Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

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raidy
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Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#1

Beitrag von raidy »

Stell dir vor du gehst ein Bier trinken und der Wirt sagt: "Wir mussten leider das Bier teurer machen, die Mehrkosten drücken uns".
Dann denkst du "Ärgerlich, aber ich kann es ja auch irgendwo verstehen, bei der Kostensteigerung".
Dann bringt er dir die Halbe Bier und plötzlich sind es nur noch 0.4 Liter?
Dann ärgerst du dich doch zu Recht, weil steigender Preis bei gleichzeitig weniger Leistung?

So und nun die Kurve zur Post:
Die haben ihre Preise erhöht, was ich ja auch irgendwie verstehen kann.
Dass allerdings eine Postkarte plötzlich das gleiche kostet wie ein Brief, ist neu. Das gab es bei der Post noch nie. Und von 70Cent auf 95Cent (+35%) ist schon eine Hausnummer. O.K., ich kann es immer noch verstehen, denn keiner liefert so zuverlässig und schnell wie die Post.

Wirklich so schnell?
Bisher galt bei Briefen eine Zustellung von 80 Prozent am Folgetag und 95 Prozent am zweiten Tag.
Ab 2025 gilt 95 Prozent sollen am dritten Werktag und 99 Prozent am vierten Werktag beim Empfänger sein.

Das ist eine gravierende Verschlechterung der Leistung.
In vielen, meist ländlichen Bezirken wird dann oft nur noch jeden zweiten Tag die Post ausgetragen, habe ich gelesen, das spart Personal. Das ist eine noch gravierendere Verschlechterung der Leistung.

Und da bin ich wieder bei meinem Wirt: Wenn notwendig darf er selbstredend die Preise anpassen, aber gleichzeitig weniger Bier für einen eh schön höheren Preis pro Glas auszuschenken finde ich dann doch unangemessen.
Mein Bier könnte ich auch wo anders trinken. Aber auf Briefe hat die Post immer noch ein Monopol, da erwarte ich keine Rückschritte in der Leistung bei gleichzeitiger Preiserhöhung.

P.S.: Bei Pakten war die Anpassung sehr, sehr moderat. Klar, da stehen sie auch im Mitbewerb.

Ich bin irgendwie enttäuscht, das mein Lieblingszustelldienst so nachlässt. Wie seht ihr das.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
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Berchumer
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#2

Beitrag von Berchumer »

Ich verschicke daher meine Post überwiegend per Email da wir oft unterwegs sind , auch für den Empfang per Email . Bis auf Behörden klappt das ganz gut .
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Travelboy
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#3

Beitrag von Travelboy »

wann bekomme ich überhaupt noch "Brief" Post, vieleicht mal von einer Behörde oder Bank, die wissen ja immer noch nicht was Digitlisierung ist.
Eine Postkarte hab ich schon seit 20 Jahren nicht mehr bekommen und geschrieben hab ich in dieser Zeit auch keine Briefe oder Postkarten mehr, läuft alles übers Netzt als Email oder per Wathsapp.

Einzig Pakete kommen manchmal noch mit der Post, DHL aber auch schon sehr oft mit Hermes, Amazon, UPS und wer sonst noch liefert.

Also geht mir die Erhöhung am A. vorbei.
Schöne Grüße
Volker
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Variokawa
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#4

Beitrag von Variokawa »

Als Postaktionär kommt bei mir Rendite vor Geschenke an.
Service hat sein Preis, alles wird teuer, Effizienz ist gefragt.
Weihnachten ist vorbei.
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Austragler
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#5

Beitrag von Austragler »

