Alternativen zum ADAC Schutzbrief

Alles rund um die Pflege und anfallenden Arbeiten zum Erhalt des Wohnmobiles
Anon9
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#121

Beitrag von Anon9 »

Moin,
hier mal ein Vergleich.
Gruß Bosko
https://www.promobil.de/news/8948171/pr ... -Clubs.pdf
Groovy
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#122

Beitrag von Groovy »

Moin,
die Tabelle stimmt zumindestens des ADAC nicht.

Z.B.
Ihr Fahrzeug fällt in Deutschland oder Europa aufgrund einer Panne oder eines Unfalls aus und kann nicht innerhalb von einem Werktag in Deutschland bzw. drei Werktagen im Ausland wieder technisch fahrbereit gemacht werden?
Wir kümmern uns um die Organisation und Durchführung des Rücktransports Ihres Fahrzeugs an Ihren Wohnsitz und übernehmen die Kosten vollständig. Auch notwendige Abschlepp- und Einstellkosten übernehmen wir für Sie.
https://www.adac.de/mitgliedschaft/mitg ... Leistungen
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WoMoFahrer
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#123

Beitrag von WoMoFahrer »

Einige hier scheinen zu vergessen, dass beim ADAC die Person mit Angehörigen versichert ist, egal wie viele Fahrzeuge sie haben, sogar Mietwagen sind mitversichert. Bei den Versicherungen ist immer das versicherte Fahrzeug betroffen. Wenn ich vom Mofa bis zum WoMo fünf Fahrzeuge habe, sind alle beim ADAC versichert. Bei den Versicherungen muss ich jedes Fahrzeug einzeln versichern.
Oder habe ich beim ADAC etwas falsch verstanden.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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LT35
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#124

Beitrag von LT35 »

Moin
WoMoFahrer hat geschrieben: So 22. Aug 2021, 22:45
Einige hier scheinen zu vergessen, dass beim ADAC die Person mit Angehörigen versichert ist, egal wie viele Fahrzeuge sie haben, sogar Mietwagen sind mitversichert. [...]
Oder habe ich beim ADAC etwas falsch verstanden.
Tja, kommt drauf an ...

Die Bedingungen dieser Plus-Mitgliedschaft sind über die Jahre m.E. verändert worden, man muss auch unterscheiden zwischen Leistungen für das Fahrzeug (um die es hier gehen dürfte) und solche für die Person.

Aktuelle Version zur Plus-Mitgliedschaft:

https://www.adac.de/-/media/pdf/mitglie ... schaft.pdf

Da ist u.a. vom "alleinverantwortlichen Führen" eines Fahrzeuges die Rede. Ist die geschützte Person sowohl Fahrzeugführer als auch Fahrzeughalter, ist der Schutz gegeben, gleiches gilt m.E. bei üblichen Mietfahrzeugen. Ist die geschützte Person alleine mit dem auf die Ehefrau oder den Nachbarn zugelassenen Fahrzeug unterwegs, gilt nach meinem Verständnis dasselbe. Sitzt der Fahrzeughalter (der Nachbar oder auch die Ehefrau ?) zum Schadenszeitpunkt mit im Auto, gilt das nicht als "alleinverantwortliches Führen eines Fahrzeuges". Haben die Fahrzeughalter die gleiche, oder im Falle der Ehefrau evtl. überhaupt nur eine Mitgliedschaft und ist diese Ehefrau dem ADAC als zum geschützten Personenkreis zugehörig gemeldet, sieht das wieder anders aus.

https://www.adac.de/der-adac/verein/cor ... community/

Man kann ja mal individuell anfragen bei dem Laden.

