Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
2019: Gesicherter Tourenvorschlag aus dem gelben Forum für die "Nach-Corona-Zeit":
Aus der südbayerischen Ecke liegt Südtirol ja fast schon vor der Haustür. Hier mal eine Tour, vielleicht will sie ja mal jemand nachfahren - dazu jetzt die Karte neben die Tasten legen
Start in M am Sa Nachmittag über Garmisch, Zirl, Innsbruck, AB-Innsbr. Süd pickerlfrei über den Brenner bis Ausfahrt Brixen und weiter bis zur Plose Talstation mit großem Parkplatz (Plose ab Ortsmitte Brixen mit Seilbahnsymbol beschildert). Dort ganz hinten halbwegs eben eine ruhige Nacht verbracht - gratis.
Wunderbarer Skitag am Sonntag mit Einkehrschwung. Ca. um vier wieder am Mobil gings weiter auf der schmalen Straße Richtung (gesperrtem) Würzjoch. Wenn es nicht mehr weiter geht (das letzte Stück zum Würzjoch ist im Winter Langlaufloipe) zweigt rechts die Straße ins Villnößtal ab und wird noch schmaler! GsD fast ohne Gegenverkehr bis zum Villnösser Hauptort St. Peter. War die Straße schon schmal, wird die Ortsdurchfahrt zum Dorfplatz erst recht zum Abenteuer - die Breite ist eher oder besser noch für Ochsenkarren dimensioniert! Egal - zu was hat man ein schmales Mobil - und weiter bis zur Zanser Alm am Talende. Am Abend kein Parkwächter mehr und Automat kaputt also frei Platzwahl am Pakrplatz rechts über die Brücke. Die Parkgebühr (12 €) treibt am Morgen der Parkwächter ein. Einsam ruhig und dunkel - die zweite Nacht.
Am nächsten Morgen laden wir die Rodel aus der Heckgarage und marschieren auf die Geisler-Alm (Vorsicht - der Fußweg zur Alm zweigt unscheinbar links ab. Weil das erste Stück leicht abwärts führt, geht bzw. fährt man leicht dran vorbei. Man kann aber auch bei der Einmündung der Rodelpiste von der Alm aufsteigen. Ist zwar dann länger aber bequemer - schöner ist´s aber über den Steig zumal man keinen eigenen Rodel braucht, man kann ihn oben bei der Alm ausleihen. Nach knappen zwei anstrengenden Stunden wird man oben auf der Alm für die Mühe prächtig entlohnt. Vor der gewaltigen Kulisse der Geislergruppe mit Sass Rigais und Furchetta sitzt man (wir) bei Weißbier und Speckknödelsuppe wie im 180°-Kino in der Sonne. Bevor wir einen Sonnebrand riskieren geht´s ab auf die Schlitten. Rasant bis runter zum Talboden - ein Riesenspaß! Von dort mit dem zur jeweils vollen Stunde verkehrenden Bus (13:00 nicht, wg. Mittagspause) wieder rauf zur Zanser Alm und unserem dort wartenden Mobil. Kurz frisch gemacht wieder runter von den Keilen und talwärts Richtung Bozen. Von der Staatsstraße biegen wir ab Richtung Tiers und von dort weiter zum Nigerpass und schließlich zur Frommer-Alm am -Taräää - Rosengarten! Gleich am Beginn des Parkplatz noch vor der Bergstation der Gondel von Welschnofen stehen wir nachts ruhig und wieder umsonst.
Nach dem Frühstück gehts´s am neuen Tag wieder auf die Brettl. Südtirolspezialisten muss ich vermutlich nicht viel über das Carezza (Karersee) - Gebiet erzählen. Für uns ist es das absolute Lieblingsrevier. Direkt unter den Felswänden des Rosengarten, nie überlaufen und perfekte Pisten. Am Abend brennen die Oberschenkel und wir können uns grade noch in die Frommer-Alm zur Einkehr schleppen! Keine Gourmet-Küche aber nach dem Tag kommt die herzhafte Speisekarte gerade recht. Der frühe Schlaf wird tief und lang!
