Tschüss und Danke Corry

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raidy
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Tschüss und Danke Corry

#1

Beitrag von raidy »

Liebes Corratec e-bike mit Bosch 250W Classic 1.0 Motor von 2013 (mein Spitzname Corry)
corra.jpg
corratec.jpg
.

Die warst mir viele Jahre ein treuer Begleiter, hast tausende km mit mir mitgemacht.
Du hast mich nie im Stich gelassen, du alter Bremsbelagsfresser. *JOKINGLY*
Dank deines 615Wh Akkus hast du mich in flacher Landschaft bis 150km, in Bergen bis 75km unterstützt.
Gestern habe ich eine tolle Abschiedstour mit dir gemacht, es ging in die schwäbische Alb ins Biosphärenreservat. Es wurden 75km bei 830 Höhenmeter, und als wir zu Hause ankamen, waren gerade noch 10km Reserve auf dem Akku.
corra2.jpg
.

Vielen lieben Dank.
Bitte sei mir nicht böse, aber jetzt bist du 12 Jahre alt und es hat sich in der Technik viel getan.
Du darfst bei mir bleiben, falls mal Gäste kommen, die einen so hohen 62er Rahmen und 29" Räder überhaupt besteigen können. Ich werde nur gut über dich reden. Ab und zu drehe ich auch mal mit dir eine Runde, wenns über Stock und Stein geht, versprochen.

(Psst, das neue Rad habe ich heute geholt. Das kann was, was mich zum staunen bringt.)

Georg
Gruß Georg
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WoMoFahrer
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Re: Tschüss und Danke Corry

#2

Beitrag von WoMoFahrer »

Das kann ich gut verstehen. Ich habe mein erstes E-Bike von 2015 mit ca. 3.000 Km an meine Tochter vererbt. Und da ich mit der Marke sehr zufrieden war, habe ich mir das Neue vom selben Hersteller bestellt, es wurde am 23.04.2025 nach 6 Monaten Lieferzeit von mir beim Händler abgeholt. Es ist ein Pegasus estremo light 12.1 mit Pinion Motor und 12 Gang Automatikgetriebe und Zahnriemenantrieb. Es musste aber nach ein paar Tagen nochmal in die Werkstatt, weil es fürchterliche Töne von sich gegeben hatte. Nachdem der Antrieb nochmal vollkommen neu justiert wurde, läuft es sehr leise . Heute habe ich die 500 Km überschritten und bin immer noch begeistert. Morgens gehe ich 4 Km mit den Hunden spazieren und im laufe des Tages fahre ich dann noch 20 Km Fahrrad wenn es nicht regnet.
Mit 71 Jahren muss man sich einfach nochmal richtig bewegen, wenn die Uhr nicht zu schnell stehen bleiben soll.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit Deinem neuen Rad. Ich freue mich jeden Tag auf meine Tour und bin enttäuscht wenn Dauerregen angesagt ist. Ich nutze natürlich Regenlücken aus, gestern hat es geklappt.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Seewolfpk
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Re: Tschüss und Danke Corry

#3

Beitrag von Seewolfpk »

raidy hat geschrieben: Di 10. Jun 2025, 18:24
Das kann was, was mich zum staunen bringt
Lasse uns doch bitte mitstaunen.
Gruß
Paul
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raidy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#4

Beitrag von raidy »

Seewolfpk hat geschrieben: Mi 11. Jun 2025, 17:44
raidy hat geschrieben: Di 10. Jun 2025, 18:24
Das kann was, was mich zum staunen bringt
Lasse uns doch bitte mitstaunen.
ABS!
Auf diese Frage habe ich gewartet: Das neue Teil hat ABS, das Vorderrad kann also nicht mehr blockieren.

So schaut es aus:
cuba1.jpg
.

Exkater Name: Cube Kathmandu Hybrid EX ABS 800 Wh E-Bike Diamant 28" electricblue´n´chrome 58 cm

Hieran erkennt man das ABS-System von Bosch:
cuba2.jpg
.

