Wenn man nicht Vieles selbst reparieren kann ist man verraten und verkauft

[Alfred]

Von Willi würde ich gern mal was selbst gemachtes sehen. Oder eine professionelle Reparatur.

Würde hier thematisch gut passen.

Grüße, Alf

[Austragler]

Tja Willy, da habe ich in so fern Glück ein Sohn hat CNC Fräse, der Andere einen 3D Drucker und der nächste einen Kompressor zum Lackieren, leider zT weiter weg ujnd Schwiegersohn ist Modellbauer aber für altmodische Mechanik und SHK bin ich zuständig. Ich verleihe zwar nur in der Familie und habe mittlerweile einen Kalender in den ich eintrage wer was geliehen hat.
lg
olly

Warum bist du so kleinlich und willst nichts verleihen ?
Spaß beiseite, ich verleihe ausser an meine Söhne auch nichts, grundsätzlich nichts (mehr).
Ausnahme: Mein direkter Nachbar, Gartengeräte, er traut sich nicht immer zu fragen. Im Herbst erwischte ich ihn als er auf einer Leiter stand und mühselig mit einer Handsäge zu groß gewachsene Sträucher zurechtschnitt.
Warum sagts denn nix ? fragte ich ihn. Ich habe einen Hochentaster, da kannst die Sträucher vom Boden aus zuschneiden, ich hole ihn gleich. Dem kann man alles leihen, er ist sehr zuverlässig und ein sehr guter Nachbar.
Ein Nachbar hat einem Bekannten seinen Betonmischer geliehen. Er brachte ihn auch wieder zurück. Als Dankeschön hat er eine Ladung Beton in der Trommel gelassen......der Mischer war reif für den Recyclinghof.
Ich lasse die erforderlichen Wartungsarbeiten an meinen jüngeren Fahrzeugen in entsprechenden Werkstätten machen, auch der Heizungsbauer kommt um die Wartung an unserer Gasheizung durchzuführen. Aber wenn es möglich ist lege ich selber Hand an.
Stichwort Vorwerk-Staubsauger: Der Motor setzte aus, ich hatte den Schalter in Verdacht, suchte im Netz einen und ließ ihn schicken. Hat ein paar Euro gekostet, auswechseln war keine Hexerei. Auch die meisten Wartungsarbeiten an meinem inzwischen 15 Jahre alte Suzuki Jimny mache ich weitestgehend selber. Es sollten mal die Riemen ausgewechselt werden, eine zeitraubende Angelegenheit weil dazu der Kühler ausgebaut werden muß, sonst kommt man nicht ran. Kann man selber machen, ist ja nur Schrauberei. Werkzeug habe ich genug. Die Wartungsarbeiten am 70 Jahre alten Oldtimertraktor mache ich auch selber, beim Deutz-Traktor mache ich jedoch den Ölwechsel nicht selber. 10 Liter Motoröl wollen jedes Jahr entsorgt sein, alle paar Jahre wird das Getriebeöl gewechselt, macht 16 Liter, ebenso das Hydrauliköl, macht 17 Liter. Am hydraulischen Holzspalter muß die Pumpe erneuert werden, das würde ich hinkriegen, es sind aber auch 35 Liter Hydrauliköl zu wechseln, darum mache ich es nicht selber.
Und jetzt muß ich in meinem Büro eine neue Birne einschrauben, die Energiesparlampe macht mich wahnsinnig weil sie so lang braucht bis sie hell wird. Ob ihrs glaubt oder nicht: Ich schraube eine LED-Lampe ein und mache das selber !

[dodo66]

Franz, das mit dem Oel ist doch gar kein Problem, Altoelverordnung und wenn Du einen fairen Heizungsbauer hast ists auch gut, wenn man z.B. von einer komplexen Heizungsanlage besser finger weg, aber wenn man dann noch an einen Abzocker oder einen unfähigen Fachmann gerät so hat man Pech.
lg
olly

[FWB Group]

Nun Jungs, das ist nicht immer einfach und das " geht nicht, gibt es nicht."
Sehr häufig hat aber die Industrie was dagegen und man kommt gar nicht mehr ran an den Feind!
Soll heißen, keine Schrauben, alles gepresst und gut.

Wartungsfreundlich geht anders.

In DDR Zeiten war das anders, da konnte man alles, aber auch wirklich alles auseinander nehmen.
Aber das brauchten wir ja nicht mehr. Die Leute in der DDR oder aus der DDR konnten ja nichts!