Gruß
K.R.
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Mark-86
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#125

Beitrag von Mark-86 »

Agent_no6 hat geschrieben: So 22. Aug 2021, 13:04
Es ist eben das Geschäft mit der Angst. Und das läuft eben in D. Perfekt.
Paradebeispiel ist die Werbung der Allianz wo das Kind mit nem halb durchgesägten Wagen reinkommt. Haha. Die Leute fallen drauf rein.
Ich brauch nix versichern, das ich nicht selbst bezahlen kann.
Feuerversicherung hat doch nix mit ADAC zu tun, wenns Haus abbrennt ist das essentiell. Da bin ich auch versichert, claro.
Sehe ich auch so.
Bei ner Gebäudeversicherung mag dass ja sinnvoll sein, weil ein Schadensereignis wie Brand, etc. einen sonst schon ziemlich hart und evtl. fürs Leben trifft, aber ein liegengebliebenes Auto genau wie meinen Hausrat brauche ich nicht zu versichern. Ich hab nicht mal meine Fahrzeuge selbst versichert (nur Haftpflicht), wenn ich mein Auto kaputt fahre geh ich mir dass nächste kaufen, die Gebrauchtwagenplätze stehen voll davon, wenn es geklaut wird oder abbrennt habe ich Pech gehabt. Dafür zahle ich doch nicht Jahrelang Prämie und habe womöglich im Schadensfalle noch Theater, Stichwort "grobe Fahrlässigkeit" oder "da fehlt n Schlüssel"... Vorteil ist, von der gesparten Prämie kann ich mir sofort n Auto kaufen gehen und das hat der Händler für mich morgen übern Zulassungsdienst abholfertig stehen ^^ Da brauche ich nicht 5 oder 6 Wochen aufs Geld von der Versicherung warten.

Genau so wenig brauche ich nen Pannendienst, wenn meine Karre liegen bleibt bezahle ich den Abschlepper und fertig.
Dann gucke ich wer es repariert oder wie ich es heim kriege, dass findet sich dann schon. In so Kleinscheissversicherungen zahlt man in Summe ein Vermögen ein und in der Regel mehr als man raus bekommt, sonst könnte die Allianz mir als Aktionär ja meine Dividende nicht zahlen und wäre insolvent.

Wenn man dass mal zusammen rechnet, 50 Jahre ADAC, 50 Jahre Hausrat, 50 Jahre Rechtsschutz, am Besten noch 50 Jahre Sterbegeldversicherung, 50 Jahre Kasko, 45 Jahre Rentenversicherung, usw. usf. da kommen Summen bei raus, die behalte ich lieber in der Tasche und zahle meine Schadensfälle selbst.
Anon22
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#126

Beitrag von Anon22 »

WoMoFahrer hat geschrieben: So 22. Aug 2021, 22:45
. Bei den Versicherungen muss ich jedes Fahrzeug einzeln versichern.
Oder habe ich beim ADAC etwas falsch verstanden.
Das war früher. Jetzt ist nur die Person selbst abgesichert. Die kann z.B. nur als Beifahrer in einem Fahrzeug sitzen, dass eine Panne hat.
Dann wird geholfen.
Leihst du dein Auto einer Person ohne Mitgliedschaft, ist bei einer Panne dein Auto nicht versichert. Du müsstest selbst im Auto sein.

Jetzt lese ich weiter oben, dass man doch Nachhause geschleppt wird, wenn die Reparatur nicht innerhalb eines Tages in D durchgeführt wird.

Ziemlich viel hin und her.........
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AndiEh
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#127

Beitrag von AndiEh »

Mark-86 hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 11:02
Wenn man dass mal zusammen rechnet, 50 Jahre ADAC, 50 Jahre Hausrat, 50 Jahre Rechtsschutz, am Besten noch 50 Jahre Sterbegeldversicherung, 50 Jahre Kasko, 45 Jahre Rentenversicherung, usw. usf. da kommen Summen bei raus, die behalte ich lieber in der Tasche und zahle meine Schadensfälle selbst.
Wenn man zur jeder Lebenszeit immer das Kapital hat, um so handeln zu können, wie du das schilderst, sind die Versicherungen wirklich überflüssig. Denn dann kann man eine Wette gegen sein eigenes Kapital abschließen. Gewinnt man, hat also keinen Schaden, dann ist man fein raus, verliert man, ist das auch nicht so tragisch, man kann es sich ja leisten.

Versicherungen sollten dann abgeschlossen werden, wenn man sich im Schadensfall die Begleichung des Schadens nicht leisten kann oder will.

