Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Bei meiner Hubstützenanlage von E&P hingegen muss die Handbremse nicht angezogen werden, um sie zu nutzen.
Viele Grüße
Thomas
Unterwegs mit Knaus Van Ti 650 MEG Platinum Selection 2018 und zGG 4,15 to
Thomas
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- Steppenwolf
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Als bei meinem Fahrzeug im Herbst 23 die Goldschmitt HLC smart montiert wurden, hab ich mich bei der Übergabe danach erkundigt, ob die Handbremse angezogen werden muss. In der Anleitung heißt es lediglich: "Vor dem Betrieb der Hubstützanlage ist das Fahrzeug gegen ungewollte Bewegungen zu sichern." Der Mechaniker hat mir erklärt, das es beim Ein- und Ausfahren der Stützen zu leichten Schubbewegungen auf das Fahrzeug kommen kann. Ist die Handbremse angezogen, so werden in der Regel die Hinterräder blockiert und verhindern diese Schubbewegung. Die Bremsbacken verursachen so ein unangenehmes lautes Knarzen. Das schädigt weder Bremse noch Hubstütze, klingt nur blöd. Beim AL-KO Chassis muss die Handbremse aber auch gar nicht angezogen werden. Es genügt beim Automatikgetriebe die P-Position einzulegen. Was das nun mit dem Chassis genau zu tun hat, hab ich leider nicht gefragt. Aber so handhabe ich es seitdem und nutze immer die Automatik zum nivellieren. Manuell wird ggf. nachjustiert.
Ist die Nivellierung abgeschlossen, wobei die Hinterräder nie vom Boden abheben sollten, sondern nur die Vorderräder, kann die Handbremse wieder angezogen werden. Es genügt aber auch, die Keile zu verwenden oder auch einfach gar nichts. Das Fahrzeug kann übrigens laut Goldschmitt auch ewig und drei Tage auf den Hubstützen stehen, ohne das dies schädlich für Fahrzeug oder Chassis wäre. Es sollen bloß nicht alle 4 Räder dauerhaft vollständig in der Luft hängen. Dies kann laut Anleitung zu instabilen Situationen führen. Nach einiger Zeit kann es außerdem zu einem minimalen Absinken kommen.
Ist die Nivellierung abgeschlossen, wobei die Hinterräder nie vom Boden abheben sollten, sondern nur die Vorderräder, kann die Handbremse wieder angezogen werden. Es genügt aber auch, die Keile zu verwenden oder auch einfach gar nichts. Das Fahrzeug kann übrigens laut Goldschmitt auch ewig und drei Tage auf den Hubstützen stehen, ohne das dies schädlich für Fahrzeug oder Chassis wäre. Es sollen bloß nicht alle 4 Räder dauerhaft vollständig in der Luft hängen. Dies kann laut Anleitung zu instabilen Situationen führen. Nach einiger Zeit kann es außerdem zu einem minimalen Absinken kommen.
Liebe Grüße @ Dieter
seit dem 3.08.2023 unterwegs mit AC/DC (Frankia F-Line I 680 plus)
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Unsere Stützen sind von E&P, aber das dürfte keine Rolle spielen.
Ich habe es bisher in nunmehr schon 6 Jahren vermieden, die Antriebsachse völlig beidseitig vom Boden abzuheben. Eben weil mir noch in jungen Jahren eingebläut wurde, dass ein gebremstes Rad Bodenkontakt haben muss, damit die Fuhre hält.
Einzig zum Radwechsel auf einer ebenen Fläche bin ich davon abgewichen.
Allerdings kam es schon mehrfach vor, dass ich quer zum Gefälle stand und daher die eine Seite soweit anheben musste, dass die Räder mehrere Zentimeter vom Boden abgehoben waren.
Ich mache mir da keine Sorgen. Bei uns hebt jeder Hydraulikstempel 4,5 to. und das Gewicht verteilt sich ja auf vier. In meinem Berufsleben hatte ich viel mit Hydraulikaufbauten zu tun und weiss, dass die Dinger erstaunlich viel verkraften.
Wegen dem Abstellen im Winterlager: Zuerst die Hinterräder mit robusten Radkeilen sichern, also richtig drauf rollen lassen. Dann kannst Du vorne ruhig abheben. Durch die Stützen und die Keile bewegt sich da nichts mehr. Und die Räder hängen ja nicht an den Antriebswellen, sondern an der Radaufhängung und die muss beim Fahren und vor allem beim Bremsen ganz andere Kräfte vertragen.
