Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

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Beduin
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#21

Beitrag von Beduin »

Eine Idee könnte sein, Midijob. Das die KK ect Beiträge gezahlte sind. Die zB je nach Verdienst, letzte Woche im Monat und im darauffolgenden die erste Woche zu schaffen. Das gibt dann schon mal sechs Wochen Luft und Abwechslung.
Womo stehen lassen und eben zum Arbeiten mal eben Heimfliegen. Sollte ja zu machen sein

Getreu dem Motto
Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe :)
Liebe grüsse Ina
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ivalo
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#22

Beitrag von ivalo »

Guten Tag

Interessant die Diskussion hier.
Ich bin gerade etwas verwirrt.

Sind es freudsche Verschreiber oder steckt da mehr dahinter?

Sven schreibt:
" ... Auch die Wohnsituation habe ich der Zukunft angepasst, ein wenig Rücksicht muss ich auf mein Weib nehmen, dies gebietet bei 40 Jahren Zusammenleben der Abstand ..."
Anstand dürfte wohl gemeint sein, es sei denn, Abstand wird tatsächlich gesucht, das wäre allerdings eine neue Baustelle.

" ... In Zusammenarbeit mit meiner Vorstandsebene sogar noch furchtbarer, aber das würde wieder einen Tröt füllen ..."
Fruchtbar oder wirklich furchtbar, das ist hier die Frage. Wenn tatsächlich furchtbar, dann noch eine Baustelle.

Und von Frank:
" ... Dann einen jungen Lover, einen Wirrlpool im Garten und eine Katze. Viele Jobs ausprobiert und ist jetzt Selbst ..."
Der junge Lover schafft offenbar Verwirrung im Whirlpool.

Irgendwie komische Zeiten.
Vermutlich noch heute wird sich mein früherer Buchhalter mit einem Hilferuf aus der Psychiatrischen Klinik melden.
Er sprach zu viel von Suizid an ungeeigneten Orten und wurde zur fürsorgerischen Unterbringung FU in die Psychiatrie verbracht.
Auch von mir hat er in dieser Richtung Hilfe erwartet, die ich ihm nicht geben durfte.
EXIT konnte/durfte ihm in seinem Zustand ebenfalls nicht helfen.

Dumm gelaufen. Ihn da wieder rauszubekommen dürfte nicht ganz einfach werden.
Die FU stellt einen schweren Eingriff in die persönliche Freiheit der betroffenen Person dar.

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
Anuzs
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#23

Beitrag von Anuzs »

Gude! Wie lange müssen eigentlich Beamte dienen? Ich meine jetzt nicht Kampfpiloten, oder so, mehr Lehrer, Finanzbeamte usw. Ich hatte nämlich kürzlich einen Bericht eines Lehrers gelesen, der ausgestiegen ist, weil ihn die Langeweile und Perspektivlosigkeit erdrückt (war Mitte 30). Da konnte die tolle Pension ab 67 nicht überzeugen. Das kann ich mir gut vorstellen, zumal ich nun mit Mitte 50 feststelle, dass "hintenraus" die Karriere/Arbeitswelt ganz schön zäh ist (neue Chefs, neue Sichtweisen, was darf man sagen, was nicht. Das für die Firma geleistete scheint egal, war ja in der Vergangenheit. Komplett hirnrissige Ideen kommen wieder auf, da die jüngeren halt kreativ denken und doch mal die Frage stellen dürfen. Aber zum hunderttausendsten Mal: der Pabst ist und bleibt katholisch). Einfach so raus, geht zumindest bei mir nicht, da besonders Betriebsrente nicht zu einem neuen Arbeitgeber mitgenommen werden kann (Anspruch bleibt zwar, aber die fetten Jahre sind die letzten). Also quasi Beamter ;-) Ein Sabbathjahr finde ich überlegenswert für diejenigen, für die es paßt (finanziell, Kinder) für mich ginge das nicht. Bin mir sicher, dass jeder das "super" finden würde und mich beklatscht, aber nach Rückkehr der Schreibtisch ganz sicher vor der Toilette steht, und sich keiner mehr an mich erinnert und weiß was er mit mir anfangen soll. So ist die Welt halt, kein Vorwurf, kein Lamento. Ich hoffe, dass ich noch 5-6 Jahre durchhalte (damit meine ich auch ein wenig Spaß bei der Sache zu haben) und es dann eine Vorruhestandsregel gibt. Bis dahin halte ich mich gesund und möglichst froh und munter.
Es grüßt freundlich der Anuzs!

