Neuer Motor im Sprinter

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Austragler
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#21

Beitrag von Austragler »

AlterHans hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 16:24
Immer dieses bombastische Geschwätz in den Journalen. *PARDON*
Diese Technik hatte mein Kabinenroller vor 55 Jahren auch schon. Es hiess damals Dynastarter: Anlasser und Lima in einem mit Glockenanker der direkt auf der Kurbelwelle sass.
Hier aber in einem armen Leute Fahrzeug.
Mein erstes Auto war ein NSU Prinz 2E mit 600 ccm und 30 PS, Baujahr 1960. Auch der hatte eine Dynastartanlage, also Generator und Starter in Einem. Als Lichtmaschine leistete das Aggregat sagenhafte 130 Watt., fuhr man mit Licht blieb kaum Strom zum Laden der Batterie übrig. Entsprechend war die Starfreudigkeit bei Kälte, uner 0 Grad sprang der Motor dieser Kiste meist nicht mehr an. Anschieben war dann angesagt.
60 Jahre liegt das zurück, das Grundprinzip ist das selbe wie bei den Startergeneratoren die jetzt wieder im Kommen sind. Allerdings wissen die Konstrukteure heute wie man das besser macht als damals.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Austragler
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#22

Beitrag von Austragler »

Arminius hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:58
5,5tZGG + 3,5t Anhängelast, da dürfte das "Nähmaschinchen" wohl bei 100000km die Flügel strecken.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Früher brauchte man hohe Drehzahlen um hohe Leistung aus kleinem Hubraum zu erzeugen, heute macht man das mit wesentlich weniger Umdrehungen pro Minute als mit jedem alten Saugdiesel. Es müssen also keine hohen Drehzahlen beherrscht werden sondern hohe Drücke, mit Turboaufladung und Common-Rail-Einspritzung geht das. Mit den Drehzahlen stieg früher auch der Verschleiß, hohe Drücke bei niedrigen Drehzahlen lassen sich leichter beherschen.
Man denke nur an Nutzfahrzeugmotoren wie im Mercedes 1632. Der hatte einen V10-Motor mit 16 Litern Hubraum, er leistete 320 PS und konnte im Fernverkehr mit Verbrauchswerten zwischen 42 und 45 Litern je 100 Kilometer bewegt werden, also ca. 10 bis 15 % weniger als die direkten Wettbewerber, das war damals das Maß der Dinge im Fernverkehr.
Heute holt man aus 6-Zylinder-Motoren mit weniger als 15 Litern Hubraum mehr als 500 PS bei Verbräuchen zwischen 30 und 34 Litern auf 100 Kilometer. Und diese Motoren erreichen ziemlich zuverlässig Laufleistungen von 1 Million Kilometer. Oder mehr als 25000 Betriebsstunden beim Antrieb von Arbeitsmaschinen.
Im "alten" Sprinter gab es einen 5-Zylinder-Motor mit 2,7 Liter Hubraum und 156 PS. Da war sehr oft mit 300000 Kilometern der Drops gelutscht. Im PKW-Bereich wurde diesem Motor oft mit Chiptuning auf die Sprünge geholfen. Da war oft mit 100000 Kilometern der Motor fertig. Der "Nähmaschine" ist da durchaus mehr zuzutrauen.
Ein anderes Beispiel ist der 1,8-Liter Kompressormotor mit 156 PS von Mercedes, ein Benziner. Dem wurde am Anfang auch kein langes Leben prophezeit. Bei Autobild läuft ein Auto mit diesem Motor seit 2007 im Dauertest. Inzwischen hat er über eine halbe Million Kilometer runter und läuft wie am ersten Tag. Allerdings fängt er jetzt an Öl zu verbrauchen.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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AlterHans
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#23

Beitrag von AlterHans »

Hallo Franz
Zu Deinem vorletzten Post:

Die Batterie am KR hatte erst 12 Ah, später 18 Ah. Die Ladeleistung wahrscheinlich ebf. 130 Watt.
Mit dem Anspringen im Winter hatte es der KR auch nicht so.