Gruss, Beat.
Ich habe es bisher in nunmehr schon 6 Jahren vermieden, die Antriebsachse völlig beidseitig vom Boden abzuheben. Eben weil mir noch in jungen Jahren eingebläut wurde, dass ein gebremstes Rad Bodenkontakt haben muss, damit die Fuhre hält.
Einzig zum Radwechsel auf einer ebenen Fläche bin ich davon abgewichen.
Allerdings kam es schon mehrfach vor, dass ich quer zum Gefälle stand und daher die eine Seite soweit anheben musste, dass die Räder mehrere Zentimeter vom Boden abgehoben waren.
Ich mache mir da keine Sorgen. Bei uns hebt jeder Hydraulikstempel 4,5 to. und das Gewicht verteilt sich ja auf vier. In meinem Berufsleben hatte ich viel mit Hydraulikaufbauten zu tun und weiss, dass die Dinger erstaunlich viel verkraften.
Wegen dem Abstellen im Winterlager: Zuerst die Hinterräder mit robusten Radkeilen sichern, also richtig drauf rollen lassen. Dann kannst Du vorne ruhig abheben. Durch die Stützen und die Keile bewegt sich da nichts mehr. Und die Räder hängen ja nicht an den Antriebswellen, sondern an der Radaufhängung und die muss beim Fahren und vor allem beim Bremsen ganz andere Kräfte vertragen.
Gruss, Beat.
- Steppenwolf
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Bin in allen Punkten bei Dir Beat. Aber während die Antriebsachse eben mal vorn (Ducato, Transit) und mal hinten (Sprinter, kann aber nun auch vorn) ist, befindet sich die durch die Feststellbremse gebremste Achse in der Regel immer hinten. Deshalb sollen die Hinterräder noch Kontakt zum Boden haben. Nur der Vollständigkeit halber, falls Dich jemand falsch versteht.
Liebe Grüße @ Dieter
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Es kommt auch drauf an welche Achse das Fahrzeug hat. Mein Mobi hat hinten eine Längslenkerachse mit Drehstab da will das Rad während des hochheben und des absenken rollen. Beim Absenken kommt noch mehr Spannung rein die auch auf die Hydraulikzylinder eine Querbelastung bewirkt. Wenn das Fahrzeug Querlenkerachse oder hinten Starrachse mit Blattfedern hat, ist die Spannung geringer oder gar nicht vorhanden.
Ich weiß jetzt nicht wie eine Stützenanlage funktioniert aber wenn möglich sollte einer auf die Fußbremse treten ohne angezogene Handbremse oder auch keine Parkstellung und während des abheben die Bremse langsam locker lassen und beim absenken immer fester treten damit das Rad leicht abrollen kann aber das Fahrzeug nicht wegrollt.
Wenn Hubstützenanlage nur mit angezogener Handbremse funtioniert würde ich diese nur ganz schwach anziehen bis die Anlage funktionert und dann mit Fußbremse wie beschrieben ausgleichen.
Grüße Hans
Ich weiß jetzt nicht wie eine Stützenanlage funktioniert aber wenn möglich sollte einer auf die Fußbremse treten ohne angezogene Handbremse oder auch keine Parkstellung und während des abheben die Bremse langsam locker lassen und beim absenken immer fester treten damit das Rad leicht abrollen kann aber das Fahrzeug nicht wegrollt.
Wenn Hubstützenanlage nur mit angezogener Handbremse funtioniert würde ich diese nur ganz schwach anziehen bis die Anlage funktionert und dann mit Fußbremse wie beschrieben ausgleichen.
Grüße Hans
- Steppenwolf
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Moin Hans,
Dein Vorschlag klingt sehr interessant. Mein Ducato mit Al-Ko-Chassis hat auch eine Längslenkerachse mit Drehstab. Klar, das ist der wohl wichtigste Unterschied zum klassischen Leiterrahmen von Fiat. Wenn ich allerdings parke und den Motor abstellen möchte, ohne auf P zu stellen, bekommt AC/DC ja nen Herzinfarkt und läßt die Alarmglocken bimmeln. Nichts desto trotz kann ich ihn natürlich abschalten und könnte durchaus, wie von Dir beschrieben, ohne Handbremse und ohne P-Stellung bremsen, wobei Bremsen ohne laufenden Motor nicht wirklich gut funktioniert ohne Bremskraftverstärker und bei laufendem Motor fahren die Stützen nicht aus. Ich vermute einfach mal, das die auf das Fahrzeug wirkenden Kräfte in 99 % der Fälle vernachlässigbar sind und außerdem soll so ein Hubstützensystem ja auch noch an Jedermann/-frau verkaufbar sein. Da passt eine komplexe Handhabung einfach nicht ins Marketingkonzept.
