LaStrada AvantiF Kondenswasser am Bett?

[eh-91]

Hallo liebes Forum,

gern würde ich zu meinem Problemchen eure Meinung wissen, ggf. habt ihr auch schon ähnliche Probleme gehabt.

Wir waren 4 Tage im Schnee unterwegs bei ca. -4 Grad. Im womo wurde gelebt. Also auch geduscht und gekocht. Es wurde regelmäßig gelüftet. Stoß und über den Maxxfan.

Beim Bett abziehen habe ich dann bemerkt, dass es an der Außenwand feucht/nass ist. (Siehe Wasserflecken auf den Bildern) Die Stelle ist nicht sonderlich gedämmt. Ich habe dann alles abgebaut um zu schauen, ob es an der Karossen (dem Verstärkungsholm) innen entlang gelaufen ist, dem war jedoch nicht so.

Die Heizung wirft an der Stelle warme Luft ab, haben da also ein Delta. Könnte es "einfach" nur Kondensat sein?
Durch die Verkleidung (aus einem Bild davor gehalten) entsteht auch ein Hohlraum, welcher relativ geschlossen ist. Würde es Sinn machen, diesen zu belüften oder den negativen Effekt nur verstärken, da das Temperatur Delta nach Außen größer wird.

Grüße aus Dresden,

Eric

[biauwe]

Beim Bett abziehen habe ich dann bemerkt, dass es an der Außenwand feucht/nass ist.

Aus was und wie dick ist die Wand?
Ist der Lattenrost nach unten offen?

[AndiEh]

Ich glaube, genau aus diesem Grund haben viele Wohnmobile neben dem Bett zur Außenwand hin noch eine Lücke, unter der oft sogar noch Heizungsausströmer entlang laufen. jeder Mensch gibt so ca 1/2l Wasser im Schlaf ab. Wenn dann die Wand nicht vernünftig gedämmt ist, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass da was kondensiert.

Gruß
Andi

[biauwe]

Ich glaube, genau aus diesem Grund haben viele Wohnmobile neben dem Bett zur Außenwand hin noch eine Lücke,

Bei uns ist ein Winterrücken verbaut. Der hält den Abstand zur Wand und die Bett.

[eh-91]

Es ist ein Kastenwagen
Also Blech und dann nur Schaumstoffdämmung bzw. Polsterschaum, damit man noch quer schlafen kann. Es ist kein Lattenrost verbaut sondern diese Froli Teile. Geht auch nicht, weil der Gas Kasten noch mit auf der anderen Seite drunter ist.
An der aktuell feuchten Stelle sind jedoch die Füße. Im Winter schlafen wir nicht mit dem Kopf über der Heizung, das brummt mir zu sehr. Was ich heute gesehen habe ist, dass der ursprünglich angeklebte Schaumstoff nicht mehr richtig anliegt und zwischen Blech und Schaumstoff eine kleine Lücke ist. Das könnte vllt. auch zur Kondensatbildung beitragen.
Im alten Alkoven Womo hatten wir auch rings ums Bett einen kleinen Belüftungsschlauch (wobei da gefühlt nix ankam)

Aktuell liegen die Matratzen flächig an. Also wenn ich darunter ein Lüftung der Heizung machen würde, käme die Luft nie nach oben. Vermutlich kann ich mir das dann auch sparen oder?

[Tourist]

Servus eh-91,

nutzt ihr zum "Entwässern" (z.B. der Dusche oder der Fahrerhausfenster) einen "Fenstersauger"? Haltet Euch vor Augen, dass beinahe jeder Wassertropfen, der in der Dusche übrig bleibt oder in einem Handtuch bzw. Wischtuch verbleibt, über kurz oder lang als Kondensat im Womo hängen bleibt! Kräftiges Heizen und leichtes Dauerlüften verringern das Problem.
Winterreisen im Kastenwagen mit Nutzung der Dusche sind kondensatmäßig die Maximalbelastung, die man tendenziell eher schlecht isolierten Kastenwagen zumuten kann. Da hilft nur der Versuch, möglichst viel Wasser im Ausguss verschwinden zu lassen. Denkt auch an die Unmengen von Kondensat, die sich im Fahrerhaus an Stellen niederschlagen, die man nicht sieht.
Weiter viel Spaß beim Wintercampen wünscht

Tourist

[eh-91]

Hey,

ich habe einen Abzieher und mache alles soweit es geht trocken. Dannach Heizung an und MaxxFan an, damit Handtuch und Duschvorhang relativ schnell trocken. Vermutlich war das noch zu wenig.

Danke für eure Antworten auf jedenfall.

[biauwe]

Winterreisen im Kastenwagen mit Nutzung der Dusche sind kondensatmäßig die Maximalbelastung, die man tendenziell eher schlecht isolierten Kastenwagen zumuten kann.

Wir sind 14 Winter mit dem Kstenwagen unterwegs gewesen.



https://www.ski-web24.de/Wohnmobil/Malibu/page1.htm

[Maximilian]

Nur wenige Kastenwägen sind wintertauglich (wie z.B. der Kabe) wie auch in der Norm DIN EN 1646-1 festgelegt. Die meisten Kastenwägen sind nur winterfest und da sind halt große Unterschiede in der Isolierung.