Beispiel: Wenn dein Wohnmobil oder dein Auto gestohlen wird, oder einen Totalschaden erleidet, dann bringt es dich anscheinend nicht an den Rand des Bankrottes, wenn du dir ein neues kaufst.
Wenn ich mein Wohnmobil schrotte, würde mich die Ersatzbeschaffung so viel meines Kapitals kosten, dass ich mir wahrscheinlich überlegen würde, überhaupt noch mal eins zu kaufen.
Darauf habe ich keine Lust, also habe ich es versichert.

Gruß
Andi
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Agent_no6
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#128

Beitrag von Agent_no6 »

Ja natürlich sind Versicherungen genau dazu da, essentielle Schäden.
Aber nicht um jeden Furz abzusichern oder das Telefon-Gespräch im Ausland. Aber wozu diskutieren wir hier?
Warum fahren diejenigen überhaupt ins Ausland, wenn sie die Buchsen schon von vornherein voll haben, es könnte ja was passieren.
Dann bleibe ich doch lieber gleich zu Hause.
Ich stehe auf dem Standpunkt, wenn was passiert erlebst du was. Wenn der ADAC das alles für dich erledigt, ist wie AllInclusive. Wozu dann überhaupt noch Womo, Freiheit, Abenteuer, ja, dann den ADAC rufen. Daß ich nicht lache.
Ich weiß ja nicht, ruft ihr den ADAC auch im Restaurant, wenn man nix versteht? Boah, ich bekomme die Krätze wenn ich die 4 Buchstaben nur höre und diese Hörigkeit oder Abhängigkeit.
"Der ADAC schleppt aber nicht ab über 3,5To", "über 3,20m nehmen sie dein Womo nicht mit" usw usf..
Manchmal denke ich die Leute trauen sich gar nichts mehr zu, NULL! Leben die noch??
Viele Grüße
Dietmar
Baila-Laika
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#129

Beitrag von Baila-Laika »

Und ich kriege die Krätze, wenn ich solche Beiträge lese, die die Sicht nur auf ihren eigenen Bauchnabel richten.

Und ja wir leben noch. Hurra sogar!
Gruß Sivvy
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Bevaube
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#130

Beitrag von Bevaube »

Wenn ich für ein bisschen Geld ohne Sorgen aus dem Haus gehen kann, dann leiste ich mir das. Ich lebe nicht einfach drauflos und schaue, was kommt. Ich mache mir schon etwas Gedanken, bevor ich etwas unternehme. Also macht es auch für mich Sinn, über allfällige Szenarien nachzudenken. Deshalb versichere ich mich auch gegen die eine oder andere Gefahr. Und wenn ich selbst in keine Notlage komme, so hilft mein Beitrag eben jemand anderem. Man nennt das glaub ich „Solidargemeinschaft“.
Aber in der heutigen Ich-Gesellschaft scheint das anrüchig geworden zu sein. *HI*

Soweit das Wort zum Mittwoch!, Beat.
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Mark-86
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#131

Beitrag von Mark-86 »

Wenn man zur jeder Lebenszeit immer das Kapital hat, um so handeln zu können, wie du das schilderst, sind die Versicherungen wirklich überflüssig. Denn dann kann man eine Wette gegen sein eigenes Kapital abschließen. Gewinnt man, hat also keinen Schaden, dann ist man fein raus, verliert man, ist das auch nicht so tragisch, man kann es sich ja leisten.
Eigentlich muss man nur einmal, an dem Punkt wo man vom Taschengeld auf den ersten Erwerbslohn kommt, die Arschbacken zusammen kneifen und was zurück legen. Ein Jahr zusammen halten und sparen, schon ist man fertig mit dem Thema.

Man muss halt mit Geld umgehen können, wenn du im 1. Jahr deines Erwerbslebens, egal ob Ausbildungsvergütung oder sonstwas nur 150€ im Monat zurück legst, dann hast du hinterher 1800€ und schon brauchst du keinen ADAC, keine Handyversicherung, keine Kaskoversicherung, keine Kreditrate für n Auto, etc. Wenn man dann jedes Jahr seine gesparten Versicherungsbeiträge weglegt, dann ist man nach 10 Jahren Fein raus und kann dazwischen auch mal den ein oder anderen Umstand einfach so begleichen...