raidy hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 12:41
Ich bin irgendwie enttäuscht, das mein Lieblingszustelldienst so nachlässt. Wie seht ihr das.
Das Nachlassen geschieht doch schon seit längerer Zeit und es nimmt Formen an die oft nicht mehr tolerierbar sind. Liegt es am Zustellpersonal ? Ich weiß es nicht.
Als ich noch jung war (ist zugegebenermaßen schon länger her) kam viele Jahre der Herr Gerhard mit dem Fahrrad und hat die Post gebracht. Immer zuverlässig, er war quasi eine Institution. Nachdem der Herr Gerhard in den Ruhestand gegangen war kam der Englsperger Siegi, ein ehemaliger Schulkamerad, und brachte die Post, jahrelang und zuverlässig.
Heute wird die Post per E-Auto gebracht, selten an zwei Tagen hintereinander von der selben Person, immer wieder sieht man neue Gesichter. Und sehr oft kommt keine Post, abonnierte Zeitschriften wie die Promobil z.B., oft liegt Post die für einen Nachbarn bestimmt ist in unserem Briefkasten, und umgekehrt natürlich auch.
Gibt es im Zustelldienst Analphabeten ?
Einmal hörte ich durchs Küchenfenster eine Stimme: Am Briefkasten ist kein Namensschild dran ! Der Briefkasten befindet sich links neben der Haustür, rechts, unmittelbar neben der Tür ist unsere Klingel mit einem gut lesbaren Namensschild dran.
In unserer Strasse stehen 3 Doppelhäuser, direkt nebeneinander, die Strasse ist eine sogenannte Stichstrasse, ca 70 Meter lang. Es gibt Zusteller die stellen das Postauto irgendwo in der Mitte der Strasse ab, springen aus der Fahrertür, holen die Zustellware raus und verteilen sie. Ordnungsgemäß.
Und es gibt welche die fahren von Haus zu Haus mit dem elektrisch angetriebenen Postauto.
Geht natürlich auch.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Cybersoft
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#6

Beitrag von Cybersoft »

Das ist ganz einfach; Briefpost (und Postkarten allemal) ist überholt und wird daher immer teurer, das wird aussterben wie die Dinosaurier.
Wichtige Dokumente werden dann elektronisch oder per Kurier zugestellt. Von mir aus kann die einmal pro Woche oder Monat kommen.

Mein Vorschlag, alles öffnen, digitalisieren, per Email senden und auf Wunsch für 1€ pro Sendung physisch zustellen!
Mobilvetta Kea I86, Ducato Serie 2, Kompressorkühlschrank, Dieselheizung: BildBild
Anon27
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#7

Beitrag von Anon27 »

Ich nutze wo ich kann E-Mail, WhatsApp und Amazon.
Meine Unterschrift hab ich digitalisieren lassen.

Alles andere klappt in dieser Welt nicht mehr.
Abkürzung für den Nachfolger der deutschen Post: Der H...sohn Läuft.
Man bekommt nur Zettel in den Kasten wenn man mehr als drei Stufen vor der Bude hat.
Als Klassiker hat sich die DHL Zustellfrau unseres Bezirks im letzten Sommer von ihrem eigenen E-Laster tot fahren lassen. Gefährlich ist es also auch.
Auch in der Firma nutzen wir die klassische Post so gut wie gar nicht mehr.
Das letzte, was kam, waren Krankmeldungen und die sind seit diesem Jahr auch digital.

Die Sauriere sind ausgestorben.

LG
Sven
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Masure49
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#8

Beitrag von Masure49 »

Wir ärgern uns auch immer wieder über die Post und ihren total frustrierten Repräsentanten Zusteller.
Aktuell heute der dritte Samstag in Folge keine Tageszeitung im Briefkasten.
Ebenso kein SPIEGEL.
Seine Arbeitsmoral scheint am Hund zu sein, er ist sehr oft krank und seine ständig wechselnden Vertretungen sind entsprechend demotiviert, weil sie sich nicht auskennen und teilweise nicht lesen können, dann landen Briefe der Nachbarn bei uns und umgekehrt.
Manchmal kommt die gesamte Post erst am Donnerstag oder Freitag.
Ist nicht schön das Ganze, aber was soll man machen?
Beschweren kann man sich nicht mehr, es gibt keine Telefonnummer, keine Adresse, nichts.
Vielleicht sollte man die ganze Post privatisieren, an Amazon verkaufen ? :Ironie:
Anderseits, es ist ein Scheixx Job, frühmorgens um 4 oder 5 aufstehen und bei Wind und Wetter mit dem VW Bulli von Briefkasten zu Briefkasten fahren, immer raus aus dem Bulli, rein in den Bulli und das zig x am Tag.
Möchte ich auch nicht machen, wurde mir schon nach einem Jahr Lehrzeit in Ffm klar.
Da wurde die Post noch zu Fuss ausgetragen incl. Hunderter Fernseh - und Rundfunkrechnungen, die man monatlich in jedem Haushalt kassieren musste.
Ein Scheixx Job.
Mit dem Abschluss der Lehrzeit 1966 incl. gut bestandener Prüfung zum Postschaffner z.A. habe ich binnen 6 Wochen meine beginnende Beamtenkarriere, mit 250,- DM monatlich dotiert, an den berühmten Nagel gehängt und im Aussendienst bei einem Markenartikelhersteller angefangen und so mein damaliges Monatseinkommen gleich mal verfünffacht. Einige weitere Jobs im Aussendienst folgten bis zur Rente.
War eine meiner besten Entscheidungen im Leben, die ich nie bereut habe, bis heute.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik, 120 l Dieseltank, ALDE Heizung.
LG
Peter
*BYE*
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Chief_U
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#9

