Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
- Weitreisender
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Ich versuche mal, das Thema wieder aus der Sarkasmusecke herauszuholen.
Für manche ist das tatsächlich eine Glaubensfrage, vor allem für die, diejenigen, die sie nicht kennen und sich dabei bestimmte Dinge nicht vorstellen können. Für diejenigen, die sie haben ist das allerdings keine Glaubensfrage, sondern ein grandioser Erkenntnisgewinn.
Wir haben seit 1 Jahr eine TTT und es gibt (für uns) nichts besseres im WoMo. Der Bongo hat uns einfach zu dolle gestunken, egal wie das Tab hieß, das man hineingetan hatte. Von der TTT dagegen riecht man rein garnichts, weder drinnen noch draußen. Sie hält zu Zweit ca 10 Tage, hat 2 Ablüfter und einen Aktivkohlefilter, der Urintank hat 11 Liter und hält 3 Tage.
Neben dem "Nichtgestank" war für uns wichtig, länger autark zu sein und nicht von Chemieentsorgungsstationen abhängig zu sein und das hat 100% funktioniert.
Übrigens: In dem einen Jahr Nutzung hatten wir nie die Notwendigkeit, irgendetwas in der Natur zu entsorgen, aber wir könnten, wenn wir müssten. Die Feststoffe (ohne Papier) könnte man vergraben und den Urin könnte man großflächig verteilen. Wenn man Tonnen von Gülle auf die Äcker schütten darf, können ein paar Liter Urin so schlimm nicht sein.
Gruß
Für manche ist das tatsächlich eine Glaubensfrage, vor allem für die, diejenigen, die sie nicht kennen und sich dabei bestimmte Dinge nicht vorstellen können. Für diejenigen, die sie haben ist das allerdings keine Glaubensfrage, sondern ein grandioser Erkenntnisgewinn.
Wir haben seit 1 Jahr eine TTT und es gibt (für uns) nichts besseres im WoMo. Der Bongo hat uns einfach zu dolle gestunken, egal wie das Tab hieß, das man hineingetan hatte. Von der TTT dagegen riecht man rein garnichts, weder drinnen noch draußen. Sie hält zu Zweit ca 10 Tage, hat 2 Ablüfter und einen Aktivkohlefilter, der Urintank hat 11 Liter und hält 3 Tage.
Neben dem "Nichtgestank" war für uns wichtig, länger autark zu sein und nicht von Chemieentsorgungsstationen abhängig zu sein und das hat 100% funktioniert.
Übrigens: In dem einen Jahr Nutzung hatten wir nie die Notwendigkeit, irgendetwas in der Natur zu entsorgen, aber wir könnten, wenn wir müssten. Die Feststoffe (ohne Papier) könnte man vergraben und den Urin könnte man großflächig verteilen. Wenn man Tonnen von Gülle auf die Äcker schütten darf, können ein paar Liter Urin so schlimm nicht sein.
Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein
Albert Einstein
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Hallo Weitreisender
Du wirst es wahrscheinlich auch nicht glauben, aber wir haben seit 5 Jahren ein Bongo
Und da Stinkt nichts. Vergraben kann ich den auch.
Gruß Andi
Du wirst es wahrscheinlich auch nicht glauben, aber wir haben seit 5 Jahren ein Bongo
Und da Stinkt nichts. Vergraben kann ich den auch.
Gruß Andi
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Kann ja nicht so schlimm sein ...
Genau dieser Satz hält mich noch von der TTT ab.
Kann ja nicht so schlimm sein wenn ...
Mein Hund Mal irgendwo hinkackt....
Mein PiPi irgendwo verteilt wird ...
Ich hab und zu in Wald kacke ...
Ich in Ausnahmefälle Mal das Grauwasser irgendwo entsorge ..
Ich meinen Müll Mal vergrabe ...
Ich mich manchmal daneben benehmen und andere belästige ...
Endlose Fortführung.
Wenn ich das mache ist das okay, wenn alle anderen das auch machen?
Genau dieser Satz hält mich noch von der TTT ab.
Kann ja nicht so schlimm sein wenn ...
Mein Hund Mal irgendwo hinkackt....
Mein PiPi irgendwo verteilt wird ...
Ich hab und zu in Wald kacke ...
Ich in Ausnahmefälle Mal das Grauwasser irgendwo entsorge ..
Ich meinen Müll Mal vergrabe ...
Ich mich manchmal daneben benehmen und andere belästige ...
