Alfred hat geschrieben: ↑Sa 30. Jan 2021, 19:32
Mein Papa (Meister!) hatte einen Installationsbetrieb und dabei einen Gasflaschentausch.
Für die Oma mit der "alten" kleinen roten Buddel wurde selbstverständlich im Freien aus der großen Pulle umgefüllt.
Das scheint heutzutage gefährlicher zu sein als früher?
Grüße, Alf
Also ... um mal dem Andi seine Sicherheitsbedenken ernst zu nehmen, hier eine kurze Zusammenstellung der Gefahren, welche mir spontan einfallen:
Gasflaschen selber mit der Flüssigphase zu befüllen ist für Laien mit einem hohen Gefahrenpotential verbunden. Man kann, wenn man hier nicht hundertprozentig weiß was man tut, sich und andere lebensgefährlich verletzen.
- Der Um-Füllschlauch und alle verwendeten Bauteile müssen für einen Druck von mindestens 25 bar PN25 geeignet sein.
- Hände und Augen sind beim Umfüllen vor der Flüssigphase mit geeigneter Schutzausrüstung zu Schützen! Wenn die Flüssigphase Austritt, (der weiße Nebel) verdampft das Propangas mit einer Volumenveränderung von 260 Fach in den gasförmigen Zustand. Das Propangas ist dann Minus 40 Grad kalt!
- Bei Gasaustritt während dem Abfüllen besteht Explosionsgefahr.
- Nicht nur Feuer und Strom sind potentielle Zündquellen, auch elektrostatische Aufladung reicht aus, um das ausgetretene Gas zu entzünden.
- Eine Stichflamme kann Dabeistehende lebensgefährlich verletzen!
- Überfüllte Gasflaschen sind tickende Bomben. Ist die Gasflasche zu 100% mit Flüssigphase gefüllt, erhöht sich der statische Druck bei einer Temperaturerhöhung um 1 Kelvin um 7 bar!
Wer sich nicht
hundertprozentig sicher ist was er tut, sollte lieber die Finger davon lassen!
Nicht nachmachen!
Erhebt kein Anspruch auf Vollständigkeit!
Grüße, Alf