Muskelkatergeplagt entscheiden wir am Aschermittwoch-Morgen, dass ein Dreisstundenticket für heute reicht. Erste Schleierwolken künden den bevorstehenden Wetterwechsel an. Trotzdem ein schöner Ausklang, auch wenn die Schwünge schon etwas anstrengen und schmerzen. Am frühen Nachmittag laden wir beseelt die Ski in die Garage, duschen kurz und genießen einen letzten Kaffee. Dann wieder ab nach Hause, Rückkehr acht Uhr abends.
Es ist immer wieder erstaunlich, was man alles in wenigen Tagen erleben kann.
Aus der südbayerischen Ecke liegt Südtirol ja fast schon vor der Haustür. Hier mal eine Tour, vielleicht will sie ja mal jemand nachfahren - dazu jetzt die Karte neben die Tasten legen
Start in M am Sa Nachmittag über Garmisch, Zirl, Innsbruck, AB-Innsbr. Süd pickerlfrei über den Brenner bis Ausfahrt Brixen und weiter bis zur Plose Talstation mit großem Parkplatz (Plose ab Ortsmitte Brixen mit Seilbahnsymbol beschildert). Dort ganz hinten halbwegs eben eine ruhige Nacht verbracht - gratis.
Wunderbarer Skitag am Sonntag mit Einkehrschwung. Ca. um vier wieder am Mobil gings weiter auf der schmalen Straße Richtung (gesperrtem) Würzjoch. Wenn es nicht mehr weiter geht (das letzte Stück zum Würzjoch ist im Winter Langlaufloipe) zweigt rechts die Straße ins Villnößtal ab und wird noch schmaler! GsD fast ohne Gegenverkehr bis zum Villnösser Hauptort St. Peter. War die Straße schon schmal, wird die Ortsdurchfahrt zum Dorfplatz erst recht zum Abenteuer - die Breite ist eher oder besser noch für Ochsenkarren dimensioniert! Egal - zu was hat man ein schmales Mobil - und weiter bis zur Zanser Alm am Talende. Am Abend kein Parkwächter mehr und Automat kaputt also frei Platzwahl am Pakrplatz rechts über die Brücke. Die Parkgebühr (12 €) treibt am Morgen der Parkwächter ein. Einsam ruhig und dunkel - die zweite Nacht.
Am nächsten Morgen laden wir die Rodel aus der Heckgarage und marschieren auf die Geisler-Alm (Vorsicht - der Fußweg zur Alm zweigt unscheinbar links ab. Weil das erste Stück leicht abwärts führt, geht bzw. fährt man leicht dran vorbei. Man kann aber auch bei der Einmündung der Rodelpiste von der Alm aufsteigen. Ist zwar dann länger aber bequemer - schöner ist´s aber über den Steig zumal man keinen eigenen Rodel braucht, man kann ihn oben bei der Alm ausleihen. Nach knappen zwei anstrengenden Stunden wird man oben auf der Alm für die Mühe prächtig entlohnt. Vor der gewaltigen Kulisse der Geislergruppe mit Sass Rigais und Furchetta sitzt man (wir) bei Weißbier und Speckknödelsuppe wie im 180°-Kino in der Sonne. Bevor wir einen Sonnebrand riskieren geht´s ab auf die Schlitten. Rasant bis runter zum Talboden - ein Riesenspaß! Von dort mit dem zur jeweils vollen Stunde verkehrenden Bus (13:00 nicht, wg. Mittagspause) wieder rauf zur Zanser Alm und unserem dort wartenden Mobil. Kurz frisch gemacht wieder runter von den Keilen und talwärts Richtung Bozen. Von der Staatsstraße biegen wir ab Richtung Tiers und von dort weiter zum Nigerpass und schließlich zur Frommer-Alm am -Taräää - Rosengarten! Gleich am Beginn des Parkplatz noch vor der Bergstation der Gondel von Welschnofen stehen wir nachts ruhig und wieder umsonst.