Doch nur in Ruhe:

Das alte Rad war Klasse, 100 Punkte. Mit einem 62er Rahmen und 29" Stollenreifen war es sehr hoch und die Geradeaus-Stabilität daher extrem gut. Ich bin so manchen üblen Waldweg nach unten gerauscht damit.
Im schwäbischen Bergauf- Bergab-Modus waren mit dem 615Wh Akku rund 75km drin, wenn man auch bereit war, genügend mitzutreten.
Doch in der Höhe des Rad liegt auch das Problem. Kommt man mal ins Straucheln, ist seitliche Abstützen nur schwer möglich. Fällt man doch mal im Gelände hin, ist "abspringen" kaum möglich.
Nun werde auch ich älter und muss nicht mehr jeden Saubuckel quer runter. Sicher fahre ich noch Schotter-, Sand- und Waldwege, auch mal Erd/Nadelpfade durch den Wald. Doch wenn das Vorderrad blockiert muss man eben sauschnell reagieren, sonst haut es einem entweder hin oder über den Lenker.
Hinzu kommt, dass nur das Vorderrad einen Dämpfer hat, der hintere waren die Ar...backen.
Das kann ich nicht mehr brauchen.
Darum habe ich mich nach 12 Jahren für ein neues Rad mit Vorderraddämpfung und gefedertem Sattel entschieden. Aus den 29" wurden 28", aus dem 62er Rahmen ein 58er Rahmen.
So lässt es sich leichter aufsteigen, man bekommt die Füße schneller und besser auf den Boden, wenn man doch man kritisch ins rutschen kommt.

Erster Fahrtest (noch keine endgültige Beurteilung):
1) Antrieb: Klar zwischen einen Bosch Classic 1.0 und einer Bosch Drive Unit Performance Line CX 85Nm ist ein technisch großer Unterschied. Auf dem Berg aber merkt man ihn nicht so sehr, wie die Werbung trommelt. Der alte Motor zieht mit 50Nm auch nicht schlecht, der neue mit 85Nm gefühlt etwas besser.
Im Juli kommt ein SW-Update, dann hat er 100Nm.
2) Reichweite: Klar, mit 800Wh kommt man weiter, im Berg- und Talbetrieb der Alb werden es wohl so 100km sein, im Flachland wohl bis 200km bei Eco, eher so 130-150km wenn man etwas fauler ist.
3) Technik-Spielerei: Das neue Display und das Zusammenspiel mit einem Smartphone bietet unglaublich viele Möglichkeiten, will ich jetzt aber nicht breit treten.
4) Die Reifen
Meine alten waren Stollenreifen, aber in der Mitte eher glatt. Also auf der Ebene und Teer relativ ruhig, in Kurven sehr laut.Die neuen sind eher so glatte Straßenreifen und um Faktoren leiser als die alten.
Zu meiner Überraschung fahren sie sich aber auch auf Waldwegen, Gras, Kies und Sand recht gut.
Nässe habe ich noch nicht getestet.
3) ABS: Der HAMMER, der absolute HAMMER.
Ich bin hin und weg von neuen Bosch ABS der neuesten Generation und überschwärme wohl gerade.
Zuerst zögerlich bei 10km/h auf Kiesweg probiert, dann mit 20km/h, hat nie länger als 10cm blockiert.
Dann wollte ich es wissen, einen Schotterweg mit 15% Gefälle runter. Erst 10km/h, dann 20km/h. Sie Steine sind nur so davon gespitzt, das Rad hat nie blockiert, es war zu jeder Zeit lenkbar.
Nun hat es mich gepackt: Schotterweg, Gefälle, Rechtskurve, mit knappen 20km/h in die Kurve und die Bremse voll gezogen. Unter Rattern und Steine fliegen hat mich das Rad anständig um die Kurve gebracht.
Natürlich mit Helm, Handschuhen und guter langer Hose mit Knieschutz, bin ja nicht blöde.
Gefahr:
Ich fürchte dieses ABS verleitet mich dazu, den Respekt vor solchen Wegen zu verlieren. Das sollte nicht sein, ich muss mich zusammenreißen.
Wichtig: Ein sehr erfahrener Radfahrer oder Mountainbiker erreicht mit Konzentration und Können ohne ABS kürzere Bremswege, aber auch nur wenn er hellwach ist!! Das ABS aber schützt dich gerade dann, wenn die Situation unerwartet eintritt.