[biauwe]

Norm DIN EN 1646-1

Sie beschreibt doch nur, dass in einer bestimmten Zeit die Hütte warm wird.
Da steht nichts von Kältebrücken oder Stärke der Isolierung.

[Tourist]

Servus Uwe,

...Wir sind 14 Winter mit dem Kstenwagen unterwegs gewesen. ...

Auch wir ...
Und dabei musste wir in unseren z.T. selbst ausgebauten Kastenwagen lernen*, welche Fehler man dabei machen kann: Wintercamping ist ein gnadenloser Test für die Isolation aber auch für das Verhalten der Insassen.
@ eh-91: nasse Handtücher und Wischlappen im Auto sind im Winter absolut suboptimal. Das Wasser darin sammelt sich im Auto (Handtuch trocken -> Womo nass). Alles was durch den Ausguss in Dusche oder Küche verschwindet macht keine Probleme mehr.

Viele Grüße,
Tourist
* bis wir ähnlichen Aufwand zur Isolation wie Du getrieben hatten mussten wir einige Hindernisse überwinden: Glatteis am schlecht isolierten Boden (innen!) während unter dem Dach sich die Hitze staute (einfache Lösung: Heizungsgebläse) und Zentimeter dicke Eisschichten an den Fahrerhausfenstern (vernünftige Iso-Vorhänge reduzieren die Schichtdicke des Eises drastisch)

[eh-91]

Das ist an der Stelle das einzige Problem. Schon klar, dass die Feuchtigkeit auch raus muss. Natürlich ist der Kasten ein Kompromiss. Das 3,5t Womo mit 4 Betten und schmalem Kofferaufbau muss erst noch erfunden werden. (Ohne Alkoven)

Auch Führung und Position der Ausströmer sind entscheidend. Durch den doppelten Boden haben wir’s unten relativ warm. Ich habe noch einen Ausströmer nach vorn Richtung Fahrerhaus erweitert. Mit der 6 KW truma D gibt’s jedoch keine Probleme alles warm zu halten.

Ich werde an der betroffenen Stelle den nicht mehr richtig am Blech haftenden Schaumstoff entfernen und mit armaflex nachdämmen. Hoffe, es hält sich in Zukunft mit noch verstärktem Lüften dann in Grenzen.

VG
Eric

[Maximilian]

Sie beschreibt doch nur, dass in einer bestimmten Zeit die Hütte warm wird.
Da steht nichts von Kältebrücken oder Stärke der Isolierung.

Lies mal hier:
https://www.hymer.com/de/de/reisen-erle ... wohnmobile

und weiter unten auf der Seite steht auch was zur Dämmung bzw. Isolierung.
Gleich vorweg das ist nur ein Beispiel, ich fahre keinen Hymer und mache dafür auch keine Werbung

[biauwe]

Der Test nur beschreibt den Heizvorgang.
Das Andere ist Hymer-Blabla.

[eh-91]

Sie beschreibt doch nur, dass in einer bestimmten Zeit die Hütte warm wird.
Da steht nichts von Kältebrücken oder Stärke der Isolierung.

Lies mal hier:
https://www.hymer.com/de/de/reisen-erle ... wohnmobile

und weiter unten auf der Seite steht auch was zur Dämmung bzw. Isolierung.
Gleich vorweg das ist nur ein Beispiel, ich fahre keinen Hymer und mache dafür auch keine Werbung

Für mich schnulli dieser Test.
Da kann ich auch 2 gleiche Töpfe mit Wasser erhitzen. Der eine hat 1l Wasser drin und der andere 2. von außen gleich aber der mit 1l wird schneller warm. Merkwürdig ^^

[pereval]

Das Wichtigste ist, denke ich, dass die Matratze trocken bleibt. Dazu brauchst du an der fraglichen Stelle bei Minusgraden einen Abstand zwischen Matratze und Außenwand, durch den ein wenig Luft zirkulieren kann.

Als 'Erste Hilfe' würde ich mir für den Skiurlaub aus dem Baumarkt eine Noppenbahn holen (wie man sie zum Trockenhalten von Kellermauern verwendet), zuschneiden und zwischen Matratze und Wand quetschen, Noppen Richtung Wand.

Wenn du es gründlicher machen willst, kannst du aus Sperrholz mit Stegen dahinter einen Winterrrücken selbst bauen. Aber viel Platz ist da wahrscheinlich nicht vorhanden.

Und die ideale Lösung wäre, wenn sich zusätzlich vom Truma-Warmluftrohrnetz ein kleiner Strang hierhin abzweigen ließe, wie auf Uwes Foto weiter oben gut zu sehen.

[eh-91]

Sooo.
Den teils losen Schaumstoff habe ich entfernt.
Dannach mit 2x 6mm Armaflex flächig wieder angeklebt -> gedämmt. Das nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist Dampf undurchlässig.
Inkl. mehr Lüften sollte das hoffentlich in Zukunft so passen.

VG
Eric

[biauwe]

6mm Armaflex

Armaflex ist empfindlich auf Druck und Reibung!
Besser ist x-trem Isolierung.

[eh-91]

Ja. Da kommt ja die Leiste drüber. Somit ist 0 Belastung an der Stelle.