Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

oldi45
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#41

Beitrag von oldi45 »

Hallo Paul, es ist wirklich so, dass die Lithium Akkus unkompliziert sind und alles (von 0 - 100% Kapazität) selbst regeln. Du kannst sie nicht zerstören, wie Deine AMG, wenn sie total ohne Aufsicht entladen wird. Aber auch nicht, wenn sie keine Ladung mehr aufnehmen kann. Ich habe meine schon öfters in beide Richtungen belastet. Auf Dauer versuche ich immer, dass sie nicht 100% geladen länger rumstehen. Das kann im Sommer bei mir leicht passieren, da das Womo länger neben unserem Haus steht und die Sonne voll auf Solar kracht. Meine Abhilfe ist da ein Kabel ins Haus und ich betreibe damit über den Wechselrichter all unsere Kühlschränke.
Mach es einfach. Versuch macht kluch. AMG raus LiFePo4 rein.
Gruß Hajo
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Seewolfpk
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#42

Beitrag von Seewolfpk »

rudi-m hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 10:03
Bei mir, ein C-Tourer,
Das ist wenigstens ein gut zugänglicher Platz für die Akkus.
Davon kann ich nur träumen.
Gruß
Paul
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Seewolfpk
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#43

Beitrag von Seewolfpk »

oldi45 hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 10:11
Auf Dauer versuche ich immer, dass sie nicht 100% geladen länger rumstehen.
Das scheint den AGM bisher nicht zu schaden, denn es ist bei mir genauso der Fall.
Gruß
Paul
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Cybersoft
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#44

Beitrag von Cybersoft »

Auch das kannst Du vergessen. Was ist denn länger?
Ich lade immer voll, wenn es geht täglich, 365 Tage im Jahr. Wenn das WoMo im Sommer einen bis zwei Monate ungenutzt rumsteht mache ich nichts.

Was soll da passieren? Die Hersteller geben Zyklen an, nach dem noch 80% Restkapazität vorhanden ist, das sind 4000-6000 Zyklen.
Das sind im Wohnmobil mehr als 20 Jahre.

Wenn durch Vollladung und laden unter Null Grad, 10%-(sehr hoch gegriffen 20%) weniger eintritt, passiert ja nun auch nichts.

Leider habe sehr viele nicht verstanden wie robust diese Technologie schon ist. Ich kann nur noch Mal auf Tom von MicroCharge verweisen, der solche Kundenfragen im Forum beantwortet und selbst Test im Gefrierfach durchführt.
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AndiEh
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#45

Beitrag von AndiEh »

Spice hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 09:57
Ich hatte im Sommer hier einen Kollegen mit kaputter Truma und kaputten Maxxfan weil die Fachwerkstatt die Solaranlage abschaltbar gemacht hatte.Auch das muss richtig gemacht werden.Die Batterie vom LR zu trennen sollte aber auf jeden Fall vermieden werden.
Ein bisschen nähere Erläuterungen wären nicht schlecht.

Ich habe dazu mal ein neues Thema eröffnet: KLICK

Gruß
Andi
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Seewolfpk
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#46

Beitrag von Seewolfpk »

Ich danke für die sachlichen Hinweise auf meine Fragen.

Es ist, so glaube ich, wohl alles Notwendige gesagt, wenn auch nicht von allen :spass:
Gruß
Paul
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oldi45
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#47

Beitrag von oldi45 »

Cybersoft hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 10:25
Was soll da passieren? Die Hersteller geben Zyklen an, nach dem noch 80% Restkapazität vorhanden ist, das sind 4000-6000 Zyklen.
Meine Akkus haben jetzt nach ca. 1,5 Jahre 190 Zyklen. Da hast Du schon recht mit der eigentlichen Unbedenklichkeit. Ich nutze aber auch gern die vorhandene Leistung sinnvoll.
Gruß Hajo
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Santana63
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#48

Beitrag von Santana63 »

Ich vergleiche das für Leute zum Einordnen immer mit nem Verbrennungsmotor im Fahrzeug.
Da heißt es ,erst warm fahren dann erst höhere Last abfordern.
Es kommt aber immer noch keiner hier bei uns auf die Idee,
nur auf 80°C erwärmte Motoren zu Starten,
um vielleicht 5% längere Lebensdauer zu erreichen.

Ich habe LFP mit guten und sogar mit richtig miesen Zellen gebaut.
Die mit guten, da reichten die 150A JBD BMS mit nur 30-50mA Balancer,
wie auch in den Liontron Batt. verbaut,
um völlig ohne weitere Beachtung inzwischen 4 1/2 Jahre optimal zu laufen.

