Hallo,
Capricorn hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 06:03
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Nennenswert finde ich im Bericht die Feststellung, dass der Durchschnittschweizer pro Jahr rd. 200 Std. mehr arbeitet als z.B. ein Durchschnittdeutscher.
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statistisches Bundesamt:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... zeitl.html
Wochenarbeitszeit Deutschland: 34,4 Stunden
Schweiz 35,3 Stunden
Europäische Union: 36,9 Stunden
Griechenland 40,9 Stunden
a)
bei geschätzt 200 Arbeitstage im Jahr (einfach mal ne runde Zahl genommen)
heißt das, dass der Unterschied Deutschland Schweiz = 200 x 1,1 = 220 Stunden sind.
Mit Deinen 200 Stunden "
mehr" in der Schweiz gehe ich damit voll a'accord.
b)
Griechenland als Beispiel arbeitet aber nochmals 200 X 5,6 = 1.120 Stunden mehr.
Denen müßte es also noch besser gehen als den Schweizern, wenn das die einzige
Variable ist, warum es da so und dort so aussieht.
Ich denke und hoffe da stimmst Du mir zu, ist es aber ein Mix aus vielen einzelnen
Dingen warum es Griechenland sehr viel schlechter geht als der Schweiz.
c)
Ich sehe - und auch hier denke ich haben wir eine gewissen Übereinstimmung - aber
schon die Tatsache, dass Arbeiten in Deutschland mehr und mehr zur Belastung für
den Arbeitnehmer wird.
Heute ist die work-live-balance der bestimmende Faktor, es muss genügend Zeit zur
Regeneration und Freizeit vorhanden sein. Arbeit ist mehr und mehr ein notwendiges
Übel und nicht die Quelle der Lebensgrundlage.
Mir hat man in einer Firma mal erzählt, dass man in den 60er Jahren in dieser Firma
sogenannte Doppelschichten gemacht hat. Also 16 Stunden am Tag gearbeitet hat um
sich mit dem zusätzlichen Geld sein Häuschen zu leisten. Heute legal nicht (mehr) möglich
und auch soweit von der Vorstellung der Leute entfernt, wie das schweizer Rösti vom
mexikansichen Maiskuchen.
Ich denke wir kommen in Deutschland mit der Diskussion über die 4 - Tage Woche genau
dahin, dss der Abstand zu anderen Wirtschaftsnationen nicht kleiner sondern größer wird.
Klingt schlecht, ist aber so.
WoMo NK19