Spanien oder Italien ? 5-6 Wochen ab Mai

[Nikolena]

Hallo in die Runde,

ich plane gerade ganz grob eine 5-6 wöchige Reise in den Süden, bin aber hin und hergerissen: Spanien oder Italien? Ende April/Anfang Mai 26 soll es sein.

Spanien:
Anreise über Lyon bis Montpellier, dann die Mittelmeerküste durch Andalusien entlang bis runter nach Tarifa, dann über Sevilla, Madrid bis Bilbao und von dort Frankreich querend wieder retour nach Deutschland.

Italien:
Füssen dann über Innsbruck nach Bozen durch Südtirol und über Florenz, Rom, Neapel bis Sizilien. Ab Trapani nach Sardinen und ab Olbia nach Livorno übersetzen. Über Mailand, Comer See, Luganer See und Lago Maggiore durch die Schweiz über Bern und Basel wieder nach Deutschland.

Sind beides rund 5.000 km und damit im Schnitt 130km/Tag - schon heftig, allerdings wollte ich die ersten und letzten Tage schon so um die 700-800 km reißen. Zwischenaufenthalte i.d.R. 1 Tag, max. 2 Tage

Was meint Ihr, ist das grundsätzlich zu schaffen oder doch zu ambitioniert, was mir schwant.
Sollte ich mir Sizilien und Sardinien sparen und beim Stiefel vor der Ferse kehrt machen?

Würdet ihr Spanien in der Jahreszeit vielleicht über den Norden, ggf. sogar bis Portugal durchfahren?

Was spricht für Euch für Spanien und was eher für Italien?
Stehe noch ganz am Anfang meiner Reisepläne.

[custom55]

Die 5000 km sind zwar machbar, aber für mich wäre das Streß und man sieht das Land praktisch nur aus dem Womo. Für uns sind aber die vielen Kleinigkeiten die es an und um einen Ort herum zu entdecken gibt, das Salz in der Suppe.
SP o. IT ist eigentlich egal, beides tolle Reiseländer.

[JürgenK]

Hallo Wolfgang,

die zentrale Frage, die sich für mich stellt: was ist denn das Motto der Reise? Aus der Antwort darauf leiten sich dann die Möglichkeiten ab.

[DoubleU]

Also ganz ehrlich ,
Weniger ist hier mehr !
Das heißt bei Italien dann auf Sardinien und Sizilien verzichten denn diese beiden Inseln allein wären eine jeweilige mehrwöchige Reise wert!
Und es bleibt immer noch unendlich viel über am Festland .
Wir waren vor zwei Jahren in Italien rundherum , insgesamt 8 Wochen und 7500 km und haben dabei die Inseln und Calabrien und die Toskana und Mailand / Turin und den Gardasee und die Cinque Terre ausgelassen , da wir die schon alle mal einzeln bereist haben. Du siehst es ist wie immer schwierig einen Rat zu geben. Und ja wir waren auch nur Max 1-3 Tage an den verschiedenen Orten und Punkten .
Ähnlich in Spanien .
Grüße aus Kölle
Uwe

[Variokawa]

Paella oder Pizza.
Die Antwort kannst nur du wissen.

[Nikolena]

Danke schon mal für die schnellen Einschätzungen. Sie bestätigen meine Vorahnung.
Ich habe außer Kurzbesuchen keine Erfahrungen bezgl. beider Länder und weiß nicht "wie es so läuft", heisst wieviele Ziele es wert sind dort auch mal länger zu verweilen, als nur mal auf einen Cafe oder wenige Stunden.

Per Kreuzfahrtstopp war ich zweimal je 1 Tag in Rom und vollkommen überwältigt. Also wenn Italien, dann auf jeden Fall noch mal Rom und zwar für 2-3 Tage.
Ebenfalls aus ein paar Kreuzfahrten kenne ich Barcelona, auch sehr schön - würde ich aber wohl nun umfahren, wenn es Spanien würde. Dafür reizen mich aber Sevilla, Valencia, Madrid und Bilbao.