Habe die Ehre!
Anon22
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#24

Beitrag von Anon22 »

ivalo hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 14:57
Guten Tag

Interessant die Diskussion hier.
Ich bin gerade etwas verwirrt.


Gruss Urs
Ich finde das auch sehr interessant. Vor ca. 17 Jahren mit unschuldigen 40 Jahren alt, habe ich das auch mal versucht zu diskutieren.

In diversen Foren sowie auch in der Realität nur Neider gezüchtet. Selbst auf SP rümpfte man die Nase, dass ich "frei" bin ohne Sozialgelder zu erhalten. Man sprang direkt in die Vorhalten "illegale Geschäfte" o. Menschen ausgebeutet zu haben".

Nur Sven hüpft von Idee zu Idee. Das muss man mal genauer erklärt bekommen.

Entweder ist man der Chef, oder nicht.

Die Dame mit dem jungen Lover war sehr glücklich. Der Trend im falschen Körper zu leben ist ja auch ganz hipp.

Die Zeiten vor die Hunde zu gehen sind hoffentlich vorbei. Die Menschen haben Weg dies zu ändern. So sollte ein Arbeitsleben auch gestaltbar sein.
fernweh007
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#25

Beitrag von fernweh007 »

Naja ... gemeinnützige Vereine und GmbH´s im Gesundheits-Pflege und Behindertenwesen sind Selbstbedienungsläden für deren Geschäftsführer und das Netzwerk drumherum (siehe z.B. AWO in Frankfurt)
Da werden alle Vorteile des Niedriglohns bzw der Eurojobber, früher Zivis /FSJ genutzt, eigene Dienstwagenregelungen erfunden, Prämien/Ziele immer erfüllt ... usw
Auftragsvergaben/Ausschreibungen passen so gut immer auf den Status quo
Man kann dazu nur beglückwünschen, wenn man so ein System ausnutzen kann ... viel Glück

Ich war in meinem Berufsleben zum Glück auch manchmal zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ... bin aber dann ein wenig "gezwungen" worden, viele Jahre als "Privatier" zu leben, ohne jemand auf der Tasche zu liegen. Aber ich wollte keine Option zur Rückkehr, Wenn dann richtig.
Ich weiss nur, dass irgendwelche "halben Geschichten" normal nichts werden.

LG
Dietmar
Anon22
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#26

Beitrag von Anon22 »

Sellabah hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 14:09
Frank, ehrliches Geschreibsel ist mir immer lieb und allermeistens bin ich aus Teflon.
Und gerade weil ich auch oft provozierend schreibe und mit der Ölkanne ums Lagerfeuer renne, muss ich deine Worte runterschlucken. Persönlich nehm ich eh fast nichts.
Und mit vielen Dingen hast du auch Recht.
Viele Dinge sehe ich anders, aber hier tauchen ja auch nur Schnitzel meines Lebens auf.

LG
Sven
Tja lieber Sven,
jetzt kommt wieder nichts. Bild aus dem Profil genommen und fertig.
Wie vor ein paar Wochen.

Das zum Thema Teflon.

Meinst du Schnipsel oder wirklich Schnitzel :?:

Ich kann die eins schreiben, ich weiß durch dich hier aus diesem Forum, mehr über dich, wie von meiner aktuellen Beziehung. Und wir sind 4 Jahre zusammen und das sehr passend. *THUMBS UP*

Ich empfehle dir mal die Vergangenheit ruhen zu lassen. Geh mal in dich und hinterfrage mal, ob wirklich in der Vergangenheit keiner für dich da war?
Du „jammerst“ ja sehr oft darüber, dass du u. a. deinen Mitarbeitern hilfst. Sie auf den Weg bringst etc.

Ich möchte auch nicht zu viel dahinein interpretieren. Auch fehlt mir die hohe Bildung o. die Kunst „Arsch“ (fiktives Beispielwort) niveauvoll zu umschreiben.

Ich bin ein Mann des Volkes, direkte Worte sind mein Leben und ich vergesse nie woher ich komme.

Mach dir mal Gedanken, ob es nötig ist seinen "Porsche" z.B. im Muttertag - Tröd zu erähnen?

Jeder normale Bürger schreibt, ich bringe meiner Mutter Blumen.
Oder diese ständige Aufzählen des Besitzes.
Das zum Thema Besitz ist nicht wichtig wie du meinst. Ich denke schon, dass du sehr materiell eingestellt bist. Das ewige switchen zwischen, ich habe es geschafft und ich bin Hauptschüler.

