Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
Anon27
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Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#1

Beitrag von Anon27 »

Ich muss es einmal wissen, denn diese Heulerei daheim von meinen Söhnen, speziell dem mit einer Zweierbrut, wird mittlerweile nervig.
( :mrgreen: Ich weiss, er hofft darauf, das ich in den Schulferien mein Wohnmobil freigebe, aber das wird nicht passieren.)

Aber auch im Bekanntenkreis hört man viel, das Reisen in der Schulferienzeit unerschwinglich geworden ist. Flugreisen schon mal ganz teuer, Mietbungalows auf Campingplätzen und Mietmobile unbezahlbar.

Und dann kommt immer wieder der Satz: "Damals, wo wir klein waren und ihr mit uns gefahren seid, da war freie Auswahl und alles für kleines Geld."

Und mitnichten war das so. Das Wohnmobil hatte vom langen Rumstehen immer eine Reparatur vor dem Urlaub nötig.
Auch am Wohnwagen davor war irgendetwas immer fällig. Und geplant waren für ns Zwei mit zwei Kindern immer vier Wochen.
In der dritten Woche drängte die Frau nachhause, weil die Kasse leer war.

Gerne würde ich wissen, wie ihr die Zeiten empfindet.
Ganz besonders von Familien mit Kindern und Leuten die gerne in den Ferien Lokalitäten, Freizeitparks und Events besuchen.

Ist Urlaub in der Hauptsaison unbezahlbar oder muss man nur die Stellschrauben verändern?

LG
Sven
ChrisL88
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#2

Beitrag von ChrisL88 »

Als Kinderlose sind wir davon nicht betroffen und Arbeiten den Sommer immer komplett durch ;)

Was ich mir aber durchaus vorstellen kann - heute hat es inzwischen fast überall dynamische Preise, ja, Hoch-/Nebensaison gab es schon früher auf einem Camping... da waren es gefühlt aber 2 oder maximal 3 verschiedene Tarife...

Aber selbst Campings haben heute teilweise schon Tagesdynamische Preise...
Freizeitaktivitäten, wie z.B Aquapark, Freizeitpark etc., da ist es heute absolut üblich, das mit Tagesdynamischen Preisen gearbeitet wird...

Für uns, die Off-Season reisen können, ist das oftmals gut - aber für Familien die auf die Schulferienzeit angewiesen ist - logischerweise eine Zeit, wo die Nachfrage und Auslastung sehr hoch ist, ist das grösstenteils wohl definitiv kein Spass... :(


Ob es in der Endabrechnung wirklich teurer ist als früher, ist eine andere Frage...
Würde man heute nach dem gleichen Standart leben wie vor 20, 30, 40, 50 Jahren (Stichwort Konsum, was hat man heute alles "unnötiges" zu Hause rumstehen, was wurde alles neu gekauft anstatt in der Börse Occasion/Second Hand, was hat man alles für Abo's laufen und und und...), da ist das Geld wohl einfach grösstenteils anders gewichtet/anderst eingesetzt....

--> Ich höfe das ja auch immer wieder beim Thema Eigentum, könne man sich heute nicht mehr leisten als Junge und und und... Nun ja, wäre ich immer 3-4 mal im Jahr gross in die Ferien, teure/lange Flüge, teure Hotels, 2-4 mal die Woche Auswärts essen, immer neuste/teuerste Mode, immer das neuste Smartphone, immer alle Abos wie Netflix etc., wenn möglich noch ein super Auto im Leasing... Ja dann, dann hätte ich und meine Frau auch nicht mit Mitte 20 das erste Eigenheim kaufen können....
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Masure49
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#3

Beitrag von Masure49 »