Der Bruder meines Großvaters war blind und reparierte blind!! in den Anfangsjahren von Radio und Co
solche Geräte. Das mit Röhren und Hochspannung am Bildschirm! Unglaublich, aber wahr.

Heute undenkbar!

Bei unseren Betriebsgebilde (Monteurs Zimmer Pension und Autowerkstatt) gehen täglich Dinge kaputt.
Eigentlich bräuchten wir einen dafür zuständigen Hausmeister. Haben wir aber nicht und so bleibt vieles an mir hängen.
Manchmal könnte man direkt in die Kiste K....en, weil Dinge genau 2 Jahre und 3 Tage halten ( 18 KW Durchlauferhitzer von Valiant)

3 Tage drüber, Klasse!
LEDs, die 220 Volt nicht abkönnen, obwohl die dafür gedacht sind.
Eingangstüren, die nagelneu sind, sich aber bei nur 5 Grad so verzeihen, das diese nicht mehr schleißen.
Wir hatten gerade 20 Grad minus. Post an den Hersteller ist raus, bisher nur Ausflüchte!

Das liesse sich beliebig fortsetzen!
Und trotzdem nehme ich gerne jede Herausforderung zur Reparatur an.
Leider werde ich nach meinem Eindruck gerade alt.

In 2 sek unters Auto, aber 30 Minuten wieder hoch, das ist Mist!

[Austragler]

Das liesse sich beliebig fortsetzen!
Und trotzdem nehme ich gerne jede Herausforderung zur Reparatur an.
Leider werde ich nach meinem Eindruck gerade alt.

In 2 sek unters Auto, aber 30 Minuten wieder hoch, das ist Mist!

Ich bin schon alt und erlebe das auch. Man wird schwerfällig, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Grausam ist das, aber unabänderlich.
Im Herbst letzten Jahres unterzog ich meinen Suzuki einer "Rostkur". Dazu musste ich natürlich unters Auto robben. Ich habe es auf Auffahrböcke gefahren sonst wärs sowieso überhaupt nicht gegangen, aber gereicht hats auch so. Im Frühjahr muß ich wieder drunter, unters Wohnmobil müsste ich auch. Als habe ich eine Rutsche gekauft, zum Draufliegen, mit 6 kleinen Rädern alle Lenkbar, und man kann das ganze Gebilde zu einem Sitz umbauen. Damit sollte es einigermaßen funktionieren. Den ersten Einsatz erlebt das Dingens in den nächsten Tagen. Beim Deutz funktioniert das Bremslicht nicht mehr, am Bremslichtschalter sind die Kabel ab. Im Wald fährt man zwangsläufig über Äste die am Boden liegen, manche schnellen hoch und machen an Fahrzeugen alles mögliche kaputt. So auch das Bremslicht am Deutz. Man kommt nur ran wenn man sich unter den Traktor legt. Da ist so ein Werkstattroller äußerst hilfreich. Gabs übrigens bei Lidl, für € 29,99. Der Preis ist verdächtig, das Ding funktioniert aber tadellos.

[WoMoFahrer]

Genau den selben habe ich auch gekauft. Erster Einsatz wird in diesem Frühjahr sein, wenn ich den Unterbodenschutz beim WoMo überprüfen und falls notwendig ausbessern will.

[dodo66]

@Franz, so alt wie Du Dich eben beschrieben hast kann ich mir nicht Vorstellen dass bist, denke wir sind fast alle keine 20 mehr.
Wenn ich mir als meine Herren Söhne anschaue, obwohl Ing stellen die sich manchmal selten ungeschickt an z.B beim Aufschagen eines simplen Carport, Rohrgewinde schneiden, Fliessen legen, Badinstallation usw.. Da heisst es Papa mach Du das mal wir helfen dazu und stehen nicht im Weg. OK daf¨ür können die 3 halt mit dem neumodischen Gedöns wie CNC Fräse, 3D Drucker usw. umgehen, wohin gegen mir die 45jh alte Dreh- oder Fräsmaschine der Lehrwerkstatt reicht.
lg
olly

[Anon22]

Würde hier thematisch gut passen.
Grüße, Alf

Man kann auch vieles gockeln. Und sich dann vieles abschauen. Trotzdem gibt es bei mir auch Situationen, da habe ich mehr kaputt gemacht wie repariert.
War aber am Ende doch noch billiger und vor allem richtig repariert wie vom Fachmann.

