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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Do 15. Aug 2024, 23:23
von Bevaube
Unsere letzte Reise durch die Schweiz über 21 Tage kostete überschlagsmässig 2‘500.— SFr. Wir waren immer auf CP und etwa 1/4 im Restaurant essen.
Ich denke, das liesse sich ohne Wohnmobil nicht realisieren.
Gruss, Beat.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Fr 16. Aug 2024, 08:49
von Weitreisender
Auch hier kann die Spreizung ja auch sehr groß sein, denn es kommt ja immer darauf an , was man wo und zu welcher Jahreszeit macht.
Masure49 hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 20:01
Wir rechnen so mit plus minus 150 € pro Tag, reisen allerdings nur in der V&N Saison in Italien.
Wir brauchen in Europa meist so um die 100 - 120€ / Tag, incl. Sprit, oft auch darunter und wir leben sehr gut dabei. Das gerechnet, bei etwa 2x Essen gehen / Woche, den Rest hochwertig selber gekocht, alles lokal frisch gekauft. Die gut 3 Wochen im Baltikum (Hochsaison - aber trotzdem leer) lagen sogar noch deutlich darunter (ohne Fährkosten)
CPs kosten dort zwischen 15 - 25€ in Tallin auch mal 45,- oft frei gestanden, frische Pfifferlinge aus dem Wald, dazu einen guten Wein, da kostet der Tag nicht wirklich viel.
biauwe hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 20:14
Ja man kann auch teuer

Unser Galapagosausflug ( 10 Tage) hat uns mit Start in Ecuador etwa 400$/Tag pro Person gekostet. War schon sehr teuer, aber auch einzigartig gut.
Gruß
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 18:14
von bremer
hat noch jemand was dazu zu schreiben? Ich meine die CP sind ja alle meistens so um die 50€ in Italien,aber was kostet euch der Sprit und die Maut von Deutschland Nord bis nach Sizilien zum Beispiel? Ihr könnt auch gerne andere Länder dazu schreiben was euch das alles kostet?
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 18:31
von Elgeba
Es gibt Mautrechner, geh mal ins ADAC Programm, gib die Strecke ein,und dann bekommst Du die Sprit und Mautkosten angezeigt,alles kein Problem. Dazu kommen dann noch eventuelle Fährkosten.
Gruß Arno
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 20:40
von LT35
Mo8n
bremer hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 18:14
hat noch jemand was dazu zu schreiben?
Wenn man darüber nachdenken muss, ob man sich das leisten kann, dann kann man es eher nicht.
War das jetzt unfreundlich genug ? Bei der ganzen Betrachtung wird die Abschreibung des Fahrzeuges (+ Zinsen) vergessen und die ist pro Nutzungstag umzulegen. Wieviele werden das ?
Der Wertverlust fehlt hier noch, ich würde bei dem 2014 gebraucht für 44k€ gekauften Fahrzeug (welches heute irrsinnigerweise für fast denselben Preis angeboten wird) mal 20-24k€ ansetzen. Die Anzahl der Nutzungstagen kenne ich nicht, wird aber kaum je die 40 Tage p.a. überschritten haben (ich arbeite noch und das über Jahrzehnte nicht zu knapp). Km waren es 60000, der mittlerweile 17jährige 4ter verfrühstückt 11,7l / 100km.
Ach ja, und dann kommen noch Kosten für Winterlager und unterjährigem Abstellplatz dazu, für den HHer Stadtrand mit etwa 1100€ p.a. noch preiswert.
Ein neueres Fahrzeug wird eine andere Kostenstruktur aufweisen, aber nicht zwingend günstiger sein. Auch andere Reiseländer werden etwas andere Kosten verursachen.
Als PKW-Ersatz taugt der nicht, da kann ich mir nichts schön rechnen.
Gruß
K.R.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 20:57
von biauwe
LT35 hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 20:40
Ach ja, und dann kommen noch Kosten für Winterlager und unterjährigem Abstellplatz dazu, für den HHer Stadtrand mit etwa 1100€ p.a. noch preiswert.