Klar, da sind die größeren Städte, die ich mir schon ansehen wollte und mich jeweils 1-2 Tage binden werden. Ich bin aber kein Kirchen- oder Museumsbesucher, sondern würde lieber die Stadtrundfahrten mit dem Touribus unternehmen und die Altstädte und Piazzas zu Fuss erkunden.

Paella oder Pizza.
Die Antwort kannst nur du wissen.

Gute Frage! Pizza schon mal gar nicht, dann lieber Pasta ...Paella aber auch sehr gerne! Also leider keine Grundlage für die Richtungsentscheidung.

Hallo Wolfgang,

die zentrale Frage, die sich für mich stellt: was ist denn das Motto der Reise? Aus der Antwort darauf leiten sich dann die Möglichkeiten ab.

Motto hmmm...mal überlegen:
+ Schöne Landschaften
+ Natur
+ Meer sehen (nicht schwimmen)
+ Altstädte
+ schöne, ggf. spektakuläre Stecken
+ regional autentisch Essen + Trinken
- keine Wanderungen
- keine Kirchen
- keine Museen (wmgl. mit Ausnahmen)

Aber ich merke schon, dass ich mir vorläufig zu viel vorgenommen habe. Da bleibt die Erholung buchstäblich auf der Strecke.

Vom Fahrprofil her komme ich morgens sicher nicht vor 9 oder 10 Uhr weg und würde verteilt über den Tag 2-3 Stunden fahren, an manchen Tagen und je nach Ziel auch mehr oder auch weniger.

Wie weit "runter" würdet ihr denn bei 5-6 Wochen unter diesen Umständen in Italien und in Spanien fahren? Irgendwann muss ich ja mal wieder die Kurve in Richtung Siegerland kriegen!

[jagstcamp-widdern]

mit deinem anforderungsprofil würde ich 3 tkm deutsche autobahn fahren und 50% der alpenpäsze von f, ch, i, d, a, slo, dann noch schnell an den teutonengrill (wegen meer) und wieder heeme!

[oldi45]

Paella oder Pizza.

Schlechte Straßen oder gute Straßen kommen dazu.
Gruß Hajo

[Wernher]

Die Anreise nach Italien ist schon mal kürzer.

[Frank888]

Ich habe schon einige Male Sizilien besucht mit Pkw, Flug und Wohnmobil.
Das ist eine sehr schöne aber sehr große Insel da kannst nicht alle Sehenswürdigkeiten in der kurzen Zeit anschauen, habe es noch nicht geschafft.
War ausschließlich auf CP oder Stellplätze mit dem Wohnmobil.
Die Sizilianische Bevölkerung ist sehr freundlich, geklaut worden ist uns noch nie was.

Nehm dir nicht zuviel vor.

Spanien bis Andalusien war ich auch schon dann noch nach Portugal, auch mit dem Wohnmobil haben damals 7500 km abgespult, würde ich nicht mehr machen.

[Billy1707]

.......die Erholung bleibt auf der Strecke.

Genau das ist der Punkt wenn man sich zuviel vornimmt.
Du wirst nicht mehr wissen wo Du vor 7 Tagen warst wenn Du jeden Tag fährst.

Ich würde.......
Fern und Reschenpass nehmen (einfach toll zu fahren),
an Bologna vorbei, die Adria Autobahn runter.
Unterhalb Pescara wird schon der Puls ruhiger, entschleunigt.
Oleander an der Piste, super AB ab dem Gargano.
Apulien genießen, alle 2 Tage Platzwechsel.
Apulien macht süchtig - obacht !

Jetzt kommt das große aaaaber,
das Wetter war in beiden Ländern nicht prickelnd dieses Jahr.
Im Mittelmeer hat sich was verändert.
Hoffen wir mal es war nur das La Ninja Jahr.

Viel Spaß bei der (hoffentlich einfachen) Planung

[JürgenK]

Motto hmmm...mal überlegen:
+ Schöne Landschaften
+ Natur
+ Meer sehen (nicht schwimmen)
+ Altstädte
+ schöne, ggf. spektakuläre Stecken
+ regional autentisch Essen + Trinken
- keine Wanderungen
- keine Kirchen
- keine Museen (wmgl. mit Ausnahmen)

das klingt nach genießen, entspannen... immer nur 1 Übernachtung und dann weiter würde dem widersprechen.