Kommt auf die Art des Reisens und auf die Reisenden an.
Menschen, die mit Zelt und PKW oder gar Fahrrad reisen, werden es sich leisten können.
Wir, die Wohnmobilbesitzer sind doch eine wirklich privilegierte Spezies, die mit ihrem Reisemobil ganz Europa und darüber hinaus bereisen können.
Auch wir zählen uns zu den priviligierten Wohnmobilisten, denn wir brauchen mittlerweile mehr als 100.- € pro Tag für Essen, Essen gehen, Eintrittspreise, CP Gebühren, Maut und Sprit, da wir nicht immer längere Zeit auf einem Platz stehen.
Allein für unsere letzte, knapp 14 tägige Tour im Mai/Juni in die Bretagne hat Bip&Go 380.- € Maut abgebucht.
Rechnet man also insgesamt 40 - 60 Übernachtungen und 10 000 Km pro Jahr, das läppert sich.
Von den Unterhaltskosten für unseren kleinen Dethleffs wie Versicherungen, Steuern, KD, Reparaturen usw. will ich hier nicht weiter schreiben, denn auch die müssen am Jahresende bezahlt sein.
Und das können sich die allermeisten Menschen nicht leisten, viele können nicht einmal davon träumen.
Wir legen jeden Monat 300,-€ zurück, um uns das Reisen leisten können, fehlende Beträge zahlen wir aus dem Girokonto
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

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LG
Peter
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kai_et_sabine
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#4

Beitrag von kai_et_sabine »

Schaut euch einfach mal die Preise für eine Unterkunft an - z.Bs. Kreta im September.

Bei 2 Schlafzimmern reicht das von 40€ pro Nacht bis 12.000€.

Da ist für jeden etwas dabei, was er sich nicht leisten kann.

Und ja, gerade Flüge waren eine zeitlang extrem billig. Da war der Flug nach Kreta und zurück z.T. günstiger, als manch eine Nacht (Kein Scherz, wir hatten mal 40€ pro Person für beide Richtungen).

gruss kai & sabine
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Scubafat
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#5

Beitrag von Scubafat »

Zu allererst kommt es doch aus das jeweilige Einkommen an.
Gruß Roger
langsamfahrer

Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#6

Beitrag von langsamfahrer »

.....und wenn Du dann nach monatelanger Abwesenheit nach Hause kommst, liegt da Post von Deiner Wohngebäudeversicherung: "Damit Ihr Zuhause rundum abgesichert ist. Aktualisieren Sie Ihren Versicherungsschutz."

Und ÜBERRASCHUNG: Alles wird natürlich teurer :mrgreen:
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rumfahrer
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#7

Beitrag von rumfahrer »

Als wir bis vor ca. 9 Jahren noch mit zwei Halbwüchsigen unterwegs waren, konnten wir durch freies Stehen in GR oder Süditalien noch einiges kompensieren. Auch Frankreich war auf Stell- und CP am Ende der späten bayrischen Schulferien nicht überteuert.
Wie es jetzt ausschaut kann ich nur erahnen als wir grade jetzt am WE auf einem CP in Bregenz für eine Nacht mit 4 Erwachsenen Halt machten. Unfassbare 81 € ohne Strom wurden da aufgerufen. Trotzdem war die sogenannte "Jugendwiese" (zu der wir GsD reichlich Abstand hatten) rappelvoll.

Gruß
Steffen
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Die Ebene ist der Gipfel geografischer Niveaulosigkeit - schöne Grüße
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Taxifahrer
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#8

Beitrag von Taxifahrer »

Scubafat hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 08:01
Zu allererst kommt es doch aus das jeweilige Einkommen an.
Oder auf die Einteilung.
Wir sind selten Essen gegangen, nicht mal im Urlaub, keine Shoppingtouren am Wochenende, kaum Weihnachtsmärkte kaum zu Volksfesten etc.
Dafür einen Dauerplatz auf einem Campingplatz und jeden Mai 3 Wochen nach Florida.
Mann kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Wir haben immer versucht Prioritäten zu setzen und das zu tun was uns wichtig ist.
LG Taxifahrer
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Nikolena
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#9

Beitrag von Nikolena »

Scubafat hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 08:01
Zu allererst kommt es doch aus das jeweilige Einkommen an.
Das ist wohl die problematischste aber wichtigste „Stellschraube“, wie im Eingangspost schon angemerkt wurde.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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mopeto
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#10

Beitrag von mopeto »

Hatten wir letzte Woche auch das Thema, meine Schwägerinn war mit Kind ( 2 Erw. 1 Kind) für 1 Woche auf Mallorca.
Satte 3500 € und das war ein günstiges Angebot, inkl. aller Ausgaben waren 5 Riesen weg.

