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Heute kam dazu ein sehenswerter Film im ZDF https://www.zdf.de/play/dokus/zdfzeit-106/urlaubslust-und-reisefrust-100
Einfach mal ansehen und wirken lassen, vor allem auch die Blödheit mancher Protagonisten.
Gute Beispiele für den Overtourism waren dabei z.B. , Venedig, Barcelona, Mallorca, Phuket Paris.......................
Wir versuchen eigentlich den Massen möglichst aus dem Weg zu gehen, indem wir zu Zeiten reisen, wo die Massen eigentlich noch nicht unterwegs sein sollten, leider gelingt uns das auch nicht immer und natürlich sind auch wir an bestimmten Orten, mit ein Teil des Problems.
In Südamerika war es eigentlich fast noch OK, Patagonien oder große Städte waren gut besucht, aber nicht übervölkert, die meisten Kulturstätten Perus waren relativ leer, von Machu Picchu einmal abgesehen, wobei auch dort damals "nur" 2.500 Menschen / Tag zugelassen waren, statt 5.000. Wir hatten eine tolle Führerin, wir hatten den letzen Slot, waren erst an anderen Stellen und hatten am Ende Machu Picchu fast für uns alleine, den "Besenwagen" hinter uns

Mexico sah da schon anders aus, wo vor 13 Jahren in Chichen Itza am späten Vormittag 20 Busse aus Cancun standen, waren es dieses Jahr etwa 70 plus weitere 20 in der Zufahrt. Als wir um 10:00 die Anlage verließen kamen wir gegen die einströmenden Massen kaum noch an. Und ja - Handy vor den "Kopp" Dauerselfiemodus AN und ab gehts - Grausam. Je weiter weg von Cancun, desto besser wurde es.
Auch in Europa ist uns das dieses Jahr wieder begegnet, Edinburgh - OK ein Highlight Schottlands war im Mai schon recht voll, Kirkwall auf Orkney wurde von tausenden stilbefreiten Kreuzfahrttouristen geflutet, gleiches galt für das kleine 7.000 Seelenörtchen Portree auf Skye (furchtbar!!!!!!), das zudem, wie der "Old Man of Storr" und die Leat Falls noch mit Busladungen von rücksichtslosen Chinesen geflutet wurde. Ähnlich war es in Irland an den "Cliffs of Moher" was zudem noch nicht einmal wirklich beeindruckend war. Das "Rico de Famara" auf Lanzarote ist 10 x imposanter. Ich habe keine Ahnung, wo das noch hinführen wir.
Ja wir mit unseren Wohnmobilen sind auch ein Teil des Ganzen und damit auch ein Teil des Problems, eine wirkliche Lösung dafür - außer antizyklisch zu Reisen und Nebenziele zu wählen, wie z.B die Dolomiten statt die Zugspitze, oder Schweden statt Norwegen, haben wir auch noch nicht gefunden. Wobei wir gerne mal nach Norwegen fahren würden, trauen uns aber grad nicht so wirklich.
Zudem fühlen wir uns in Menschenmassen immer äußerst unwohl.
Wir werden weiter reisen, aber unsere Ziele vielleicht noch etwas sorgsamer aussuchen und die Hotspots konsequent weglassen - auch wenn es manchmal schade ist.
Nachdenkliche Grüße