Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Mi 17. Nov 2021, 17:22
Es gibt in diesem Forum wirklich kreative User,Andy kann stolz auf sein Forum sein.Egal,wie er genannt wird,ohne Strom aus AKW geht es nicht.
Gruß Arno
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Das Ö hatte ich erst als O gesehen und mich gewundert was die Ofoten-Vesteraalsk-Dampskips-Selkap mit Strom zu tun hat.
Das ist für mich nichts anderes als wieder mal eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Das mit den schwarzen Zahlen kann er dem Osterhasen erzählen, wenn er keine Bäume erntet kommt auch kein Geld ins Haus. Auch für käfergeschädigte Bäume gibt es Geld, wesentlich weniger als für Frischholz, aber es gibt Geld. Wenn man Glück hat werden die Aufarbeitungskosten gedeckt, verdienen kann man damit nichts.SaJu hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 14:24Gestern gab es einen interessanten Bericht - ich meine frontal zdf um 21 Uhr - der sich mit dem Abholzen auf Grund des Borkenkäfers Befall beschäftigt hat. Da wurden Temperatur Aufnahmen gezeigt und argumentiert das es für den Wald besser ist die Bäume stehen zu lassen. Senkt die Temperatur um bis zu 10 Grad und verhindert das abtragen vom Waldboden. Im Saarland hatten sie einen Forstfachmann der sich den Wald selbst regulieren lässt und damit in den schwarzen Zahlen ist.
Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.Sparks hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:49Wenn man sich einmal dahinter klemmen würde und all das was da so als Weltrettung verkauft wird zu hinterfragen und das weglassen würde was alles Greenwashing ist, dann wäre schon viel gewonnen.
...aber einen Haufen Geld WENIGER verdient.Sparks hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:49und das weglassen würde was alles Greenwashing ist, dann wäre schon viel gewonnen.
Ich treff wenigstens die Löcher meiner VorgängerMobilLoewe hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:58Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.
Ich kam letztens ja auch mal im Radio, SWR1, wurde angerufen und interviewt, zum Thema WomoAustragler hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:56
Der Forstfachmann im Saarland hat einen großen Humbug erzählt oder es wurde von dem ahnungslosen Journalisten verfälscht.
Austragler hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:56Am Wochenende habe ich alle verfügbaren Blumenkästen zusammengesucht. In dreien stecken jetzt Schwarznüsse, sie haben Kerne, also sollten sie austreiben. In den nächsten Tagen fahre ich in den Wald und grabe einjährige Eichen aus, es stehen hunderte rum, setze sie in Blumenkästen und ziehe sie 2 Jahre im Garten groß, ebenso mache ich es mit Lärchen die vom Nachbarn angeflogen sind. Dies Pflanzen werden zu guten, gesunden Bäumen weil sie in den Boden gepflanzt werden in dem auch die Mutterbäume gewachsen sind.
Ich steigere mich schon wieder in was rein......![]()
Austragler hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:56Der Forstfachmann im Saarland hat einen großen Humbug erzählt oder es wurde von dem ahnungslosen Journalisten verfälscht.
Das hat eigentlich jeder schon einmal erlebt. Wenn es einen selber betrifft, dann ärgert man sich über so einen Schwachsinn. Mich wundert aber, das viele, wenn sie keine Ahnung von dem Thema haben, die Aussagen von Radio, Fernsehen, Zeitung und Internet so unreflektiert als wahr und richtig hinnehmen. Wenn das, was verbreitet wird, nur irgend wie mit der eigenen Vorstellung kompatibel ist wird es als wahr und richtig akzeptiert.Beduin hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 06:48Ich kam letztens ja auch mal im Radio, SWR1, wurde angerufen und interviewt, zum Thema Womo
Die haben das teilweise auch aus dem Zusammenhang geholt, grusselig und alle Welt denkt, ich rede so einen Stuss.