Nach dem Frühstück gehts´s am neuen Tag wieder auf die Brettl. Südtirolspezialisten muss ich vermutlich nicht viel über das Carezza (Karersee) - Gebiet erzählen. Für uns ist es das absolute Lieblingsrevier. Direkt unter den Felswänden des Rosengarten, nie überlaufen und perfekte Pisten. Am Abend brennen die Oberschenkel und wir können uns grade noch in die Frommer-Alm zur Einkehr schleppen! Keine Gourmet-Küche aber nach dem Tag kommt die herzhafte Speisekarte gerade recht. Der frühe Schlaf wird tief und lang!
Muskelkatergeplagt entscheiden wir am Aschermittwoch-Morgen, dass ein Dreisstundenticket für heute reicht. Erste Schleierwolken künden den bevorstehenden Wetterwechsel an. Trotzdem ein schöner Ausklang, auch wenn die Schwünge schon etwas anstrengen und schmerzen. Am frühen Nachmittag laden wir beseelt die Ski in die Garage, duschen kurz und genießen einen letzten Kaffee. Dann wieder ab nach Hause, Rückkehr acht Uhr abends.
Es ist immer wieder erstaunlich, was man alles in wenigen Tagen erleben kann.
- Dateianhänge
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- 360°-Kino unter der Geislergruppe
- Geisler-Alm.jpg (67.98 KiB) 1789 mal betrachtet
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- Offensichtlich die Plose
- Plose.jpg (61.97 KiB) 1789 mal betrachtet
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- dem Rosengarten entgegen
- Rosengarten.jpg (83.29 KiB) 1789 mal betrachtet
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
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- Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:54
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Danke für den Tipp, wenn man dann mal wieder darf und ich mich mit Baila-Laika in den Winter traue.
Herrliche Gegend. Reinhold-Messner-Heimat. Und so wenig los über Fasching? Genial.
Herrliche Gegend. Reinhold-Messner-Heimat. Und so wenig los über Fasching? Genial.
Gruß Sivvy
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Nun nach drei Jahren Pause eine Fortsetzung bzw. Variation unserer Wintertour. Wieder vier Tage aber diesmal zu dritt. Unser Jüngerer wollte sich einen gesponsorten Ski- bzw. in seinem Fall Snowboardurlaub nicht entgehen lassen. Und es sind "nur" zwei Ziele. Der Plan war am Mittwoch nach der Arbeit loszufahren...
Ok - kurzer Vorbericht: Wie üblich wurde das Mobil am Vorabend (Di) aufgerüstet. Wasser eingefüllt, Wasseranlage in Betrieb gesetzt und ARGH! Kein Wasserdruck, Pumpe stottert, schweigt - Scheixxe!!! Was tun? Eine Ersatzpumpe wollte ich immer mal ins Mobil legen, hab´s aber bis dahin natürlich immer verloost. Also am Abfahrtstag früh aufstehen und raus nach Sulzemoos. Ich stand 20 nach sieben vor dem Hymer-Servicezentrum. Öffnungszeit 8:30h! Trotzdem standen schon zwei, die nach Monteuren aussahen vor dem Tor. Gleich mal ein kleines Schwätzchen begonnen und mein Maleur erzählt. Wäre ja kein großes Problem aber ich müsste im Büro (wenns aufmacht) vorstellig werden. Was wäre es für ein Baujahr? 2017. Pumpe wird schon mal rausgesucht. Eine halbe Stunde später (8:15h) trudelt der Meister ein."Ham´s an Termin?" "Na, aber uns is gestern die scheixx Wasserpumpm verreckt und mir wolltn heit in Urlaub losfahrn." "Ah ja, der Kollege hat scho was gsagt. Wartn´s no paar Minutn, die Kollegen miasn sich erst no testn (Corona). Das Werkstatttor rollt endlich auf und Mobil rein. 20Min. später war alles erledigt incl. einem neuen Dieseltankdeckel, der alte hatte schon eine von drei Nasen verloren. Ein Zwanni für die Kaffekasse schien mir angemessen. Schlussendlich war ich dann um Zehn in der Arbeit - dabei wollte ich doch früher Feierabend machen. Pläne sind auch Schäume...