Fazit: Das alte Rad ist immer noch gut, das neue aber ist schon besser. Das ABS ist der Hammer und ich empfehle es jedem Rentner und gerade auch Neueinsteigern. Laut Bosch gäbe es angeblich 29% *) der Unfälle nicht, wenn jedes Rad ABS hätte.

*) O.K., das ist ein bisschen so, als wenn Dr. Marlboro schreibt, dass rauchen gesund sei. *ROFL*
29%.jpg

Boah, meine Finger dampfen jetzt. *DANCE*
Gruß Georg
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robbie-tobbie
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Re: Tschüss und Danke Corry

#5

Beitrag von robbie-tobbie »

raidy hat geschrieben: Mi 11. Jun 2025, 19:06
O.K., das ist ein bisschen so, als wenn Dr. Marlboro schreibt, dass rauchen gesund sei. *ROFL*
Wie jetzt... bin ich etwa mein ganzes Leben einem Irrtum aufgesessen? *LOL*

Zum Thema zurück: mein Ebike ist jetzt auch 8 Jahre alt. Aber: ich kann mich (noch) nicht von ihm trennen. Hat bisher auch nur knappe 13.000km gelaufen, und der Akku (der erste!) hat dank guter Pflege immer noch annähernd 100% Kapazität, hätte ich nie für möglich gehalten. Das Fahrrad an sich schnurrt, es quietscht oder knarzt nix. Auch ein Pegasus, das Premio E11 Superlite. 20kg Gesamtgewicht mit Akku, das war damals eins der Kriterien dafür. Hervorragend für´s Womo geeignet. Damals auch nicht gerade der Schnapper, 3.200€ im Angebot. Die meisten Ebikes waren zu der Zeit so um die 2k€.
Aber ABS macht mich natürlich neugierig. In unserer Firma wird das Benefit "Jobrad" unterstützt. Ist dann aber Leasing, und das hält mich so bisschen davon ab. Mal schauen, wie lange mich mein treuer Begleiter noch von einem Neukauf abhalten kann 8-)
Dir, Georg, viel Spaß mit Deinem neuen Radl und Respekt, dass Du Dein altes Rad so in Ehren hältst *THUMBS UP*
Viele Grüße, Robert
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Variokawa
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Re: Tschüss und Danke Corry

#6

Beitrag von Variokawa »

Ich fahre auch ab und zu mein altes Bike ohne E, 31 Jahre alt und wahrscheinlich 40.000 km.
Damals mit XTR, ein Rennmaschine, leicht und mit 24-32 ein Steinbock. damaliger NP 3.000 DM
Damit haben wir alle Bergen hier im Tegernseer Tal erklommen, jetzt hab ich die Kraft dazu nicht mehr. Nehme aber sie immer noch mit Womo mit, klauen will dich sowieso keiner.
Den Schweiß vergangen Zeit hat dich zugesetzt, dort wo es gefallen ist, hat Rost angesetzt. Fährt aber immer noch ordentlich, nicht mehr ganz vorne, bleibt aber trotzdem noch bei mir.
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raidy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#7

Beitrag von raidy »