Du hast es ja selbst schon gemerkt, dass es besser ist nicht zuviel reinzupacken.

Wie wäre es denn zB mit Anreise bis Genua, dann mit der Fähre nach Sardinien, dort ca 3 Wochen Rundreise, weiter Fähre Olbia - Livorno, Besuch Rom und auf der Rückreise Abruzzen, evtl Florenz, Cinque Terre. Das ist für 5-6 Wochen immer noch sportlich, aber machbar, zur Not was weglassen. Die aufgezählten Pluspunkte sind enthalten und naja Kirchen gibt's überall, aber zum Glück ohne Besuchspflicht ;)

[Doraemon]

Sind beides rund 5.000 km und damit im Schnitt 130km/Tag - schon heftig, allerdings wollte ich die ersten und letzten Tage schon so um die 700-800 km reißen. Zwischenaufenthalte i.d.R. 1 Tag, max. 2 Tage

Halte ich ohne Probleme für machbar, ich habe in den 6 Wochen 11000km gemacht bis zum Nordkapp und zurück nach Spanien und von Stress keine Spur, zumindest fúr mich und meine Familie nicht, aber jeder ist anders gestrickt, klar wer Rentner ist hat auch mal 3 Monate Zeit.

Ich mache mir in exel einen Routenplan mit dem was wir sehen wollen und täglichen Fahrkilometern, dazu noch eventuell Übernachtungsplätze, somit weiss ich im Vorraus was wie geht und wo der Punkt of return ist.
Jeder will anders Urlaub machen, wir Leben dort wo andere Urlaub machen und das Meer habe ich das ganze Jahr, wir wollen im Urlaub viel sehen Städte, Museen und etc. sehen, ja wir wollen was sehen und am Besten jeden Tag was Neues.
Dieses Jahr geht es in die Niederlande und von den ganzen Museen würde dem einen oder anderen schwindelig werden.

Da ich in Spanien lebe würde ich die Italientour vorziehen

[Aeru5]

Für eine solche Tour würde ich Italien vorziehen. Es gibt unglaublich viel Kultur zu sehen. Außerdem kann man bei schlechtem schnell mal die Seite vom Stiefel wechseln. Ist es an der Adria schlecht, fährt man quer über den Apennin rüber und ist in der Sonne. Nicht nur einmal so erlebt.
Obendrein ist die Anreise kürzer. Viel kürzer.
In Spanien können sich die Etappen ganz schön in die Länge ziehen. Die Faszination der Weite ist zwar beeindruckend, ist aber auch ein bisschen schwermütig. Wenn man nur begrenzt Zeit hat, wird man sich nur ungern darauf einlassen wollen.
Anders ist es übrigens, wenn es nur das Mittelmeer als Ziel sein soll. Da kann man die Route quer durch Frankreich machen und an der Costa Brava einen herrlichen Urlaub verbringen. Das ist dann Katalonien. Ebenfalls viel Kultur und meistens gutes Wetter, wenn auch nicht mit der Möglichkeit, von der einen Küste zur anderen zu wechseln, in der Hoffnung, dass das Wetter auf der anderen Seite besser ist.

[Aeru5]

P.S.
Land & Leute lernt man übrigens nicht kennen, wenn man statt der Mautautobahn die Landstraße nimmt. Dann lernt man eigentlich nur Kreisverkehre und Leitplanken kennen. Früher war ich ein Freund von Nebenstrecken. Mit jedem Kreisverkehr hat sich das immer weiter geändert. Für mich ist die Rechnung inzwischen einfach: Landstraßen = mindestens 1 Reisetag mehr = fast die ganze gesparte Maut pfutsch. Kommt einer der vielen mobilen Blitzer, den man übersehen hat, hinzu, ist die Reisekasse noch ein bisschen leerer.

[Capricorn]

Wir haben den "Giro d'Italia" ja schon mehrfach gemacht und würden dir raten, Sizilien auszulassen.

Haben wir auch die ersten beiden Male gemacht und dann aber immer wieder bereut, weil......
da runter kommt man ja nicht alle Tage.