...um schon mal direkt am P der Gondel aufzuwachen. Diesesmal sollte es zuerst auf die Sellaronda gehen ausgehend von Plan de Gralba (auf 1800m) oberhalb von Wolkenstein. Hier gibt es 20 Stellplätze direkt an der Gondelsation (zwei Nächte 21,30€). Dort gibt es auch die Möglichkeit die Kassette zu leeren und Frischwasser (Kanister/Gieskanne) zu zapfen. Natürlich kann man dort auch Grauwassser entsorgen aber es gibt keinen Bodenablass, so dass man mit dem Eimer die knappen 100m ein paar mal gehen muss.
Es wurde also mit der Abfahrt etwas später und wir rollten spät am Abend viertel vor elf auf den nicht sehr gefüllten Stellplatz. Am folgenden frühen Vormittag ging es dann los auf die Ronda im Uhrzeigersinn (orange). Wetter bestens!
Ziemlich fertig (wir Alten) rutschten wir dann um halb fünf direkt vor´s Mobil. Gerätschaften verstauen, frisch machen und ab in die Pizzeria. Super gegessen haben wir dort aber müde sind wir dann schon früh in die Kissen gesunken. Draußen hatte es zweistellige Minusgrade aber im Hymerle war´s kuschelig warm.
Der nächste Tag, zunächst bewölkt: Der Junior wollte partout die Runde nochmal machen (diesmal andersrum)- bitteschön! So konnten wir uns erst mal einen gemütlichen Vormittag machen incl. der oben beschriebenen V/E und den Vorbereitungen zur Weiterfahrt. Mit einer Nachmittagskarte wagten wir uns dann auch noch zurück auf die Piste. Etwas später trafen wir Sohnemann schon wieder: er will nochmal rum . So bleibt nur die Ermahnung - bitte nicht trödeln, wir wollen später weiterfahren. Als dann um fünf die Gondel schon stillstand aber noch kein Junior zu sehen war wurde es uns mulmig. Aber schließlich kam er dann doch noch. Ein Liftmann hätte ihn nicht mehr mitfahren lassen, so musste er zu Fuß 15Min aufsteigen um wieder den Anschluss zu kriegen.
Also alles gut, wir fahren weiter übers Sellajoch (2218 m) bei fantastischem Sonnenuntergang:
Durch das abendliche Fassatal geht es weiter über den Karerpass (1745 m) und weiter über die Nigerstraße zur Frommeralm. Dort Quartier bezogen auf dem unterhalb liegenden Gondelparkplatz, geduscht und wieder Essen fassen im Gasthaus. Wir sind also wieder im Rosengarten!
Was hat sich in den drei Jahren verändert? Der Parkplatz ist jetzt asphaltiert und mit kurzen PKW-Markierungen geschmückt. Zudem kostet er jetzt 6€ am Tag. Immerhin: Nachtparkverbot gibt´s keins. Der gemütliche Zweierlift vom Frommer zur Kölner Hütte musste einer Gondelbahn weichen, besser gesagt zwei weil man zwischendrin umsteigen muss. Statt im Cabrio auf die grandiose Felskulisse zuzuschweben sitzt man jetzt im Gehäuse. Ok - hat den Vorteil, dass es am schattigen Morgen nicht so zugig und schweinekalt ist. The Times they are changing.
Nun also Tag drei, strahlender Sonnenschein: Wir lassen Sohnemann wieder frei und kurven kurz weiter zum Nigerpass. Dort die Rodel ausgepackt und Richtung Messmeralm bzw. Hanniger Schweige hochwärts. An der Wegverzweigung die Schlitten deponiert und den getrampelten Weg zur Schweige gestapft. Zirka 1,5 Stunden:
Endlich an der Hanniger Schweige angekommen belohnen wir uns mit bayrischem Champagner
Zurück am Schlittendepot geht es noch zur vorhin erwähnten Messmer-Jochalm und von dort in rasender Fahrt zurück zum wartenden Mobil. Sportgerät wieder verstaut und zurück zur Frommeralm, eingeparkt, ausgehfein gemacht und wieder rüber zum Wirt.