Auf die eigene Lebenssituation kommt auch vieles drauf an. Früher hatte ich keine Zeit für Reps, oder die Ausführung der vergebene Arbeiten zu kontrollieren.
Bemerke das regelm. im Bekanntenkreis. Was die für teuer Geld als Top - Arbeit bezeichnen..............

Ich habe Gestern Abend die Infrarotkabine meiner aktuellen Lebensgefährtin verkauft. Nach der Besichtigung/Kauf den zugesagten Abbau durchgeführt.....
Heiliges Kanonenrohr! Das die damals 350 € Aufbaukosten plus 150 € Anlieferung dafür berechnet haben...... Keine Schraube vorgebohrt, oder die Kabel in Leerrohre gepackt. Noch nicht einmal alle Schrauben in den Metallrahmen der schweren Glastüre geschraubt.... Ich habe 30 Minuten für den Abbau gebraucht.

Dezember habe ich eine kaum genutzte Sauna gekauft. Auch nichts vorgebohrt. Die Leute haben für den Aufbau 900 € gezahlt. Der 400 V Saunaofen wurde einfach an den Herd angeschlossen.... Die Steine so in den Ofen gequetscht, dass die Heizstäbe unter dem Druck kaputt gingen. Die sind regelrecht mit den Steinen verklebt...

[Agent_no6]

.....
Heiliges Kanonenrohr! ....

Genau das sage ich mir auch immer, wenn ich das selber so mache (Warum auch immer, Zeitnot, kein geeignetes Material/Werkzeug da etc) gut und schön.
Aber wenn ich dann nen Haufen Geld bezahle, für Arbeit die nicht mal 8.-€/h wert ist, dann ist das eben eine Frechheit. Dann macht das jeder Heimwerker 100 mal besser...

[dodo66]

Bei aller oft gerechtfertigten Schelte sollten wir aber auch nicht vergessen, dass wir auch selbst oft genug Böcke schiessen, mein letztes Eigentor war: Rigipswand in Einliegerwohnung der Tochter Eingezogen, meine Hilti und ich manchmal ein Dreamteam, siegessicher für Wandprofil in der Nähe des Haupt-Sicherungskasten Loch gebohrt ca 10cm unterhalb der Decke auf Eimal tierischer Schlag nix mehr mit Strom usw. habe leider Zufuhrleitung zum Sicherungskasten der Tochter erwischt, Hilti und ich zum Glück unversehrt, aber Hauptleitung Tochter war hinüber, selbige fing sofort an mit nörgeln und besser wissen. Folge Cousin angerufen, er hat 1h gebraucht zum reparieren, also insges waren wir 2h ohne Strom, war halt Panne hätte ich doch nur mal das Leitungssuchgerät nicht verschlampt,
lg
olly

[Alfred]

Ich bau gerade meine Hausverteilung um, von TN-C auf TN-C-S Netz. (obwohl es eigentlich aufgrund der vor 17 Jahren (durch Fachfirma?) eingebauten Solaranlage schon TN-C-S hätte sein sollen.)

Dass im Zählerraum noch der Stil der frühen 1990er Jahre vorherscht, kann ich verstehen, damals war die letzte größere Renovierung. Dass man aber oben in der Verbraucherebene überall Brücken zwischen N und PE findet, das verstehe ich nicht. Hat nie jemand gemerkt und wurde wohl bei der Abnahme (bevor ich das Haus gekauft habe) nicht kontrolliert.

Meine getroffenen Maßnahmen:

2 neue Tiefenerder aussen gesetzt, einmal für die Solaranlage als konstruktiver örtlicher Potenzialausgleich, Schutzpotentialausgleich und Funktionserdung (Blitzschutz) in einem, einmal getrennt als Schutzpotentialausgleich für das Haus, dazu zwei zusätzliche Potentialausgleichschienen, Hauptpotentialausgleich zu dem PE in der Aufspaltung PEN zu N und PE, zwei neue SLS-Hauptschalter vor den Zählern, Überspannungsschutz T1 und T2 an der Hauseinführung, ab Hauseinführung als TN-S den Null und den PE getrennt verdrahten, getrennte FI-Schutzschalter für Wohnung und Büro, den Schuppen und die Gartensteckdosen.

Gefundene Fehler im TN-S-Netz:

Vor Zähler: links TN-C PEN und N für Zähler, rechtes FEld nachgerüstet, als TN-C-S, aber oben wieder gebrückt.





