Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

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Robinson
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Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#1

Beitrag von Robinson »

Hallo,

Dieses Jahr geht es in Rente und wir spielen gerade einige Optionen durch, was wir mit der vielen Freizeit
so alles anstellen wollen. 8-)
Eine der möglichen Optionen wäre ein Wohnmobil. Aber da gibt es Fragen...

Die Materie der Campingfahrzeuge ist mir nicht fremd. Ich hatte 15 Jahre lang bei einem Hymer/Bürstner-
Händler gearbeitet (Werkstatt/Zubehör/Ersatzteile) und in der Zeit einen alten Eriba Touring Triton von
Grund auf restauriert und umgebaut. Hat viel Spass gemacht und wir hatten gute Zeiten mit dem kleinen Caravan erlebt.
Wir hatten im Geschäft auch Fahrzeuge in der Vermietung gehabt und da hatte sich das Modell Hymercamp 55 / B-544 als das Optimum herausgestellt. Ich fand diesen Grundriss so ideal, dass wir uns Jahre später einen Bürstner 532-2 Active gekauft haben.

Da wir aber beide Vollzeit arbeiten, hatte es sich herausgestellt, dass wir viel zu wenig Zeit hatten, um
unsere 'Dicke Berta' artgerecht zu nutzen und wir haben sie dann schweren Herzens verkauft.

Wie gesagt, jetzt wird das Thema aber wieder aktuell. Mit dem Herzen, würde ich mich sofort wieder für einen Touring entscheiden. Aber mit zunehmendem Alter braucht man mehr Platz und weniger Rumgezerre. So wird das Thema Caravan (auch größere) wohl ausscheiden.

Meine bevorzugte Option, wäre ein Bungalow/Chalet auf einem der Ferienparks in Zeeland. Parallel zum
WoMo-Gedanken, prüfen wir da gerade auch einige Optionen.

WoMo wäre aber weiterhin als Alternative, oder zusätzlich, als Reisefahrzeug in der Auswahl. Gerade mit
Hund ja ideal.
Und nun kommt mein großes Problem. Die aktuellen Grundrisse:

Camp 55/544/Bürstner 532, hatten Eingang hinten. Küche und Waschraum hinten. Schrank im Anschluss
an den Waschraum. In der Mitte eine Längsbank, auf der man gerne auch ohne Umbau gut schlafen konnte,
gegenüber zwei großzügige Zweier-Sitzbänke und ein großer Tisch in der Mitte. Schlafen in Alkoven bzw.
Hubbett, je nach Modell. Das Alles auf recht kompakter Größe. Für mein persönliches Empfinden, ideal.

Was mich, der sich jetzt nach Jahren wieder mit der Thematik beschäftigt, war es überraschend, dass sich
das Angebot der Grundrisse grundlegend geändert hat.
Kaum noch Alkoven-Fahrzeuge. Dafür wird ein Drittel des Fahrzeuges dafür geopfert, ein Zweimeter-Bett
im Heck sinnlos durch die Gegend zu fahren. Darunter riesige Stauräume, alles hinter der Hinterachse und
gerne vollgeladen. Gerade bei den ganzen Ducato-Derivaten mit Frontantrieb, eine ganz schlechte Idee.
Küche und Waschraum nebst Schrank in der Fahrzeugmitte und (Höchststrafe) vorne eine kleine 'Strafbank' mit steiler Rückenlehne und einem winzigen, oft zweiteiligem Servierbrettchen als Tisch. Zur Not kann man die Fahrerhaussitze umdrehen und mitbenutzen. Wobei bequem, da ganz was anderes ist.
So scheiden für mich sehr viele Modelle, die mir von der Größe her zugsagt hätten, von vorne herein direkt aus und die Frage ist: Wo bzw. was ist die Alternative?

