeln mûssen, da alle Häuser unbewohnbar wurden (mittlerweile schon abgerissen).

Der Strompreis wird sinken, die Frage ist nur wann das EEG auf Null im Strompreis ist und die modernen Anlagen den Preis diktieren.

Ich werde es aller Voraussicht nach noch erleben.

Aber selbst wenn der Strom 50/60 Cent in den nächsten Jahren kostet, wer da nicht mit PV massiv gegen produziert ist selbst schuld
Gerade wir Wohnmobilisten zeigen doch wie es ohne geht.
Mobilvetta Kea I86 BildBild
Benutzeravatar
gaia
Beiträge: 19
Registriert: So 29. Nov 2020, 20:24

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#29

Beitrag von gaia »

Die Strompreise sind wegen der Merit-Order so hoch obwohl der Anteil der billigen erneuerbaren Energien immer größer wird.
Der Strompreis richtet sich nach teuersten Kraftwerk, das zur Stromproduktion gebraucht wird. Zurzeit sind das - wegen der hohen Gaspreise - die Gaskraftwerke.
Allzeit gute Fahrt
wünscht Ursula

Unterwegs mit einem 2020er Knaus Van I 550 MD
Reiseberichte: www.hovimobil.de
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 4080
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#30

Beitrag von Cybersoft »

Richtig, und wenn man da jetzt die fossilen Kraftwerke rausstreichen würde (könnte), wûrde der Strompreis zusammen fallen auf die Grenzkosten der EEG Anlagen.
(Die Zuschläge, Verteilnetz, EEG, Steuern und Gewinne) kommen immer noch oben drauf.

Hier ist eine schöne (nicht mehr ganz aktuelle) Tabelle drin :
https://www.en-former.com/spieglein-spi ... ntwicklung.
Mobilvetta Kea I86 BildBild
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1439
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#31

Beitrag von WoMoFahrer »

Sonne und Wind sind umsonst *xmas_2thumbsup* . Der Strom der damit erzeugt wird ist eigentlich sehr günstig, kostet in der Herstellung zwischen 3 und 7 Cent, teuer wird er nur durch Steuern und Abgaben. Das kann man allein daran erkennen, dass die Kwh Energie beim Strom z.Z. ca 33 Cent, beim Gas ca. 12 Cent und beim Diesel ca 17 Cent kostet. Ganz unverschämt wird es , wenn man an einer Ladestation 79 Cent für eine Kwh bezahlen soll, dann müsste der Ltr Diesel 7,90€ kosten.

Beim Gas wird der Endkundenpreis um ca. 30% erhöht, beim Diesel um ca 60% und beim Strom um ca. 1.000%, also verzehnfacht. Da brauchen wir uns nicht zu wundern, weshalb die Großindustrie Deutschland verlassen will.
Wobei die ja nur einen Bruchteil von dem bezahlen müssen, was allen Anderen bezahlen dürfen.
Das einzige was Deutschland beim Strompreis vom Rest Europas unterscheidet, ist die Gier des Staates, der das Geld dann mit vollen Händen zum Fenster raus wirft. Wenn der Staat schon mal die ergaunerten Milliarden durch die CumEx Geschäfte wieder zurückfordern würde, wären die Probleme schon fast erledigt, das geht aber nicht, weil so mancher Politiker hochgradig von Amnesie geplagt ist.

Erst wenn wir genug überschüssigen Strom haben können wir daran denken daraus Wasserstoff oder E-Fuel zu produzieren.

Bernd, Du hast bei Dir zu Hause schon sehr viel richtig gemacht. Du könntest aber Deinen Gasverbrauch nochmal ordentlich verringern, indem Du ein oder zwei Klimaanlagen mit Heizfunktion installieren lässt, die kosten ca. 3.000€ pro Stück zuzüglich Installation von ca. 3000€, die aber nicht sehr aufwendig ist. In denen sind ja auch Wärmepumpen verbaut. Diese laufen dann wenn geheizt werden muss und decken diesen Bedarf zum größten Teil ab, dann muss Deine Gasheizung nur noch anspringen, wenn die Heizleistung der Klimageräte nicht mehr auslangt. Dafür muss eine Elektronik verbaut werden, die das steuert. Dafür benötigt man aber auch einen Heizungsbauer, der weiß, bei welcher Außentemperatur die Klimaanlagen unwirtschaftlich werden und die Gasheizung übernehmen muss. Das Brauchwasser wird natürlich immer mit Gas erwärmt. Die Klimaanlagen haben aber noch einen Vorteil, sie können im Sommer auch kühlen, was ja bei den Sommern, die wir in den letzten Jahren hier hatten immer wichtiger wird.