Das ist ein reines Geschäft mit der Angst, man erklärt den Kunden wenn was passiert wird das so und so und so teuer, aber wenn man sich wirklich anschaut was ein Schadensfall wie z.B. Abschleppen, n Brandloch in der Couch oder das Regal im Porzelanladen wirklich kosten, dann ist dass weit weniger als viele Leute meinen.

Die Erklärung dass man einzahlt in eine "Solidargemeinschaft" hinkt auch ein wenig, denn zwischen dem Einzahlungsbetrag der Gemeinschaft und dem Auszahlungsbetrag liegt ein riesen Wasserkopf, angefangen von einer ADAC Mitgliedszeitung bis hin zur Allianzarena, Verwaltungskosten & Co wird alles aus den Mitteln bezahlt, oft noch die Dividenden der Aktionäre.
Die Schäden um die es dann wirklich geht, machen oft nur einen Bruchteil der eingezahlten Beträge aus.

Dass heist, wenn man sich im Leben 100.000€ an dämlichen Versicherungen spart, dann würde der Durchschnittsfall vieleicht 50.000€ ausgezahlt bekommen, 50.000€ versacken im Wasserkopf.

Dann kommt noch ein anderer Effekt zum Tragen, nämlich dass man als Selberzahler Herr des Geschehens ist. Das heist, wenn man sich ne Beule in den Kotflügel fährt, dann latzt die Vollkaskoversicherung schnell 1500€, man selbst bräuchte beim Lackierer um die Ecke aber vieleicht nur 500€ um den Schadensfall zu beseitigen. Ebenso ist es mit dem ADAC, da wird der ADAC gerufen wenn die Batterie streikt, kostet den ADAC dann wahrscheinlich 50€, man selbst als Selberzahler würde den Nachbarn fragen oder für n 20er n Taxifahrer anrufen der überbrückt, fertig.

Klar sollte man Schäden versichern, die die wirtschaftliche Existenz bedrohen, eine Haftpflichtversicherung, ggfls. eine Gebäudeversicherung oder auch eine Krankenversicherung. Aber diese ganzen Kleinversicherungen wie ADAC & Co halte ich im weiten Feld für unnütz.
womocamper
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#132

Beitrag von womocamper »

Agent_no6 hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 22:25
Ja natürlich sind Versicherungen genau dazu da, essentielle Schäden.
Aber nicht um jeden Furz abzusichern oder das Telefon-Gespräch im Ausland. Aber wozu diskutieren wir hier?
Warum fahren diejenigen überhaupt ins Ausland, wenn sie die Buchsen schon von vornherein voll haben, es könnte ja was passieren.
Dann bleibe ich doch lieber gleich zu Hause.
Ich stehe auf dem Standpunkt, wenn was passiert erlebst du was. Wenn der ADAC das alles für dich erledigt, ist wie AllInclusive. Wozu dann überhaupt noch Womo, Freiheit, Abenteuer, ja, dann den ADAC rufen. Daß ich nicht lache.
Ich weiß ja nicht, ruft ihr den ADAC auch im Restaurant, wenn man nix versteht? Boah, ich bekomme die Krätze wenn ich die 4 Buchstaben nur höre und diese Hörigkeit oder Abhängigkeit.
"Der ADAC schleppt aber nicht ab über 3,5To", "über 3,20m nehmen sie dein Womo nicht mit" usw usf..
Manchmal denke ich die Leute trauen sich gar nichts mehr zu, NULL! Leben die noch??
Mein Kommentar :kgw
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight T67 ,160PS aut.Getriebe
Agent_no6
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#133

Beitrag von Agent_no6 »

@Mark: Kann dir nur 100% Recht geben, aber so tickt halt unsere Gesellschaft nicht mehr. Vollkasko-Mentalität. Das ist was mir gegen den Strich geht. Der normale Menschenverstand wird ausgeschaltet, es wird nicht mehr nachgedacht. Nein, andere müssen für einen denken. Gehirn zu Hause lassen heisst das Stichwort.
Viele Grüße
Dietmar
<Anon1>

Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#134

Beitrag von <Anon1> »