Beitrag von Chief_U »

Zwei betagte Tanten bekommen von uns übers Jahr hin und wieder Ansichtskarten von den Reisen, weil sie sich immer sehr freuen. Die letzten beiden Karten gab ich in der Fußgängerzone in Kappeln an der Schlei in den einzigen dort vorhandenen Briefkasten auf. Das war Ende Oktober. Bis jetzt kam noch nichts bei den Tanten an. Bald ist ja Ostern, hoffentlich dürfen sie sich da freuen.
*SCRATCH*
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Anon27
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#10

Beitrag von Anon27 »

*LOL* Das hab ich auch versucht. Nach gefühlten 100 Jahren habe ich meiner Mutter eine Ansichtskarte aus Alicante geschrieben und in den Briefkasten gesteckt.

"Liebe Mama
Das Essen und das Wetter ist hier sehr gut.
Im Wohnwagen kann man einigermaßen gut schlafen und die Spanier riechen fast wie wir.
Alles ist furchtbar teuer und willst du deinen Sohn noch retten, schick ihm Geld und Zigaretten."

Ist jetzt einen Monat her.

LG
Sven
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Sprinterteufel
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#11

Beitrag von Sprinterteufel »

raidy hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 12:41
Stell dir vor du gehst ein Bier trinken und der Wirt sagt: "Wir mussten leider das Bier teurer machen, die Mehrkosten drücken uns".
Dann denkst du "Ärgerlich, aber ich kann es ja auch irgendwo verstehen, bei der Kostensteigerung".
Dann bringt er dir die Halbe Bier und plötzlich sind es nur noch 0.4 Liter?
Dann ärgerst du dich doch zu Recht, weil steigender Preis bei gleichzeitig weniger Leistung?

So und nun die Kurve zur Post:
Die haben ihre Preise erhöht, was ich ja auch irgendwie verstehen kann.
Dass allerdings eine Postkarte plötzlich das gleiche kostet wie ein Brief, ist neu. Das gab es bei der Post noch nie. Und von 70Cent auf 95Cent (+35%) ist schon eine Hausnummer. O.K., ich kann es immer noch verstehen, denn keiner liefert so zuverlässig und schnell wie die Post.

Wirklich so schnell?
Bisher galt bei Briefen eine Zustellung von 80 Prozent am Folgetag und 95 Prozent am zweiten Tag.
Ab 2025 gilt 95 Prozent sollen am dritten Werktag und 99 Prozent am vierten Werktag beim Empfänger sein.

Das ist eine gravierende Verschlechterung der Leistung.
In vielen, meist ländlichen Bezirken wird dann oft nur noch jeden zweiten Tag die Post ausgetragen, habe ich gelesen, das spart Personal. Das ist eine noch gravierendere Verschlechterung der Leistung.

Und da bin ich wieder bei meinem Wirt: Wenn notwendig darf er selbstredend die Preise anpassen, aber gleichzeitig weniger Bier für einen eh schön höheren Preis pro Glas auszuschenken finde ich dann doch unangemessen.
Mein Bier könnte ich auch wo anders trinken. Aber auf Briefe hat die Post immer noch ein Monopol, da erwarte ich keine Rückschritte in der Leistung bei gleichzeitiger Preiserhöhung.

P.S.: Bei Pakten war die Anpassung sehr, sehr moderat. Klar, da stehen sie auch im Mitbewerb.

Ich bin irgendwie enttäuscht, das mein Lieblingszustelldienst so nachlässt. Wie seht ihr das.
Die Deutsche Post muß sich die Preisanpassungen bei der Bundesnetzagentur genehmigen lassen. Ich denke mal das da so genannter Behördenwahnsinn ]:-> mit ins Spiel kommt.