Das ist natürlich nur meine Überlegung, weil ich die örtlichen Gegebenheiten nicht kenne.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 4080
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#32

Beitrag von Cybersoft »

Selbst wenn die WP-Klima im ungünstigen Verhältnis einfach mit läuft wird es eine Ersparnis geben. Aber du hast den springen Punkt erkannt! Der Heizungs-Mann. Heute wollen die nur die Pakete, der Hersteller, aus dem Großhandel verbauen weil die Gewinnmargen da enorm hoch sind. Das Geschäft ist einfach versaut.

Zum Glück hatte ich einen dem es egal war er einbaut, ich habe alles selbst geplant und das meiste auch gekauft.
Wenn man so einen hat, kommt man da super günstig an eine Split-Klima Erweiterung.
Mobilvetta Kea I86 BildBild
Luxman
Beiträge: 5927
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht im Wohnmobil

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#33

Beitrag von Luxman »

Futter zum Lesen betreffs Kosten der Stromerzeugung und Anstieg der Erzeugung derselben bei 100% erneuerbar.
Ganz ohne Hintergedanken - nur wird das leider nicht kommuniziert.
Und das die Bundesregierung fallende Erzeugerpreise, so sie kommen, nicht für eine nette Steuererhöhung nutzt bezweifle ich.

Denn - auch mit 100% erneuerbaren - soll der frugale grüne Mensch ja Energie sparen und das Lastenfahrrad nutzen - idealerweise.

https://www.tech-for-future.de/kosten-kwh/

Zitat:
Der größte Streitpunkt bei den Vollkosten von Strom sind die Systemkosten von Wind und Solar. Wetterabhängige Erzeuger können schließlich nicht bedarfsgerecht erzeugen. Trotzdem werden Systemkosten bei Kostenvergleichen leider oft ignoriert.

Für die meisten Energiequellen sind die Systemkosten konstant niedrig mit 0,1 bis 0,2 Cent pro kWh. Schnell regelbare offene Gasturbinen liegen sogar bei 0,05 Cent pro kWh. Bei Wind und Solar sind sie hingegen bei 2 oder mehr Cents pro kWh. 3

Der Systemanteil von Wind und Solar ist für die Kosten entscheidend. Je mehr Wind und Solar ich zubaue, desto öfter muss ich nicht benötigte Überproduktion abregeln. Das ist der sogenannte Kannibalisierungseffekt.

Zu anderen Zeiten wiederum erzeugen Wind und Solar so wenig Strom, dass Backup-Kraftwerke benötigt werden. Auch diese doppelte Infrastruktur kostet extra, genauso wie der zusätzliche Netzausbau für nicht zentrale Erzeuger.

Anfangs steigen diese Systemkosten für Wind und Solar etwa linear. Von rund 2 Cents pro kWh in Deutschland in 2022 steigen die Systemkosten auf rund 4 Cents pro kWh in 2030 (bei geplanten 80% EE-Anteil).

Danach steigen sie aber stark überproportional auf rund 8 Cents pro kWh bei 95% wetterabhängigen Erzeugern im Jahr 2045 (bei geplanten 100% EE-Anteil). Hier fehlen sogar noch die Kosten für Regelenergie. 4

Je mehr Wind und Solar wir ausbauen, desto teurer werden sie also. Selbst die Photovoltaik wird also mit weiterem Ausbau immer unwirtschaftlicher, trotz weiterer Reduktion der Kosten
[/b]
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Ueberraschungscamper
Beiträge: 271
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 10:39

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#34

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Ich setze zwar ebenfalls auf Strom und werde mittelfristig die Gasheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzen.
Trotzdem gebe ich Bernd recht, dass es noch nicht ausgemacht ist, dass Strom immer billiger und Gas immer teurer wird.
Sollte die Nachfrage nach PV- und Windstrom schneller wachsen, als der Ausbau, dann wird der Strompreis steigen. Dazu kommen noch die Investitionen in den notwendigen Ausbau, die in der Regel ebenfalls auf die Verbraucher umgelegt werden.
Gas wird durch die CO2-Abgabe immer teurer werden. Andererseits kann die sinkende Nachfrage (wegen der Umstellung auf Wärmepumpen) bei gleichbleibendem Angebot zu sinkenden Preisen führen.
Vor kurzem habe ich noch von einem anderen Risiko für die Gasversorgung gelesen: wenn immer weniger Gas verbraucht wird, dann wird der Betrieb und die Wartung der Gas-Verteilnetze immer unwirtschaftlicher. Irgendwann werden die dann wohl eingestellt. Aber schon zuvor verteilen sich die Betriebs- und Wartungskosten auf immer weniger Abnehmer, die dann immer höhere Preise dafür zahlen müssen.