Damit sich das Womo kaputt steht?
Wir fahren das ganze Jahr und ein Reisetag (nur Womo) kostet 56,00 € pro Tag.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 21:19
von LT35
Moin
biauwe hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 20:57
LT35 hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 20:40
Ach ja, und dann kommen noch Kosten für Winterlager und unterjährigem Abstellplatz dazu, für den HHer Stadtrand mit etwa 1100€ p.a. noch preiswert.
Damit sich das Womo kaputt steht?
Nee, damit mir DPD nicht wieder die Spiegel abfährt, freundliche Mitmenschen das Auto mit Graffiti verzieren oder ich meinen städtischen Nachbarn wie die 15 Jahre vorher die Aussicht verstelle.
Wir fahren das ganze Jahr und ein Reisetag (nur Womo) kostet 56,00 € pro Tag.
Ja,
Dein Reisetag.
Gruß
K.R.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 21:21
von biauwe
LT35 hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 21:19
Bis heute sind es 2988 Reisetage. Das mal 56,00 €

Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 23:08
von Elgeba
Nicht jeder kann und will ständig mit dem Womo unterwegs sein, schon gar nicht im Winter.Auf einen Nenner gebracht: Ein Wohnmobil ist eine nicht Alltagstaugliche Geldvernichtungsmaschine, ohne Wenn und Aber.
Gruß Arno
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 23:20
von Masure49
Elgeba hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 23:08
Nicht jeder kann und will ständig mit dem Womo unterwegs sein, schon gar nicht im Winter.Auf einen Nenner gebracht: Ein Wohnmobil ist eine nicht Alltagstaugliche Geldvernichtungsmaschine, ohne Wenn und Aber.
Gruß Arno
Arno, da hast Du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.
Aber schön ist es doch, so ein rollendes Ferienhaus zu haben und damit überall unterwegs zu Hause zu sein, Zuhause sein zu können, zu Hause sein zu dürfen.
Wenn wir unseren alten kleinen Dethleffs betreten, fühlen wir uns auch fern der Heimat immer sofort zu Hause und in gewisser Weise geborgen.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 23:31
von Elgeba
Das heißt aber nicht, dass ich jede Destination mit dem Womo anfahre, nach über 1,5 Mio KM habe ich keine Lust mehr, zig Stunden hinter dem Lenkrad zu verbringen,z.B. London, Rom,Venedig sind mit dem Flugzeug schneller erreicht,und was die Wirtschaftlichkeit betrifft, neigt sich auch hier die Waagschale zuungunsten des Womos.Ich bin am überlegen, ob ich nächstes Jahr Pompei besuchen will, wenn ich es tue, dann fliege ich nach Neapel und nehme mir dort einen Leihwagen, geht viel schneller,ist komfortabler und ich riskiere keinen Aufbruch meines Fahrzeugs.
Dafür fahre ich am kommenden Wochenende nach Belgien zum LRS, dort ist das Womo das richtige, es gibt dort keinerlei Infrastruktur, da bin ich froh, meine rollende Wohnung dabei zu haben.
Gruß Arno
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: Sa 17. Aug 2024, 23:40
von Weitreisender
Elgeba hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 23:08
Nicht jeder kann und will ständig mit dem Womo unterwegs sein, schon gar nicht im Winter.Auf einen Nenner gebracht: Ein Wohnmobil ist eine nicht Alltagstaugliche Geldvernichtungsmaschine, ohne Wenn und Aber..........