Anschieben in der Ebene ging solo:
Haube aufgeklappt, Leerlauf rein, geschoben und losgerannt, 1. Gang reingeschlagen und reingesprungen, aufs Gas bevor man richtig sass, Haube zu und losgefahren.
Ein Schauspiel für die Zuschauer. *2THUMBS UP*

Beim Sprinter geht das vermutlich nicht mehr so einfach wenn auch das Aggregat besser und erheblich stärker sein wird. *STOP*
BildViele Grüße vom
Alten Hans
Mit VW T4 syncro LR Alkoven. Eigenbau mit ormocar Leerkabine. L 5,52m, B 1,99m, H 2,80 m, 3,0 T
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#24

Beitrag von Luxman »

Meine Erfahrung mit neuen Motoren, anschieben geht nicht mehr, weil die Elektronik schlicht abgeschalten ist.
Starthilfe ist angesagt und zwar mit richtig dicken Kabeln bei Dieselmotoren.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Arminius
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#25

Beitrag von Arminius »

4 Werner hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 16:08
Warum wird gesagt der 3L. V6 wird nicht weitergebaut...
Weil es einfach unwirtschaftlich wird den Motor am Leben zu halten. Der PKW stellt, oder hat auf den Reihen 6Zylinder umgestellt. Und der PKW hatte nun mal die Hauptstückzahl an dem Motor gehabt.
Hinzu kommt das fleißig an Euro 7 / VII gewerkelt wird. Und das für eine Ministückzahl zu entwickeln macht wirklich keinen Sinn.
Mein Freundlicher sagte mir das im Augenblick reichlich 5Tonnen Sprinter-Fahrgestelle für Rettungswagen geordert werden. Natürlich mit dem 6Zylinder solange er noch bestellbar ist.
Und mein Womolieferant hat schon angedeutet das er den von mir bestellten 6Zylinder in unserem neuen Womo (Liefertermin 08/22) wohl nicht wird liefern können.
Gruß Martin
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#26

Beitrag von max mara »

Gerade für Reisemobile ist kaum etwas so wichtig wie Drehmoment. Das bietet der 3L in mehr als ausreichenden Maß. Der OM 654 aus der V-Klasse ist in erster Linie für Großraumlimosinen gedacht. Mit Elektronik hat Mercedes dort selbst den Ölmessstab ersetzt. Sollte der Sprinter 4Zylinder jetzt auch ohne sein, wäre das für mich eine Ausschlusskriterium für diesen Motor. Es bliebe nur die Wahl des V3L.
Lemax hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 13:07
Fragt sich nur auf lange Sicht, wie lange diese vermeintlich überzüchteten Aggregate bei höherer Leistungsentfaltung halten
Auf den Plätzen habe ich immer wieder mit V-Modelleignern gesprochen, die elektronische Ölstandfehlmeldungen erhielten, eine manuelle Überprüfung entfiel mangels Messstab.
Beste Grüße Max
unterwegs und daheim mit einem Yosemite, 110kw, 4t auf 3,5t abgelastet
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Lucky10
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#27

Beitrag von Lucky10 »

max mara hat geschrieben: Sa 22. Mai 2021, 14:42
Gerade für Reisemobile ist kaum etwas so wichtig wie Drehmoment
Das betrifft jedes radgetriebene Fahrzeug, denn ohne Drehmoment bewegt sich nichts.
max mara hat geschrieben: Sa 22. Mai 2021, 14:42
Das bietet der 3L in mehr als ausreichenden Maß
Das bietet der neue Motor auch, warum muss es denn ein 3L Motor sein?

Das Drehmoment resultiert durch den Druck auf die Kolbenoberfläche (Kraft x Fläche).
Dieser Druck ist wiederum ein Ergebnis aus partiellem Innendruck, Ein- und Ausströmgeschwindigkeiten und Wirkungsgrad der Verbrennung.
Dieser kann wiederum gesteigert werden durch die Temperatur der zugeführten Ladeluft, die Menge der eingeladenen Luft (dabei wird nicht die Verdichtung erhöht!) und die Brennraumausformung (am gebräuchlichsten ist die Zylinderoberflächenformung).