Mach dir mal Gedanken darüber.
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Schröder
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#27

Beitrag von Schröder »

Was macht man eigentlich im Sabbatjahr....gar nichts und wie findet man den Wiedereinstieg?

Kann schon verstehen, dass viele im Berufsleben gefrustet und überfordert sind, aber wenige haben die Möglichkeit oder den Mut etwas zu verändern.
Die auferlegten Zwänge der Gesellschaft und die eigenen Einschränkungen durch z.B. unnötige Kredite um "mithalten" zu können sind Ereignisse die meiner Meinung nach den Burnout fördern. Für den endgültigen Knall bedarf es oft nur einer Kleinigkeit.
Beobachte seit ca. 20 Jahren, dass es immer weniger Leute gibt, die überhaupt noch lachen und Spass haben können. Wie auch, wenn sie immer tiefer in der Tretmühle einsacken und ihr eigenes tun immer mehr mit Sanktionen eingeschränkt wird. Beobachtet mal die 20 Gesichter in der Rushhour an der roten Ampel, da guckt keiner mehr lustig oder freundlich, alle genervt, gereizt, gehetzt und unzufrieden. Das war mal völlig anders!
Für mich also kein Wunder, dass immer mehr Suizid, Arztbesuche oder Ausstiegsgedanken aufkommen!
Gruß
Thomas

Verlierer suchen nach Ausreden....Gewinner nach Lösungen!
Epimetheus
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#28

Beitrag von Epimetheus »

Ja, so ein Jahr Reisen würde mir auch gefallen, aber ganz ehrlich.. mir fehlt der Mut und ich habe echt Angst ob ich noch einmal in das Arbeitsleben zurück möchte.
Arbeit hat mir immer Spaß gemacht, wenn nicht hab ich etwas anderes gesucht.
Nun wächst in mir das Bedürfnis noch etwas zu verändern, ich bin 58 Jahre alt und arbeite seit meiner Lehre 1979, bis 66 Jahre und 8 Monate mach ich eher nicht.
Mal sehen wie groß der Wunsch zu reisen wird, noch 3-4Jahre Arbeiten dann entweder als Langzeit Beitragszahler in Rente gehen oder eben 2 Jahre als Privatier, aber da müssen zumindest Mindestbeiträge zur Rentenversicherung gezahlt werden sonst gibt es nur die Regelaltersrente.
Spritmonitor

Gruß aus Hamm
Thomas
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biauwe
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#29

Beitrag von biauwe »

Wir haben erst die Wochenarbeitszeit verkürzt und ich habe Geld bei der Firma angespart, im Langzeitkonto.
So konnte 21 Monate eher weg von der Arbeit, bei monatlicher Bezahlung aus dem Langzeitkonto.
Und die Frau hat einfach gekündigt.
Mit Resturlaub und Überstunden war ich mit 61 zu Hause.

Jüngere Exkollegen können dieses Konto vor dem Eintritt in Rentenalter auch nutzen, um mal lange frei zu haben.
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://www.ski-web24.de/Inseln/Usedom/frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#30

Beitrag von Anon22 »

Das ist der Punkt Uwe.

Ich habe 10 Jahre meinen Ausstieg angespart, und 25 Jahre 7 Tage/24 Std. im Betrieb gearbeitet/gelebt. So ähnl. wie die Bauern.

Hatte es aber auch leichter bezüglich meiner Rente. Nur die Lehrzeit und ein wenig Bundeswehr einbezahlt.
War damals zu jung, zum freiwillig weiter versichern. Man muss wohl 5 Berufsjahre haben und die Lehre zählte nicht.

Bin dann gegangen und habe private Weg eingeschlagen.
Epimetheus
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#31

Beitrag von Epimetheus »

biauwe hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 15:56
Wir haben erst die Wochenarbeitszeit verkürzt und ich habe Geld bei der Firma angespart, im Langzeitkonto.
So konnte 21 Monate eher weg von der Arbeit, bei monatlicher Bezahlung aus dem Langzeitkonto.
Und die Frau hat einfach gekündigt.
Mit Resturlaub und Überstunden war ich mit 61 zu Hause.
Das bietet mein AG leider nicht, ich würde das auch so machen wenn ich dürfte, also bleibt mir nur, Privat vorsorgen und bei Zeiten zu Kündigen und mich selber finanzieren
Wird aber noch ein paar Jahre dauern
Spritmonitor

Gruß aus Hamm
Thomas
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Mexi
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#32

Beitrag von Mexi »

Ich hab das jetzt gerade alles gelesen.
Und muss sagen: Toll wen sich das jemand traut und auch durchzieht.
Wir neigen in Deutschland zu einem, ich nenne es mal, Vollkaskodenken.
Dabei besteht die ganze Sicherheit auf die wir unser Leben aufbauen, zum größten Teil, aus 6 Wochen Kündigungsfrist.
Nach spätestens 18 Monaten Krankheit steht man bei Hartz 4.
Niemand weiß wie alt er wird, oder was gesundheitlich kommt.
Bewundert werden Leute die sich trauen auszusteigen.....den Mut und die Entschlossenheit dazu haben wenige.

