Nun mal wieder zurück zum Reisebericht.
Auf der Karte hatten wir ja schon gesehen, das irgendwo der Weg endet und wir wieder zurückfahren müssen.
So war es dann auch. Dort war eine große Wendeschleife und wir haben nochmal eine Pause eingelegt.
Von hier aus kommt man wirklich nur noch zu Fuß weiter rein in das Kjemskjølen Naturreservat und zwei Trampelpfade in
verschiedene Richtungen führen in die Wildnis.
Wir fahren wieder zurück bis zum Hauptweg, biegen links ab aun als wir aus dem Wald kommen stehen wir wieder vor einem
verschlossenen Weidetor mit Viehrost. Daneben die Tür läßt sich öffnen und wir schieben durch.
Wir fahren den Weg weiter zwischen den Wiesen und sehen rechts sowas wie einen verlassenen Hof, haben wir zuerst gedacht.
Neugierig wie wir sind und landwirtschaftlich vom Fach biegen wir wieder rechts ab und wollen uns das anschauen.
Was wir finden ist ein zu den Weideflächen dazugehöriger Sommerstall mit Nebengebäuden, in denen einmal der Melkstand, ein Futterlager
ein Maschinenschuppen und eine Wohnunterkunft.
Also ist das ein norwegischer Fellessæter, wie in den Alpen die Almwirtschaften, wo die Bauern ihre Milchkühe in einer gemeinsamen
Herde haben und meist Osteuropäer mit Familie als Saisonkräfte dort die Milchkühe melken und den Weidebetrieb durch.
Beim Rundgang passiert mir noch ein Mißgeschick. Wegen einem Foto gehe ich ein paar Schritte rückwärts. Es hatte ja leicht gefroren und ich dachte es ist fester Untergrund, nein, beim zweiten Schritt bricht die gefrorene Oberfläche und ich stehe fast knöcheltief in der Kuhscheiße. Was meint ihr wie schnell ich da rausgesprungen bin, hab zum Glück nichts in die Halbschuhe bekommen, nur äußerlich
dreckig und am Hosensaum ein paar Flecke, Glück gehabt, es hätte schlimmer sein können.
Wir fahren wieder zum Hauptweg und nach nur ein paar hundert Metern waren wir auf der Straße nach Drevsjø.
Biegen links ab und links der Straße ist wieder eine markierte Radroute in Richtung Femundsenden.
Biegen dann wieder links ab auf die Straße nach Sorken und sind nach dem Passieren eines Rostes ruck zuck wieder an unserem Reisemobil,
wo uns diese Aussicht erwartet.
Annett macht wieder Kaffee und heißen Kakao für mich, ich verstaue die I:sy´s im Heckstauraum und dann geht es auf Heimreise.
Dieses Schild ist aber komisch umgefallen und wir haben es als wir gekommen sind gar nicht gesehen, naja war ja auch schon Dämmerung.
Noch bei schönem Wetter über die Isterfossenbrücke
In Røros wieder LPG nachtanken, da ist schon trübes Wetter.
Noch ein paar Einkäufe wie Vogelfutter fürs Vogelhaus und ein großer Sack Hundefutter, dann übers Tydalsfjell auf dem höchsten Punkt bei
Regen und schlechter Sicht ein 360°Panorama-Video und es ist schon dunkel als wir wieder zu Hause ankommen.
Noch die Karte von der heutigen Radroute und die Routenstatistik:
ganz genau gesagt waren es mehr als 20 km insgesamt, ich hab den Geotracker etwas zu spät aktiviert, da waren wir schon ein Stück
gefahren.
Diesen ganzen Reisebericht habe ich auch als Video. Wer sich dafür zusätzlich interessiert sollte sich melden,
denn ich finde bewegte Bilder zeigen viel mehr von der wunderschönen spätherbstlichen Natur.
Reiseziel ist erfüllt, der Sommerdiesel verfahren, bei schönstem Novemberwetter zwei schöne Radtouren gemacht.
Zu Hause in Selbu war nur naßkaltes regnerisch-tristes Novemberwetter.
Wenn ich dann am Montag noch Kassette und Grauwasser entsorgt und Winterdiesel getankt habe, steht das Reisemobil
zur nächsten schon geplanten Tour wie alle Jahre wieder vor Weihnachten nach Røros fast abreisefertig in der Garage.
Mal sehen ob es sich wieder lohnt für einen kleinen Reisebericht.
Danke an Andi, der uns hier eine Plattform gibt für Reiseberichte, Fotos, Videos und Diskussionen.
Danke an alle Mitleser, nur Bilderanschauer, Fragensteller und Beitragschreiber.
Bleibt gesund und neugierig, bis bald.