Dein Vorschlag klingt sehr interessant. Mein Ducato mit Al-Ko-Chassis hat auch eine Längslenkerachse mit Drehstab. Klar, das ist der wohl wichtigste Unterschied zum klassischen Leiterrahmen von Fiat. Wenn ich allerdings parke und den Motor abstellen möchte, ohne auf P zu stellen, bekommt AC/DC ja nen Herzinfarkt und läßt die Alarmglocken bimmeln. Nichts desto trotz kann ich ihn natürlich abschalten und könnte durchaus, wie von Dir beschrieben, ohne Handbremse und ohne P-Stellung bremsen, wobei Bremsen ohne laufenden Motor nicht wirklich gut funktioniert ohne Bremskraftverstärker und bei laufendem Motor fahren die Stützen nicht aus. Ich vermute einfach mal, das die auf das Fahrzeug wirkenden Kräfte in 99 % der Fälle vernachlässigbar sind und außerdem soll so ein Hubstützensystem ja auch noch an Jedermann/-frau verkaufbar sein. Da passt eine komplexe Handhabung einfach nicht ins Marketingkonzept.

Liebe Grüße @ Dieter
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Genau wie beschrieben mache ich es auch, da ich hinten eine Drehstabachse habe.Hans 7151 hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 22:05Wenn Hubstützenanlage nur mit angezogener Handbremse funtioniert würde ich diese nur ganz schwach anziehen bis die Anlage funktionert und dann mit Fußbremse wie beschrieben ausgleichen.
Für längeres Abstellen irgend welche Räder in die Luft zu bringen ist kontraproduktiv und sollte unterlassen werden.
Gruß Hajo
Zu Problemen am Wohnmobil stehe ich den Foristen gern für eine unentgeltliche 1.Beratung zur Verfügung;
https://www.wohnmobil-check.com/
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Daß das einen Schaden verursachen könnte glaub ich nicht. Aber was solls bringen. Meins hat keine Hubstützen und steht immer auf Rädern.oldi45 hat geschrieben: Di 30. Jul 2024, 09:23Für längeres Abstellen irgend welche Räder in die Luft zu bringen ist kontraproduktiv und sollte unterlassen werden.
Grüße Hans
- Steppenwolf
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
"Reifen entlasten" ist laut promobil ein Tipp, um das Reisemobil gut über den Winter zu bringen. Vorausgesetzt man nutzt das Mobil einige Monate nicht. Weiter heißt es da im Heft 10/23:
"Schleichender Luftverlust der Reifen kann im Stand zu unpassender Lastverteilung und damit zu Reifenschäden führen. Um die Pneus zu entlasten, sollten Sie den Reifendruck im Winterquartier um 0,5 bar erhöhen. Hat das Reisemobil Stützen, dann fahren Sie diese so weit aus, dass sie einen Teil der Last übernehmen."
"Schleichender Luftverlust der Reifen kann im Stand zu unpassender Lastverteilung und damit zu Reifenschäden führen. Um die Pneus zu entlasten, sollten Sie den Reifendruck im Winterquartier um 0,5 bar erhöhen. Hat das Reisemobil Stützen, dann fahren Sie diese so weit aus, dass sie einen Teil der Last übernehmen."
Liebe Grüße @ Dieter
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Ich habe zwar keine Hubstützen, jedoch stelle ich mir die Frage, kann man, auf ebener Fläche, nicht alle 4 Stützen gleichzeitig ausfahren um dann irgendwelche Spannungen zu vermeiden? Mir geht es um den Punkt zur Überwinterung.
Mir ist schon klar, dass ich natürlich prinzipiell Stützen auf ebener Fläche nicht brauche.
Mir ist schon klar, dass ich natürlich prinzipiell Stützen auf ebener Fläche nicht brauche.

Das Leben ist zu kurz für irgendwann!!!
Grüße Eric
Grüße Eric
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Kann man auch auf ebener Fläche. Dann wackelt es nicht.