Und schon eine Kleinigkeit zu meckern (Inbus und Torx)
Heute morgen habe ich eine kleine 20km Bergauf/ab Tour gemacht und wollte Sattel, Lenker, Bremshebel,... genau einstellen.
Lenkerwinkel und Höhe ging (Inbus), aber der Monteur hat wohl keine Ahnung, was ein Drehmoment ist. 15Nm max. steht auf dem Lenkerkopf, angezogen war es wie Wildsau.
Durch die Veränderung des Lenkerkopfwinkels hat sich natürlich der Winkel aller am Lenkrad befestigten Komponenten verändert.
Dann wollte ich die Schaltungshebel (Inbus) anpassen, der schlug aber am Bremsenhebel an. Also erst Bremsenhebel. Und siehe da, TORX. Nun hat so ein Radwerkzeug alle Inbusgrößen, aber eben kein Torx.
Also weitergefahren, bis ich jemand in einem Hof am Traktor rumschrauben sah.
"Haste mal einen Torx?", fragte ich. Er gab mir einen und es war schnell erledigt. Wir haben dann noch etwas geplaudert, netter Jungbauer. Er hat nicht schlecht gestaunt, dass es jetzt schon ABS für Fahrräder gibt.
Dann die 20km und 228Hm fertig gemacht. Bis jetzt sagt der Computer nach 64km, dass noch 44% Akku da sind. Rechnerisch könnte ich also mit einer Ladung118km in Berg- und Talmodus (bis jetzt 680HM) fahren, echt gut.
Wenn man jetzt noch weiß, dass so ein Akku erst nach 4-5 Ladungen seine 100% Kapazität erreicht, bin ich mehr als zufrieden. *YAHOO*
O.K., das mit dem Torx ist nicht so schlimm, ist ja auch besser als Inbus.
Gruß Georg
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raidy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#8

Beitrag von raidy »

Rumms.....

Gestern habe ich das Rad draußen geladen, deshalb ist es immer am Smartphone "sichtbar".
Gegen 17 Uhr bekam ich eine Meldung am smartphone:
r3.jpg
.

Ok, es hatte 34 Grad und pralle Sonne kam um die Zeit beim Rad an.
"Mir egal, das Ding muss auch Sommer können", dachte ich. Vorweg: Es konnte Sommer, es hat keinen Schaden genommen. Der Hitze wegen habe ich dann doch das laden beendet und den Akku zu schonen.

Heute um 6:00 Uhr wollte ich eine Tour machen, weil die Temperaturen noch angenehm sind.
Und dann das:
r1.jpg
r2.jpg
.
(klarer Fall von schlagartiger Explosion des Schlauches)

Die Hitze hat den Schlauch platzen lassen. Und das so heftig, dass die Karkasse des Reifens auch gleich verrissen ist.

Sch......., nix mit Ausflug. Morgen heißt es Reifen und Schlauch holen.
Ich hätte wohl besser mal den Luftdruck prüfen sollen, denn der Vorderreifen hat 2-4bar im Aufdruck, war aber auf 4,8 bar gefüllt ab Kauf. Das ist jetzt schon Kritik 2 am Servicetechniker, die Drehmomente der Pedale und der Anbauteile am Lenker waren auch viel zu hoch eingestellt.
Da hat es wohl der Servicetechniker "Schwarzenegger" nicht sonderlich genau genommen. :-O
Gruß Georg
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Re: Tschüss und Danke Corry

#9

Beitrag von WoMoFahrer »

Ich bin mit meinem alten E-Bike mit schmalen Reifen auch immer mit 4 Bar gefahren.
Bei meinem neuen E-Bike mit 55 mm Bereifung waren auch über 4 Bar im Reifen. Ich dachte ich fahre mit Vollgummireifen, trotz Sattelfederung und Luftvordergabel sind mir beinahe die Plomben aus den Zähnen gefallen. Jetzt fahre ich nur noch mit 2,5 Bar, das ist schon viel komfortabler.
Bei Deinem Reifen kann ich mir nicht vorstellen, dass der Schlauch den Mantel zerstört hat. es wird eher der Mantel gewesen sein, der den Schlauch zum platzen gebracht hat. Es kann auch sein, dass in Deinem Reifen das Felgenband verschoben war und der Schlauch durch eine Speichenschraube beschädigt worden ist.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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raidy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#10

Beitrag von raidy »

1) Der Schaden trat erst nach vielen Stunden im Stehen in der prallen Sonne auf.
2) Das Felgenband liegt perfekt und ist nicht verschoben.
3) Der Draht des Drahtschlauches lag noch fest in seiner "Führung", unmittelbar darüber hat es den Seitenmantel zerrissen.
r4.jpg
.
Ich denke der Schlauch ist wegen Überdruck geplatzt, hatte eventuell eine schlechte Stelle.
Sich die ganze Luft mit 4 bar sich schlagartig an einer Stelle entladet, kann ich mir schon vorstellen, dass es den Gummi vom Draht reißt.