Die Ein-/Ausströmungsverhältnisse werden beeinflusst durch die externen Strömungskanäle und die Anzahl der Ventile und deren Größe.
Diese Platzverhältnisse für die Ventile sind begrenzt durch den Zylinderdurchmesser, weshalb sich die Motoren vom Langhuber zum Kurzhuber entwickelte, wobei gleiches Zylindervolumen durch größere Bohrung und kürzeren Hub, bei dadurch langsamen Kolbengeschwindigkeiten (nicht mit Drehzahl zu verwechseln) höhere Standzeiten bei leichteren Materialien (vom Grauguss Block zum Alu-/Aluverbund Block) entwickelten.

Die Aussage "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer noch mehr Hubraum" ist noch ein Relikt aus der Sauger Zeit mit Langhubern.

Heute kann das Drehmoment bis zur thermischen Belastungsgrenze des Motors unter Berücksichtigung der gewünschten Standzeit, durch intelligente, variable Turbolader, erhöht werden.

Ich halte es auch für überholt zu glauben, dass 6-Zylinder laufruhiger sind als 4-Zylinder.
Ein Reihen-4-Zylinder hat eine kürzere Kurbelwelle als ein 6-Zylinder und damit weniger Masse, selbst wenn er in der heute nicht mehr so gebräuchlichen V-Technik ausgeführt ist, die sogar m.M. ungünstiger ist für eine Auswuchtung des Kurbelantriebes.
Mit der Wuchtung über die Kurbelwangen lässt sich bereits eine sehr gute Laufruhe erzielen, höherfrequente Schwingungen/Vibrationen werden durch gegenläufige "Hilfswellen" kompensiert.

Ja aber....., der Klang.
Sicherlich wird beim 6-Zylinder mehr ausgeblasen, aber heute gibt es den Sounddesigner in den Firmen, die die vom Blinkerklicken über den Tonlage der Türfallen bis hin zum Auspuffgeräusch alles modellieren können, notfalls hilft der Tuner weiter.

Und nun mal die Gewissensfrage:
Wozu brauche ich 400 Nm und 200 PS für ein R e i s e mobil bei 3,5 bis 5 to??
Ich habe jetzt im Duc X250 148 PS, das Drehmoment kenne ich nicht einmal. Zumindest m i r fehlte bisher gar nichts.

Eine Beurteilung der Leistung eines Motors kann nicht ohne Drehmomentverlaufkurve über der Motorendrehzahl beurteilt werden.
Das Drehmoment resultiert durch den Druck auf die Kolbenoberfläche, die Weitergabe über die Pleuel an die Kurbelwelle und über Getriebe und Antriebsstrang an die Radoberfläche (Gummiauflage), wobei im Antriebstrang genügend Verlustpotential steckt.

Wer so auf Drehmoment schaut, darf keinen Ganzjahresreifen und kein grobstolliges Profil fahren und muss peinlichst auf die Fahrwerksabstimmung (Federung und Dämpfung) achten. Hier gehen schnell einige Nm flöten, die nicht mehr auf die Straße kommen.

Zitat aus PM:
"Fahrsituationen, die den Motor richtig fordern, zeigen jedoch die Grenzen der Souveränität. Auf dem Beschleunigungsstreifen wäre mehr Bums durchaus brauchbar, um doch noch vor den nahenden Lkw einzuscheren; die Kraft entfaltet sich nicht gerade explosiv. Auch an Autobahnanstiegen wirkt und klingt der kleine OM 654 angestrengt, obwohl der Wagen für die Testfahrten nicht bis zum Maximalgewicht beladen war. Das Beschleunigungsvermögen ab 120 bleibt limitiert, bis 160 kämpft der Vierzylinder tapfer gegen diverse Fahrwiderstände. Mit Rückenwind und langem Anlauf sind auch mal 170 drin.
Zitat Ende.

