Reisemobiltreff

Die Situation hat die Umsetzung meines Ausstiegs etwas in den Hintergrund gedrängt, ist aber immer noch in meinem Kopf und nach meinen Lebenserfahrungen der letzten Wochen wächst auch der Wunsch immer mehr, diesem "System" endlich den Rücken zu kehren.

Zur Rente fehlen mir etwa 8-9 Jahre, Rücklagen, das ich diese Zeit überbrücken kann, sind ausreichend vorhanden, letzendlich werde ich in meiner Bude auf Teilzeit zurückfahren, ich habe ja die Konzessionen für unseres Business.
Aber vielleicht ist der da oben ja dann gnadenlos und ich muss danach noch ewig weiterleben und das dann letztendlich mit karger Rente.
Dazu werde ich zumindest auch die Wohnmobile das ein oder andere Mal gegen ein moderneres updaten müssen.

Außerdem tut ja auch unterwegs Struktur mal gut.

Was geht denn auf Tour so außer Flaschen sammeln?

LG
Sven

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 10:50

Was geht denn auf Tour so außer Flaschen sammeln?

Ein Reiseblog...

Als Saisonkraft Spargel stechen.....

Rote Lampe am WoMo

Bongo Leerservice 5 Oiro

Singen
Rosen in Kneipen verkaufen

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 10:50

und nach meinen Lebenserfahrungen der letzten Wochen wächst auch der Wunsch immer mehr, diesem "System" endlich den Rücken zu kehren.

Das geht mir genauso, aber ich werde das nicht ultimativ lösen... es ist für mich ok, wenn ich künfig hier nur noch die paar Sommermonate verbringe, in der Hoffnung, dass dann die Einheimischen alle auf Malle oder sonstwo sind.


Aber zu Deiner Frage... ich habe da eine andere Herangehensweise... eben vor dem Hintergrund, dass ich zwar heute schon Rente beziehe, aber dennoch befürchte, wegen der zu erwartenden Klimapolitik massive Einschränkungen hinsichtlich meiner bisher sehr komfortablen Gewohnheiten in Kauf nehmen zu müssen. Ich löse das aber nicht über ggf. notwendige Nebenverdienste, dazu habe ich nämlich überhaupt keinen Bock, sondern mit Überlegungen, wie ich das alles ohne eigene neue Arbeit kompensieren kann. Ich habe doch nicht aufgehört zu arbeiten, um dann für weniger Geld wieder irgendwo anders neue Jobs zu übernehmen... nee, das will ich nicht. Eine Überlegung ist, meine Zeit da zu verbringen, wo das Leben grundsätzlich günstiger und weniger rauf Abzocke ausgerichtet ist. Eine weitere ist, meine Kohle nicht mehr wegen Hektik dort zu verschwenden, wo ich das mit des Rentners Gemächlichkeit und ohne Eile vermeiden kann, ich fahre jetzt z.B. gemütlich die Bundestraßen und spare mir die Maut in FR... was mir von meiner Fahrweise sowieso entgegenkommt. Und das letzte ist, mein persönlich eher spartanisch motivierter Lebenswandel unterstützt mich sowieso dabei. Ich brauche keinen Luxus, ich brauch nur meine Freiheit und die Verantwortung und Entscheidungsbefugnis für mein Leben.

Auf Stellplätzen gegen Gebühr für andere einen Platz freihalten

Heribert hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 11:05

Als Saisonkraft Spargel stechen.....

Das ist jetzt vielleicht nicht grad so ein Ding für einen gichtkranken ungelenkigen Zwerg, aber die Richtung stimmt vielleicht.
Erntehelfer, Weinlese,..das würde mir glaube ich, sogar Freude machen in der Landschaft.


Eine rote Lampe ins Mobil, nein. Sugardaddys fahren einen Glitzer Benz, von der anderen Rheinseite bin ich nicht und die jungen Madel bieten mir im Bus schon den Sitzplatz an.
Die Zeiten habe ich gehabt.

Aber läuft gut gut an hier.

LG
Sven

Moin

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 12:39

[...] Erntehelfer, Weinlese,..das würde mir glaube ich, sogar Freude machen in der Landschaft.

Dein Einsatz muss aber zunächst mal dem Arbeitgeber Freude machen und wie der die Leistungsfähigkeit Deiner Jahrgänge in diesen Jobs einschätzt, da wäre ich mal eher zurückhaltend denn optimistisch

Und dann noch unterwegs ? Vielleicht freut sich der Boris gegenüber über ein Angebot in der Personenbeförderung (wo doch angeblich dort jetzt die Busfahrer auf die vorgeblich besser zu vergütenden LKW-Fahrerjobs umsteigen), oder Du stehst doch mit Smartphonestick vorm Wohnmobil und preist der wachsenden Wohnmobil- und VanLife-Szene die neuesten Gadgets an.

Gruß
K.R.

der Sven stellt eine gute Frage und was kommt zurück, naja eine halbwegs brauchbare, Verbrauch einschränken.
Ich stand mal in der Nähe eines CP's in Es und wurde gefragt ob ich wüßte wo man ein Notebook reparieren kann. Ich habe es dann neu installiert, mit Datensicherung. Danach kamen noch weitere Personen die was in Richtung IT wollten. Es sprach sich herum.
Ähnlich machen es ja einige Womo Monteure den einen Anhänger mit Ersatzteilen dabei haben. Ob da jetzt für dich was dabei war

franz_99 hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 13:08

Danach kamen noch weitere Personen die was in Richtung IT wollten. Es sprach sich herum.