Aber ja, irgendwie ist es sehr suspekt.
Gruß Georg
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Re: Tschüss und Danke Corry

#11

Beitrag von Röhri »

ABS am Vorderrad verhindert mit Sicherheit einige Unfälle.
Ich befürchte aber, sehr viele Unfälle passieren durch den E-Antrieb im allgemeinen. Besonders die Senioren (bin auch einer) fahren meist schneller als sie reagieren können.
Da wäre die Fahrgeschwindigkeit passend, die mit Muskelkraft erreicht würde. Ich fahre selbst viel Fahrrad (ohne), wenn mir dann so ein „E-Bike-Senior/in einer Kurve entgegen kommt, heißt es volle Aufmerksamkeit.
Ich bin kein E-Bike-Verweigerer, aber einfach mal drauf achten.

Gruß Micha
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Re: Tschüss und Danke Corry

#12

Beitrag von Austragler »

Ich gehöre mit Sicherheit zu den vielgescholtenen Senioren. Ich benutze mein E-Bike jedoch nicht um damit schnell zu fahren, ich will mich beim Radfahren nicht anstrengen, das ist der Grund, und da ist der E-Motor eine gute Unterstützung. Schnellfahren ist bei mir nicht mehr drin, weder mit noch ohne E-Motor, das hat gesundheitliche Gründe des Körpers, nicht des Geistes.
Am Samstag bin ich 8 Kilometer gefahren, bei 30 Grad, immer zwischen 15 und 18 km/h. Nach diesen 8 Kilometern war ich durchgeschwitzt und ziemlich fertig. Ich hoffe stark dass sich das wieder zum positiven ändert.
Mein Rad ist übrigens "von der Stange", es steht der Markenname "Hercules" drauf, der Rahmen kommt aus Fernost, das angebaute Gedöns von den bekannten Herstellern wie Bosch (Motor und Akku) und Shimano (Schaltung und Bremsen).
Beim Kauf stand u.a. ein Rad eines anderen namhaften Herstellers im Laden, es war blau, das Zubehörzeugs entsprach weitestgehend dem meines Rades. Der Rahmen entsprach exakt dem meines Rades, bis auf die Lackierung konnte ich keinen Unterschied feststellen. Dass der Rahmen vom selben Hersteller zusammengebruzzelt wurde offenbarte ein Blick von unten nahe dem Tretlager. Der Aufkleber dort entsprach genau dem der auf meinem Rad angebracht ist. Es hätte aber um fast 1000 Euro mehr gekostet als meines. Nur wegen des Namens ? Gut, mein Rad hat 7 Gänge, das teurere hätte deren 9 gehabt. Brauche ich nicht.
Ich bin eigentlich kein Freund von mattschwarzen Fahrzeugen, weder bei Fahrrädern noch bei anderen Fahrzeugen. Aber bei knapp 1000 Euro Preisunterschied.....
Da ist schon viel Kult dabei, glaube ich. Trotzdem stehe ich auch hier zum Fachhandel, ich würde kein Fahrrad beim Discounter oder Baumarkt oder Versandhandel kaufen. Beim Rad meiner Frau musste die hydraulische Felgenbremse entlüftet werden. Ob das bei Lidl Co. gemacht werden würde ?
Zum Reifendruck: Ich pumpe die Reifen unserer Räder immer auf 3 Bar auf. Hab mir dafür für unterwegs einen Akkukompressor von Bosch gekauft. Mit dem könnte man auch Autoreifen füllen, das dauert aber.....
Dafür habe ich in der Garage einen Kompressor.