Wer so etwas in einem Wohnmobil Magazin "verzapft".... jetzt muss ich mir einen "freundlichen" Ausdruck überlegen.... ist fehl am Platze und sollte zu einer anderen Sparte wechseln (gewechselt werden).
max mara hat geschrieben: Sa 22. Mai 2021, 14:42
Mit Elektronik hat Mercedes dort selbst den Ölmessstab ersetzt. Sollte der Sprinter 4Zylinder jetzt auch ohne sein, wäre das für mich eine Ausschlusskriterium für diesen Motor. Es bliebe nur die Wahl des V3L
Wer dies als Ausschlusskriterium betrachtet, sollte sich mal überlegen, dass man früher noch die Kühleflüssigkeit kontrolliert hat und heute indirekt über die Uhr und Temperatur. Die Brems- und Servoflüssigkeit kontrolliert heute wohl keiner mehr am Peilstab, sondern an der Anzeige etc.
Ich will damit sagen, dass heute vieles, und in der Zukunft noch mehr, über Sensoren kontrolliert wird.
Wer die Sensoren negiert, musste auch alle Assistenzsysteme negieren.

Aus meiner Sicht macht der Verzicht auf den 6-Zylinder durch aus Sinn, da dadurch das Gewicht und die "Literleistung" gesenkt wird, was dem Flottenverbrauch zu Gute kommt und eine kompakte Bauweise möglich wird. Konsequenterweise könnte jetzt der Vorbau auf die in Summe kompakteren Motoren angepasst werden, einschließlich einem besseren Verbau der Vorderachse beim Sprinter/Transporter, was zu einer verbesserten Allrad Version führen könnte.
Gruß Hans
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#28

Beitrag von <Anon1> »

Lucky10 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 01:08
Wozu brauche ich 400 Nm und 200 PS für ein R e i s e mobil bei 3,5 bis 5 to??
Muss ich das beantworten? Ich lade zu einer Probefahrt mit dem 3 L V6 ein, leider fehlen 10 PS... *LOL*

Alle Argumente für moderne Motorentechnik sind gut und schön, aber ein wenig Nostalgie und Fahrkultur pur mit bewährter Technik ist nicht zu verachten. Die Leichtigkeit wie die Fuhre voriges Jahr im Spätsommer in Griechenland heftige Bergstrecken bewältigte war beeindruckend. *2THUMBS UP*
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#29

Beitrag von Agent_no6 »

Heftige Bergstrecken schaffte auch unser Duc 3.0 mit 5To in Griechenland locker, da bedarf es keiner Fehlkonstruktion wie den V6.
Mit unter 100 tkm war bei unserem V6 im MB die Dichtung des Ölkühler defekt, ein Pfennigartikel, Kostenpunkt >2000.-€ weil alles im V raus musste. Wie kann man so einen Mist konstruieren.
Viele Grüße
Dietmar
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Lucky10
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#30

Beitrag von Lucky10 »

MobilLoewe hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 08:06
Muss ich das beantworten?
Nein, musst Du nicht, denn ich habe auch nicht Dich explizit gemeint; aber Du darfst trotzdem ;-)
MobilLoewe hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 08:06
Ich lade zu einer Probefahrt mit dem 3 L V6 ein
Ja, was soll ich nun dazu sagen.... *SCRATCH*
Der Motor interessiert mich nicht, und wenn ich einen 6-Zylinder fahren will, gehe ich einfach in die Garage und zieh mir einen raus.
Bei einer Probefahrt würde mich am meisten das Wank-, Kipp- und Wippverhalten des Fahrzeuges auf "Nicht 1-A Strassen" (z.B. Feldwegen) interessieren.
Das ganze aber bitte nur, wenn Du mir versprichst, so zu fahren, dass die Assistenzsysteme nicht eingreifen und Dich unterstützen müssen.
MobilLoewe hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 08:06
leider fehlen 10 PS...
Da hast Du jetzt natürlich schlechte Karten.
Wie wär's mit einer Wandlung?
MobilLoewe hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 08:06
Alle Argumente für moderne Motorentechnik sind gut und schön, aber ein wenig Nostalgie und Fahrkultur pur mit bewährter Technik ist nicht zu verachten
Reduktion des Flottenverbrauchs ist eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit für MB und Reduktion des Schadstoffausstoßes haben nichts mit Nostalgie zu tun, diese kann eine Firma mehr schaden als nützen
Widersprechen sich nicht Fahrkultur pur und Assistenzsysteme, oder bin ich jetzt da auf der Nostalgieschiene?
Fahrkultur pur ist für mich der Umstand, dass ich schalten und walten kann wie es mir behagt.
MobilLoewe hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 08:06
Die Leichtigkeit wie die Fuhre voriges Jahr im Spätsommer in Griechenland heftige Bergstrecken bewältigte war beeindruckend.
Das sag' ich nur .....W O W O:-) O:-) O:-)
Gruß Hans
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#31

