Moin,
hättest Du da eine Quelle für mich, wo ich darüber verbindliche und aktuelle Informationen bekomme?
Habe schon mal gesucht, aber nichts gefunden.
Gruß
Ferres
Moin,
Wenn das der Flächennutzungsplan zulässt und de Boden her gibt, würde ich das jetzt glatt machen. Das scheint ja der Wille des Finanzamts (bzw. Zoll) zu sein, weg vom nachhaltigen Wald, der kaum Gewinn abwirft, hin zur gewinnoptimierten Flächennutzung. Ich weiß zwar nicht, wie bei euch die bauliche Lage ist, aber vielleicht lässt sich ja dann mit den Hackschnitzeln ein Heizkraftwerk betreiben und Fernwärme verkaufen. Da kann man auch erst mal ordentlich Subventionen einstreichen und die Investitionskosten dürften lange dafür sorgen, dass die Anlage fürs Finanzamt erst mal keinen Gewinn einfährt. Gut, mit 3ha wird man nicht weit kommen, aber du hast ja noch was von verpachteten Flächen geschrieben...Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 18:02Hätte ich noch allein das Sagen wäre ich drauf und dran das ganze Waldstück zu er KUP (Kurzumtriebsplantage) umzubauen.
Ich hab dasselbe Problem.Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 13:16Hallo zusammen,
ich möchte hier etwas loswerden was absolut nichts mit Wohnmobilen zu tun hat.
Es betrifft ein anderes Hobby.
Diejenigen die mich schon länger kennen wissen dass ich Waldbesitzer war. Vor einem Jahr habe ich alle landwirtschaftlichen Grundstücke einschließlich Wald an meine Söhne übergeben, natürlich inklusive aller dazugehörigen Gerätschaften.
Beide Traktoren wurden auf den jüngeren Sohn umgeschrieben. Es handelt sich um landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen die ausschließlich für diesen Zweck taugen. Beide Traktoren tragen grüne Nummernschilder, weil steuerbefreit, wie alle landwirschaftlichen Arbeitsmaschinen.
Nun kommts:
Das Zollamt Augsburg, von wo aus Kfz.Steuern eingetrieben werden, lehnt eine weitere Steuerbefreiung ab, die Traktoren müssen mit schwarzem Kennzeichen ausgerüstet werden und es ist jährlich Kfz-Steuer zu entrichten. Begründung: Die Traktoren dienen nur Hobbyzwecken, 3,8 ha Wald haben nichts mit Landwirtsschaft zu tun, eine so kleine Fläche wird als Hobby gewertet.
Ausser es wird nachgewiesen dass aus der Fläche Gewinn erwirtschaftet wird, dazu sollte Sohnemann die letzten Einkommensteuerbescheide einreichen. Dass die Übergabe erst ein knappes Jahr zurückliegt und folglich kein Einkommen erzielt werden konnte wird ignoriert.
Ich möchte den sehen der aus 3,8 ha Wald Gewinn erwirtschaftet. Einen "Gewinn" habe ich erwirtschaftet weil wir Ende 2019 von einem Lohnunternehmer einen Kahlschlag des Fichtenbestandes durchführen ließen. Nach Abzug der Kosten für den Lohnunternehmer verbleiben etwa € 25000,- als "Gewinn". Wohlgemerkt: Für ca. 550 fm gutes Stammholz das über ca. 90 Jahre gewachsen ist. Nun muß die Fläche aufgeforstet werden was mit Gesamtkosten von etwa € 11000,- zu Buche schlägt. Dafür gibt der Staat ein erkleckliches Sümmchen an Zuschuß. Wäre dies nicht der Fall würden wir den Kahlschlag stehen lassen und nichts mehr machen, weil es sich unter keinen Umständen lohnt. Dann dauert es wiederum mindestens 90 Jahre bis die Bäume hiebsreif sind. Dazwischen muß mehrmals durchgeforstet werden, aus dieser Arbeit entsteht hauptsächlich Brennholz das immerhin einen kleinen Gewinn abwirft. Ohne Traktor ist eine Bearbeitung des Waldstückes nicht möglich.