Von der Idee her ansprechend, finde ich die Chausson/Challenger Modelle, mit der großen Mittelsitzgruppe und dem absenkbaren Bett direkt daüber. Küche, Sanitär usw. im Heck. Allerdings stört mich da der statische Hubtisch, das -technisch bedingt- zu schmale Bett und die vielen Berichte über massive Qualitätsprobleme.

Jetzt, um auf den Punkt zu kommen:
Wer kennt einen Hersteller, ein Modell, einen Grundriss, der meinen (antiquierten?) Vorstellungen nahe
kommt, bzw. diese erfüllt?
Oder eine Alternative, ohne Heckbett, aber mit viel Wohnraum?

War jetzt schon bei einigen Händlern in der Region, aber ausser bei einigen älteren Gebrauchten, findet
sich nichts für uns und die scheiden dank der immer schlechter werdenden Ersatzteillage bei FIAT / Stellantis sowieso aus. (Ich arbeite bei PSA/Stellantis im Ersatzteilwesen. Das werde ich mir nicht antun)

Für jede Idee, jeden Tip, wäre ich dankbar.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, mal zu wissen, wo ich anfangen kann zu suchen, ohne immer ins Leere
bzw. vor ein Heckbett zu laufen, wenn ich bei den Händlern ein Fahrzeug anschaue. Und die werte Händlerschaft ist bei der Suche auch nicht sehr hilfreich. Die Jungs wollen nur verkaufen, was sie gerade da und finanziert haben. ;-)

Btw.: Ich bin mir sicher, dass die von mir negativ besetzten Beispiele, andern durchaus taugen und ich
will hier kein Bashing betreiben, nur weil die derzeitige Grundriss-Mode nicht zu uns passt. Es liegt mir
fern, jemandem damit auf den Schlips zu treten, ich schildere nur meine Vorstellung bzw. meinen Wunsch
und bitte um Mithilfe. *PARDON*

In diesem Sinne, schöne Grüsse ... Patrick
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Chief_U
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#2

Beitrag von Chief_U »

Hallo Patrick,

was noch hilfreich wäre, wieviel möchtest Du/Ihr investieren?
Die Bandbreite ist enorm.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
PhoeniX RSL 7100 auf Mercedes Sprinter
JürgenK
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#3

Beitrag von JürgenK »

Hallo Patrick,

eine Übersicht über die Grundrisse kannst du dir bei womoliste.de verschaffen. Aber deinen Eindruck, daß in den letzten Jahren die Zweckmäßigkeit der schönen Ansicht bzw dem "Zeitgeist " geopfert wurden, teile ich.

Viel Glück bei der Suche
Gruß
Jürgen

Am Ende ist alles gut. Und wenn nicht alles gut ist, ist es nicht das Ende.
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BigHarry
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#4

Beitrag von BigHarry »

Servus,
wie wäre dieser? Rollerteam Zefiro287 TL. Ich habe diesen als Kronos 287 TL.
Rollerteam Zefiro 287 TL.jpg
Unbenannt 1.jpg
Wir verprassen das Erbe unserer Kinder
Servus
.............Harry the Big *HI*


Harry reicht.
Duomobil
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#5

Beitrag von Duomobil »

Schau mal bei euramobil 630 LS


Oder ein Duomobil 😇
Kumopen
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#6

Beitrag von Kumopen »

Duomobil hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 13:17
Schau mal bei euramobil 630 LS


Oder ein Duomobil 😇
Den Eura Activa One 630 LS wollte ich Euch auch vorschlagen. Den gibt's als jungen Gebrauchten.
Vorteile:
Volldinette
Seitliche Bank
Tolles Bad im Heck
Doppelter Boden, sehr fusswarm in der kalten Jahreszeit
Fahrerhaus kältemäßig ganz gut abtrennbar vom Wohnraum
Ordentliche Küche zwischen Sitzgruppen und Sanitärbereich
Gutes Raumgefühl, weil Badblock im Heck und nicht mittig platziert ist

Voraussetzung dass das für Euch grundsätzlich in Frage kommt:
Fiat Ducato Aufbau
Querschläferalkoven
Keine große Heckgarage, in die große Fahrräder oder gar Motorroller passen
Gruß
Jürgen

unterwegs im Challenger X 150
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eclipse88
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#7

Beitrag von eclipse88 »

Oder den kürzeren 570 HS von Eura Mobil oder den 650 HS der hat dann einzelbetten im Alkoven.
Das Leben ist zu kurz für irgendwann!!!

