Reisen, Reiseziele, Reisekosten. Wie haltet Ihr's und was könnt Ihr Euch entfernungsmässig, Urlaubsmässig noch leisten??

[Anon11]

auf dem Land leben (300 Einwohner, das nächste Geschäft 8km weit entfernt) und wirklich für ALLES ein Auto benötigen

Es gäbe Alternativen, bei 8 km wäre ein Fahrrad oder E-Bike ideal. Für weitere Entfernungen vielleicht sogar ein Elektroroller (kein E-Tretroller).

Zum Thema, wir sind in der glücklichen Lage unsere Reisen nicht einschränken zu müssen. Vielleicht unterwegs ein paar Restaurantbesuche weniger, was wirklich nicht weh tut.

Tschau

Nein, wäre es nicht, denn nach 8km bist du vielleicht mal im Aldi, aber hast du mal versucht den Einkauf für einen 4köpfigen Haushalt mit dem Rad heimzufahren? Die nächste Klinik sind dann schon 30 km, Fachärzte 50 km. Uniklinik 100km mein Versorgungszentrum 500km und öffentliche Verkehrsmittel sind hier nicht so der Burner.

Ich mag es wenn Menschen von Alternativen sprechen, von der Lebensrealität anderer aber so gar keinen Plan haben ;)

Und wie ich schon schrieb es sind nicht die Benzinpreise die das große Loch reißen....

[biauwe]

aber hast du mal versucht den Einkauf für einen 4köpfigen Haushalt mit dem Rad heimzufahren?

Haben wir letzten Sommer auf dem CP gemacht.
130 Tage und Besuch hatten wir auch noch.
Jeder 2 Fahrradtaschen und einen Rucksack und Fahrradkorb.

[Anon11]

aber hast du mal versucht den Einkauf für einen 4köpfigen Haushalt mit dem Rad heimzufahren?

Haben wir letzten Sommer auf dem CP gemacht.
130 Tage und Besuch hatten wir auch noch.
Jeder 2 Fahrradtaschen und einen Rucksack und Fahrradkorb.

Schön für EUCH, aber wie gesagt, meine Realität ist eine andere....

[Anon18]

Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen!
Bei der Beitragserstellung habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt.
Natürlich ist für eine Womotour mit gesamt 800 oder 1000 Km der Dieselpreis noch nicht so relevant dass man die Tour aufgeben oder gar das Womo verkaufen muss. Aber die Tour ist insgesamt teurer um den Betrag X. Dass das Leben auf Tour genau so teuer ist wie zu Hause konnte ich noch nie bestätigen. Denn man fährt ja weg um was zu erleben und sich was zu gönnen. Das ist normalerweise immer teurer als zu Hause. Nur: zu Hause wird das ( zumindest mein) Leben immer teurer. Lebensmittel, Energie, Geräte, Möbel etc. Kaum etwas bleibt gleich teuer. Klar, vieles sind Centbeträge. Aber die Summe macht's.
Womotouren und Urlaub ist eigentlich dann möglich wenn am Ende des Monats was übrig bleibt.
Daher war eigentlich meine Frage:
Könnt Ihr Euch trotz allgemeiner Teuerung das Womo und die zugehörigen Touren noch immer so leisten wie früher?

Anmerkung: Ich weiß dass wir hier viele Womobesitzer haben die für Ihr Fahrzeug einen Ende 5-stellige bis deutlichen 6-stelligen Eurobetrag hingelegt haben. Diese sind, ohne diese zu diskriminien, weniger gemeint. Denn, und dies ist KEIN NEID sondern Tatsache, diese Forenmitglieder können sich Ihre Touren finanziell fast immer leisten. Sie haben dafür gearbeitet oder haben im Leben die richtigen Entscheidungen getroffen. Es sei Ihnen gegönnt.
Schön wäre es daher wenn auch sie sich an dieser Diskussion beteiligen würden.

Viele Grüße
Willi

[biauwe]

Denn man fährt ja weg um was zu erleben und sich was zu gönnen.

Deshalb ändere ich doch nicht mein Konsumverhalten.

Womotouren und Urlaub ist eigentlich dann möglich wenn am Ende des Monats was übrig bleibt.

Nur so kann man Leben.
Nicht die Höhe des Einkommen entscheidet, sondern ob am Monatsende nicht noch Monat übrig ist.