..aber es ermöglicht einem Erlebnisse, die man ohne WoMo gar nicht haben würde oder könnte. Was kostet die Welt? Was kostet es, sich die Welt damit anzusehen? Kommt drauf an, unsere 15,5 Monate Süd- Mittel und Nordamerika haben
effektiv , inkl. Vor-, Nachbereitung und Verschiffungen etwa 35 - 40T€ gekostet, also etwa 88,-€ / Tag, plus das, was wir zu Hause auch für unseren Unterhalt ausgegeben hätten, was wir aber durch die Rente jeden Monat "frei Haus" geliefert bekommen haben, also im Mittel nochmal 3k€/Monat, also macht zusammen 188,-€ / Tag, das ist für eine halbe Weltreise gar nicht mal viel, oder? Wenn ich dann so sehe, was mancher so am Tag an Kosten aufruft, könnte man ja fast sagen: "Leute, fahrt nicht nach Kroatien oder zum Lido von Venedig, fahrt durch die Welt, das ist preiswerter
Unsere Kosten "zu Hause" lagen übrigens fast bei 0€/ Monat.
wie ich schon sagt - es kommt darauf an..........., was man mag
Gruß
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 08:19
von Austragler
Elgeba hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 23:31
.Ich bin am überlegen, ob ich nächstes Jahr Pompei besuchen will, wenn ich es tue, dann fliege ich nach Neapel und nehme mir dort einen Leihwagen, geht viel schneller,ist komfortabler und ich riskiere keinen Aufbruch meines Fahrzeugs.
Arno,
die Gefahr eines Aufbruchs sehe ich dort relativ gering, die ehrenwerte Gesellschaft passt schon auf dass den geldbringenden Touristen nichts passiert. Die größte Gefahr dort sind die Straßen, es könnte sein dass dein alter Dampfer nicht für durchschnittlich 5 Zentimeter tiefe Schlaglöcher konstruiert ist, mit deren 2 pro laufendem Straßenmeter muß gerechnet werden. Die nächste Gefahr dort stellte sich bei unserem letztjährigen Besuch dort in den Sitten und Gebräuchen im Straßenverkehr dar. Es stehen zwar mindestens genao so viele Schilder wie bei uns am Straßenrand, für wen die gelten weiß ich nicht, ebenso auf Rot geschaltete Ampeln. Bei uns bleibt man stehen, dort nicht immer.
Als wir am Haupteingang der Ausgrabungsstätte vorbeifuhren und die Menschenmassen dort sahen haben wir uns entschlossen weiterzufahren
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 08:28
von Anon25
Austragler hat geschrieben: So 18. Aug 2024, 08:19
Als wir am Haupteingang der Ausgrabungsstätte vorbeifuhren und die Menschenmassen dort sahen haben wir uns entschlossen weiterzufahren
War dort erstmals vor über 50 Jahren. Sehr beschaulich, das ist aber vorbei. Aufgrund der Ferien und des dortigen Klimas kann man eigentlich nur in der Zeit Oktober - März hin, um den tollen Ort einigermaßen würdig besuchen zu können. Gleiches Drama: Vesuv.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 08:30
von Sparks (verstorben)
Weitreisender hat geschrieben: Sa 17. Aug 2024, 23:40
Wenn ich dann so sehe, was mancher so am Tag an Kosten aufruft, könnte man ja fast sagen: "Leute, fahrt nicht nach Kroatien oder zum Lido von Venedig, fahrt durch die Welt, das ist preiswerter
Sehe ich ähnlich, doch manches Highliht muß man sich dann doch gönnen, bei dir Galapagos, bei mir Rundflüge z.B. Vic-Falls.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 08:33
von Nikolena
Masure49 hat geschrieben:
……Aber schön ist es doch, so ein rollendes Ferienhaus zu haben und damit überall unterwegs zu Hause zu sein, Zuhause sein zu können, zu Hause sein zu dürfen.
Wenn wir unseren alten kleinen Dethleffs betreten, fühlen wir uns auch fern der Heimat immer sofort zu Hause und in gewisser Weise geborgen.
Nun, wie kann denn dann das Wort Geldvernichtungsmaschine noch „ein wahres“ sein?
Dann kannst Du doch eher von einem gutem Einsatz oder gar einer sinnstiftenden Investition in dein Wohlbefinden und deine Lebensqualität sprechen.
Also im Grunde doch das genaue Gegenteil!
