In der vergangenen Nacht hat es angefangen zu regnen, nicht besonders kräftig, aber doch über einige Stunden hinweg.
Wir beschlossen, dass wir die Vogelbeobachtung auf den Nachmittag verschieben und lieber am Vormittag zum Einkaufen in den nächsten Ort fahren. Die Wetter-App meinte, dass gegen 12 Uhr der Regen nachlassen sollte.
Der nächste Ort ist Vadstena und liegt in einer Entfernung von 11km, am Ufer des Vätternsee´s. Dort gibt es zwei Supermärkte und ein großes Wasserschloss.
Hier bemerkte man dann doch, dass in Schweden die Ferienzeit begonnen hat, denn im Ort waren sehr viele Menschen unterwegs und die Parkplätze standen voller Autos. Auch der Stellplatz in der Nähe des Schlosses war komplett belegt.
Wir schauten uns das Schloss und den kleinen Yachthafen an und freuten uns darüber, dass es in der Zwischenzeit dann auch aufgehört hatte zu regnen.
Als wir an unserem Übernachtungsplatz ankamen lachte die Sonne schon wieder und so konnte ich mich auch gleich mit meiner Kamera und den passenden Utensilien auf den Weg zum Vogelturm machen.
Unterweg begegnete mir die Rennschnecke "Turbo", eine kleine Schnecke mit einem großen Traum.
Als sie mich bemerkte, war sie "-husch-husch-" auch schon gleich wieder verschwunden.
Oben auf dem Vogelturm schraubte ich die Kamera zusammen und wartete darauf, dass sich die Fischadler blicken ließen. Ich habe ca. 1 Stunde dort verbracht und einige Bilder, die ich von den großen Greifvögeln machen konnte will ich euch zeigen. Ausgewachsene Fischadler werden zwischen 1,2 - 2,1 kg schwer und die Flügelspannweite liegt zwischen 1,3 - 1,8 Meter.
Das ist nur eine ganz kleine Auswahl aus den ca. 120 Fotos, die ich in der kurzen Zeit vom Turm geschossen habe. Leider flogen die Vögel in einer ziemlich großen Entfernung zum Turm, sodass es trotz des großen Teleobjektivs eine Herausforderung für mich war, noch halbwegs ansehnliche Bilder zu bekommen.
Und auf dem Rückweg zum Auto begegnete mir auf dem Waldweg noch einmal die Rennschnecke "Turbo".
Ich hätte nicht gedacht, dass der kleine Schleimer diese große Entfernung in so kurzer Zeit geschafft hatte. Eigentlich ist sie ja auch, genau so wie wir, mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Tschüß "Turbo".