Agent_no6 hat geschrieben: Mi 25. Aug 2021, 11:41
Vollkasko-Mentalität. Das ist was mir gegen den Strich geht. Der normale Menschenverstand wird ausgeschaltet, es wird nicht mehr nachgedacht. Nein, andere müssen für einen denken. Gehirn zu Hause lassen heisst das Stichwort.
Sorry, das ist doch einem jeden überlassen, ob er sich im Falle eines Falles der Organisation des ADAC bedient und sich selbst nicht kümmern muss, wenn zum Beispiel ein Krankenrücktransport mit einem Rettungsflieger erforderlich wird. Ich kenne einen dramatischen Fall im Bekanntenkreis, wo der ADAC innerhalb von 24 Stunden einen Rücktransport mittels gelben Flieger organisiert hat.

Aber auch die Pannenhilfe kann komfortabel sein, denn es ist immer problematisch, wenn Sprachbarrieren bestehen. Auch da kenne ich ein Beispiel, wo im Ausland gut geholfen wurde. Ersatzteile wurden organisiert, eine Unterkunft wurde vermittelt. Ich kenne noch einen Fall, wo der Fahrer nach einem Sturz mit dem Fahrrad ausgefallen war und über dem ADAC ein Ersatzfahrer für das Wohnmobil organisiert wurde.

Das kann man jetzt als Einzelfälle abtun, aber mir ist das Stückchen Sicherheit die paar Euro im Jahr wert. Was mir gegen den Strich geht, dass sowas als Vollkasko-Mentalität verurteilt wird.
Bevaube
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#135

Beitrag von Bevaube »

MobilLoewe hat geschrieben: Mi 25. Aug 2021, 12:32

Das kann man jetzt als Einzelfälle abtun, aber mir ist das Stückchen Sicherheit die paar Euro im Jahr wert. Was mir gegen den Strich geht, dass sowas als Vollkasko-Mentalität verurteilt wird.
Ich geh da noch weiter! Ich finde es eine Frechheit, wie gewisse Forenteilnehmer alle verurteilen, die sich gegen mögliche Ereignisse schützen möchten. Der arrogante Unterton nervt. :kgw

Es ist meine Entscheidung, ob ich mir einen Schutz zulege oder nicht. Da brauche ich keinen Oberlehrer, der mir erklärt, dass es das alles nicht brauche und ich viel Geld sparen könne.

Rein finanziell könnte ich mir die meisten Versicherungen problemlos sparen. Aus meiner beruflichen Tätigkeit weiss ich auch sehr gut, dass jede Versicherung zuerst einmal für den Anbieter ein Geschäft ist.

Trotzdem leiste ich mir einiges an Schutz, damit ich im Notfall auf kompetente Unterstützung zurückgreifen kann. Das schont meine Nerven ungemein.

Wenn jemand ohne irgendwas unterwegs sein will, herzlich gerne. Ich kritisiere niemanden deswegen. Aber ich brauche niemanden, der mir erklärt, was ich alles haben müsse oder eben nicht brauche.

Schönen Abend, Beat.
Baila-Laika
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#136

Beitrag von Baila-Laika »

Ich hatte gestern nicht viel Zeit. Sonst hätte ich gerne etwas mehr angemerkt zum Thema, warum man überhaupt reist und ob man noch lebt.

Inzwischen wurden schon einige Dinge genannt, die an den Ausführungen des Agenten - nun sagen wir mal aufreizend sind.

Ich habe vor einigen Tagen versucht, ihn dafür zu sensibilisieren, dass Menschen unterschiedlich sind und deshalb auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, unterschiedlich agieren. Sich hinzustellen und alles was nicht so gehandhabt wird, wie man das selbst für sinnvoll und richtig empfindet, abzuqualifizieren ist zumindest mal kein guter Stil und lässt - sorry - darüber hinaus auch auf keinen besonders weiten Horizont schließen - bei aller Weltenbummlerei.