Ist schon heftig was das mittlerweile kostet.
Ganz schlimm wird es wenn man 3 Kinder hat dann muss man vielmals ein 2. Zimmer mit beibuchen, da knackt es dann schnell die 5000 €.
Unterwegs mit einem Itineo Famili MC740

Mit freundlichen Grüßen

Gordon
Agent_no6
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#11

Beitrag von Agent_no6 »

Ich stehe gerade am Atlantik in der Bretagne auf einem CP, Kosten ca 25.-€ am Tag(2 Erwachsene, 1 Kind) wenn man sich ein Zelt vom Decathlon holt, etwas Grundausstattung kauft, öfters selbst kocht, kommt man hier tatsächlich noch billig weg.
Klar, wer All Incl. im Sternehotel bucht, das noch in der Hochsaison, der macht heutzutage keinen günstigen Urlaub mehr. 80.- für einen CP bei dem man alles (Küche, Bad) selbst mitbringt ist heftig, aber an der Cote oder in Kroatien normaler Standard. Die Leute bezahlen das, also wird es auch verlangt, Marktwirtschaft…
Viele Grüße
Dietmar
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Cybersoft
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#12

Beitrag von Cybersoft »

Wer 3500 oder 5000 auf Male ausgibt, gönnt sich halt was, das geht auch für ein Drittel des Preises.

Muss doch jeder selbst entscheiden, nur dieses anschließende gejammere ist wieder "deutsch". Das weiß man doch vorher!
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Frank888
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#13

Beitrag von Frank888 »

mopeto hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 09:11
Satte 3500 € und das war ein günstiges Angebot, inkl. aller Ausgaben waren 5 Riesen weg.
Stimmt mein Sohn ist z.Z. auch Fuerteventura 14Tage, Apartment mit Familie 4500€ dazu Mietwagen, Ausflüge usw.
Da meine Enkel Schulpflichtig sind geht es nur in den Ferien.
Die Campingplätze sind dann auch sehr teurer und am Brombachsee waren die schon oft.
Außerdem ist ein Wohnmobil schon Luxus das sich die wenigsten Familien leisten können.
Mit freundlichen Grüßen Frank
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Masure49
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#14

Beitrag von Masure49 »

Cybersoft hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 10:03

Muss doch jeder selbst entscheiden, nur dieses anschließende gejammere ist wieder "deutsch". Das weiß man doch vorher!
Ich habe nicht gejammert, habe keinen Grund zu jammern, einfach nur festgestellt und auf die Frage von Sven geantwortet.
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HBJRontour
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#15

Beitrag von HBJRontour »

Nun ja, es gilt wie immer das Gesetz von Angebot und Nachfrage. So lange die Nachfrage jeden Preis akzeptiert (und glaubt mir, in der Hauptsaison sind Campingplätze und Hotels bestens gebucht), so lange wird das Angebot eben immer teurer.
Also: nicht so viel über die Preise meckern und dennoch bezahlen, sondern stattdessen das Angebot liegen lassen. Nur so können Preise wieder nach unten korrigiert werden.

Gruß
Jochen
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jagstcamp-widdern
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#16

Beitrag von jagstcamp-widdern »

ich kenne familien mit kindern, die hängen in 07/08 einen anhänger an ihr 10 jähriges mittelklasseauto.
dann beladen die den mit zelt, campingmöbeln, kocher, kühlbox, kanu..... und fahren 200 km an irgendeinen see in brandenburg.
dort laszen die sich mit 40€/d abzocken und verbringen einen schönen urlaub! :idea:
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de
mit Sprinter 906 Maxi Kasten, Selbstausbau, 3,5 t

Führe mich nicht in Versuchung, ich finde den Weg allein! (Mae West)
Anon27
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#17

Beitrag von Anon27 »

rumfahrer hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 08:56
Trotzdem war die sogenannte "Jugendwiese" (zu der wir GsD reichlich Abstand hatten) rappelvoll.

Gruß
Steffen
:-$ Das war mein Gedanke auch. Die Auslastung ist wohl überall gegeben. Sonst wäre der Tourismus ja in einer Krise.
Aber da bekomme ich daheim von meinen Kindern keine befriedigende Antwort. So zweifle ich immer, ob das nicht eher der Priorität des Konsums geschuldet ist.
Ein Kind ist unter zwei, hat also noch fast überall den "für Umme" Bonus.