Ich frage mich allen Ernstes: In welcher Welt leben Sachbearbeiter in Ämtern die derartige Ding zu Bestimmen versuchen ? Ich schreibe bewusst "Versuchen", denn Durchsetzen werden sie die Steuerforderung keinesfalls, dessen bin ich mir sicher.
Aber man muß sich erst mal von so einem unqualifizierten und weltfremden Sesselfu... schikanieren lassen.
Ich bin stinksauer.
Wald dient , auch ohne wirtschaftlichen Nutzen, der Naturerhaltung, dem Artenschutz und der Luftverbesserung.Felisor hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:23Wenn das der Flächennutzungsplan zulässt und de Boden her gibt, würde ich das jetzt glatt machen. Das scheint ja der Wille des Finanzamts (bzw. Zoll) zu sein, weg vom nachhaltigen Wald, der kaum Gewinn abwirft, hin zur gewinnoptimierten Flächennutzung. Ich weiß zwar nicht, wie bei euch die bauliche Lage ist, aber vielleicht lässt sich ja dann mit den Hackschnitzeln ein Heizkraftwerk betreiben und Fernwärme verkaufen. Da kann man auch erst mal ordentlich Subventionen einstreichen und die Investitionskosten dürften lange dafür sorgen, dass die Anlage fürs Finanzamt erst mal keinen Gewinn einfährt. Gut, mit 3ha wird man nicht weit kommen, aber du hast ja noch was von verpachteten Flächen geschrieben...Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 18:02Hätte ich noch allein das Sagen wäre ich drauf und dran das ganze Waldstück zu er KUP (Kurzumtriebsplantage) umzubauen.
Alles andere hätte mich auch gewundert weil andererseits die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft beim eintreiben der Beiträge von wesentlich kleineren Flächen von Landwirtschaftlichen Betrieben ausgeht. Ich bin z.B. zu 1/60 in Erbengemeinschaft an einem Waldgrundstück von 5500 m2 beteiligt wo für dieses kleine Grundstück entsprechende Beiträge verlangt werden.Austragler hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 17:43... Das Waldgrundstück wird als landwirschaftliche Fläche anerkannt. Wenn einer glaubt 3,8 ha Wald als "Hobby" zu bewirschaften dann soll er das mal vormachen.
Ich hab ja die Story schon im PM-Forum mitgelesen. Ich denke, du wirst, auch wenn du die Früchte der ganzen Bemühungen nicht mehr sehen kannst, trotzdem ein verdammt gutes Gefühl haben. Das ist aus ökologischer und nachhaltiger Sicht sicher die bessere Lösung, auch über Generationen hinweg. Glückwunsch übrigens, dass das mit der Steuer durchgegangen ist. Ansonsten hätte ich persönlich an der Hackschnitzel-Idee festgehalten und den ganzen Aufwand, den du da betreibst, sein gelassen, wenn mir da solche Knüppel zwischen die Beine geworfen würden, wenn man mal was Vernünftiges machen will.Austragler hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 17:43Ich werde bei der Erstdurchforstung nicht mehr anwesend sein, meine Söhne bei der Endnutzung auch nicht mehr. Wir schauen dann von oben zu.
Ich werde auch nicht mehr den Schatten der Bäume genießen können die wir in ein paar Wochen pflanzen.
Laut befreundeten Waldbauern sollen die Akkusägen von STIHL für solche Ausputzarbeiten auch sehr gut geeignet sein. Mit zweitem Akku soll man damit durchaus einiges mit weg schaffen können. Und das ständige Anreißen fällt weg. Knöpfchen drücken, Motor läuft.Austragler hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 11:40es müssen im Jungbestand an Bäumen Korrekturastungen und Wertastungen durchgeführt werden. Dafür hat die Firma STIHL eine kleine Motorsäge im Programm, sie wiegt nur 2,5 Kilo, mit Schneidgarnitur sind es immer noch weniger als 3 Kilo, der Motor leistet 1,5 PS bei 10000/min, das Schwert ist 25 cm lang, damit kann ich auch mehrere Stunden arbeiten.
Gewicht alleine ist nicht entscheidend. Wenn die Säge schlecht ausbalanciert ist, können auch 200gr weniger auf Dauer schwer werden.Austragler hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 13:20Mir gehts halt in erster Linie ums Gewicht und es gibt derzeit keine leichtere Säge als die MS 151.