Grüße Eric
lupoontour
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#8

Beitrag von lupoontour »

Rapido 606F oder Bürstner Lyseo TD 594 vielleicht.
Bei den Chausson/Challenger Modellen könnte man den Tisch ausbauen.
Bei der Qualität werden halt eher die negativen Dinge gepostet, mir ist nichts besonders schlechtes über Chausson bekannt.
Und als Shuttlemobil nach Holland bietet sich ein Alkoven eher nicht an, es sei denn man reist mit viel Zeit und vielen Übernachtungen.
Viel Erfolg bei der Suche !
Lutz
unterwegs im Rapido 696F auf Basis Ducato 8
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Robinson
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#9

Beitrag von Robinson »

Hallo,

...oha! So schnell, so viele Antworten. *2THUMBS UP*
Chief_U hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 12:37
was noch hilfreich wäre, wieviel möchtest Du/Ihr investieren?
Schwer zu sagen. Kommt drauf an, was in der gewünschten Konfiguration
verfügbar ist und ob neu, oder jung gebraucht.
JürgenK hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 12:46
eine Übersicht über die Grundrisse kannst du dir bei womoliste.de verschaffen.
Danke! Werde ich mir anschauen.

Danke auch für die Fahrzeugtips. Werde ich mir ansehen, wobei der:
Kumopen hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 13:34
Den Eura Activa One 630 LS wollte ich Euch auch vorschlagen.
mir direkt ins Auge gefallen ist. Kommt der Sache schon sehr nahe.
Mal nachsehen, wo ein Eura-Händler ist.

schöne Grüsse ... Patrick
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ChrisL88
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#10

Beitrag von ChrisL88 »

Die kurzen Eura Alkoven wurden schon genannt :)

Frankia hat da auch noch diverses interessantes ;) auch in der Kategorie <7.10m

Und natürlich noch Dethleffs mit den Alpas /)
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
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LT35
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#11

Beitrag von LT35 »

Moin
Robinson hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 11:54
[…] und da hatte sich das Modell Hymercamp 55 / B-544 als das Optimum herausgestellt.
Camp 55 ist ja schon ein paar Tage her …

Den 544er gab es von Hymer zuletzt in den Modelljahren

2008: B544 SL
2014: B544

und danach wohl aufgrund des überschaubaren Interesses nicht wieder. Mir sind in den letzten 11 Jahren nur 2 oder 3 B544SL begegnet, alle mit niederländischen Kennzeichen, und ein einziger B544 aus dem späteren Modelljahr.

IMG_0996.jpeg

B544SL, Quelle: Promobil, Bericht aus Anfang 2007

IMG_0291.jpeg

B544SL EZ 01.2007


Der Grundriss des späteren B544 weicht im Bereich des Bades etwas ab, mit Bank- statt Drehtoilette und Schwenkwand statt Duschtüren m.E. nicht unbedingt zum Vorteil.

Es gab einen ähnlichen Grundriss damals auch von Rapido, aber volljährige Wohnmobile wirst nicht suchen. Kann ich auch beim Hymer nur bedingt empfehlen und schon gar nicht für die bisweilen aufgerufenen Preise.