Bei richtig schlechten Zellen, musste ansonsten so etwa alle 4-6Monate mal für längere Balancer Zeit gesorgt werden, (Laderegler-Einstellungen).
Da sonst die Ladeschlussspannung wegen Dysbalance nicht mehr erreicht wurden,
was aber natürlich immer noch nicht zum kompletten Ausfall führt,
selbst so würden die meisten Batt. immer noch locker über die meist vom Hersteller ausgelobte "Garantiezeit" kommen, mit nur geringer Kapazitätsminderung. ;-)

Mit dem 200A JBD BMS mit der bis zu dreifachen Balancerleistung,
laufen auch solche B und C Ware Zellen perfekt ohne weiteres Zutun.

(Bei mir zB ein Akku aus drei 271Ah und einer die nur noch etwa 250Ah hat, und alle Zellen auch unterschiedliche Innenwiderstände haben, wurden mir von einem Betrüger bei Ali-Express als 420Ah Zellen verkauft, bekam aber von Ali einen hohen Nachlass, so das diese nun 250Ah Batt zu einem Spottpreis bei mir seit 4Jahren ihren 1A Dienst tut.
Und zwar so gut, das ich die Jederzeit jemanden Verkaufen würde,
was ich mit den von mir 3 neu gekauften Liontron nie machen würde,
da treffen nämlich oft schlechtere Zellen auf ein dafür zu schwaches BMS)


Wer selber baut hat also überhaupt kein Problem, bei der richtigen Wahl der Komponenten.
Wer kauft, muss halt darauf vertrauen, das der Hersteller nicht bei BMS und Zellen gespart hat, leider sagt der Verkaufspreis der Dinger nicht immer was darüber aus.
Marketing kostet halt auch und will bezahlt sein. :mrgreen:
(siehe auch Liontron)

Aber bitte endlich mal Schluss mit den ganzen Schauer und Märchengeschichten in dem Bereich.


Ps. hier der 250Ah "Schrottakku" gerade eben über Fernkontrolle,
seit Gestern mal wieder Sonne hier statt Dunkelflaute

Dank Ali Gutschrift kostete der inklusive Liontron Gehäuse 320,-€

Schrottakku.jpg
IMAG0152.jpg
Gruß Mario (mein Tipp "Sahra")
Bild und erstens kommt es anders ..... :roll:

Mittel gegen "Blasenschwäche" -->Klick
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biauwe
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#49

Beitrag von biauwe »

Vor 11 Jahren hatte ich ein Hybridsystem betrieben.
Bleiakkus und Li-Akkus parallel.
So wollte ich sicherstellen, dass bei Ausfall der Bleiakku weiter betrieben werden kann.

Es gab aber nie Probleme, außer mit dem Bleiakkus. Ein paar Zyklen und sie waren defekt.
Seit 2020 nutze ich nur noch Li-Akkus.
Sommer wie Winter, von -32°C bis 35°C Außentemperatur.

Der erste LiFeYPO4-Akku mit nur 60Ah wird diesen Monat 11 Jahre alt.
Hat kein BMS. Nur 4 Balancer mit 60 mA.
Wurde nie initialisiert, mit einem Laborladegerät
Kein OVP-Schutz
kein Frostladeschutz

Genau wie der 2.LiFePO4-Akku nur mit Balancer

Viele Experten hatten immer wieder gewarnt, dass es so nicht geht
Ein Womohersteller hatte dann das Hybridsystem auch angeboten.
War sehr teuer.

PS.: Man könnte einfach den neuen Li-Akku seiner Wahl parallel zu seinen Altbestand verkabeln und mal gucken wie es läuft ;-)
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://ski-web24.de/Inseln/Usedom/frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#50

Beitrag von womocamper »

biauwe hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 15:25
Vor 11 Jahren hatte ich ein Hybridsystem betrieben.
Bleiakkus und Li-Akkus parallel.
So wollte ich sicherstellen, dass bei Ausfall der Bleiakku weiter betrieben werden kann.

Es gab aber nie Probleme, außer mit dem Bleiakkus. Ein paar Zyklen und sie waren defekt.
Dann war da irgent etwas falsch gelaufen.
Ich hatte im Vorgängerwomo auch eine 200 Ah Litium mit zwei 92 Ah AGM parallel geschaltet betrieben.
Das lief wunderbar ohne Probleme.

Selbst Hymer verkauft sowas als "HYMER-Smart-Battery-System – Innovative"

https://www.hymer.com/ch/de/technologie ... rt-battery
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight Cliff Advance 140 PS aut.Getriebe Bj 2024
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biauwe
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#51

Beitrag von biauwe »

womocamper hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 16:29
Dann war da irgent etwas falsch gelaufen.
Ich hatte im Vorgängerwomo auch eine 200 Ah Litium mit zwei 92 Ah AGM parallel geschaltet betrieben.
Das lief wunderbar ohne Probleme.
Da ist nichts falsch gelaufen. Die Bleiakkus hatten keine ca. 600 Nutzungstage gehalten.
Die Li-Akkus habe ich alle noch heute.
Ich hätte gleich alles auf Li-Akkus umrüsten sollen, ohne die Ladetechnik zu ändern.