[Anon18]

Hallo Uwe,
ich gebe Dir in allen Punkten recht.
Nur wie machst Du das dass Du den Einfluss bei gleichbleibenden Einkommen auf die Ausgaben von Deinem Konto hast wenn alles im Leben aktuell, auch in Schweden, teurer wird?
Oder einfacher gefragt: wie kann der Lebens/urlaubsstandart bei steigenden Kosten beibehalten werden?

Viele Grüße
Willi

[Anon22]

Dafür muss ich nicht nach Schweden. Einfach zu einem Supermarkt fahren, der nicht so stark fragmentiert wird.

Habe ich natürlich mit der Vespa gemacht.

Stammholz ist bei uns schon 10 Jahre völlig überteuert. Überteuert ist eigentlich gelogen. Da kommen Leute mit Luxusgeländewagen, schicker Baumfällerkleidung inkl, aller neuen Stihlkettensägen und bieten auf Teufel komm raus.

Man möchte mal Holz selber machen. Fangen schnell an, und werden schnell müde. Ergebnis ist, das man die Holzpolter bis zum angegebenen Datum aus dem Wald schaffen muss, weil diese Selfiemacher mittendrin aufhören. Holz wird dann nochmal versteigert.

Dann kommen die, die es gut mit dem "Verteiler" können. An jedem 3. Polter steht der gleiche Name. Nee, da kaufe ich Holzbriketts oder fertiges Holz schön gestapelt in der Holzbox. Vor 2 Jahren 89 €. Ein richtig schön gestapelter Meter Holz. KEin SRM.

Lebensmittel teurer stelle ich bedingt fest. Heute gab es die 1,25 l Cola für 69 Cent. Normal 1,19 €. Da kaufe ich soviel, dass die 1,59 € fürs Öl pro Liter auf 89 Cent fällt.

[jagstcamp-widdern]

wenn "vorher" jeden monat am ende die kohle alle war, kann man den lebensstandard nicht halten.
wenn aber "vorher" jeden monat 500 € "übrig" waren, kann man den lebensstandard halten, aber es ist nix mehr übrig....

es ist ganz einfach!

[biauwe]

Das würde bei uns 6 Jahre reichen, aber da sind die letzten Flaschen wohl schon ranzig

[Anon22]

es ist ganz einfach!

Nicht auf User dieses Forums bezogen.

So einfach ist das bei einigen aber nicht. Egal wieviel die haben, es ist immer am Monatsende nix mehr da.

[biauwe]

auch in Schweden, teurer wird?

Energie, Diesel usw. wurden 2022 teurer, aber im Supermarkt scheinen die Preise noch nicht zu steigen.
Und es gibt immer Angebote, wo man dann langfristig planen kann.
Kaffee ist teuer, von 2,00 € auf 4,50 €, wenn er im Angebot ist.

[Anon22]

Das würde bei uns 6 Jahre reichen, aber da sind die letzten Flaschen wohl schon ranzig

Das sind Aktien.

[Austragler]

Man möchte mal Holz selber machen. Fangen schnell an, und werden schnell müde. Ergebnis ist, das man die Holzpolter bis zum angegebenen Datum aus dem Wald schaffen muss, weil diese Selfiemacher mittendrin aufhören. Holz wird dann nochmal versteigert.

Wir haben Holz das im Wald liegt. 75 Ster sind in 2-Meter-Stammstücken gepoldert. Es müsste nur jemand abholen und ofengerecht aufbereiten. Jeden Stamm nochmal in der Mitte durchschneiden würde ich noch machen, beim Aufladen wäre ich auch behilflich.
Das Fällen und Rücken im Zuge eines größeren Einschlags haben ein Harvester und ein Forwarder erledigt, pro Ster hat das anteilig € 18.70 gekostet.
35 Euro wollen wir für einen Ster, das will aber keiner zahlen. Meine Söhne sind berufstätig, sie wollen ihre Freizeit nicht nur mit Waldarbeit verbringen, ich bin zu alt, ich kann so schwere Arbeiten nicht mehr verrichten. Früher habe ich alles Nicht- Wertholz zu Brennholz verarbeitet, in einem Jahr mal ca. 130 Ster. Auf 1 Meter abgelängt, gespaltet, je 1 Sterweise gebündelt zum trocknen und dann verkauft. Natürlich habe ich die Scheite für die Kunden in die gewünschte Länge geschnitten und frei Haus geliefert, für 65 Euro je Ster.
Großkotzig wie meine Söhne und ich sind lassen wir es lieber verfaulen. Für 65 Euro können mich alle am Ar......lecken.