Der Raumeindruck ist zugegeben schwer zu toppen, also bezogen auf die Fahrzeuggröße. Es gab sowas auch noch mit zusätzlichen Längsbetten (Hymer B878SL bzw. mit etwas kürzerer (1.65m) vorderer Sitzgruppe als B778 SL), nur sind die vom Handling im Alltag nicht ganz vergleichbar, jedenfalls auf dem Parkplatz vom Aldi oder so. Preislich war das auch etwas anders.

Mal etwas anders, mit typisch kurzer Sitzgruppe vorn, aber Heckbad und etwas größerem Stauraum als die B544er :

https://www.caravan-wendt.de/de/hymer-b ... m2443.html

(B668)

Das Ding gab es auch als TI und ist genauso selten geblieben. Ein anderer Hersteller hatte das sehr kurz auch noch im Programm, Kabe noch heute (oder bis Mj 2024, aber €€€€€€).

Wie schon gesagt, auch Rapido hatte immer mal wieder Grundrisse, die vom Mainstream abwichen, aber viele teilen das Thema des begrenzten Stauraumes. Mir reicht der für zwei Personen im älteren B544SL aus (da Funktionsboden geht der Stauraum unterm Bad über die ganze Fahrzeugbreite und seitlich sind oben und unten weitere), aber Sperrgut oder Fahrräder gehen halt nicht rein (nur auf separatem Träger).

Nach über 25 Jahren abendlichem Bettenbau bin ich auch soweit, mir ein zusätzliches festes Bett (UND eine brauchbare Sitzgruppe) zu wünschen.

Gruß
K.R.
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Robinson
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#12

Beitrag von Robinson »

LT35 hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 17:46
Camp 55 ist ja schon ein paar Tage her …
Oh ja.

Als Camp 55, mit den 2,5er Turbo-Diesel und 95 PS (Modell 90-94)
war das 'das Wohnmobil' überhaupt, für mich.
Relativ klein und leicht, mit maximaler Raumausnutzung, ordentlich
Power und wenig Schicki-Micki.

Mir denkt noch, als der Typ 230 rauskam und wir in der Werkstatt nicht
mehr an dem Ding vorbeilaufen konnten, wenn die Fahrerhaustüren
offen waren. Alles am 230 war größer, schwerer, wuchtiger, ohne einen
besseren Gebrauchswert.

Der Typ 244, war optisch und Qualitativ eine Steigerung des 230ers. Frühe
250er hingegen, ein riesiger Rückschritt.
Und mit dem Ende des 2.8 HDi/JTD und dem Ford Puma als Ersatz, begann
das ganze Elend.
Seit den AdBlue-Modellen, ist Polen offen. Was wechseln wir AdBlue-Tanks,
Harnstoff-Einspritzdüsen und FAP-Filter...
Solange das auf Garantie geht, sagt keiner was. Wie bei den PSA-Dreizylinder-
PKW, wo die ganzen Zahnriemen- (Fehlkonstruktion) und Motor-Schäden noch
auf Garantie abgerechnet werden.

Wenn die Garantie und die Sonderkulanzen ausgelaufen sind, wird das alles
mal richtig teuer. Das wird ein Gejammer geben, unter der Kundschaft...

schöne Grüsse ... Patrick
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LT35
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#13

Beitrag von LT35 »

Moin
Robinson hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 20:22

Der Typ 244, war optisch und Qualitativ eine Steigerung des 230ers. Frühe
250er hingegen, ein riesiger Rückschritt.
Ich habe einen frühen 250er (gebaut Ende 2006), wenn auch nur in Form des Triebkopfes unterm VI und bisher hat der mich mit exotischen Problemen verschont. Ok, einer der beiden Vorbesitzer hat es auf knapp 50tkm bzw. in 7 Jahren geschafft, die Kupplung zu ruinieren (ich habe das Auto mit dem offensichtlichen Mangel so erworben) und was sonst noch so war, weiß ich ja nicht, aber das und was danach kam war alles ohne Klimmzüge lösbar. Da nervt der Aufbau dann schon mehr.

