Was darf das Reisen kosten????

[Nikolena]

Wer hat schon mal eine richtige Kosten/Nutzungsrechnung gemacht? Jedes Jahr kommen die Fixkosten für Steuer, Versicherung und Wartung/Reparaturen auf den Kaufpreis drauf, egal ob ich das Ding nutze oder es sinnlos rumsteht. Allein das durch die Einsparung an Beherbergungskosten rein zu holen wird schwierig. In 6 Wochen Urlaub halte ich das für aussichtslos, aber ab welcher Nutzungsdauer ist Gleichstand? Erst ab da beginnt die Amortisation.

Ist doch jedesmal die gleiche Leier….. als wenn es um Amortisation ginge.

Die weichen Faktoren eines jeden Hobbys sind nicht monetär zu bewerten. Das leistet man sich weil man Spaß und Freude dran hat, aber doch nicht um zur gleichen Zeit was zu sparen.

Selbst ich, als zu annähernd 100% mit dem Kawa beruflich unterwegs, käme mit Hotels preislich billiger weg ….. und verschwende aus guten Gründen keinen Gedanken mehr daran. Ärgere mich eher, dass ich nicht schon viel früher ein Womo gekauft habe.

[biauwe]

So pauschal kann man das nicht sagen, man steht nicht jeden Tag für 50,--€.

Bis heute kostet jeder Womotag im Schnitt ca. 66,00 €.
Ohne Essen und Trinken.

Nur wer fährt noch mehr als 200 Tage im Jahr mit dem Womoß
Wenn es nur 50 Tage sind vervierfacht sich der Tagespreis.
Grob über den Daumen gerechnet.

[AndiEh]

Zu den Reisekosten gehören auch umgelegt je Urlaubstag Verzinsung, Abschreibung, Wartung, Reparaturen etc in so fern viel teurer als Fewo in z.B ES
lg

Nö, denn die Fixkosten für mein Auto bei früheren Ferienwohnungsurlaube habe ich ja auch nicht gerechnet.

Klar kann man das machen. Aber früher war halt das Auto da und wäre auch da geblieben, wenn wir nicht damit in den Urlaub gefahren wären.
Heute ist das Wohnmobil da, und wäre auch da, wenn wir in Urlaub fliegen würden.

Auf was ich hinaus will ist: Uns gefällt die Reiseform, also haben wir dafür Geld ausgegeben (verbrannt) um so reisen zu können. Wie bei anderen Hobbys erfreuen wir uns am Wohnmobil, auch wenn wir damit mal nicht unterwegs sind. (Optimierung, Vorbereitung, an der Möglichkeit spontan zu sein....)
Jedes mal, wenn ich in mein Wohnmobil gehe, kommen die Erinnerungen an vergangene und die Vorfreude an zukünftige Reisen oder Trips in mir hoch.
Das sind dann emotionale Vorteile, Renditen, die sich einfach nicht in Euro ausdrücken lassen.

Gruß
Andi

[Ragu]

Wohnmobil vs. Pauschalurlaub...Meine Sicht der Dinge.

Ich kaufe mir ein Wohnmobil. Die ultimative Freiheit! Endlich spontan losfahren, wann und wohin ich will – vorausgesetzt, ich vorher 100 Stunden Foren durchforstet, um herauszufinden, warum der Kühlschrank im Gasbetrieb streikt und wie man eine Solaranlage nachrüstet, und, und, und....

Ein solides Wohnmobil kostet fast so viel wie eine Eigentumswohnung in der Provinz – nur mit schlechterer Isolierung. Aber hey, es ist eine Investition! In was genau? In eine unaufhaltsame Serie von Werkstattbesuchen, Mautgebühren und Stellplatzgebühren, die fast so viel kosten wie ein Hotel.

Dazu kommt der Spaßfaktor: Tetris mit Campingtischen, Platzkämpfe auf Stellplätzen („Dieser Stromkasten gehört mir!“) und das allgegenwärtige Abenteuer der Kassettentoiletten-Entleerung. Freiheit hat ihren Preis, meist in Form von Entsorgungsstationen mit zweifelhaftem Geruch.