Ob am Ende Strom oder Gas besser war, werden wir wohl erst in 10-20 Jahren wissen.

Für mich persönlich halte ich die Kombination aus großer PV-Anlage und Wärmepumpe für am Besten.
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1439
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#35

Beitrag von WoMoFahrer »

Das ganze hat nur einen Haken, diese Probleme hat die ganze Welt, aber warum funktioniert es überall, nur in Deutschland nicht. Es gibt fast keine Länder auf der Welt die höhere Preise für Strom haben als wir. Selbst wenn wir die von Bernd prognostizierten 2 Cent Systemkosten pro Kwh draufschlagen sind wir z.Z. nur bei 5 bis 9 Cent Pro Kwh und nicht bei den bis zu 50 Cent, die wir jetzt haben. Irgend jemand stopft sich hier die Taschen voll um dann seine Aktionäre fürstlich zu bedienen.

Wieso muss man eine Überproduktion eigentlich abregeln, wenn wir jetzt schon soviel davon haben könnte man ja schon jetzt Wasserstoff daraus produzieren. Viel einfacher wäre aber, die Stromspeicher von Elektrofahrzeugen intelligent zu nutzen. Dazu müsste man diese Fahrzeuge nur in unser Stromnetz integrieren. Geparkte Fahrzeuge dienen als Pufferspeicher, sie nehmen Strom auf wenn es zu viel gibt und geben ihn wieder ab, wenn er gebraucht wird. Je mehr Elektrofahrzeuge wir hätten, desto stabiler wäre unser Stromnetzt. Unser Problem ist, in Deutschland gibt es zu wenig Visionäre aber Millionen von Bedenkenträgern.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 1523
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#36

Beitrag von raidy »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 23:15
in Deutschland gibt es zu wenig Visionäre aber Millionen von Bedenkenträgern.
Das ist leider wahr und es wird immer schlimmer statt besser.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
Benutzeravatar
walter7149
Beiträge: 5193
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#37

Beitrag von walter7149 »

raidy hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:19
Elgeba hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 21:08
Ich komme bei 156 Quadratmetern Wohnraum mit ca.1200 L Heizöl aus
Wenn du mit 1200l die 156m² beheizt, dann hättest du einen Energiebedarf von nur 77W/(m²·a), alle Achtung!
Welches Baujahr ist das Haus, dass so gute Werte möglich wurden?
Hallo Georg, ist da nicht ein Rechenfehler drin ?

Müßten es 77 kWh/(m²pro Jahr) sein ?
Bild

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 1523
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#38

Beitrag von raidy »

walter7149 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 21:30
77 kWh/(m²pro Jahr)
"Was bedeutet kWh/(m2a) im Energieausweis?
Dieser Wert liefert letztlich den Richtwert über den Energiebedarf eines Gebäudes in Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter (m²) und Jahr (a).
" Quelle

Hinweis m2a ist das gleiche wie m2*a oder m²a oder auch m²*a, sind nur unterschiedliche Schreibweisen, wobei ich m2a furchtbar finde.

EDIT: Den Fehler jetzt erst bemerkt, lasse aber das Original stehen.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
Benutzeravatar
Doraemon
Beiträge: 2575
Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:53
Wohnort: Früher Nürnberg jetzt Castro Urdiales

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#39

Beitrag von Doraemon »

raidy hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:19
Energiebedarf von nur 77W/(m²·a)
Du hast geschrieben 77W, es müsste aber heissen 77kWh, das meint Walter.
Saludos Christian

Bild
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 1523
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: welche Wärmedämmung ist sinnvoll (Haus)

#40

Beitrag von raidy »

Doraemon hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 22:29
raidy hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:19
Energiebedarf von nur 77W/(m²·a)
Du hast geschrieben 77W, es müsste aber heissen 77kWh, das meint Walter.
O je, ein übler Schreibfehler, stimmt. Entschuldigung Walter
Habe es mal zur Korrektur gemeldet, weil ich es nicht mehr editieren kann.
Manchmal ist man bei eigenen Text blind im lesen.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
Antworten

Zurück zu „Stammtisch“