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Auf ebener Fläche heben die Stützen gerade so hoch dass das Womo nicht wackelt, was es ja auf den Rädern stehend macht.eclipse88 hat geschrieben: Di 30. Jul 2024, 14:46Ich habe zwar keine Hubstützen, jedoch stelle ich mir die Frage, kann man, auf ebener Fläche, nicht alle 4 Stützen gleichzeitig ausfahren um dann irgendwelche Spannungen zu vermeiden? Mir geht es um den Punkt zur Überwinterung.
Mir ist schon klar, dass ich natürlich prinzipiell Stützen auf ebener Fläche nicht brauche.![]()
Und das ist auch meine Winterstellung....auf ebener Fläche ohne ohne Handbremse.
Stehe ich beim Campen am Berg (immer so dass die Hinterachse am Boden bleibt), dann wird die Handbremse angezogen was geht...egal ob knarzt oder nicht, und das seit 7 Jahren, wüßte nicht was da schädlich ist.
Mir ist gleich am Anfang die Kiste auf felsigem Grund mal weggerutscht....das passiert mir nicht nochmal.
Gruß
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Ich habe die SHR-Hubstützen und ein Alko-Chassis.
Beim Einbau wurde ich darauf hingewiesen unbedingt die Handbremse zu lösen um Schäden zu vermeiden.
Also nivelliere ich immer ohne Handbremse. Funktioniert einwandfrei.
Auszug aus der Bedienungsanleitung:
WICHTIG
Bei Benutzung des SHR-AutoLevel-Systems muss die Feststellbremse
gelöst und das Fahrzeug durch einen eingelegten Gang abgesichert werden:
- Bei Schaltgetriebe den 1. Gang oder den Rückwärtsgang einlegen!
- Bei Automatikgetriebe auf P schalten!
- Bei teilautomatisiertem Getriebe NICHT auf N schalten!
HINWEIS
Es gibt Fahrzeuge, die beim Anheben den Radstand stark verkürzen.
Dies kann Schäden an den vorderen Zylindern und Haltern verursachen.
Durch Fehlbedienung entstandene Schäden gelten als
Gewaltbruchschaden und sind von der Garantie ausgeschlossen
Beim Einbau wurde ich darauf hingewiesen unbedingt die Handbremse zu lösen um Schäden zu vermeiden.
Also nivelliere ich immer ohne Handbremse. Funktioniert einwandfrei.
Auszug aus der Bedienungsanleitung:
WICHTIG
Bei Benutzung des SHR-AutoLevel-Systems muss die Feststellbremse
gelöst und das Fahrzeug durch einen eingelegten Gang abgesichert werden:
- Bei Schaltgetriebe den 1. Gang oder den Rückwärtsgang einlegen!
- Bei Automatikgetriebe auf P schalten!
- Bei teilautomatisiertem Getriebe NICHT auf N schalten!
HINWEIS
Es gibt Fahrzeuge, die beim Anheben den Radstand stark verkürzen.
Dies kann Schäden an den vorderen Zylindern und Haltern verursachen.
Durch Fehlbedienung entstandene Schäden gelten als
Gewaltbruchschaden und sind von der Garantie ausgeschlossen
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Hallo an alle Ingenieure und solche die daran arbeiten ihren Master oder ihre Diplomarbeit
in Statik oder dynamischen Kräften unter der Einwirkung verschiedener vektioreller Größen beim Heben eines Wohnmobils durch Hubstützen schreiben. Mordene Fzg. haben auch keine Bremsbacken mehr, die knarzen!
Einen Tipp an alle die eine Hubstützenanlage haben und diese mit einer Fernbedienung oder dem Smartphone bedienen können . Steigt einmal aus und beobachtet wie, wann und wo die Hubstützen ausfahren. Dirk, so fahren meine Stützen nicht aus.
Alle sollten mal schauen wie die Hubstützen am Fzg. bzw. mit dem Rahmen des Fzg. verbunden sind, denn hier gibt es oft große Unterschiede zwischen Hubstützenherstellern.
Natürlich sollte ein Rad nicht den ganzen Winter frei in der Luft schweben, aber wer hat schon ein schiefes Winterquatier?
Ich hebe mein Fzg. mit den Stützen an, stelle dann Böcke unter, fahre die Hubstützen ein, so
dass die Räder entlastet sind, aber den Boden noch berühren.