Es gibt viele verschiedene Ausformungen des Reisens mit dem Wohnmobil und auch wenn es mit Freiheit und Abenteuerlust beworben wird, so ist nicht jeder, der eines besitzt, daran interessiert. Viele mit den großen Mobilen (die dann vllt. vom ADAC nicht mehr abgeschleppt werden) fahren nur auf Campingplätze, wollen dort eben ihre eigenen vier Wände dabei haben und bequem ihren Urlaub verbringen. Ich möchte gar nicht wissen, was diese an Unterhalt kosten, von der Anschaffung ganz zu schweigen. Und da soll man sich die paar Kröten für den Schutzbrief sparen? Welcher Pfennigfuchser kommt denn auf so eine Idee?

Andere Wohnmobilisten haben Kinder, mit denen es im Fall des Falles ungemütlich wird, wo man schnellstens Hilfe wünscht, von Fachleuten im betreffenden Urlaubsland. Manche Reisende haben eine labile Gesundheit und sind froh um die Zusicherung von Rückholung im Ernstfall.

Und wieder andere, schätzen einfach nur den SERVICE. Servicewüste Deutschland heißt es gemeinhin. Und dann gibt es mal einen, der allgemein als fast vorbildlich gepriesen wird und dann soll man den nicht nutzen, weil man angeblich zu faul zum Selbstdenken sei? Also das muss man sich wirklich nicht sagen lassen.

Serviceangebote schaffen im Übrigen Arbeitsplätze. Ja, die bezahlt man dann mit für andere, wenn man selbst von Unbill verschont bleibt. Und regelmäßig erklären diejenigen, dass sie das gerne zahlen für das wohlige Gefühl des Abgesichertseins. Lieber 100 Euro im Jahr für keine Leistung bezahlt und keinen Vorfall gehabt, für den man die Versicherung in Anspruch nehmen müsste.

Die anderen können sich ja dann einerseits begeistern über jedes Erlebnis, das ihnen eine Panne, ein Unfall, eine Krankheit beschert und andererseits an den Euros, die sie vermutlich wie Dagobert Duck aufhäufen und hüten.

Soll heißen: Jeder kann sein Handeln und seine Sicht der Dinge gerne zum Besten geben, sollte sich aber zurückhalten, das Handeln anderer (negativ) zu bewerten.
Gruß Sivvy
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Bevaube
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#137

Beitrag von Bevaube »

Baila-Laika hat geschrieben: Mi 25. Aug 2021, 17:57
Ich hatte gestern nicht viel Zeit. Sonst hätte ich gerne etwas mehr angemerkt zum Thema, warum man überhaupt reist und ob man noch lebt.

Inzwischen wurden schon einige Dinge genannt, die an den Ausführungen des Agenten - nun sagen wir mal aufreizend sind.

Ich habe vor einigen Tagen versucht, ihn dafür zu sensibilisieren, dass Menschen unterschiedlich sind und deshalb auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, unterschiedlich agieren. Sich hinzustellen und alles was nicht so gehandhabt wird, wie man das selbst für sinnvoll und richtig empfindet, abzuqualifizieren ist zumindest mal kein guter Stil und lässt - sorry - darüber hinaus auch auf keinen besonders weiten Horizont schließen - bei aller Weltenbummlerei.

Es gibt viele verschiedene Ausformungen des Reisens mit dem Wohnmobil und auch wenn es mit Freiheit und Abenteuerlust beworben wird, so ist nicht jeder, der eines besitzt, daran interessiert. Viele mit den großen Mobilen (die dann vllt. vom ADAC nicht mehr abgeschleppt werden) fahren nur auf Campingplätze, wollen dort eben ihre eigenen vier Wände dabei haben und bequem ihren Urlaub verbringen. Ich möchte gar nicht wissen, was diese an Unterhalt kosten, von der Anschaffung ganz zu schweigen. Und da soll man sich die paar Kröten für den Schutzbrief sparen? Welcher Pfennigfuchser kommt denn auf so eine Idee?

Andere Wohnmobilisten haben Kinder, mit denen es im Fall des Falles ungemütlich wird, wo man schnellstens Hilfe wünscht, von Fachleuten im betreffenden Urlaubsland. Manche Reisende haben eine labile Gesundheit und sind froh um die Zusicherung von Rückholung im Ernstfall.