Der letzte Tag: Wieder auf Skiern. Ein Genuss.
Gegen fünf waren wir wieder abfahrbereit und heim gings nach München - Ankunft 21:20h.
Ich hoffe der Ausflug hat euch auch gefallen, auch wenn´s nur Lesestoff und Bilder gucken war. Muss ja nicht dabei bleiben.
Grüße
Steffen
Ok - kurzer Vorbericht: Wie üblich wurde das Mobil am Vorabend (Di) aufgerüstet. Wasser eingefüllt, Wasseranlage in Betrieb gesetzt und ARGH! Kein Wasserdruck, Pumpe stottert, schweigt - Scheixxe!!! Was tun? Eine Ersatzpumpe wollte ich immer mal ins Mobil legen, hab´s aber bis dahin natürlich immer verloost. Also am Abfahrtstag früh aufstehen und raus nach Sulzemoos. Ich stand 20 nach sieben vor dem Hymer-Servicezentrum. Öffnungszeit 8:30h! Trotzdem standen schon zwei, die nach Monteuren aussahen vor dem Tor. Gleich mal ein kleines Schwätzchen begonnen und mein Maleur erzählt. Wäre ja kein großes Problem aber ich müsste im Büro (wenns aufmacht) vorstellig werden. Was wäre es für ein Baujahr? 2017. Pumpe wird schon mal rausgesucht. Eine halbe Stunde später (8:15h) trudelt der Meister ein."Ham´s an Termin?" "Na, aber uns is gestern die scheixx Wasserpumpm verreckt und mir wolltn heit in Urlaub losfahrn." "Ah ja, der Kollege hat scho was gsagt. Wartn´s no paar Minutn, die Kollegen miasn sich erst no testn (Corona). Das Werkstatttor rollt endlich auf und Mobil rein. 20Min. später war alles erledigt incl. einem neuen Dieseltankdeckel, der alte hatte schon eine von drei Nasen verloren. Ein Zwanni für die Kaffekasse schien mir angemessen. Schlussendlich war ich dann um Zehn in der Arbeit - dabei wollte ich doch früher Feierabend machen. Pläne sind auch Schäume...
...um schon mal direkt am P der Gondel aufzuwachen. Diesesmal sollte es zuerst auf die Sellaronda gehen ausgehend von Plan de Gralba (auf 1800m) oberhalb von Wolkenstein. Hier gibt es 20 Stellplätze direkt an der Gondelsation (zwei Nächte 21,30€). Dort gibt es auch die Möglichkeit die Kassette zu leeren und Frischwasser (Kanister/Gieskanne) zu zapfen. Natürlich kann man dort auch Grauwassser entsorgen aber es gibt keinen Bodenablass, so dass man mit dem Eimer die knappen 100m ein paar mal gehen muss.
Es wurde also mit der Abfahrt etwas später und wir rollten spät am Abend viertel vor elf auf den nicht sehr gefüllten Stellplatz. Am folgenden frühen Vormittag ging es dann los auf die Ronda im Uhrzeigersinn (orange). Wetter bestens!
Ziemlich fertig (wir Alten) rutschten wir dann um halb fünf direkt vor´s Mobil. Gerätschaften verstauen, frisch machen und ab in die Pizzeria. Super gegessen haben wir dort aber müde sind wir dann schon früh in die Kissen gesunken. Draußen hatte es zweistellige Minusgrade aber im Hymerle war´s kuschelig warm.