Ich geh doch nicht in Rente, um dann irgendwelchen Sparbrötchen den Laptop zu reparieren... da hätte ich ja gleich weiterarbeiten können.

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 12:39

Das ist jetzt vielleicht nicht grad so ein Ding für einen gichtkranken ungelenkigen Zwerg,

Von der Größe her müsstest du dich dann beim Spargelstechen nicht so tief runter beugen... Für dich wäre so ein Spargel-Hügel wahrscheinlich noch ergonomische Arbeitshöhe.

ich bin vermutlich etwas netter und hilfsbereiter, Zeit hatte ich auch. Die Dame hat schon gezahlt.

franz_99 hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 13:08

der Sven stellt eine gute Frage und was kommt zurück, naja eine halbwegs brauchbare, Verbrauch einschränken.

Na ja, der Vorschlag mit dem Blogg oder Influencer war ja auch noch sinnig. Mit seiner Art könnte er schon anders über schon 1.000 mal beschriebene Locations berichten.

Hochzeits- und Trauerredner könnte ich mir noch sehr gut vorstellen. Hingegen fällt das arbeiten an der Stange wohl eher hinten runter.

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 12:39

Das ist jetzt vielleicht nicht grad so ein Ding für einen gichtkranken ungelenkigen Zwerg,

Von der Größe her müsstest du dich dann beim Spargelstechen nicht so tief runter beugen... Für dich wäre so ein Spargel-Hügel wahrscheinlich noch ergonomische Arbeitshöhe.

[/quote]



Böse aber gut !

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 10:50

wächst auch der Wunsch immer mehr, diesem "System" endlich den Rücken zu kehren.

Zur Rente fehlen mir etwa 8-9 Jahre, Rücklagen, das ich diese Zeit überbrücken kann, sind ausreichend vorhanden, letzendlich werde ich in meiner Bude auf Teilzeit zurückfahren

Sicher kommen noch ein paar lustige Vorschläge....

Ernsthaft: Wenn ich das richtig einordne, dann planst du die 8-9 Jahre Teilzeit um danach Vollzeitrentner zu sein. Richtig?

Wenn für danach keine ausreichenden Reserven verfügbar sind, die Rente nicht reicht, dann bin ich der Auffassung, dass Du 5 von den 8-9 weiter Vollzeit arbeiten musst und dann ein Jahr ums andere die Arbeitszeit reduzieren solltest. Ob das organisatorisch möglich ist, kannst nur Du selbst sagen.

immer einen groszen anhänger hinten dran und:

in I mal ne günstige APE oder den 127er fiat, in F einen 204er oder R4 einkaufen und in D verscheuern...

in alsace auf dörfern fragen, ob du die obstbäume von den lästigen misteln befreien darfst, die dann in D von schwach belichteten hausfrauen für teuer geld gekauft und dann im advent an die haustüren getackert werden.

unglaublich gutes, in vollmondnächten von jungfrauen kalt gepresstes griechisches bioolivenöl im 20 ltr plastekanister für 30 € einkaufen, dazu die überall erhältlichen 1ltr blechflaschen, in D umfüllen und der gesamten verwand- und bekanntschaft für 15 ocken /ltr verscheuern...

da geht vieles!

Was da an Vorschlägen kam haut einen schier um, alle zusammen wären mehr als ein Vollzeitjob.
Bestimmte Nebenjobs hängen auch von der körperlichen Verfassung ab.
Ich hatte im Berufsleben einen Kunden, er fuhr einen Mercedes E 320 CDi T-Modell, er war erwerbsunfähig und bezog deshalb Rente.
Sein Gebrechen: Beide Beine waren direkt unterm Rumpf amputiert, er saß auf einem Gestell ähnlich einem Möbelroller mit 4 Rollen, darauf lag ein Kissen, die Fortbewegung erfolgte mit beiden Händen. Wahrlich ein Schicksal um das ihn keiner beneidet hat, er machte aber was draus.
Er saß an verschiedenen Plätzen, hauptsächlich in der Nähe von Veranstaltungen, und hatte einen Hut vor sich auf den Boden gestellt. Sein Kapital war seine wirklich erbärmlich wirkende Erscheinung, er hat sie nur richtig und gewinnbringend in Szene gesetzt. Der Hut war regelmäßig garantiert wesentlich besser gefüllt als bei den Straßenmusikanten in den Fußgängerzonen.
Er konnte sich durchaus was leisten. Ich kannte auch zwei seiner Lebensabschnittsgefährtinnen, das waren wahrlich keine Schrottbräute.

Sellabah hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 12:39

Heribert hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 11:05

Als Saisonkraft Spargel stechen.....

Das ist jetzt vielleicht nicht grad so ein Ding für einen gichtkranken ungelenkigen Zwerg,

Kannst Du doch im stehen machen.

Zum Thema, bin ja früh raus aus der Tretmühle, aber das Bedürfnis unterwegs Geld zu verdienen würde mir nicht im Schlaf einfallen.

früher hiesz das "work and travel", es gibt bestimmt aber auch einen fachbegriff für womofahrende wohlstandsrentiere....