Ich habe in den letzten beiden Jahren mit einigen gesprochen, die den Schritt gemacht haben. Bereut hat es keiner von denen.

Ist meine persönliche Meinung dazu. Und es ist mir klar, dass ich damit wahrscheinlich auch Gegenwind bekommen. .....Was solls.
Gruß
Frank
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Berchumer
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#33

Beitrag von Berchumer »

Ich habe am 1.1.2022 meine Firma verkauft und bin noch als Berater 35 Stunden im Monat tätig .
Momentan arbeite ich bis Ende März aber voll durch um Stunden aufzubauen um bis auf kleinere Ferieneinsätze (Ferienzeit nix Urlaubszeit) die Freizeit habe für meine Urlaube . Das mache ich dann noch 3 Jahre und dann ist endgültig Schluss ,dann bin ich 60 😝. Ich habe seit dem 15 Lebensjahr wie viele hier gearbeitet und ich meine nicht ganz 45 Jahre reichen um aufzuhören.
Es gehörte auch Glück dazu aber ich möchte nicht irgendwann aufhören müssen weil das Leben irgendwann nicht mehr den Spielraum lässt . Deshalb wenn immer es geht aufzuhören sollte man es versuchen diese Chance zu nutzen.
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#34

Beitrag von Mexi »

Berchumer hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 18:25
Ich habe am 1.1.2022 meine Firma verkauft und bin noch als Berater 35 Stunden im Monat tätig .
Momentan arbeite ich bis Ende März aber voll durch um Stunden aufzubauen um bis auf kleinere Ferieneinsätze (Ferienzeit nix Urlaubszeit) die Freizeit habe für meine Urlaube . Das mache ich dann noch 3 Jahre und dann ist endgültig Schluss ,dann bin ich 60 😝. Ich habe seit dem 15 Lebensjahr wie viele hier gearbeitet und ich meine nicht ganz 45 Jahre reichen um aufzuhören.
Es gehörte auch Glück dazu aber ich möchte nicht irgendwann aufhören müssen weil das Leben irgendwann nicht mehr den Spielraum lässt . Deshalb wenn immer es geht aufzuhören sollte man es versuchen diese Chance zu nutzen.
Genau so ist es!
Für mich war es auch eine der besten Entscheidungen im Leben.
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Berchumer
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#35

Beitrag von Berchumer »

Es ist auch nicht immer nur eine Frage des Geldes bei einem Verkauf , weil die gewonnene Freiheit ist unbezahlbar .
Gruß Ralf
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#36

Beitrag von Mexi »

Berchumer hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 18:32
Es ist auch nicht immer nur eine Frage des Geldes bei einem Verkauf , weil die gewonnene Freiheit ist unbezahlbar .
Gruß Ralf
Geld wird gedruckt.
Freiheit und Lebensfreude ist unbezahlbar, weil es nicht käuflich ist.
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#37

Beitrag von LT35 »

Moin

OT Wartezeit Regelaltersrente
Frank1965 hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 16:47

Hatte es aber auch leichter bezüglich meiner Rente. Nur die Lehrzeit und ein wenig Bundeswehr einbezahlt.
War damals zu jung, zum freiwillig weiter versichern. Man muss wohl 5 Berufsjahre haben und die Lehre zählte nicht.

Die Wartezeit beträgt 60 Monate, die nicht zusammenhängend sein müssen. Das müssen allerdings Beitragszeiten sein, Ersatzzeiten gehen zwar auch, sind aber für unsere Jahrgänge nicht relevant. Soweit für die Lehre Beiträge gezahlt wurden, und sei es ob der geringen Vergütung nur durch den Arbeitgeber, zählen die mit , auch für Zeiten vor dem 17. Lebensjahr. Die Wehrdienstzeit zählt ebenfalls als Beitragszeit.

Man könnte über einen Minijob nachdenken, dann aber vollen Beitrag zahlen (sonst zählt die Zeit nur zu einem Drittel), wenn man da nur noch ein wenig auffüllen muss. Da die Höhe der zu erwartenden Rente allerdings sehr überschaubar sein wird, ist das irgendwo abzuwägen, was sich noch lohnt.