Franz, ich habe den Bericht bei Frontal auch gesehen und denke, dass deine Art der Waldbewirtschaftung und die im Bericht als Negativbeispiel gezeigte (und am Schreibtisch verfügte) ganz was unterschiedliches ist. Dort wurde großflächig Kahlschlag betrieben und alles leergeräumt. Folge war, dass der Waldboden der vormaligen Fichtenmonokultur ausgetrocknet ist und alle nachfolgenden Pflanzen und Setzlinge ebenfalls vertrocknet sind. Der schutzlose ausgetrocknete Boden gab dann sogar dort gespeichertes CO2 in die Atmosphäre ab. Dagegen war die Bodentemperatur des abgestorbenen aber belassenen Waldes um bis zu 10° niedriger als der abgeräumte und die höhere Bodenfeuchte begünstigte das Nachwachsen des neuen gesünderen Waldes. Die gleiche Strategie hat man im Nationalpark Bayerischer Wald verfolgt. Zugegeben dauert das um einiges länger als eine intensive an der Wirtschaftlichkeit orientierte Aufforstung.Austragler hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 17:56Der Forstfachmann im Saarland hat einen großen Humbug erzählt
Das Problem ist, dass die Journalisten oft auch nicht mehr Ahnung als ihre "Kunden" haben. Da wird dann im guten Glauben aus dem Zusammenhang gerissen, was man selber gerade noch versteht und verkauft das dann als "für den Zuhörer/Zuschauer/Leser aufbereitete Zusammenfassung"...
Diese Methode wird nach wie vor schöngeredet. Sicher sind die Wälder in ihrem Urwald-Ursprung so entstanden, es dauert allerdings hunderte von Jahren bis daraus ein richtiger Wald wird. Der abgestorbene Wald ist überwiegend von Menschenhand gepflanzt und gesteuert worden, von Kalamitäten wie den Borkenkäfer wusste man damals noch nichts.Eine gesunde Fichte verträgt ohne weiteres einige hundert Borkenkäfer, durch den Klimawandel sind die Fichten jedoch geschwächt und nicht mehr fähig den Käferbefall durch Harzfluß zu regulieren. Der Mensch ist jedoch in der Lage. nachdem man nun über mehr Wissen verfügt, das zu reparieren, was auf jeden Fall die bessere Methode wäre.rumfahrer hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 09:32Die gleiche Strategie hat man im Nationalpark Bayerischer Wald verfolgt. Zugegeben dauert das um einiges länger als eine intensive an der Wirtschaftlichkeit orientierte Aufforstung.
Da wird es wohl weiterhin verschiedene Auffassungen geben. Fakt ist, dass auf einigen Flächen wo dort die Harvester gewütet haben kein Wald mehr nachgewachsen ist.Austragler hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 10:20Wer so handelt wie es im bayerischen Wald geschehen ist betreibt Frevel an der Natur.
In meinem Wald hat vor gut 2 Jahren auf einer Fläche von 1,2 ha auch der Harvester "gewütet". Die Fläche war einfach zu groß für motormanuelle Fällung. Der Harvester baut sich, wenn der richtige Fahrer draufsitzt, während des Fällens aus Ästen eine "Straße" um den Bodendruck abzumildern. Auf der ganzen Fläche hat der Harvester 2 Spuren angelegt von denen aus er seine Arbeit erledigt hat. Der nachher zum Einsatz gekommene Forwarder hat die selben Spuren benutzt. Natürlich sehe ich wo auf der Fläche die Maschinen gefahren sind, es wachsen inzwischen dort aber wieder Bäume. Ich habe sie gepflanzt.rumfahrer hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 10:28Da wird es wohl weiterhin verschiedene Auffassungen geben. Fakt ist, dass auf einigen Flächen wo dort die Harvester gewütet haben kein Wald mehr nachgewachsen ist.