Der nächste Tag, zunächst bewölkt: Der Junior wollte partout die Runde nochmal machen (diesmal andersrum)- bitteschön! So konnten wir uns erst mal einen gemütlichen Vormittag machen incl. der oben beschriebenen V/E und den Vorbereitungen zur Weiterfahrt. Mit einer Nachmittagskarte wagten wir uns dann auch noch zurück auf die Piste. Etwas später trafen wir Sohnemann schon wieder: er will nochmal rum . So bleibt nur die Ermahnung - bitte nicht trödeln, wir wollen später weiterfahren. Als dann um fünf die Gondel schon stillstand aber noch kein Junior zu sehen war wurde es uns mulmig. Aber schließlich kam er dann doch noch. Ein Liftmann hätte ihn nicht mehr mitfahren lassen, so musste er zu Fuß 15Min aufsteigen um wieder den Anschluss zu kriegen.
Also alles gut, wir fahren weiter übers Sellajoch (2218 m) bei fantastischem Sonnenuntergang:
Durch das abendliche Fassatal geht es weiter über den Karerpass (1745 m) und weiter über die Nigerstraße zur Frommeralm. Dort Quartier bezogen auf dem unterhalb liegenden Gondelparkplatz, geduscht und wieder Essen fassen im Gasthaus. Wir sind also wieder im Rosengarten!
Was hat sich in den drei Jahren verändert? Der Parkplatz ist jetzt asphaltiert und mit kurzen PKW-Markierungen geschmückt. Zudem kostet er jetzt 6€ am Tag. Immerhin: Nachtparkverbot gibt´s keins. Der gemütliche Zweierlift vom Frommer zur Kölner Hütte musste einer Gondelbahn weichen, besser gesagt zwei weil man zwischendrin umsteigen muss. Statt im Cabrio auf die grandiose Felskulisse zuzuschweben sitzt man jetzt im Gehäuse. Ok - hat den Vorteil, dass es am schattigen Morgen nicht so zugig und schweinekalt ist. The Times they are changing.
Nun also Tag drei, strahlender Sonnenschein: Wir lassen Sohnemann wieder frei und kurven kurz weiter zum Nigerpass. Dort die Rodel ausgepackt und Richtung Messmeralm bzw. Hanniger Schweige hochwärts. An der Wegverzweigung die Schlitten deponiert und den getrampelten Weg zur Schweige gestapft. Zirka 1,5 Stunden:
Endlich an der Hanniger Schweige angekommen belohnen wir uns mit bayrischem Champagner
Zurück am Schlittendepot geht es noch zur vorhin erwähnten Messmer-Jochalm und von dort in rasender Fahrt zurück zum wartenden Mobil. Sportgerät wieder verstaut und zurück zur Frommeralm, eingeparkt, ausgehfein gemacht und wieder rüber zum Wirt.
Der letzte Tag: Wieder auf Skiern. Ein Genuss.
Gegen fünf waren wir wieder abfahrbereit und heim gings nach München - Ankunft 21:20h.
Ich hoffe der Ausflug hat euch auch gefallen, auch wenn´s nur Lesestoff und Bilder gucken war. Muss ja nicht dabei bleiben.
Grüße
Steffen
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
- jagstcamp-widdern
- Beiträge: 2006
- Registriert: Sa 28. Nov 2020, 17:13
- Wohnort: Weimar/Thür.
- Kontaktdaten:
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
schöne tour,
da ist münchen als startpunkt schon spitze....
da ist münchen als startpunkt schon spitze....
So weit, so gut!
Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal
https://www.jagstcamp-widdern.de
Noch mit MaxiDaily 35S12, ab Sommer MaxiSprinter 314cdi
Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal
https://www.jagstcamp-widdern.de
Noch mit MaxiDaily 35S12, ab Sommer MaxiSprinter 314cdi
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Ja schöne Touren, für die meisten hier, da Stromjunkies, nicht machbar. Ich habe vor Jahren immer am Pass direkt an der Sellaronde gestanden. Nach einigen Tagen abends zum auftauen und entsorgen - versorgen an den Lago runter und am nächsten Tag wieder hoch.
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Ja, das hatte ich vergessen zu schreiben. Strom gibt's an den beschriebenen Plätzen nicht - denke da schon gar nicht mehr dran.
Gruß
Steffen
Gruß
Steffen
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Danke für die schönen Bilder samt Bericht.