….

Zum Lebensarbeitszeitkonto:

So etwas haben wir (internationaler Konzern mit damals noch ein paar tausend Arbeitnehmern in Deutschland an 9 Standorten) ab 2005 mal in Deutschland angeboten. War zugegeben etwas sperrig gestaltet und aufgrund der damals befristeten Alterseilzeit für den früheren Ruhestand und nicht für die zwischenzeitliche Auszeit gedacht. Tja, war nicht die beste Zeit, wenn man im gleichen Jahr Produktionsanlagen stilllegt und ganze Standorte mit Schließungsgedanken beglückte (und die in den Folgejahren auch umsetzte). 2009 standen ganze 15 Mitarbeiter/innen im System, dafür lohnte aber die teure Software nicht und so wurde die Vereinbarung gekündigt. Wir durften dann diese Mitarbeiter mit dem Ansinnen konfrontieren, dass man auch die bestehenden Konten auflösen und nicht durchschleppen wollte. Die Anlagen hatten durch die Finanzkrise zudem auch etwas gelitten, aber das hätte man ja über die Dekaden ausgesessen. Und jetzt das …

Falls sich jemand Gedanken hinsichtlich der Portierbarkeit solcher Wertguthaben auf andere Arbeitgeber macht, man kann es auch an die Deutsche Rentenversicherung Bund übertragen.

https://www.deutsche-rentenversicherung ... _node.html

Gruß
K.R.
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#38

Beitrag von Anon22 »

Die Träume der Berufsaussteiger werden oft pauschal von den Gedanken nicht ausführen können übertrumpft.

Kinder wollen studieren, Zweit o. 3 Dritt-Wagen. Mit 45 Jahren noch mal neu geheiratet und wieder Kinder.
Oder die Scheidung. Man schaut zu viel zu dem Umfeld. Schickeste Jacke und den teuersten Kaffeevollautomaten.

Ich muss gerade lachen. Schreibe schon so wie meine Eltern damals mit mir sprachen.

Jahrelang habe ich über den Witz, den jemand machte, er wollte nicht der reichste Mann auf dem Friedhof sein, gelacht.

Man muss kein Geissen sein, um auszusteigen oder kürzerzutreten.

Man sollte wissen, was man möchte. Dann funktioniert dass auch mit einem normalen Einkommen.

Achso, auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, es ist einfacher das Vorhandene passend zu machen, wie zusätzliches dazu zuverdienen.

Sicherlich gehört auch ein wenig Glück zu allem. Sei es die richtige Frau, Kinder stehen schnell auf eigenen Beinen, oder ein überschaubares Erbe. Gesundheit ist auch sehr wichtig. Auch des Umfeldes.
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#39

Beitrag von Alfred »

Frank1965 hat geschrieben: Di 25. Jan 2022, 09:43
Man muss kein Geissen sein, um auszusteigen oder kürzerzutreten.

Man sollte wissen, was man möchte. Dann funktioniert dass auch mit einem normalen Einkommen.
Wie machst du es denn, ein normales Einkommen zu behalten, wenn du aussteigst? Diese Lösung wäre sehr nützlich für mich.
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Re: Das Sabbatjahr. Wer hat es gemacht und wie.

#40

Beitrag von heinz1 »

Seitdem ich in der Schule den Diercke - Weltatlas und die Seydlitz - Hefte verschlungen hatte, war für mich klar: Du musst da raus und Dir die Welt anschauen. Dann kamen natürlich Ausbildung und erste Berufsjahre, aber der Gedanke an die große Reise ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

Den entscheidenden Kick gabs dann im Mai 1982 auf einer Rucksackreise über die GR - Kykladen. Da lernte ich einen Holländer namens Hans kennen, und sein Reisepass war voll mit Visa und Stempeln aus aller Welt. Zwei Wochen lang hat er von seinen Reisen erzählt, und noch am ersten Tag nach meinem Urlaub bin ich zu meinem Chef gegangen und habe ein Jahr Freiheit verlangt und nach einigem Hin und Her dann auch bekommen.

Und sieben Jahre später kam dann ein weiteres Jahr.

Und mit 55 habe ich dann meine Arbeitszeit soweit reduziert, dass ich mehr Zeit zum Reisen hatte. Mit 60 habe ich ganz aufgehört, und mit 63 bin ich in Rente gegangen, natürlich mit saftigen Abschlägen, aber das war es mir wert.
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