Beitrag von Luxman »

Agent_no6 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 09:56
Wie kann man so einen Mist konstruieren.
Kein Hersteller kontrolliert Teile die er einbaut vom Zulieferer - schon lange nicht mehr.
Die Zulieferer alle vor Ort eine Qualitaetskontrolle und sind ISO zertifiert.
Mercedes Fehlkonstruktion anzudichten weil eine Gummidichtung kaputt ging - naja.

Wir waren heute wieder mal mit dem alten 177PS unterwegs - Steigungen 12 und 16% bei uns vor der Haustuer.
Der Motor ist - jedenfalls im Moment - ein Sahnestueck.
Kaum hoerbar auf der Landstrasse und BAB - nach 300km jetzt im Stand als Diesel kaum zu erkennen.
Verbrauch im Schnitt 11,6l ich erwarte auf Langstrecken das ich um die 10l liegen werden wenn ich es rollen lasse.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#32

Beitrag von <Anon1> »

Lucky10 hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 15:20
Bei einer Probefahrt würde mich am meisten das Wank-, Kipp- und Wippverhalten des Fahrzeuges auf "Nicht 1-A Strassen" (z.B. Feldwegen) interessieren.
Das ganze aber bitte nur, wenn Du mir versprichst, so zu fahren, dass die Assistenzsysteme nicht eingreifen und Dich unterstützen müssen.
Auch der "kleine" (ohne Zwillingsbereifung) Sprinter kann gut schauckeln, aber etwas weniger wie der "große". Auch auf Feldwegen könnte man "sicherheitshalber" mit Allrad fahren, allerdings helfen dort auch Assistentensystene. Die elektronische Traktionsregelung 4ETS für den Allradantrieb ist im Stabilitätsprogramm ADAPTIVE ESP integriert. Die Antriebsschlupfregelung ASR erhöht die Traktion wenn erforderlich. Also leider keine Probefahrt Hans. ;-)
Lucky10 hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 15:20
Das sag' ich nur .....W O W
Das ist eine zutreffende Anerkennung für den V6 Motor. *2THUMBS UP*
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#33

Beitrag von Lucky10 »

Luxman hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 15:28
Mercedes Fehlkonstruktion anzudichten weil eine Gummidichtung kaputt ging - naja.
Bernd (der andere), ich habe das von Agent_no6 anders verstanden.

Ich denke eher, die Grundkonstruktion des 6-Zylinders als V-Motor mit ca 70° (72°?) Bankwinkel.
Dieser Winkel ist etwas ungewöhnlich.

Jetzt könnten wir trefflich über die Vor- und Nachteile von V-Motoren und Reihenmotoren diskutieren.
An dieser Stelle vermisse ich den Alf!
Gruß Hans
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#34

Beitrag von Lucky10 »

MobilLoewe hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 15:33
Die elektronische Traktionsregelung 4ETS für den Allradantrieb ist im Stabilitätsprogramm ADAPTIVE ESP integriert
Logisch,
und genau darin liegt die Schwäche /Limitierung des "elektronischen" Allrades.
MobilLoewe hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 15:33
Also leider keine Probefahrt Hans.
Hab' ich ein Glück *YAHOO*
Da kann ich noch auf längeres Leben und auf noch viel schöne Reisen hoffen *HI*
Gruß Hans
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#35