Also dann doch Pauschalurlaub, oder: Die Knechtschaft der Bequemlichkeit?
Die Wahl der Feiglinge, die ihren Urlaub nicht mit Ölwechseln und Gasflaschentausch verbringen wollen. Statt endlosen Recherchen über WoMo-Zuladung und Wintertauglichkeit buche ich einfach ein „All Inclusive“-Angebot. Langweilig? Nein! Schließlich kann ich täglich neue Herausforderungen meistern: Morgens um 5 Uhr mit den anderen Hotelgästen um die besten Liegen am Pool kämpfen oder in einer Touristen-Schlange stehen, die länger ist als die Wartezeit beim TÜV.

Und dann das Essen! Während ich im Wohnmobil stolz mein selbstgekochten Nudeln mit Dosen-Tomatensoße zelebriere („so schmeckt Freiheit!“), schlemme ich als Pauschalurlauber in Buffets, die mehr Menschen durchlaufen als ein Autobahnrastplatz an Pfingsten. Dafür muss ich mir aber jeden Abend anhören, dass das Essen im letzten Jahr „irgendwie besser war“.

Egal, wofür ich mich entscheide: Entspannung ist eine Illusion. Als Wohnmobilist gebe ich mein Geld für Diesel, Reparaturen und Stellplätze aus, als Pauschaltourist ist es in überteuerte Cocktails, Ausflüge und Massagen investiert. Beide Urlaubstypen sitzen nach dem Urlaub erschöpft auf der Couch und schwören sich: „Nächstes Jahr machen wir alles anders!“ – bis der Wahnsinn von vorne beginnt.

[Ragu]

Jetzt wieder exakter themenbezogen...
Wir sind Rentner und somit zwischen 90 und 120 Tagen im Jahr mit dem Wohnmobil unterwegs quer durch Europa, in der Regel 3-6 Wochen lange Einzelreisen.
Wir sammeln einfach alle Ausgabenbelege während einer Reise.
Dadurch hat sich bis jetzt ein Schnitt von zirka 90€ täglich an Reisekosten ergeben (keine Fähren bis dato).
Kraftstoff, Platzgebühren, Lebensmitteleinkäufe, ab und zu Essen gehen, Cafés, Maut und so weiter.
Zu Hause (Eigentum) ist die Heizung und das Warmwasser in der Regel aus, der Stromverbrauch ein Minimum.
Fairerweise kann man auch die Lebensmittel und das Essen gehen nicht gesondert rechnen, denn diese Kosten fallen zu Hause in ähnlicher Höhe ebenfalls an.
Letztes Jahr auf einem Campingplatz sprang unvermittelt hinter dem Womo einen Baum aus dem Boden, weshalb dieses dann für ein paar Wochen in der Werkstatt stand.
Also haben wir für die Reparaturzeit spontan eine Ferienwohnung in Südengland gebucht und sind mit dem Pkw hingefahren.
Dieser Urlaub lag bei circa 120 Euro pro Tag (mit allen Kosten).
Fazit:
Es kostet, was es kostet und es ist gerade egal, welche Urlaubsform.

[Seewolfpk]

Wenn ich diesen Thread so lese, kommt mir eine Erinnerung hoch.
Es gab mal Internationaler Alternativer Reise Mobil Club Schleswig-Holstein e.V.
Das wurde abgekürzt mit IARMC.

Der Merksatz dafür passt zu diesem Thema:
Ich armer Rentner muss campen

[WuG]

Wir sammeln einfach alle Ausgabenbelege während einer Reise.

Wir sammeln Erinnerungen

Es kostet, was es kostet ...

Genau so ist es!


Wolfgang

[Wernher]

Ist doch jedesmal die gleiche Leier….. als wenn es um Amortisation ginge.
...

Mir geht es nicht darum, aber ist es nicht dennoch interessant? Immerhin dreht sich die Fragestellung des Themas auch darum.

[Weitreisender]

te
Bis heute kostet jeder Womotag im Schnitt ca. 66,00 €.
Ohne Essen und Trinken.

Wen interessiert das denn? Wollt Ihr reisen oder rechnen?

Nur wer fährt noch mehr als 200 Tage im Jahr mit dem Womoß
Wenn es nur 50 Tage sind vervierfacht sich der Tagespreis.