Ich kann von dieser Agentur ein klein wenig ein Liedlein singen :-O . Bei mir geht es um eine Netzveränderung beim Mobilfunk (Mast) von der Deutschen Telekom. Bei meiner ersten Anfrage übernahm man einfach die Antwort der Telekom ohne Prüfung oder Messung vor Ort. Die Behörde hat eigene Meßwagen, die stehen wohl mehr als das sie unterwegs sind. Nach über einem Jahr bin ich keinen Zentimeter weiter... :kgw

Und noch ein letztes... Wir sind in Deutschland das sollte und darf man nie vergessen. Hier ist bekanntlich der Preis hoch die Leistung dafür, wenn überhaupt, Mittelmaß @=
womocamper
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#12

Beitrag von womocamper »

Wir bekommen noch reichlich Briefpost.
Unser Sohn hat eine Sanitärfirma, da kommt einiges an Post.
Unsere Postfrau kommt auch schon viele Jahre zu uns, ist sehr nett u.freundlich und hilfsbereit.
Sie bekommt auch jedes Jahr ein kleines Weihnachtgeld/Dankeschön von uns.

Und wenn die Post teurer wird kann sie nichts fafür.
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight Cliff Advance 140 PS aut.Getriebe Bj 2024
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WuG
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#13

Beitrag von WuG »

raidy hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 12:41
Dass allerdings eine Postkarte plötzlich das gleiche kostet wie ein Brief, ist neu.
Kann ich verstehen und auch nachvollziehen, ist ja der identische Aufwand vom Einsammeln über das Sortieren bis zur Zustellung.


Suche mal nach "Mogelpackung des Jahres", da findest du massenweise dieses Gebahren (Preis rauf, Füllmenge runter) im Lebensmittelhandel ... Gerne mal bis zu 70/80 % versteckte Preiserhöhung.

Das macht es natürlich nicht besser, aber angesichts der geringen Nutzung belastet mich das mit dem Porto nur mit wenigen Cent pro Jahr - Also de facto eigentlich gar nicht!

*HI*
Wolfgang
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Gabriele und Wolfgang

Unterwegs im Knaus Sun TI 700 MEG PlatinumSelection mit 4 t zulGG
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Fazerfahrer
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#14

Beitrag von Fazerfahrer »

Ich denke die verlängerten Laufzeiten haben auch mit der Einstellung in diesem Jahr des seit über 6 Jahrzehnten im betriebenen Nachtluftpostnetz zu tun. Früher hat die Post viel Briefpost über Nacht geflogen. Es wurden Passagiermaschinen genutzt und dann Postsäcke auf Sitzen transportiert.

Aus beruflicher Erfahrung (seit 30 Jahren bei Expressdienstleister tätig) kann ich sagen, dass die Sortierfenster via Straße für flächendeckende deutschlandweite Zustellung am nächsten Tag ganz schön knapp bemessen sind.

Bei uns auf dem Dorf (830 Einwohner) gibt es einen einzigen festen Zusteller für Briefpost und DHL Pakete. Bernhard kommt 5x die Woche und wir haben ein super Verhältnis, für den sechsten Tag gibt es einen festen Springer welcher verschiedene Touren in unserer Region abdeckt.
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Austragler
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#15

Beitrag von Austragler »

womocamper hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 15:43
Und wenn die Post teurer wird kann sie nichts fafür.
Wenn sie (und ihre Kollegen*innen) von der Teuerung angemessen was abbekommen würden hätte ich gleich mehr Verständnid dafür.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Gulag
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Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#16

Beitrag von Gulag »

Vielleicht hilft diese neue Verordnung mal, die Preissteigerungen zu erklären:


Amtliche Verlautbarung der Deutschen Bundespost

In Dienstanfängerkreisen kommen immer wieder Verwechslungen der Begriffe "Wertsack", "Wertbeutel", "Versackbeutel" und "Wertpaketsack" vor.

Um diesem Übel abzuhelfen ist das folgende Merkblatt dem § 49 der ADA vorzuheften.

Der Wertsack ist ein Beutel, der aufgrund seiner besonderen Verwendung im Postbeförderungsdienst nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die zur Bezeichung des Wertsackes verwendete Wertbeutelfahne auch bei einem Wertsack mit Wertbeutelfahne bezeichnet wird und nicht mit Wertsackfahne, Wertsackbeutelfahne oder Wertbeutelsackfahne.
Sollte es sich bei der Inhaltsfeststellung eines Wertsackes herausstellen, dass ein in einen Wertsack versackter Versackbeutel statt im Wertsack in einen der im Wertsack versackten Wertbeutel hätte versackt werden müssen, so ist die in Frage kommende Versackstelle unverzüglich zu benachrichtigen.
Nach seiner Entleerung wird der Wertsack wieder zu einem Beutel, und er ist auch bei der Beutelzählung nicht als Sack, sondern als Beutel zu zählen.
Bei einem im Ladezettel mit dem Vermerk "Wertsack" eingetragenen Beutel handelt es sich jedoch nicht um einen Wertsack, sondern um einen Wertpaketsack, weil ein Wertsack im Ladezettel nicht als solcher bezeichnet wird, sondern lediglich durch den Vermerk "versackt" darauf hingewiesen wird, dass es sich bei dem versackten Wertbeutel um einen Wertsack und nicht um einen ausdrücklich mit "Wertsack" bezeichneten Wertpaketsack handelt.
Verwechslungen sind insofern im übrigen ausgeschlossen, als jeder Postangehörige weiß, dass ein mit Wertsack bezeichneter Beutel kein Wertsack, sondern ein Wertpaketsack ist.
Die Einigung Europas gleicht dem Versuch, ein Omlett zu machen, ohne die Eier kaputt zu schlagen. [Paul Lacroix]
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#17

