Hallo und entschuldigt den folgenden OT Beitrag zu diesem Thema.
Aber, irgendwann platzt auch dem geduldigsten Leser mal die Hutschnur.
Elgeba hat geschrieben: Sa 8. Jan 2022, 18:11 ... Bei mir weht vor dem Haus die Bundesdienstflagge .....
Darum:
@ Elgeba
Hallo Arno,
so langsam wird das hier ziemlich peinlich mit Deinem persönliche Auslegen von Patriotismus.
Wenn ich so alle Angriffe auf diejenigen lese, die Du hier, nur wegen Unkenntnis der " Bundesdienstflagge" angreifst, frage ich mich, mit welchem Recht eigentlich.
Da auch ich zu den Unwissenden zähle, hab ich jetzt einmal gegoogelt, was denn die
"Bundesdienstflagge" wohl ist. Wenn du die tatsächlich vor Deinem Haus aufziehst, lebst Du mit einer, bis zu 1000 € bewährten Ordnungswidrigkeit, denn damit ist das
unberechtigte Aufziehen der
"Bundesdienstflagge" bewährt.
Aber, ich weiss ja nicht, dass Dein Haus, bzw. Grundstück, evtl. eine Bundesbehörde ist. Denn, so meine angelesene Info zu dieser "Bundesdienstflagge" ist, dass diese nur an den öffentlichen Gebäuden/Grundstücken wehen dürfen. Aber, man wird ja schlau hier im Forum.
Es gibt allerdings, abweichend zur Bundesdienstflagge, noch eine
Bundeswappenflagge,( die gilt, allgemein gesprochen als "Fanartikel" ) die Jedermann hissen darf,(Flagge mit Adler) oder eine einfache ( = ohne Adler, nur die Querstreifen) Bundesflagge.
Ich hab nicht gedient,( erst wollte man mich unbedingt, sollte OA bei der Marine werden, hat mich zum Studium freigestellt, nach einer notwendigen Nachmusterung war ich plötzlich untauglich, musste auch keinen Ersatzdienst leisten), war nie in einem Gebäude des Bundes beschäftigt, bis zum nächsten Flaggenmast vor Bundesbehörden, Kreishaus oder Rathaus, liegen etliche km.
Nur, um solche Flaggen zu sehen, müsste ich unnötige Umwege fahren, also lass ich das.
Ich bin auch nicht stolz, Deutscher zu sein, ich bin ganz einfach einer, weil in Deutschland von deutschen Eltern geboren. Ob ich das Dritten zeigen mag, ist immer noch meine Entscheidung.
( So ein kleiner Ausflug in
Staatsbürgerschaftskunde ( nicht in Staatsbürgerkunde ) sei mir genehmigt: mein Schwiegersohn, in Deutschland geboren von eine US-Bürgerin, die mit einem Deutschen verheiratet war( leider verstorben, bevor ich ihn kennenlernen konnte) besitzt sowohl die amerikanische Staatbürgerschaft, ist zeitgleich Deutscher, denn er durfte seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr ( Marine ) ableisten und musste nicht zu einer US-Waffengattung. Wenn ich den befragen würde ( käme mir allerdings nie in den Sinn ) welcher Staatsbürgerschaft er emotional näher steht, kann ich nicht sagen, welche Antwort ich bekäme. Aber vermutlich würde er mich nur unverständig ansehen und mich für bekloppt halten.)
Interessanterweise nehmen Viele die Frage der Staatsbürgerschaft nicht annähernd so wichtig, wie Du.
Daher mein Rat: denke vielleicht einfach mal etwas weniger verklärt: Nur weil es Menschen gibt, die abweichend von Dir, eine andere Sicht auf "Nationalstolz" haben, sind die doch keine schlechteren (Bundes)bürger.
PS ob eine ans Fahrzeug gepappte Fahne dem leichteren Fortkommen dient oder nicht, ist mir genau so unwichtig, wie die Angabe von Rhesusgruppen an Sportwagen.
So, jetzt sinkt der Blutdruck wieder!
PPS Arno, wenn für Dich nur Leute mit Fahneneid als Deutsche gelten, dann frag ich mich, was mit den Ersatzdienstleistern passiert, die zu Deiner Dienstzeit lieber Bettpfannen bewegten, als "dem Land zu dienen" , Sind das keine Deutschen mit vllt. ebensolchem Stolz?
Nebenbei, die wenigsten BW-Soldaten taten das freiwillig, das "dem Land Dienen", die mussten einfach. Die wurden auch nicht vereidigt, sondern gelobten nur etwas. Den Text beim Gelöbnis meines Sohnes hab ich nicht parat, ist mir auch gleich. Nur die Offiziersanwärter legten einen Eid auf die Fahne ab.