Oben links TN-C mit Brücke zwischen N und PE; Mitte TN-C-S aber N fehlt und PE und N (von Solar-WR) auf PE geklemmt; rechts oben wieder TN-C, aber nur N von unten, PE auf N gebrückt.




Das sind bis jetzt schon 2 Tage Arbeit, weil ich alles nachsuchen und korrigieren muss. Ich bau in alle Unterverteilungen FI-Schalter ein. bin noch nicht ganz fertig.

Die Diskussion mit den Stadtwerken wegen der ganzen fehlenden Plomben wird dann auch noch lustig.

Was ich damit sagen will: nicht nur bei den Wohnmobilen wird gepfuscht.

Grüße, Alf

[womocamper]

Die Diskussion mit den Stadtwerken wegen der ganzen fehlenden Plomben wird dann auch noch lustig.

An unseren Hauptanschlußkasten ist auch keine Plombe.

Der Versorger mußte mal alle Hauptsicherungen der Strasse ziehen.
Am Verteiler ist was ausgefallen gewesen.
Unter zuviel Last können die wohl nicht wieder einschalten.

Beim wieder einsetzen wollte der Mann eine Plombe anbringen, hatte aber keine mehr.
Sein Kommentar, ich komme wieder und bringe die später an.
Bis Heute ist keine Plombe am Kasten.

[Anon22]

4 Elektriker angerufen. Meine Sauna mussten in diesen Kasten. Natürlich der Anschluss.
3 sagten direkt ab. Kein Platz mehr drin. Der 4. hatte keine Zeit.
Ich dann gegockelt und selbst gemacht. Fertig.

Später hat ein Freund das mit dem FI direkt an meinem Ofen noch gemessen, bezw. geprüft ob der auslöst.

Fertige Arbeit:

[Felisor]

auf Eimal tierischer Schlag nix mehr mit Strom usw. habe leider Zufuhrleitung zum Sicherungskasten der Tochter erwischt

Siehste, und das unterscheidet den Laien vom Fachmann. Der Küchenprofi, der bei uns die Küche eingebaut hat, hat so filigran gebohrt, dass er nur ganz vorsichtig N und PE angekratzt hat. Hat keiner gemerkt, nur ab und an, wenn man mal ein Gerät eingeschaltet hat, ist der FI geflogen. Aber auch nicht jedes Mal und auch an unterschiedlichen Steckdosen. Der Laie haut halt gleich voll in die Leitung

[Alfred]

Hallo Frank,

Man sieht das nicht richtig, aber deine Führung bzw. Aufspaltung des PEN zu N und PE schaut auch irgendwie komisch aus.

Gehst du 4-Adrig zur Sauna?

[Anon22]

Nein 5 Adrig. Ich habe 2,5 er Erdkabel genommen.

[FWB Group]

4 Elektriker angerufen. Meine Sauna mussten in diesen Kasten. Natürlich der Anschluss.
3 sagten direkt ab. Kein Platz mehr drin. Der 4. hatte keine Zeit.
Ich dann gegockelt und selbst gemacht. Fertig.

Später hat ein Freund das mit dem FI direkt an meinem Ofen noch gemessen, bezw. geprüft ob der auslöst.
IMG_1608288617111_77652 (1).jpg



Fertige Arbeit:

IMG-20201221-WA0002 (1).jpeg

Nun, der Verteilerkasten sieht schrecklich aus!
Wenn das mein Lehrmeister gesehen hätte, da hätte es aber Au gegeben!
Wenn es funktioniert, alles gut, aber das Auge kauft mit!

[Anon22]

Schreib keinen Stuss.

Das hat 1998 ein Elektrikermeister im Rahmen des Neubaus gemacht. Ich habe oben die 3 Sicherungen eingebaut, und von einem Meister im Ruhestand abnehmen und druchmessen lassen.
Da ist jetzt die Abdeckung drauf und gut.

[FWB Group]

Da ist jetzt die Abdeckung drauf........

[Alfred]

Das Problem mit den Verteilungen ist, dass sobald man was nachrüstet, die ursprüngliche Ordnung dahin ist.

Dann bekommt man die Drähte nicht mehr sauber geordnet.

Solange man keine freischwebenden Bogen wie in manchem Batteriekasten verbricht und die Drähte richtig angeklemmt sind, passt das schon.

Grüße, Alf