Nun mag ein 3.0l mit Euro 4 ohne DPF etwas weniger komplex sein als ein halbwegs aktuelles Modell, nur kann man Euro 5 bzw. 6 (oder sehr vereinzelt ggf. auch Euro VI) nicht dauerhaft aus dem Weg gehen. Lässt man den Fiat raus, wird die Auswahl an Modellen mal deutlich übersichtlicher, was sich dann auch auf die verfügbaren Grundrisse auswirkt.

Gruß
K.R.
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Robinson
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#14

Beitrag von Robinson »

LT35 hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 10:50
Nun mag ein 3.0l mit Euro 4 ohne DPF etwas weniger komplex sein als ein halbwegs aktuelles Modell...
Oha. Da hast Du aber wirklich den Besten unter der Haube. *2THUMBS UP*
Hatten vor einigen Tagen eine Anfrage von einem Abschleppunternehmen,
weil die Steuerkette an zum Rasseln fängt.
Kann bei knapp 700.000 Kilometern ja mal vorkommen. ;-)

Ist aber echt böse, so ein Steuersatz inkl. Austausch, mit den beiden
Kettensätzen, Motor raus, dabei geht meist Schwungrad und Kupplung mit...
Da kommt was zusammen.

Aber da hätte man mit etwas Pech bis zu dem Kilometerstand schon den dritten
aktuellen FoMoCo-Eisenhaufen an Bord. :-O

schöne Grüsse ... Patrick
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Stollenflug
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#15

Beitrag von Stollenflug »

Also in letzter Zeit sind die Alkoven tatsächlich weniger geworden. Nun geht es wieder etwas bergauf.
Gute Alkoven hat Adria, Roller Team, Sunlight/Carrado, Knaus und Weinsberg. Dann evtl. Mobilvetta und Ahorn (der hat aber sehr kleine Garagen)
Den angesprochenen Euro finde ich etwas wenig geräumig und sehr überteuert.
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joluck
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#16

Beitrag von joluck »

Hallo Patrick,

Und dann gibts da noch (wenn auch in einer anderen Preisklasse 8-) ) die Fahrzeuge von Robel, Phoenix, Dopfer, Wochner, Bimobil und ein paar mehr - alle meist mit Grundrissen mit Längsbetten (oder Querbetten) im Alkoven und einer wunderbaren Hecksitzgruppe.

Und außer diesen (z.B. auch für uns perfekten) Grundrissen kommen meist noch erhebliche Vorteile in der Materialqualität und Aufbaustrategie (von aussen nach innen) hinzu. Man kommt überall dran und kann alles reparieren/austauschen. Nicht zuletzt setzen diese Hersteller auch oft auf eine andere Basis (Mercedes, Iveco).

Diese Fahrzeuge werden seltener gebraucht angeboten, wenn es aber eine Chance gibt, lohnt es sich oft.
Viele Grüße aus NRW - da, wo die
Strassenbahn mit den Rädern nach oben 8-) unterwegs ist.

Gruß Jochen
Dieselreiter
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#17

Beitrag von Dieselreiter »

Robinson hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 11:54
Was mich, der sich jetzt nach Jahren wieder mit der Thematik beschäftigt, war es überraschend, dass sich
das Angebot der Grundrisse grundlegend geändert hat.
Kaum noch Alkoven-Fahrzeuge. Dafür wird ein Drittel des Fahrzeuges dafür geopfert, ein Zweimeter-Bett
im Heck sinnlos durch die Gegend zu fahren. Darunter riesige Stauräume, alles hinter der Hinterachse und
gerne vollgeladen. Gerade bei den ganzen Ducato-Derivaten mit Frontantrieb, eine ganz schlechte Idee.
Du wärst vielleicht mit einem Messebesuch am besten bedient, da kann man sich in -zig verschiedenen Typen reinsetzen und einen Eindruck gewinnen, welcher Grundriss für einen der beste wäre.

