Hallo Oliver + Georg,
unsere WP läuft seit Ende September und daher versuche ich mal, eure Fragen zu beantworten:
Angeschafft haben wir sie, weil unsere alte Ölheizung nach 20 Jahren die ersten Mucken gemacht hat. Zudem haben wir im letzten Jahr eine PV-Anlage mit 9KW aufs Dach montiert und zusammen mit der Förderung von 45% war das dann für mich der richtige Zeitpunkt, den Schritt zu gehen.
Ich gebe hier Dietmar recht und bin auch der Überzeugung, daß die Zuschüsse zum grossen Teil beim Unternehmer landen.
Da wir nur über Heizkörper heizen habe ich vorab auch einen Energieberater sowie mehrere Handwerker um Ihre Meinung gebeten und nachdem alle grünes Licht gegeben haben fiel unsere Entscheidung auf einen namhaften Handwerksbetrieb in der Nähe, der über entsprechende Erfahrung verfügt und einen guten Ruf hat. Da dieser WP`s von Viessmann vertreibt haben wir uns auch für eine Anlage dieses Herstellers mit 9KW LEistung entschieden.
Unser Haus ist Baujahr 1938, wurde vor 20 Jahren von uns komplettsaniert und hat damals auch neue Fenster (Doppelverglasung) und eine Isolierung mit 8cm Dicke erhalten.Die Wohnfläche beträgt ca. 125 qm.
Auch wir mussten ca. 1 Jahr warten bis die Anlage lieferbar war aber dann mitte September, bevor die Heizperiode begann und unser Öltank komplett leer war, kam der Anruf vom Installateur, daß die Anlage jetzt verfügbar sei.
Der Ausbau der Altanlage samt Öltanks und die Installation der Neuanlage haben dann eine Woche gedauert. Der Installateur hat wirklich gute Arbeit abgeliefert.
Und jetzt zu unseren bisherigen Erfahrungen. Nach anfänglichem, mehrfachen nachjustieren der Heizkurve (funktioniert sehr einfach über App) haben wir jetzt die für uns optimale Einstellung gefunden. Wir haben eine muckelige Wärme im Haus, egal welche Aussentemperatur vorherrscht. Das bestätigt sich auch nach den ersten Minusgraden.
Die Heizkurve ist jetzt so eingestellt, daß wir bei + 10 Grad eine Vorlauftemperatur von 32 Grad haben und bei +/- 0 Grad von ca. 40 Grad.
Unser Stromverbrauch für die Wärmepumpe wird sich im November auf ca. 600 KW belaufen, wobei hier ein Teil über die PV erzeugt wird. Allerdings naturgemäß im November der kleinere Teil.
Trotzdem werden wir bei meinem derzeitigen Strompreis von 0,32€/KWH deutlich unter unseren Kosten für Heizöl liegen. Da war unsere letzte Jahresrechnung ca. € 3200,--, was die Entscheidung für die WP zusätzlich angeschoben hat.
Unser bisheriges Fazit: wir sind absolut zufrieden und würden es wieder tun.
So, ich hoffe, ich konnte eure Fragen beantworten. Weitere Fragen werden, sofern möglich, gerne beantwortet.
Gruß
Tom