Endlose Fortführung.
Wenn ich das mache ist das okay, wenn alle anderen das auch machen?
Mobilvetta Kea I86
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Welche habt ihr?
Wo fand dann die Entsorgung statt?Weitreisender hat geschrieben: ↑So 1. Jan 2023, 12:00Übrigens: In dem einen Jahr Nutzung hatten wir nie die Notwendigkeit, irgendetwas in der Natur zu entsorgen, aber wir könnten, wenn wir müssten.
Wohin mit dem Papier?
Von dir alleine sicher nicht, da hast du recht. Aber jetzt stelle dir mal vor, du hast einen Stellplatz ohne Entsorgung und da stehen 10 Wohnmobile, von denen 5 ihren 11l Urinkanister in die Botanik entleeren.Weitreisender hat geschrieben: ↑So 1. Jan 2023, 12:00....könnte man vergraben und den Urin könnte man großflächig verteilen. Wenn man Tonnen von Gülle auf die Äcker schütten darf, können ein paar Liter Urin so schlimm nicht sein.
Dafür gibt es ein schönes Beispiel, welches das verdeutlicht. Jeder, oder fast jeder, der auch mit dem Auto längere Strecken fährt, hatte wohl schon mal die Notwendigkeit, sich auf einem Parkplatz in die Büsche zu verziehen.
Zu normalen Zeiten im Jahr merkt man an Parkplätzen davon recht wenig. Anders sieht das aber in der Ferienzeit aus, da sieht und riecht man es, wie viele es nicht zur nächsten Raststätte geschafft haben.
Gruß
Andi
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Was ich mir schon die ganze Zeit überlege, bei der Diskussion über die Nachrüstung von Trenntoiletten:
Warum nutzt man für den Urin nicht den wesentlich größeren Kassetten-Tank der ursprünglichen Kassettentoilette?
Das sind ja immerhin um die 19l.
Gruß
Andi
Warum nutzt man für den Urin nicht den wesentlich größeren Kassetten-Tank der ursprünglichen Kassettentoilette?
Das sind ja immerhin um die 19l.
Gruß
Andi
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- Weitreisender
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
von sinnbefreiten Totschlagargumenten
Gruß
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Albert Einstein
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Eigenbau - eingebaut als Banktoilette, mit Quirl - Entlüftung - Aktivkohlefilter und auf Maß gefertigten Urintank.
Feststoff in den Müll oder zu Hause auf den Kompost und Flüssig in jedes WC das "vorbeikam" oder CP Entsorgung.
Ich habe eine kleine Klappe eingebaut, da kommt das Toilettenpapier in zweckentfremdete Hundebeutel rein.
Ja da hättest Du tatsächlich Recht, wenn das so wäre, aber werksmäßig gibt es nur Fernreisemobile mit TTT (warum wohl?) und von den anderen existierendende dürfte vielleicht so eines von 2 - 3.000 eine haben, wenn überhaupt. Also ich sehe da kein Problem und wir mußten bis dato noch nie irgendwo entsorgen.
Gruß
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Albert Einstein
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Ich habe geschrieben, das ich noch keine abschließende Meinung dazu habe. Wir würden unsere Freisteherei auch gerne verlängern, ich kann halt (noch) nicht der Argumentation ...
"Kann doch nicht so schlimm sein ..."
für uns folgen.
Evtl. stellt sich das noch ein ...
Ich habe den Anspruch; Wenn ich etwas für mich beanspruche, dann dürfen das auch ALLE anderen Menschen genau so, eagl ob 10, 100 oder tausende.
"Kann doch nicht so schlimm sein ..."
für uns folgen.
Evtl. stellt sich das noch ein ...
Ich habe den Anspruch; Wenn ich etwas für mich beanspruche, dann dürfen das auch ALLE anderen Menschen genau so, eagl ob 10, 100 oder tausende.
Mobilvetta Kea I86
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Wir sehen das Umweltproblem zu eng.
Ich stehe eine Woche zwischen Franzosen und Spanierin.
Abwasser auf und Hunde kacken sogar vor die Mülltonnen. Die hier ja an jeder Kreuzung stehen.
Die Verbote werden kommen. Nur wie und wann. Die haben auch alle keine Winterreifen und lachen über die Umweltplaketten.
Lasst laufen Leute, das Ende kommt sowieso.
Ich stehe eine Woche zwischen Franzosen und Spanierin.
Abwasser auf und Hunde kacken sogar vor die Mülltonnen. Die hier ja an jeder Kreuzung stehen.