Auch das ist doch völlig irrelevant. Ich habe bis heute nicht genau nachgerechnet, was unsere Südamerikareise am Ende gekostet hat. Was eine Reise am Ende gekostet hat interessiert doch nur am Rande, weil das Erlebte am Ende unbezahlbar ist. Von daher schaue ich nur am Monatsende einmal aufs Konto, ob unser beider Rente ausgereicht hat, oder ob ich einen Zuschuß geben muß

Also, wer rechnen will, soll rechnen, ich reise lieber.

Gruß

[biauwe]

Wen interessiert das denn? Wollt Ihr reisen oder rechnen?

Wir reisen und können rechnen.
Nur so konnten und können wir das.

PS.: Schon alle Kontinente bereist?

[Nikolena]

Ist doch jedesmal die gleiche Leier….. als wenn es um Amortisation ginge.
...

Mir geht es nicht darum, aber ist es nicht dennoch interessant? Immerhin dreht sich die Fragestellung des Themas auch darum.

Ja gut, schon klar. Die Fragestellung muss sich aber jeder im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten und Leidenschaft für das Reisehobby selbst beantworten. Ist deshalb nicht abschliessend, sondern nur auf Basis persönlicher subjektiver Information zu bewerten.

[Wernher]

Ich gucke nicht auf die Amortisation, auch nicht immer auf die Kosten und ein Urlaubs-/Reisebudget habe ich nicht, solange noch was auf dem Konto ist und ich von laufenden Einkünften halbwegs leben kann. Im Urlaub denke ich selten an morgen, halte mein Geld dennoch zusammen und verzichte, wenn mir das Verhältnis von Kosten zu Vergnügen unverschämt unverhältnismäßig erscheint. Sicher könnte ich mir mehr Vergnügen leisten, wenn ich bereits bei der Anschaffung auf die Kosten geachtet und Einschränkungen hingenommen hätte, aber irgendwann muss man es krachen lassen.
Wer auf Armortisation bedacht sein muss hat das falsche Hobby meine ich, denn ein Wohnmobil für Vergnügungszwecke ist Hobby und Hobbys muss man sich leisten können. Ich habe jetzt weniger finanziellen Hintergrund als ich für die Kiste mit drumherum ausgegeben habe, aber es sollte noch ein paar Jährchen reichen. Die nutze ich.

one life, life it - irgendwann ist nirgendwann

Wohl dem, der es so machen kann.

[Luppo]

Die Eingangsfrage lautet "Was darf das Reisen kosten?".
Da wird wohl jeder etwas anderes sagen.
Mein Kollege war 20 Jahre nicht mehr im Urlaub, es bringt ihm nichts.
Andere fahren das ganze Jahr mit dem Wohnmobil durch Europa.
Ich kann da nicht mitdiskutieren, weil ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe.
Bisher waren die Reisen das investierte Geld wert.
Ich gehe davon aus, dass das so bleibt.
Aber ich habe noch andere Beschäftigungen, Reisen ist nur eine.

[dodo66]

Man kann doch mit einem Anruf oder einer Mail bei seinem Strom- und Gasanbieter den monatlichen Abschlag auf eine Minimum heruntersetzen lassen, das alleine spart und schon um die 300 Euronen im Monat. Unserer Restkosten zu Hause sind nur noch minimal, so reichen unsere Renten gut zum Reisen.

Gruß

Wir haben ca 240qm Wohnfläche ( davon 70qm vermietet) und brauchen jährlich dank Wärmepumpe und energeticher Sanierung für ca 1000-1300 E Heizstrom pa fürs ganze Haus bei einem Anbieter Tochter von 50 km entfernten Stadtwerken. Wäre ich aber so blauäugig und würde unsere örtlichen Stadtwerke nehmen müsste ich 200-300 E pa mehr löhnen (Motto drum lass dich nicht verarschen vor allem nicht Preis).