Beste Grüße Freddy
in Statik oder dynamischen Kräften unter der Einwirkung verschiedener vektioreller Größen beim Heben eines Wohnmobils durch Hubstützen schreiben. Mordene Fzg. haben auch keine Bremsbacken mehr, die knarzen!

![Teufel ]:->](./images/smilies/diablo.gif)

Ich hebe mein Fzg. mit den Stützen an, stelle dann Böcke unter, fahre die Hubstützen ein, so
dass die Räder entlastet sind, aber den Boden noch berühren.

Beste Grüße Freddy
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Servus zusammen,
ich habe keine Hydraulik Stützen aber lese gespannt mit.
Es hat wohl jeder Hersteller andere Vorgaben und (fast) jeder
Nutzer macht es anders.
Eventuell ist das die Erklärung, warum gefühlt jedes dritte Womo mit Stützen
mindestens eine hat, die schief steht.
Eine nach vorne, eine nach hinten oder gleich X-Beine
Kommt mir zumindestens so vor.
Ich schaue da gerne zu wenn nivelliert wird. Schon interessant.
Stelle mir dann immer vor was die Leichtbaurahmen mitmachen müssen.
ich habe keine Hydraulik Stützen aber lese gespannt mit.
Es hat wohl jeder Hersteller andere Vorgaben und (fast) jeder
Nutzer macht es anders.
Eventuell ist das die Erklärung, warum gefühlt jedes dritte Womo mit Stützen
mindestens eine hat, die schief steht.
Eine nach vorne, eine nach hinten oder gleich X-Beine

Kommt mir zumindestens so vor.
Ich schaue da gerne zu wenn nivelliert wird. Schon interessant.
Stelle mir dann immer vor was die Leichtbaurahmen mitmachen müssen.
Grüße Billy
YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +

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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Ich habe auch die SHR Stützen sowie ein Alko Fahrwerk und nivelliere immer ohne Handbremse, so wie es in der Anleitung steht.Schramme911 hat geschrieben: Di 30. Jul 2024, 16:47Ich habe die SHR-Hubstützen und ein Alko-Chassis.
Beim Einbau wurde ich darauf hingewiesen unbedingt die Handbremse zu lösen um Schäden zu vermeiden.
Also nivelliere ich immer ohne Handbremse. Funktioniert einwandfrei.
[/b][/b][/i]
Am Anfang habe ich das gelegentlich vergessen. Bei einem Service bei SHR hat man einen Zylinder tauschen müssen weil er undicht war. Seither achte ich penibel darauf, dass die Handbremse gelöst ist.
LG Taxifahrer
Der Weg ist das Ziel.
Eura Integra 3 Achsen 5,5 t.
Der Weg ist das Ziel.
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Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Hallo Billy,
habe zwar noch keine X- Beine bei Hubstützen gesehen, aber ich gebe Dir vollkommen recht, denn darum habe ich auch den Besitzern geraten einmal unter ihr Auto zu schauen.
Ich bin da sehr optimistisch, da mein Leiterrahmen solche Lasten gut aufnehmen kann.
Beste Grüße Cash
habe zwar noch keine X- Beine bei Hubstützen gesehen, aber ich gebe Dir vollkommen recht, denn darum habe ich auch den Besitzern geraten einmal unter ihr Auto zu schauen.
Ich bin da sehr optimistisch, da mein Leiterrahmen solche Lasten gut aufnehmen kann.

Beste Grüße Cash
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
raidy hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 14:41Ich glaube du siehst das von der falschen Seite.Cybersoft hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 14:09Wenn die angeblichen Spannungen durch die Handbremse kommen schon.
Vereinfacht: Fährst du nur hinten die Hubstützen voll aus, wird das Fahrzeug kräftig nach vorne gedrückt.
Nicht nur von der Gewichtsverlagerung wie beim Bergparken, sondern weil sich das Kräftedreieck Rad/Hubstütze/Straße ändert.
womo.jpg.
In diesem Moment des Anhebens erzeugt es also ein hohen "möchte etwas rollen"-Druck der Reifen nach vorne oder hinten. Wir reden da nicht von Metern, sondern nur wenigen mm/cm. Bei voll angezogener Bremse kann das Rad aber nicht mehr drehen, womit es zu einer beachtlich hohen radialen Belastung der Reifen kommt (die wollen ja durch eine Drehung den Druck ausgleichen). Ist das Rad dann mal oben, kann man die Handbremse anziehen oder den Hebel auf P stellen.