Die Verbote werden kommen. Nur wie und wann. Die haben auch alle keine Winterreifen und lachen über die Umweltplaketten.
Lasst laufen Leute, das Ende kommt sowieso.
- Weitreisender
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Das ist ja das Problem bei der Argumentation vieler, das man die benannte "Ausnahme" zum Regelfall erklärt und schon hat man ein super Totschlagargument, warum das ganze System Mist ist.
Nur wenn der Ausnahmefall zur Regel würde, wäre das für mich ein Fall, der zu überdenken wäre.
Ich schrieb ja schon - 1 Jahr Betrieb - ohne Ausnahmefall.
Gruß
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Albert Einstein
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Schafherde und der andere schwimmt nicht mit dem Strom, weil das nur tote Fische machen.
Alle fahren zur Entsorgung, nur ich der Superschlaufe lass laufen. Hauptsache anders.
Jeder bastelt sich seine Welt.
Alle fahren zur Entsorgung, nur ich der Superschlaufe lass laufen. Hauptsache anders.
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Vielleicht sollte man bei Diskussionen über alternative Toilettensysteme die alternativen Entsorgungsmöglichkeiten z.B. in der Natur, immer auch als das darstellen, was sie sind: als letzte Möglichkeit und nicht der Normalfall.Weitreisender hat geschrieben: ↑So 1. Jan 2023, 14:19Das ist ja das Problem bei der Argumentation vieler, das man die benannte "Ausnahme" zum Regelfall erklärt und schon hat man ein super Totschlagargument, warum das ganze System Mist ist.
So wie man sich auch nur im Notfall in die Büsche schlägt, und das wohl nicht als bevorzugte Variante propagieren würde.
Oftmals hört oder liest sich das nämlich so, als wäre die alternative Entsorgung der Regelfall und für das System so gewollt. (Reisen fernab der Zivilisation sind natürlich ein völlig anderes Thema).
Gruß
Andi
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Die Urin Entsorgung in der Natur ist doch der Regelfall, wie soll das denn sonst mit 9 Liter gehen?
(Oder fehlt mir da noch was ...)
So handhaben das 90% der Freisteher die ich beobachte.
(Oder fehlt mir da noch was ...)
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Mobilvetta Kea I86
- Weitreisender
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Also, als ich in Siegen zur Schule gegangen bin, hat man noch gelernt, zu Argumentieren und nicht einfach irgendeinen Stuss daher zu "schwätzen" nur um was loszuwerden.
Sorry
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Albert Einstein
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Das hat mit Siegen nichts zu tun.
Stehe hier in Spanien und sehe live was abgeht mit den Freistehern.
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- Weitreisender
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Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Für wen ist das der Regelfall? Für Dich? Das ist zuerst mal eine unbewiesene Behauptung, die zudem nicht stimmt, es sei denn Du sagst mal, wen Du damit meinst? Vielleicht die Bongonutzer, diemal eben hinters WoMo geghen, damit der Bongo nicht so schnell voll wird? ............... Du siehst - undifferenziert stimmt das oft eben alles nicht.
Ich habe 11l und die sind nach 3 Tagen voll, da findet sich immer eine Toilette auf dem Weg.
Offensichtlich
Wo beobachtest Du die denn? Wieviel hast Du denn gesehen, bzw. daneben gestanden? Worauf bezieht sich das denn? Auf alle Camper oder nur die die (k)eine TTT haben? Wenn ich frei stehe, steht nie einer neben mir.
Laßt doch einfach mal die ganzen Spekulationen weg und ich würde noch eine Wette eingehen, das niemand der hier gegen eine TTT wettert selber eine hat.
Gruß
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Albert Einstein
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- walter7149
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- Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
- Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Genauso wie bei den E-Auto - Kritikern !Weitreisender hat geschrieben: ↑So 1. Jan 2023, 15:33ich würde noch eine Wette eingehen, das niemand der hier gegen eine TTT wettert selber eine hat.
Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
So in etwa?:
https://www.youtube.com/watch?v=43COx3e ... l=Arwinger
Mir wären allerdings die Behältnisse zu klein. Wir haben jetzt einen 33Liter Urintank und einen 12Liter Feststoffbehälter. Der Tank reicht für 10Tage, der Feststoffbehälter länger.
Gruß Martin
Re: Trenntoilette - eine Glaubensfrage?
Wie lange reicht das Frischwasser? Dusche und so?
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: keine
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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