Aber zurück zum Kernthema fast jeder der ein Womo hat sollte doch wissen, dass es im Grunde unwirtsc haftlich ist, ein Hobby eben, genauso wie z.b Quadfahren etc.. Mein Vater sagte hierzu immer unsonst ist der Tod aber selbst der kostets Leben. Aber wir überlegen, wenn ich im Ruhestand bin aus geändertem Urlaubsverhalten dann mit Langzeitrundreisen auf Vito und Wowa uimzuzstellen, denn wenn man min 1-2 Wochen je Station auf einem Platz ist und kein Freisteher ist hat vder Wowa vorteile praktisch und wirtschaftlich, denn Preise von 150TE fürn größeres womo sind schon sportlich und wir brauchen nun mal ein Quad oder Smart aufm Hänger dazu weil meine OHL angst aufm Moto hat
lg
olly

[Kumopen]

So richtig Sinn macht die Diskussion nicht, schon weil verschiedene Teilnehmer ganz unterschiedlich rechnen. Und der Aspekt des "sich Rechnens" ist völlig absurd. Wenn man als Hobby ein Reitpferd besitzt und unterhält: Rechnen wird sich das nie. (Ganz) Ohne Pferd wäre immer günstiger als mit.

[Weitreisender]

Und der Aspekt des "sich Rechnens" ist völlig absurd. Wenn man als Hobby ein Reitpferd besitzt und unterhält: Rechnen wird sich das nie.

Das stimmt vollkommen, aber eben nur wenn man das "sich rechnen" geldlich vorstellt. Jeder Urlaub kostet und Reisen kosten noch mehr. Nimmt man das dagegen als kennenlernen, von Menschen, neuen Ländern, Kultur und Geschichte, so ist jede Reise ein Gewinn, von der man sehr lange zehren kann. Das rechnet sich dann eben doch, halt nur anders.

Gruß

[Luppo]

(Ganz) Ohne Pferd wäre immer günstiger als mit.

So ein Pferd stirbt auch irgendwann, buchhalterisch kannst du dann das Investment ausbuchen.

[ichbinich]

"Das schöne am Reisen ist, dass du nie so zurückkommt, wie du gegangen bist."

Eine Reise mit meinem Lieblingsmenschen ist alles was ich brauche, da spielt Geld fast keine Rolle.

D E S H A L B :
Reisen ist die schönste Art um Geld auszugeben.

ODER

Reisen und Womo ist die einzige Ausgabe die dich reicher macht !!

[Austragler]

MIr hat vor einiger Zeit mal jemand zu erklären versucht welch unsinnige Anschaffung ein Wohnmobil ist. Für das was es kostet könnte man jahrelang die tollsten Kreuzfahrten finanzieren.
Stimmt natürlich.
Wenn man jedoch, wie meine Frau und ich, nicht an Kreuzfahrten und/oder Hotelurlauben interessiert ist, was dann ?
Und überhaupt, in so einer Rumpelkiste tausende Kilometer zu fahren, selber Essen zubereiten, Betten machen, Putzen und was weiß ich noch alles......
Das ist ja wohl das allerletzte !
So wurde argumentiert.
Unser Mobil hat als wir es gekauft haben inklusive der Dinge die nachgerüstet wurden 67000 Euro gekostet. Seit 8 Jahren zahlen wir Kfz.-Steuer und Versicherung , regelmäßig will die Werkstatt Geld für Wartungsdienste haben, wird der Tank mit Kraftstoff gefüllt ist regelmäßig eine dreistellige Eurosumme fällig.
Den Kaufpreis konnte ich von meinem Ersparten bezahlen, die laufenden Kosten kann ich von unseren Renten bezahlen, die Kosten für unsere Reisen können ebenfalls von unseren Renten finanziert werden. Wir sind anständig gekleidet, gehen gelegentlich mal ins Restaurant zum Essen und gönnen uns sonst alles was wir für nötig halten.
So viel darf das Reisen kosten.
Wieviel das ist ?
Das ist mir wurscht. Zuhause kostet das Leben auch Geld. Bisher habe ich unser Girokonto noch nie überzogen.

[dodo66]

was mich viel mehr stört sind die TEILWEISE unverschämten CP bzw SP Preise für 2 pers mit Womo von bis zu über 100E CP (mit Ringelpietz) oder bis 40E SP ohne irgendwas ausser VE die Nacht insbes. in I und HR, aber da muss man zum Glück nicht hin
lg
olly