Alkoven gibt es noch genügend, für Familien sind die nach wie vor die beste Wahl, aber für Paare sind die halt nicht sexy. Der Alkoven hat unbestritten die größte Liegefläche bei kürzest möglicher Fahrzeuglänge. Und im Heizbetrieb ist es da oben immer kuschelig warm - warme Luft steigt nach oben. Die Nachteile dabei sind: Wenig Kopffreiheit, die Kletterei über die Hühnerleiter und kleine Garage.

Wir waren mit unserem Alki sehr zufrieden, aber nachdem die Kinder nicht mehr mitgefahren sind, haben wir dann auf einen TI gewechselt - und zwar mit Querbett. Weniger Liegefläche, aber mehr Kopffreiheit und viel mehr Garage. Die fehlende zweite Sitzbank schafft mehr Raum, durch die L-Küche kann man jetzt ohne Rempelei aneinander vorbeigehen. Und der Hammer ist die Kombination Einzel-WC und Einzeldusche, die WC Türe ist gleichzeitig Badezimmertüre zum Wohnraum hin. Wenn man die schließt hat man ein großes Bad und kann sich mit viel Raum seiner Toilette widmen. Das ist ein Detail, auf das wir nicht mehr verzichten wollen. Hätte ich heute noch einmal die Wahl, würde ich vielleicht sogar die gleiche Variante mit Längsbetten wählen. Das sind 40cm mehr Fahrzeuglänge, dafür aber ein großes Doppelbett und eine noch größere Garage, in dem man einen Roller unterbringt. Für den hatten wir zuwenig Platz, deswegen habe ich ein Rollerbühne installiert. Richtigerweise sind das zusätzliche Kg und der Schwerpunkt wandert nach hinten, aber ich habe die Achslasten penibel durchgerechnet und wir sind absolut im grünen Bereich. Der Vorderradantrieb hat keinerlei Probleme damit.

Ein Hubbett wäre für uns ein No-Go, viel Gewicht, Schwerpunkt wandert nach oben und die Kletterei wäre wieder da.
Grüße Peter, unterwegs auf Carado T334

"Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix."

(Hobellied von Ferdinand Raimund anno 1834, bevor es Foren gab - a g'scheiter Mann)
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Stollenflug
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#18

Beitrag von Stollenflug »

Stimmt so ne Messe wäre am Besten. Da kann man auch bei "Nicht Alkoven" mal die verschiedenen Grundrisse anschauen und auf sich wirken lassen. In Natura sieht es oft ganz anders aus als auf diesen Skizzen.
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AndiEh
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#19

Beitrag von AndiEh »

Dieselreiter hat geschrieben: Mo 24. Feb 2025, 06:37
...Das sind 40cm mehr Fahrzeuglänge, dafür aber ein großes Doppelbett und eine noch größere Garage, in dem man einen Roller unterbringt. Für den hatten wir zuwenig Platz, deswegen habe ich ein Rollerbühne installiert..
Super Beschreibung und entsprach unseren Überlegungen für einen TI in 7,40m Länge und Einzelbetten, welche sich zu einem großen Doppelbett verbinden lassen.
Insbesondere wenn man überlegt, ob man Fahrräder oder Roller hinten dran oder in der Garage befördern möchte, sind die 40cm plötzlich kürzer als ein zusätzlicher Anbau am Heck. Zusätzlich hat man dann noch mehr Wohnfläche.

Gruß
Andi
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Re: Grundrisse. Möglicher Camper braucht Beratung.

#20

Beitrag von WuG »

AndiEh hat geschrieben: Mo 24. Feb 2025, 09:45
... Zusätzlich hat man dann noch mehr Wohnfläche.
Und die heutzutage auch mal teureren Räder sind geschützt untergebracht.
Nicht nur vor Dreck sondern auch vor begehrlichen Blicken ;-)

*HI*
Wolfgang
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