A b e r - Sizilien nimmt viel Zeit in Anspruch und wir persönlich finden die Umrundung der Stiefelspitze und des Absatzes bis Santa Maria die Luca mit Kalabrien letztendlich doch schöner...

Grundsätzlich ist das aber schon machbar (war jeweils auch unser Zeitrahmen) wenn du dich auf einige Schwerpunkte konzentrierst - ist aber fast zu schade für Italien, das ich immer bevorzugen würde.

[lemuba]

Motto hmmm...mal überlegen:
+ Schöne Landschaften
+ Natur
+ Meer sehen (nicht schwimmen)
+ Altstädte
+ schöne, ggf. spektakuläre Stecken
+ regional autentisch Essen + Trinken
- keine Wanderungen
- keine Kirchen
- keine Museen (wmgl. mit Ausnahmen)

Aber ich merke schon, dass ich mir vorläufig zu viel vorgenommen habe. Da bleibt die Erholung buchstäblich auf der Strecke.

Was Gott sei Dank noch kaum einer auf dem Zettel hat Genau das bieten u.a. die Baltischen Staaten.
Estland als die Baltische Schweiz unser Favorit. Litauen fehlt uns noch, machen wir nächstes Jahr.

Sind gleich wieder im Baltikum, völlig entspannt der erste Streckenabschnitt und später auch die Rückreise mit der Fähre Travemünde <-> Liepaja/Lettland.

Vielleicht mal als Alternative zum Ausgleich ellenlange Anfahrten in den Süden, Massentourismus, Hitze, etc.,…

Weitere Vorteile: Keine Maut, beste Infrastruktur/Mobilfunk und Strassennetz, tolle Städte/Kultur wie Tallin, Tartu, Kuresare, Cesis, Kuldiga, Riga, etc.,etc. Neben guten Campingplätzen praktisch überall frei stehen erlaubt, preislich aktraktiv, gute Küche, völlig entspannt die Balten, Erholung pur, etc.
Was fehlt, oder eher schwer zu finden ist. Gutes Brot/Bäckereien.

[Hans 7151]

An sich 2 gute Reisen, allerdings warum das "oder" .Ich würde -ich habe beide und werde beide Länder wieder bereisen- an deiner Stelle würde ich nur die Frage stellen welches Land zuerst.
Zu den Reisen selber würde ich sagen das ist machbar allerdings 700-800Km bei den an - abreise Tagen ist sehr viel. Ich schaffe meist nur 500-600Km pro Tag bei hohen Autobahnanteil.

Grüße Hans

[JürgenK]

Hallo Wolfgang,

an der Stelle keine konkrete Vorschläge zur Strecke, sondern zur Planung an sich.

Für die Etappen nehme ich mir vor bis ca 15 Uhr den Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Abfahrt, wie bei dir ca 10 Uhr am morgen. Ich rechne mit einem Schnitt von 60 km/h, also max 300 km. Mit einem Routenplaner (meist ADAC, weil da die Durchschnittsgeschwindigkeit passt) ermittle ich, wo es etwa hingeht.

Bei Zwischenstop fällt die Etappe kürzer aus.

Wenn der Ü-platz dann nicht gefällt, bleibt genug Zeit einen anderen zu finden. Zudem hat die frühe Ankunft der Vorteil, daß es meist noch relativ viel Auswahl gibt und die Umgebung erkundet werden kann. Das kann dann auch dazu führen, daß eine Übernachtung dran gehängt wird, weil's gerade so schön ist.

Die Routenplanung wird beeinflusst von den Punkten, die ich Vorfeld als sehenswert zusammengestellt habe. Die lassen sich gut zB in google/maps speichern. Die besuchte Orte können in eine andere Liste übernommen werden, die noch offenen warten auf die nächste Reise ;)

Du hast sicher auch deine Methode, aber evtl hilft die ein oder andere Anregung.

Noch eine Bitte an potentielle Antworter:

Das Thema ist Spanien oder Italien, also zerfleddert diesen Beitrag nicht wieder mit anderen Reisezielen.

[Variokawa]

Paella oder Pizza.

Schlechte Straßen oder gute Straßen kommen dazu.
Gruß Hajo

Dann sieht schlecht aus für uns