Damals gab es aber aus allen Ecken Bedenkenträger., das ohne Umbau Li-Akkus nicht nutzbar sind.
womocamper hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 16:29
Selbst Hymer verkauft sowas als "HYMER-Smart-Battery-System – Innovative"

https://www.hymer.com/ch/de/technologie ... rt-battery
Das war lange nach meinem Start mit dem Hybridsystem. ;-)
Und viel zu teuer!
Gruß Uwe
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#52

Beitrag von Elgeba »

Seewolfpk hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 10:55
Ich danke für die sachlichen Hinweise auf meine Fragen.

Es ist, so glaube ich, wohl alles Notwendige gesagt, wenn auch nicht von allen :spass:
Ich schließe mich Paul an, habe im Frühjahr diesen Wechsel auch vor mir, wenn ich daran denke die Batterien unter Fahrer -und Beifahrersitz aus-und einzubauen,brrrr.


Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#53

Beitrag von Austragler »

Ich hatte in 3 meiner neu gekauften Mobile GEL Batterien bekommen, alle waren sie nach 2 Jahren hinüber, trotz korrekter Behandlung.
Bei meinem derzeitigen MObil habe ich nach dem turnusmäßigen Defekt der GEL-Batterie nach 2 Jahren B/S-NOName-Billigbatterien eingebaut, nach 5 Jahren habe ich dann eine LFP-Batterie gekauft und die Billigbatterien meinem Nachbarn für seinen Campingbus geschenkt. Laut Batterietester waren sie noch zu 75% in Ordnung.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#54

Beitrag von oldi45 »

Elgeba hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 16:42
Ich schließe mich Paul an, habe im Frühjahr diesen Wechsel auch vor mir, wenn ich daran denke die Batterien unter Fahrer -und Beifahrersitz aus-und einzubauen,brrrr.
Schraub die Sitze vom Sitzkasten ab. Dann kommst Du wunderbar ran.
Gruß Hajo
Zu Problemen am Wohnmobil stehe ich den Foristen gern für eine unentgeltliche 1.Beratung zur Verfügung;
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Elgeba
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#55

Beitrag von Elgeba »

Werde wohl nicht darum herum kommen crying


Gruß Arno
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#56

Beitrag von dodo66 »

kann nix dazu sagen kontroll dingens ist in Batterie integriert und kann nicht per Handy eingesehen werden, überlegte mir technische Finessen sind für mich unnötig weil ichs eh nicht blicke
lg
olly
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Andalusienfan
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#57

Beitrag von Andalusienfan »

dodo66 hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 17:24
kann nix dazu sagen kontroll dingens ist in Batterie integriert und kann nicht per Handy eingesehen werden, überlegte mir technische Finessen sind für mich unnötig weil ichs eh nicht blicke
bist mir sympatisch, geht mir ähnlich *DRINK*
So perfekt ist der Moment,doch weiter läuft die Zeit, Augenblick, verweile doch,
Ich bin noch nicht bereit
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Chief_U
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#58

Beitrag von Chief_U »

