Strompreise nicht nachvollziehbar

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dodo66
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#21

Beitrag von dodo66 »

Okay, aber was hat der ÖPNV, Schwimmbäder etc mit dem Strom zu tun?
Muß das nicht getrennt, verschiedene Firmen unter einer Dachgesellschaft, werden?
Außerdem sind das nicht Peanuts im Vergleich zum Umsatz Energie von 420 mio p.a. habe den Verdacht, dass die SWHD im Stammland kräftig zulangen
lg
olly
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Cybersoft
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#22

Beitrag von Cybersoft »

Hab ich ja geschrieben dass es komplex ist. Selbstverständlich sind das unterschiedliche Unternehmen. Unter der Holding oder spätestens bei der Stadt läuft das zusammen.
Wenn der OB dann von dem Lieferanten einen ordentlichen Gewinn "erwartet" mit dem der den ÖPNV was gibt, dann ist das in Deutschland legal.

Was soll der Geschäftsführer (GF)-Stromlieferant denn machen? Nö ich mache nur meine Kunden glücklich? (Der ist für 5 Jahre bestellt, vom ... Stadtrat)
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Anon23
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#23

Beitrag von Anon23 »

Cybersoft hat geschrieben: So 15. Okt 2023, 18:43
.....Wenn Du jetzt meinst das ein Lieferant Netzentgelte zahlt, dann stimmt das, allen Lieferanten behalten die Netzentgelte ein, sind im Netzgebiet für alle Lieferanten gleich und werden an den Netzbetreiber weiter geleitet...
Nichts anderes habe ich geschrieben, gut etwas übersichtlicher. (Netzbetreiber=Grundversorger)

Dass der GF alle 5 Jahre neu bestellt wird ist jetzt im Hinblick auf die Kontinuität bei der Führung einer Holding keine so gute Idee. Richtig ist, dass der Aufsichtsrat alle 5 Jahre neu bestellt wird, rekrutiert er sich ja aus gewählten Stadträten.
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Cybersoft
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#24

Beitrag von Cybersoft »

Anon23 hat geschrieben: So 15. Okt 2023, 17:45

Das ist hier ebenso, könnte aber Methode sein.

Das Entgeld für die Grundversorgung kassieren die Stadtwerke ja anteilig immer, egal bei welchem Anbieter. Gleichzeitig vermeiden Sie die derzeitigen Risiken beim Einkauf.
Darum geht es im Kern, das ist grundlegend falsch.

Anon23 hat geschrieben: Mo 16. Okt 2023, 07:48
Nichts anderes habe ich geschrieben, gut etwas übersichtlicher. (Netzbetreiber=Grundversorger)
Das ist wieder falsch. Der Grundversorger ist immer der Lieferant der die meisten Kunden in einem Netzgebiet hat. Niemals der Verteilnetzbetreiber!
Der Verteilnetzbetreiber liefert keinen Strom, der betreibt das Netz.
Dafür sind die Netzentgelte reguliert und für alle Lieferanten gleich.

Macht ein Verteilnetzbetreiber zu viel Gewinn wird der sogar abgeschöpft. Daher wird dort lieber investiert.
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Agent_no6
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#25

Beitrag von Agent_no6 »

Wieviel zahlt ihr denn so fürs KW, das hat jetzt noch keiner geschrieben...
Bei den Stadtwerken Troisdorf bieten sie derzeit an 32,24 Cent/Kw, Grundgebühr 15.€/Monat.
Ich muß das mal mit meinem aktuellen Vertrag vergleichen...
Habe derzeit keine Ahnung :roll:
Viele Grüße
Dietmar
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Travelboy
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#26

Beitrag von Travelboy »

Für die Grundversorger hat die Regierung ja einige Schlupflöcher gelassen,
unser Tarif aktuell 29ct und beim Grundversorger sollten wir 47ct zahlen.

Hilft nur Vergleichen und schnell wechseln *THUMBS UP*
Schöne Grüße
Volker
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Cybersoft
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#27

Beitrag von Cybersoft »

Darum kann man ja innerhalb von 3 Monaten aus der Grund- Ersatzversorgung in einen Sondervertrag bei einem anderem Lieferanten wechsel. Dafür fängt der Grundversorger aber auch alle auf und keiner muss bei einem Wechsel oder insolventen Lieferanten ohne Strom sein. (Dieser Konstrukt wurde mit Absicht gewählt, da technisch der Strom ja eh weiter läuft. Aber den ganzen Abrechnungshuddel hat halt der Grundversorger).
Der Grundversorger ist oft teurer als viele andere Lieferanten, außer in der Gaskriese, da war der Grundversorger oft viel preiswerter als die Lieferanten (Da die Preise reguliert und festgelegt waren. Diese Schlupfloch haben ja auch einige Kunden genutzt.
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fernweh007
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#28

Beitrag von fernweh007 »

Ich bin seit dem Hauskauf hier bei regionalen Gas- und Stromanbieter ... nie die günstigsten, aber anständige Marktpreise.

Nach Kriegsbeginn waren dann alle Preise irgendwie außer Kontrolle ...
Unser Strom und Gas fast bzw gut verdoppelt auf 42 Cent Strom und 14 Cent Gas

Diesen Sommer habe ich mal wieder verglichen und bei unseren Anbietern nachgefragt.
Vom regionalen Gasanbieter kam keine Antwort .... da habe ich "fremd" gewechselt auf jetzt gut 8 Cent
Die Gemeindewerke Strom haben zu Oktober eine Senkung auf 29 Cent angekündigt .. da habe ich den Vertrag gelassen

Die Stromvergleiche zeigen gerade, dass das wieder ein guter Preis ist.
Anon23
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#29

Beitrag von Anon23 »

Cybersoft hat geschrieben: Mo 16. Okt 2023, 07:59
....Der Verteilnetzbetreiber liefert keinen Strom, der betreibt das Netz.
Dafür sind die Netzentgelte reguliert und für alle Lieferanten gleich.?
Danke für die Korrektur.

Ich zahle derzeit 23,48 ct/kWh bei meinem Anbieter. WER zahlt denn nun an WEN die Kosten für die Netzbenutzung und den Messstellenbetrieb?
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Cybersoft
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Re: Strompreise nicht nachvollziehbar

#30

Beitrag von Cybersoft »

Wenn Dein Anbieter nicht der Grundversorger ist (gehe ich bei dem Preis davon aus), zahlt Dein Lieferant die Netzentgelt an den zuständigen Verteilnetzbetreiber. Bei dem Messstellenbetrieb kommt es auf Deinen Vertrag an (ganz wichtiger Punkt!!!) Entweder der Messstellenbetrieb ist mit drin, dann wird das Messentgelt ebenfalls an dem MSB weitergeleitet ODER es ist nicht mit drin, dann bekommst Du noch eine Rechnung am Ende des Jahre vom grundzuständigen Messstellenbetreiber (In der Regel 20€). Solltest Du einen wettbewerblichen Messstellenbetreiber gewählt haben, z.b. discovergy dann hast Du einen Vertrag mit denen und zahlst es separat.

Vergesst in der Angabe der KiloWattStunden-Preise niemals die Grundgebühr, günstige kwh können durch satte Grundgebühren steigen, ihr vergleicht dann Äpfel mit Birnen.
(Ich kann nichts dafür dass das in Deutschland so kompliziert ist)
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