So kenne ich die Hymerwerkstatt in Sulzemoos: Freundlich und flexibelrumfahrer hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 14:02
Ok - kurzer Vorbericht: Wie üblich wurde das Mobil am Vorabend (Di) aufgerüstet. Wasser eingefüllt, Wasseranlage in Betrieb gesetzt und ARGH! Kein Wasserdruck, Pumpe stottert, schweigt - Scheixxe!!! Was tun? Eine Ersatzpumpe wollte ich immer mal ins Mobil legen, hab´s aber bis dahin natürlich immer verloost. Also am Abfahrtstag früh aufstehen und raus nach Sulzemoos. Ich stand 20 nach sieben vor dem Hymer-Servicezentrum. Öffnungszeit 8:30h! Trotzdem standen schon zwei, die nach Monteuren aussahen vor dem Tor. Gleich mal ein kleines Schwätzchen begonnen und mein Maleur erzählt. Wäre ja kein großes Problem aber ich müsste im Büro (wenns aufmacht) vorstellig werden. Was wäre es für ein Baujahr? 2017. Pumpe wird schon mal rausgesucht. Eine halbe Stunde später (8:15h) trudelt der Meister ein."Ham´s an Termin?" "Na, aber uns is gestern die scheixx Wasserpumpm verreckt und mir wolltn heit in Urlaub losfahrn." "Ah ja, der Kollege hat scho was gsagt. Wartn´s no paar Minutn, die Kollegen miasn sich erst no testn (Corona). Das Werkstatttor rollt endlich auf und Mobil rein. 20Min. später war alles erledigt incl. einem neuen Dieseltankdeckel, der alte hatte schon eine von drei Nasen verloren. Ein Zwanni für die Kaffekasse schien mir angemessen. Schlussendlich war ich dann um Zehn in der Arbeit - dabei wollte ich doch früher Feierabend machen. Pläne sind auch Schäume...
Grüße
Steffen
Gruß
Klaus
Unterwegs mit Frankia A 740
Klaus
Unterwegs mit Frankia A 740
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Danke für deine Touentipps, wir sind ja keine Skifahrer mehr, aber diese Touren eignen sich im Sommer genauso!
Fuhren früher immer auf dem " Kronplatz", entweder von Reischach oder Olang .
Fuhren früher immer auf dem " Kronplatz", entweder von Reischach oder Olang .
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!
Günter
Hinterm Horizont geht's weiter....!
Günter
Hinterm Horizont geht's weiter....!
Re: Vier Tage - drei Schneeziele in Südtirol
Hi Steffen
Toller Bericht. Über Weihnachten/Sylvester wollten wir auch zum Plan de Gralba ,dann ist uns aber wegen dem seinerzeit aufkommenden Omikrondingen
und den damit verbundenen Auflagen (testen,testen ,anmelden hier anmelden da , testen ,testen, rückkehrQuarantäne Gehää ) die Lust vergangen.
Im Hintergund deines Stellplatzfoto ist das (helle) Hotel zu sehen in dem wir schon ein gutes dutzend mal waren. Aber seit dem wir ein Womo haben
Klappts bisher noch nicht mit Skiurlaub. Aabbeerr die Saison ist ja noch nicht zu Ende. Mal sehen was noch geht. Momentan ist leider zuviel arbeit.
L.G. Andreas
Toller Bericht. Über Weihnachten/Sylvester wollten wir auch zum Plan de Gralba ,dann ist uns aber wegen dem seinerzeit aufkommenden Omikrondingen
und den damit verbundenen Auflagen (testen,testen ,anmelden hier anmelden da , testen ,testen, rückkehrQuarantäne Gehää ) die Lust vergangen.
Im Hintergund deines Stellplatzfoto ist das (helle) Hotel zu sehen in dem wir schon ein gutes dutzend mal waren. Aber seit dem wir ein Womo haben
Klappts bisher noch nicht mit Skiurlaub. Aabbeerr die Saison ist ja noch nicht zu Ende. Mal sehen was noch geht. Momentan ist leider zuviel arbeit.
L.G. Andreas