Bei Reisemobilisten ist doch auch immer schon der Weg, teils mit seinen Etappenstopps das Ziel. Das macht es doch gerade aus. Wenn lange Strecken aber mehr belasten, als erfreuen, dann würde ich mir auch die schnellste Anreiseart heraussuchen und in den Flieger steigen. Den Zeitfaktor mal ausgeblendet.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 08:42
von Austragler
Ebi hat geschrieben: So 18. Aug 2024, 08:28
Austragler hat geschrieben: So 18. Aug 2024, 08:19
Als wir am Haupteingang der Ausgrabungsstätte vorbeifuhren und die Menschenmassen dort sahen haben wir uns entschlossen weiterzufahren
War dort erstmals vor über 50 Jahren. Sehr beschaulich, das ist aber vorbei. Aufgrund der Ferien und des dortigen Klimas kann man eigentlich nur in der Zeit Oktober - März hin, um den tollen Ort einigermaßen würdig besuchen zu können. Gleiches Drama: Vesuv.
Wir waren Ende April letzten Jahres dort. Die Menschenmasse vor dem Eingang glich der bei der Eröffnung des Münchener Oktoberfestes. An der Auffahrt zum Vesuv wurden wir auf halber Strecke auf einen Parkplatz gelotst, 6 Euro war der Tarif, am Rand standen dutzende Taxis mit denen man weiter rauffahren konnte. Da der Vesuv unter Wolken versteckt war haben wir verzichtet. Und auch aus Furcht vor ungebührlicher Abzocke. Ich wollte im letzten Jahr eine Tour wiederholen die wir vor 30 Jahren schon mal gemacht haben. Damals wars schöner und entspannter. Billiger wars auch, aber darüber müssen wir nnicht diskutieren.
Übernachtet haben wir auf einem offiziellen Wohnmobilstellplatz in Ercolano, von einer Mauer und Stacheldraht umgeben. Der Platzwart war anscheinend Analphabet, er konnte keinerlei Quittungen schreiben....
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 09:20
von Anon25
Den Fehler hab ich auch schon gemacht, Franz. Inzwischen kehre ich zu Orten, die ich vor vielen Jahren besucht habe und in bester Erinnerung habe, nicht mehr zurück. Die Erinnerung war bisher immer besser als das, was nach langer Zeit daraus geworden ist.
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 10:04
von Masure49
Nikolena hat geschrieben: So 18. Aug 2024, 08:33
Masure49 hat geschrieben:
……Aber schön ist es doch, so ein rollendes Ferienhaus zu haben und damit überall unterwegs zu Hause zu sein, Zuhause sein zu können, zu Hause sein zu dürfen.
Wenn wir unseren alten kleinen Dethleffs betreten, fühlen wir uns auch fern der Heimat immer sofort zu Hause und in gewisser Weise geborgen.
Nun, wie kann denn dann Wort Geldvernichtungsmaschine noch „ein wahres“ sein?
Dann kannst Du doch eher von einem gutem Einsatz oder gar einer sinnstiftenden Investition in dein Wohlbefinden und deine Lebensqualität sprechen.
Also im Grunde doch das genaue Gegenteil!
Bei Reisemobilisten ist doch auch immer schon der Weg, teils mit seinen Etappenstopps das Ziel. Das macht es doch gerade aus. Wenn lange Strecken aber mehr belasten, als erfreuen, dann würde ich mir auch die schnellste Anreiseart heraussuchen und in den Flieger steigen. Den Zeitfaktor mal ausgeblendet.
Sehe ich nicht so, es geht einfach nicht anders und man muß nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Was wir durch und mit dem ollen Dethleffs gesehen haben, hätten wir auf keine andere für uns akzeptable Reiseart zu sehen bekommen.
Und das kostet eben viel Geld......
Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?
Verfasst: So 18. Aug 2024, 10:09
von Nikolena
Goldwaage? Das hatte ich als Kernaussage begriffen, aber egal.
Kann aber sein, dass ich „Geldvernichtungsmaschine“ negativer assoziiere als du.