Die Frage ist, ob die Natur ihn so umbauen würde, wie du es machst. Denn letztendlich, auch bei aller Bemühung, wird dein Wald auch wieder nur "Kulturlandschaft" werden, der der Zwang des Menschen auferlegt wurde. Dass es trotzdem deutlich naturnäher ist als ein Fichten-Stangenwald will ich gar nicht abstreiten, aber es ist und bleibt Kulturlandschaft und Nutzwald. Das Areal im Bayerischen Wald hat allerdings nicht das Ziel, Nutzwald zu sein, sondern möchte ein "echter", sprich natürlicher Urwald werden, ohne wirtschaftlichen Nutzen und ohne menschliche Zwänge. Von daher kannst du die beiden "Bewirtschaftungsformen" gar nicht miteinander vergleichen.Austragler hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 10:20Mit dem Umbau meines Waldes schaffe ich Dinge in einer Generation für die die Natur mindestens 20 Generationen brauchen würde.
Klasse, die Idee keinen Nutzwald zu haben. Ein natürlicher Urwald. Warum sprechen eigentlich viele immer von menschlichen Zwängen der Natur gegenüber. Ohne menschliche Hilfe wird das nichts. Ohne menschlichen Zwängen ( Starthilfe ) wird das nichts. Ich habe mir vor 4 Wochen einmal ein Waldstück angeschaut, das für Öko-Punkte sich selbst überlassen wurde. Jede Menge Totholz, Brommbeeren und weiß der Teufel warum, auch jede Menge Efeu. Die paar Bäume, die dort noch standen sahen auch nicht mehr gesund aus. Da wird bestimmt kein CO2 gebunden und bis sich das wirklich zu einem Urwald ist die Erderwärmung schon wieder vorbei.Felisor hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 11:41Das Areal im Bayerischen Wald hat allerdings nicht das Ziel, Nutzwald zu sein, sondern möchte ein "echter", sprich natürlicher Urwald werden, ohne wirtschaftlichen Nutzen und ohne menschliche Zwänge.
Das will man ja eben praktisch ausprobieren. Aus anderen Regionen gibt's dazu durchaus ermunternde Ergebnisse, dass das eben doch was werden könnte. Natürlich nicht von jetzt auf gleich oder in den nächsten 5 Jahren. Aber nur, weil da jetzt nach 2 Jahren nur Brombeeren wachsen, heißt das ja nicht, dass zwischen den Brombeeren nicht irgendwann ein paar Birken aufschlagen, diese dann den Brombeeren das Licht nehmen und nach und nach andere Arten dazukommen...Sparks hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 13:12Ohne menschliche Hilfe wird das nichts. Ohne menschlichen Zwängen ( Starthilfe ) wird das nichts.
Toll, du hast Fähigkeiten, die lassen mich erblassen. Zeiträume so aus dem Ärmel schütteln ohne den Wald je gesehen zu haben. Klasse. Dann bitte jetzt die nächste Zeitspanne. Ab wann kann ich denn damit rechnen, das dies Stück Wald wieder ökologisch nachhaltig gesund weiterexistiert?Felisor hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 13:36nächsten 5 Jahren. Aber nur, weil da jetzt nach 2 Jahren nur Brombeeren wachsen,
Bitte mal genauer lesen. Ich habe nicht gesagt, dass dort exakt nach 5 Jahren Birken aufschlagen. Aber ich hab das Gefühl, du willst gar keine andere Meinung als deine hören
Streng genommen macht es das jetzt schon. Die Brombeere bereitet das Gelände für die nächste Baumgeneration vor. Sie schützt robuste Pflanzen, die sich durch die Brombeere schieben können, vor Wildverbiss. Ja, im klassischen Nutzwaldbau verhindert die Brombeere durch ihre bodendeckende Eigenschaft das Verjüngen des aktuellen Nutzholzbestands, da diese Nutzhölzer meist nicht mit den kargen Lichtverhältnissen unter der Staude zurecht kommen. Es schlagen vor allem "Unkräuter" wie eben Birke oder Esche auf. Typische Pionierbäume eben, die aber im Nutzwald nicht erwünscht sind.Sparks hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 13:53Ab wann kann ich denn damit rechnen, das dies Stück Wald wieder ökologisch nachhaltig gesund weiterexistiert?