Beitrag von Agent_no6 »

Ich habe das deshalb als Fehlkonstruktion bezeichnet, weil der Ausbau des Ölkühlers unheimlich aufwändig ist.
Eine andere Lage und schon hätte man den Kühlerwechsel ohne komplette Demontage des Ansaugtraktes samt Turbolader bewerkstelligen können. Ansonsten ist das natürlich ein schöner Motor, aber die Konstruktion hätte Citroen nicht besser hinbekommen. Was haben wir früher beim Schrauben geflucht. MB hat das perfekt nachgeahmt.
Ich wünsche euch V6 Fahrer das ihr davon verschont bleibt.
Googelt mal nach V6 Ölkühler, haha...
Viele Grüße
Dietmar
<Anon1>

Re: Neuer Motor im Sprinter

#36

Beitrag von <Anon1> »

Agent_no6 hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 17:27
Ich wünsche euch V6 Fahrer das ihr davon verschont bleibt.
Danke, denn das ist mein dritter V6 Sprinter, bisher alles gut. ;-) Vielleicht betrifft das nur die "geprügelten" V6 PKW oder SUV mit noch mehr PS? Die Hoffnung stirbt zuletzt... :mrgreen:
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#37

Beitrag von Sparks »

Agent_no6 hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 17:27
Ich habe das deshalb als Fehlkonstruktion bezeichnet, weil der Ausbau des Ölkühlers unheimlich aufwändig ist.
Das glaube ich dir, aber wie willst du einen 3l in ein Gehäuse, das für viel kleiner Motoren gedacht war hineinzaubern. Irgend wo ist dann immer was.
Ich habe mit dem V6 in 6 Jahren 180000 Km heruntergespult. Von 42° Hitze bis 24° Frost und hatte ausser einem Clickverschluß, den der Monteur vergnietschgnaddelt hat und den Austausch der Wegfahrsperre keine Probleme.
Mich stört eigentlich nur das ewige down sizeing. Immer mehr PS aus weniger Hubraum und ein Allrad, der durch Elektronik gerade so weit kommt wie ein alter Hinterachsangetriebener( geändert auf Hinweis von Hans ) MB T1 Bremer Model mit Differenzialsperre. Das man das den Leuten als Inovation verkauft und sie auch noch jubeln.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#38

Beitrag von Agent_no6 »

Unser Dicker hat 224PS und wurde niemals geprügelt, außerdem fuhr den fast immer nur meine Frau.
Ist schon auffallend daß das kein Einzelfall ist/war, hab deswegen mehrere Werkstätten abgeklappert, alle haben sofort auf Ölkühler getippt.
Außerdem hätten wir lt. EZ schon die verbesserte Dichtung drin haben sollen, who knows why not.
Darüber hinaus bin ich auch mit dem MB Service hier vollkommen unzufrieden, die haben mir noch einen undichten KW-Simmering unterjubeln, gleich das ganze Antriebsaggregat ausbauen und reparieren wollen. Kostenpunkt >5000.-€
Hab dann nur die Diagnose bezahlt und schlage dort nie, nie wieder auf.
Viele Grüße
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#39

Beitrag von Lucky10 »

Sparks hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 17:45
der durch Elektronik gerade so weit kommt wie ein alter Hinterachsangetriebener MB 206 mit Differenzialsperre.
Manfred,
da bin ich bei Dir und stimme voll zu, nur..... die fuhren ohne Sperre und trotzdem.

PS.: Meinst Du wirklich den MB 206?
Gruß Hans
Sparks
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Re: Neuer Motor im Sprinter

#40

Beitrag von Sparks »

Lucky10 hat geschrieben: Mo 24. Mai 2021, 18:41
Meinst Du wirklich den MB 206?
Nein Hans Sorry, den sogen. T1 oder Bremer Modell als 206. Der andere war ja der alte umgelabelte Hanomag :-O
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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