[WoMoFahrer]

Ich habe unseren 23 Jahre alten Holzofen letztes Jahr für 100€ verkauft, weil wir ihn nach Auskunft unseres Schornsteinfegers ab 2023 nicht mehr hätten betreiben dürfen, weil er wegen des Feinstaubes nicht mehr zugelassen gewesen wäre. Für Holheizung bin ich zu alt. Jedes mal das Holz unter die Garage tragen und zum heizen wieder die Treppe rauf war mir zu mühsam. Die Wärmepumpe mit zwei Erdsonden heizt komfortabel im Winter und kühlt genau so gut im Sommer. Und das zweimal jährliche Reinigen des Kamins und die Feuerstättenbeschau spare ich mir auch. Und zu Not habe ich noch einen Mopel in der Garage, der für den Strom der Wärmepumpe langt.

[Stollenflug]

Was ich nicht ganz kapier, dass jetzt jeder schreit die Lebensmittel werden teurer. Man muss auch sehen, das bisher in D relativ viel und gerade Lebensmittel sehr billig waren im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern. So langsam haben wir "normale" Preise würde ich eher sagen.

[Anon22]

Daher war eigentlich meine Frage:
Könnt Ihr Euch trotz allgemeiner Teuerung das Womo und die zugehörigen Touren noch immer so leisten wie früher?

Viele Grüße
Willi

Hi Willy.

Wie schaut"s denn bei dir aus? Fang doch mal an.
Ich glaube kaum, dass hier Jemand die Hosen herunter lässt.

[rumfahrer]

Wir unternehmen eigentlich sowieso nur eine Womoreise pro Jahr die uns ein vierstelliges Plus auf der Uhr bringt. So war es 2020 Sizilien und 2021 Griechenland. Heuer sollen es die Abruzzen werden. Alle anderen kürzeren Trips beschränken sich auf max. einen gemütlichen halben Tag Anfahrt. Das wäre also von München der Radius entsprechend Südtirol oder vielleicht auch mal der Lago. In der zurückliegenden Saison waren das so nochmal drei Touren. Ich denke so hält sich die Mehrbelastung in Grenzen bzw. ist für uns noch kein Problem. Klar - sparsame Fahrweise habe ich mir antrainiert. Je nach Streckenprofil komme ich zwischen unter 10 und knapp 11 Liter raus. Zum Spritpreis addiert sich bei uns noch eine freiwillige Abgabe von einem Cent pro gefahrenen km/pa als Mitglied im Verein "Wohnmobil für Klimaschutz".
Natürlich können wir eigentlch gar nicht viel mehr unterwegs sein, weil wir ja beide noch arbeiten und auch andere Verpflichtungen haben. Aber unsere Womotouren werden wir in vollen Zügen genießen und an der Tankstelle nicht all zu genau auf die Preisanzeige schauen - passt scho

Gruß
Steffen

[Anon18]

Hallo Frank,
danke für Deinen Beitrag.
Es geht nicht um Hosen runterlassen (Erklärung in € ) ob man sich das Wohnmobil / den Wohnmobilurlaub noch leisten kann.
Es geht darum, ob es Einschränkungen des Urlaubs aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen gibt, ob man anderweitig als am Urlaub spart oder ob einem die Kostensteigerungen egal sind.
Zu mir: ich bin seit kurzem in der Altersteilzeit mit weniger Lohn.
Ja, ich merke die steigenden Kosten. War so nicht geplant.
Ich kann mir unser Wohnmobil noch leisten, aber ich merke die Mehrkosten deutlich.
Wie weit soll ich meine Hose für Dich noch runterlassen?

Viele Grüße
Willi

[biauwe]

Ich kann mir unser Wohnmobil noch leisten, aber ich merke die Mehrkosten deutlich.

Hast Du einen Überblick, was die Kostentreiber sind?
Wir haben seit über 10 Jahren alle Kosten aufgeschlüsselt, prozentual.
Erst war es die Teilzeitarbeit und jetzt das Leben von nur einer Rente.
Meine Frau steht dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung.

[Anon18]

Hallo Uwe,
meine Mehrkosten sind verringertes Einkommen und das Leben.
Höhere Kosten durch Energie, Lebensmittel, Handwerker, alles.
Was wird zur Zeit billiger mit dem man sparen kann??
Aber: ich kann mir bisher unser Wohnmobil und seine Kosten immer noch leisten.
Dies sind meine Kosten und meine finanzielle Lage.
Aber meine Frage war ja:
Schränken Euch die (allgemein) gestiegenen Kosten beim Reisen ein?

Viele Grüße
Willi