Vielleicht etwas OT

Anfang 2022 konnte ich „günstig“ zwei je 160Ah LiFePO4 Akku des holländischen Hersteller SuperB erwerben. Meine beiden GEL Batterien (je 120Ah) hatten zu diesem Zeitpunkt 7Jahre mit ca 1.000 Tagen Nutzung hinter sich. Auf Grund vom Kompressorkühlschrank haben wir täglich insgesamt meist so 60-70 Ah Verbrauch. An trüben Tagen wurde es nach dem zweiten Tag schon knapp und ich wollte eine Kapazitätserweiterung.
SuperB ist bei PhoeniX oder Morelo LiFePO4 Erstausrüster. Und von PhoeniX bekam ich die Info, es hätte noch nie Probleme mit diesen Batterien gegeben. Bei der Firma Gewecke (Deutschlandimporteur) erwarb ich die mir fehlenden Teile zum Einbau und wurde dort allerbestens telefonisch beraten. Alle Ladeeinstellungen (außer dem Solarregler) sollten auf deren Empfehlung auf der Einstellung GEL bleiben. Da niemand, der für den Batterienwechsel in frage kam, kurzfristig Zeit hatte, machte ich mich Anfang März 2022 selbst an die Arbeit. Mein Problem ist, daß ich nur mit dem rechten Arm/Hand arbeiten kann, der linke ist komplett gelähmt. Nachdem ich soweit wie möglich das Oberteil meines Radträgers in der Heckgarage entfernt hatte, kam ich in den Teil des Doppelbodens, wo die Batterien über der Hinterachse verbaut sind. Der Ausbau der je 40kg schweren GELs war die erste Herausforderung. Aber Mann gibt nicht auf. Nun war die Lust, dies allein zu machen, erst richtig geweckt. Der nächste „Tiefschlag“ brachte meine Vorgehensweise etwas durcheinander. Ich hatte vor, die neuen Batterien samt sämtlicher notwendigen Verkabelungen in der Heckgarage zu erledigen, um sie danach in den Doppelboden zu hieven. Die SuperB sind 31,5cm hoch, der Doppelboden hat 38cm. Was ich nicht beachtete, die Öffnung des Doppelbodens zur Heckgarage wird oben und unten mit Aluwinkeln verstärkt. So war ich gezwungen, fast wie ein Frauenarzt, durch eine enge Öffnung zu arbeiten. Mit meiner Pratze nicht so einfach. Das Sicherungsrelais sollte direkt auf dem Batteriepol verschraubt werden, das war eng zum schrauben. Mit dem kleinen Drehmomentschlüssel kam ich gerade so dran. Insgesamt nahm ich mir drei Nachmittage Zeit, das war wichtig für mich und meine Konstitution, Zeit habe ich eh. Schlussendlich funktionierte alles und ich war schon etwas stolz auf mich. Die einzige Hilfe benötigte ich bei der Bodenbefestigung der Batterien. Auf der Fahrerseite außen kam ich nicht mehr an den Batterieboden ran. Vom Seitenfach konnte ich die Stelle sehen, aber der Arm war 20cm zu kurz. Entweder alles wieder raus, oder einen schlanken beweglichen Menschen ohne Platzangst finden. Ein Bekannter kam mit dem Oberkörper durch das Seitenfach rein und konnte so den passenden Halter mit dem Akkuschraubers mit zwei Schrauben fixieren. Perfekt für mich als Elektrolaie, alles funktioniert seitdem einwandfrei. Ein gutes halbes Jahr später ließ ich mir bei PhoeniX, im Rahmen der Dichtheitsprüfung, noch die Einstellungen im Votronic Bordcomputer/Panel anpassen. Seitdem hab ich mich um nix mehr kümmern müssen. Bluetooth oder WLan haben die SuperB Batterien nicht. Der Strom reicht nun selbst bei trüben Tagen meist 3-4 Tage. Das heißt, Landstrom ist sehr selten notwendig, von April bis September so gut wie gar nicht.
Also alles kein Hexenwerk die Umrüstung, nur vorher sollte man sich bei Fachleuten kundig machen. Eine Umrüstung kann ich uneingeschränkt empfehlen!
;-)
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#59

Beitrag von rumfahrer »

Ich kann die SuperB auch empfehlen. Wir haben die für uns völlig ausreichende Epsilon 90Ah an Bord. Seit sieben Jahren so gut wie keine Probleme.
Ich hab in der Zeit zwei mal nachladen müssen. Beide male nach längerer Standzeit und ohne Ladung durch Solar (dunkle Halle oder Schnee drauf), verbunden mit tiefen Temperaturen deutlich unter 0°. Da hat wohl das BMS abgeschaltet. Ich vermute auch einen versteckten oder vergessenen Stromfresser (EisEx, Kontrollpanel, oder Heckgaragenbeleuchtung). Ansonsten ist Landstrom eigentlich ein Fremdwort für uns.
Der Akku wurde uns seiner Zeit von unserem Ausrüster sehr empfohlen. Da gab es noch nicht so viel Auswahl und das Teil war auch ganz schön teuer. Bereut hab ich´s nicht.

Gruß
Steffen
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Re: Von AGM zu Lifepo4 einschließlich Software für das BMS

#60

Beitrag von robbie-tobbie »

Seewolfpk hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 09:36
Dann müsste ich ja meine Photovoltailk abschaltbar machen, denn mein Fahrzeug steht bei mir auf dem Hof. Meine AGM sind immer voll, auch bei Frost.
Ich merke immer mehr, das ich nach dem Tod meiner AGM die Hilfe eines Elektrofachmannes (Bosch Dienst z.B.) benötige, um wirklich alles richtig zu bekommen.
Musst Du nicht abschaltbar machen. Im BMS der LiFePo wird die Ladung bei zu niedrigen Temperaturen unterbunden. Was übrigens auch kein Problem ist, die LiFePo haben so gut wie keine Selbst-Entladung.
Viele Grüße, Robert
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