Und wieder andere, schätzen einfach nur den SERVICE. Servicewüste Deutschland heißt es gemeinhin. Und dann gibt es mal einen, der allgemein als fast vorbildlich gepriesen wird und dann soll man den nicht nutzen, weil man angeblich zu faul zum Selbstdenken sei? Also das muss man sich wirklich nicht sagen lassen.

Serviceangebote schaffen im Übrigen Arbeitsplätze. Ja, die bezahlt man dann mit für andere, wenn man selbst von Unbill verschont bleibt. Und regelmäßig erklären diejenigen, dass sie das gerne zahlen für das wohlige Gefühl des Abgesichertseins. Lieber 100 Euro im Jahr für keine Leistung bezahlt und keinen Vorfall gehabt, für den man die Versicherung in Anspruch nehmen müsste.

Die anderen können sich ja dann einerseits begeistern über jedes Erlebnis, das ihnen eine Panne, ein Unfall, eine Krankheit beschert und andererseits an den Euros, die sie vermutlich wie Dagobert Duck aufhäufen und hüten.

Soll heißen: Jeder kann sein Handeln und seine Sicht der Dinge gerne zum Besten geben, sollte sich aber zurückhalten, das Handeln anderer (negativ) zu bewerten.
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#138

Beitrag von Mark-86 »

Das Wort "Vollkaskomentalität" würde ich jetzt nicht unbedingt "negativ" bewerten...
mir ist das Stückchen Sicherheit die paar Euro im Jahr wert. Was mir gegen den Strich geht, dass sowas als Vollkasko-Mentalität verurteilt wird.
Die paar Euro in der Summe der Kostenstellen sind halt wenn man alles zusammen rechnet nicht mehr nur ein paar Euro, sondern schnell ein paar hundert oder tausend Euro jedes Jahr. Die Frage ist, ist die Sicherheit wirklich gegeben oder nur scheinbar da.

Nach meiner Erfahrung mit Versicherungen, und nix anderes ist der ADAC, ist es eher so dass einem die Sicherheit verkauft wird, aber ich kenne halt aus beruflicher Praxis viele Fälle bei denen Versicherungen lange bezahlt wurden und als sie leisten sollten, naja, dann war wohl die Versicherung Scheisse... Die Idee, dass eine Versicherung freudestrahlend kommt und freiwillig zahlt betrifft nur Penuts, wenn es um die richtige Kohle geht dann wird da mit harten Bandagen um jeden Euro gekämpft, die Versicherung ist nicht am Wohlergehen des Einzelnen interessiert, sondern daran möglichst wenig der Beiträge wieder aus zu zahlen. Die sind kein Freund, die sind n Feind.
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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#139

Beitrag von ecipower »

Ja, so ist das eben, mit der Angst der Leute wird das Geld verdient.
Ich habe keine Angst, auch nicht im Ausland. Irgendwie geht's immer. Aber dazu muss man eben auch flexibel sein, geistig beweglich, sich ggfs. Alternativen überlegen.
Wer das nicht will ruft eben den ADAC.....


Bei einem Unfall mit Personenschaden,ist das eventuell mit der geistigen Fitnis, nicht mehr ganz so gut?
Gruß Engelbert

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Re: Alternativen zum ADAC Schutzbrief

#140

Beitrag von fernweh007 »

ecipower hat geschrieben: Mi 25. Aug 2021, 19:41
Ich habe keine Angst, auch nicht im Ausland. Irgendwie geht's immer. Aber dazu muss man eben auch flexibel sein, geistig beweglich, sich ggfs. Alternativen überlegen.
Naja … ich hatte die beste aller Ehefrauen in einem fragwürdigem Krankenhaus in Male ohnmächtig in den Armen und wusste nicht, ob es weitergeht.
Wir waren mehr als glücklich über die perfekt funktionierende ADAC-Hotline und den gelben Flieger, der sie geholt hat.

Da ist nichts mehr mit flexibel und beweglich ……
Und wir sind sehr reiseerfahren … gerade deswegen weiß ich, wie wichtig es ist den „worst case“ abzusichern.

Irgendwelche Kleinigkeiten auf Reisen klärt man sicher besser selbst auf kleinem Dienstweg

LG
Dietmar
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