Beitrag von fernweh007 »

Zur ganzen Meckerei gehört aber aber auch ein Blick in die Vergangenheit

Die "alte" Deutsche Bundespost -Post- und -Fernmeldedienst- hatte hoheitliche Aufgaben im staatlichen Monopol.
Es gab verbeamtete vereidigte Postboten, Schaltebeamte, etc .. es war ein anerkannter Lehrberuf
Bei den Fernmeldern gab es z.B. Wege- und Zugangsrechte und ein vereidigtes Fernmeldegeheimnis

... alles ein bisschen in die Jahre gekommen, wurden die Postbereiche privatisiert.

Beide Bereiche, DHL ebenso wie Telekom, wurden zu erfolgreichen Weltunternehmen
Aus den damals hoheitlichen Aufgaben aus den Monopolen wurde den Unternehmen aber auch Dinge "aufgeladen"
Bei der Post ist es der Briefdienst, der nach der Privatisierung noch Jahrzehnte sehr gut funktionierte, obwohl damit kein Geld verdient wurde ... "die Post/DHL" hätte in freier Marktwirtschaft den Bereich schon lange verkauft.
Bei der Telekom war es z.B. (ich weiss gar nicht ob es noch so ist) weiterhin die Verpflichtung für geringe Pauschaleinrichtungsgebühren an jeden Ort in Deutschland einen Telefonanschluss zu legen und für zwingend für sichere Telefonverbindungen zu sorgen.

Dass man sich als Post oder Telekom nun nach großem Technikwandel nach und nach davon entfernen möchte, habe ich volles Verständnis.

Ich sehe im Vergleich zwei große Weltunternehmen .. da muss ich nicht meckern
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#18

Beitrag von Austragler »

fernweh007 hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 18:34
Es gab verbeamtete vereidigte Postboten, Schaltebeamte, etc .. e
Der letzte Schalterbeamte im nahen Postamt war ein Großkotz erster Güte. Arrogant, launisch,immer schlecht gelaunt, er ließ sich den "Beamten" so richtig heraushängen.

OT:
Genauso wie der Fahrkartenzwicker im örtlichen Bahnhof. Ein ehemaliger Nachbar arbeitete bei der Bahn, er war auch Beamter, "Rangiermeister" durfte er sich nennen. Er nahm sich die Freiheit in jedem Jahr mindestens 3 Monate "krank zu machen, weil, er ist ja nicht blöd", so die Aussage seiner Alten.
Gruß aus Oberbayern
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#19

Beitrag von fernweh007 »

Austragler hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 19:00
fernweh007 hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 18:34
Es gab verbeamtete vereidigte Postboten, Schaltebeamte, etc .. e
Der letzte Schalterbeamte im nahen Postamt war ein Großkotz erster Güte. Arrogant, launisch,immer schlecht gelaunt, er ließ sich den "Beamten" so richtig heraushängen.

OT:
Genauso wie der Fahrkartenzwicker im örtlichen Bahnhof. Ein ehemaliger Nachbar arbeitete bei der Bahn, er war auch Beamter, "Rangiermeister" durfte er sich nennen. Er nahm sich die Freiheit in jedem Jahr mindestens 3 Monate "krank zu machen, weil, er ist ja nicht blöd", so die Aussage seiner Alten.
So empfindet man die Unterschiede … soweit ich mich erinnern kann, wurde die „Negativberufsliste“ damals von Versicherungsvertretern vor Autoverkäufern angeführt.



… außerdem fehlt hier ein Beitrag, den ich schon gelesen habe
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Cybersoft
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Re: Steigende Preise bei sinkender Leistung - die Post 2025

#20

Beitrag von Cybersoft »

Habe ich selbst gelöscht ...
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