Was mir natürlich auffällt, fahren wir ein Wochenende zum Beispiel nach Oberhausen, dann verkonsumieren wir so 100-150 Euronen.
Nehmen wir den Rotzigen mit, dann sind es locker mal über 200€. In Italien wollten wir ein paar Tage auf "unseren" alten CP am Gardasee, die Rezeption bat online zu buchen, da es individuelle Tagespreise gibt. Das fanden wir befremdlich und sind nicht drauf gefahren. Und teilweise finde ich die Preise der Speisekarten in Feriengegenden wirklich unangemessen. Wenn ich denke, das ich in Spanien Menu Dia für 13-17€ bekomme und in Holland dafür nur Pommes Spezial, das steht in keinem Verhältnis.

LG
Sven
ChrisL88
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#18

Beitrag von ChrisL88 »

Nun, hier werden Beispiele genannt von Malle, Fuerte etc....

Jetzt halt einfach mal die Frage,
- wie oft
- wie lange
- wohin
- welcher standart

ist man von 20, 30, 40 Jahren mit der Familie in die Ferien gegangen?

Ich flog das erste mal mit irgendwie, 12, 13 Jahren - auf Einladung der Grosseltern für eine Woche nach Malle, danach war das nächste mal die Abschlussreise mit der Klasse von der Berufsschule nach Alicante... Schaut mal, was heute selbstverständlich rumgeflogen wird... Ich kenne Kinder, keine 7 Jahre, die haben schon die ganze Welt gesehen... Und die Eltern beklagen sich, wie teuer die Ferien doch immer sind...
Vorher hatten wir den Wohnwagen in der Vorsaison auf einem Campingplatz in der Innerschweiz, im Sommer ging es für 2-3 Wochen irgendwo in den Süden - immer absolut einfachste Plätze - keine Badeparadiese, keine Kinderbetreuung und Animation... Einfache Sanitär, that's it...

Ich behaupte jetzt einfach, solche sehr bezahlbaren Campings gibt es auch heute noch - ein Beispiel steht ein paar Beiträge weiter oben...

Nur, wenn man heute eben den Anspruch hat, dass es mindestens ein Camping ala Marin di Venezia sein muss - ja gut, dann ist es aber nicht ein Preisproblem, sondern ein Anspruchs/Konsumproblem...
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Cheldon
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Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leist

#19

Beitrag von Cheldon »

Es gibt doch neben Check 24, billiger.de ect…
So viele Portale, die Pauschalreisen zu günstigen Konditionen anbieten. Für Familien ist das in den Ferien eng, jedoch nicht unmöglich.
Auch Kreuzfahrten werden teilweise verschleudert. Die Antarktis ist noch immer hochpreisig.
Wer da nicht so anspruchsvoll ist, findet etwas.
Und Campingplätze? In den Zielen rund ums Mittelmeer meist unverschämt teuer, auch die Nebenkosten.
In der Saison müssen wir nicht mehr reisen, meine Navigatorin kann gut kochen und die Märkte laden zum kaufen ein…
Dateianhänge
Antarktis
Antarktis
Mit freundlichen Grüßen
Rolf
langsamfahrer

Re: Kann man sich das Reisen nicht mehr leisten?

#20

Beitrag von langsamfahrer »

So ändern sich die Zeiten:
In den 1960er Jahren gabs im Westen die Bewegung "Ein Platz an der Sonne". Damit wurden z.B. Berliner Stadtkinder in die BRD "aufs Land" verschickt.

Zur selben Zeit hatte meine Familie im Westen ihr erstes Auto gekauft, einen VW - Export, hellblau und schon mit den größeren Rücklichtern ;-)

Und so begab es sich, dass eine Berliner Göre und ich uns ein paar Jahre hintereinander auf dem selben Bauernhof im Schwarzwald trafen. Und irgendwann wurde, ohne dass wir das wirklich realisiert oder gar geplant hätten, mehr daraus. Aber über eine intensive Brieffreundschaft ging es dann auf Dauer doch nicht hinaus.
So war das damals. Heute liefe sowas wahrscheinlich ganz anders. Aber ich habe das nie vergessen :-)
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