Streit um Wohnmobil-Parkplatz in Rostock eskaliert Ein Urlauber-Ehepaar und ein 77-Jähriger wollten beide den selben Stellplatz im Rostocker Stadthafen. Am Ende wurde eine Frau angefahren, ein Auto zerbeult und Rettungskräfte kamen. Ungewöhnlicher Einsatz in Rostock: Zwei Camper sind am Stadthafen wegen einem Parkplatz derart in Streit geraten, dass am Ende Polizei und Rettungswagen anrücken mussten. Der Vorfall trug sich nach Angaben von Ellen Klaubert, Rostocks Polizeisprecherin, am Montagnachmittag gegen 15.40 Uhr zu.
Die Vorgeschichte: Eine 60-jährige Frau und ihr Ehemann, beide im Wohnmobil im Urlaub unterwegs, hatten im Vorfeld ihrer Reise nach Rostock gegen Gebühr einen Stellplatz am Stadthafen gemietet. Als sie diesen nun nutzen wollten, versuchte plötzlich ein 77-Jähriger mit seinem VW Caddy auf den vermieteten Parkplatz zu fahren.
Frau blockierte Parkplatz mit Campingstuhl Um das zu verhindern und um zu signalisieren, dass der Stellplatz bereits belegt ist, setzte sich die Frau kurzerhand mit einem Campingstuhl in die Lücke. Doch selbst das, so die weitere Beschreibung der Polizei, hielt den 77-Jährigen nicht davon ab, Anspruch auf den Parkplatz zu erheben.
Er soll dann mit seinem Wagen gegen den Rücken der im Stuhl sitzenden 60-Jährigen gefahren sein. Diese sei daraufhin wutentbrannt aufgestanden und habe mit den Fäusten auf den VW Caddy eingeschlagen. Dadurch entstand eine kleine Beule im Wagen des 77-Jährigen.
Schließlich mussten sogar Polizei und Rettungswagen anrücken.
Die 60-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde von Sanitätern untersucht, sie kam aber nicht ins Krankenhaus. Die Beamten haben nun eine Anzeige wegen des Versuchs einer gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.
Letzten Endes konnte das Ehepaar sein Wohnmobil doch noch auf dem Stellplatz parken.