Hebt man alle 4 Räder gleichzeitig an bis sie alle in der Luft sind und nivelliert dann erst, spielt es auch keine Rolle, ob die Handbremse angezogen war.

Die Erklärung über die Längenänderungen geht schon eher, denn wenns den grünen Kraftpfeil gäbe, tät ich mir Räder an die Stützen und bräucht nie mehr tanken, ich müsst nur die Sitze schräger nach hinten stellen.

Das Kräftedreieck besteht aus der Kraft in Richtung der Stützen, die aufgeteilt wird in zwei Kräfte, eine kleinere parallel zur Straße und die andere Senkrechte dazu.
Beim Hochheben wird die horizontale Kraft immer größer und muss von der Vorderradaufhängung bewältigt werden. Hoffe nicht, dass die eher kleine horizontale Kraft von den Vorderradbremsen kommentiert wird - da tät ich mir Sorgen um die Federspeicher machen - bei meinen unter 3.5t Vehikeln gabs bisher auch nur Seilzug bis zu den HINTERrädern.
Aber es gibt genug andere Gründe zum Knirschen beim Hochheben, die Last auf die Federelemente vorn und hinten ändern sich, die Vorderräder werden auseinander gedrängt, die Hinterräder rücken zusammen, die Lastangriffspunkte wechseln von der Radaufhängung zu den Stützpunkten der Hübstützen, ...
Tät mir da keine Sorgen machen, jede etwas stärkere Bremsung oder gröbere Bodenunebenheiten belasten das Fahrzeug sicher mehr.
Liebe Grüße
ZMZ
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Mein grüner Kraftpfeil bezieht sich auf den zeitlichen Moment, wo die Hubstütze hochgeht und die Strecke "Hubstütze an der Straße/Vorderrad" sich verkleinert, nicht für den Ruhezustand. Und kann das Rad vorne nicht abrollen, so entsteht eine Spannung.ZMZ hat geschrieben: Mi 31. Jul 2024, 16:53Die Erklärung über die Längenänderungen geht schon eher, denn wenns den grünen Kraftpfeil gäbe, tät ich mir Räder an die Stützen und bräucht nie mehr tanken, ich müsst nur die Sitze schräger nach hinten stellen.
Vielleicht hätte ich dies noch deutlicher beschreiben sollen....
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Hymer B504 VI
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Hymer B504 VI
Re: Hydraulische Hubstützen: Handbremse und freihängende Räder
Hallo Georg.raidy hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 14:41Ich glaube du siehst das von der falschen Seite.Cybersoft hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 14:09Wenn die angeblichen Spannungen durch die Handbremse kommen schon.
Vereinfacht: Fährst du nur hinten die Hubstützen voll aus, wird das Fahrzeug kräftig nach vorne gedrückt.
Nicht nur von der Gewichtsverlagerung wie beim Bergparken, sondern weil sich das Kräftedreieck Rad/Hubstütze/Straße ändert.
womo.jpg.
In diesem Moment des Anhebens erzeugt es also ein hohen "möchte etwas rollen"-Druck der Reifen nach vorne oder hinten. Wir reden da nicht von Metern, sondern nur wenigen mm/cm. Bei voll angezogener Bremse kann das Rad aber nicht mehr drehen, womit es zu einer beachtlich hohen radialen Belastung der Reifen kommt (die wollen ja durch eine Drehung den Druck ausgleichen). Ist das Rad dann mal oben, kann man die Handbremse anziehen oder den Hebel auf P stellen.
Hebt man alle 4 Räder gleichzeitig an bis sie alle in der Luft sind und nivelliert dann erst, spielt es auch keine Rolle, ob die Handbremse angezogen war.
Deine Zeichnung hat mich animiert hier weiter zu entwickeln. Ohne es zu wissen hast du hier das erste Perpetuum mobile gezeigt. Ich werde nun ein Fahrzeug entwickeln welches für die Vorwärtsfahrt die Hinterachse anhebt und für die Rückwärtsfahrt die Vorderachse. Dadurch wird die eingezeichnete Hang Abtriebskraft ausgenutzt und wir fahren ohne externe Energie (wir können diese sogar zurück speisen).
Ich möchte dich am Erfolg teilhaben lassen, du wirst an den Einnahmen beteiligt.
Gruß