Edit:
Hab grad nochmal nachgeschaut, der Rahmen meines Hercules-Rades kommt aus Vietnam und die Shimano-Kettenschaltung hat nicht 7 Gänge sondern deren 8.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Tschüss und Danke Corry

#13

Beitrag von Chief_U »

Röhri hat geschrieben: Mo 16. Jun 2025, 08:34
ABS am Vorderrad verhindert mit Sicherheit einige Unfälle.
Ich befürchte aber, sehr viele Unfälle passieren durch den E-Antrieb im allgemeinen. Besonders die Senioren (bin auch einer) fahren meist schneller als sie reagieren können.
Da wäre die Fahrgeschwindigkeit passend, die mit Muskelkraft erreicht würde. Ich fahre selbst viel Fahrrad (ohne), wenn mir dann so ein „E-Bike-Senior/in einer Kurve entgegen kommt, heißt es volle Aufmerksamkeit.
Ich bin kein E-Bike-Verweigerer, aber einfach mal drauf achten.

Gruß Micha
Genau Micha,
und was bei vielen dazukommt, ist die „Unsitte“ mit hohem Gang/lange Übersetzung mit voller Motorunterstützung zu radeln. Man will sich ja nicht so anstrengen. Kommt es dann zu einer brenzligen Situation, verliert man schneller das Gleichgewicht als einem lieb ist. Seit über zwei Jahren hab ich mir angewöhnt, mit 75-90 Pedalumdrehungen/min zu fahren. Schont vor allem die Gelenke in den Beinen. Am Anfang war es schon eine Umgewöhnung.
Hilfreich sind freiwillige Tages-Kurse, ähnlich die den Autos. Da wird spielerisch vieles Neues erlernt. Nur weil Mann/Frau seit 50 oder mehr Jahren immer wieder mal Rad fährt, heißt es nicht, daß das Ebike halbwegs beherrscht wird. Meiner Mutter hab ich es im letzten Jahr weggenommen, bevor ein Sturz passiert.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Re: Tschüss und Danke Corry

#14

Beitrag von WoMoFahrer »

Da mein neues E-Bike seit dem Überschreiten von 500 Km nach dem Service schreit, habe ich mir für Morgen einen Termin beim Händler um 10:30 geben lassen. Leider ist dieser 37 Km entfernt. Um nicht schon wieder mit dem WoMo und Fahrrad zum Händler fahren zu müssen, bin ich auf die Idee gekommen, mit dem Zug dorthin zu fahren, da der Bahnhof nur 3 Km entfernt ist.
Ich hatte mit die App der DB heruntergeladen und ein wenig geübt, war alles kein Problem, der Zug fährt jede Stunde und benötigt 40 Minuten zum Ziel. Und wenn man nach 09:00 fährt, darf das Fahrrad kostenlos mit. Wunderbar, ich also in die App rein und wollte die Hin- und Rückfahrt buchen. Geht aber leider nicht, da es ein Verkehrsverbund ist, kann der Fahrpreis nicht berechnet werden, ich muss also die Hin- und Rückfahrt getrennt buchen. Auch kein Problem. Ich habe also die Hinfahrt eingegeben und konnte die auch mit Paypal bezahlen. Da kam dann die Meldung, dass ich die Fahrkarte, die ich per Mail als PDF bekomme nicht in der App nutzen kann, auch kein Problem, dann zeige ich das PDF dem Schaffner einfach mit dem Smartphone. Jetzt kommt der Schock, das wird nicht akzeptiert, ich muss mir den Fahrschein ausdrucken lassen, dann muss er ausgeschnitten werden und nach Anleitung gefaltet werden, um als Fahrschein anerkannt zu werden. Und das selbe dann auch noch für die Rückfahrt.
Ich kann es nicht fassen, sind die nur noch verrückt, im 21ten Jahrhundert langt es nicht ein PDF auf einem Smartphone zu zeigen, nein, man muss es ausdrucken , ausschneiden und nach Anleitung 2 mal falten. So wird das auf jeden Fall nichts mit neuen Kunden, was machen den die, die zwar ein Handy haben, aber keinen Drucker. Müssen die in Zukunft zu Fuß gehen. Das ganze hat mich mit verstehen, ausschneiden und falten fast eine Stunde gekostet, zumal die App alles andere als nutzerfreundlich gewesen ist. Ich glaube, die DB will gar keine neuen Kunden mehr haben, die stören nur ihren Dornröschenschlaf.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#15

Beitrag von raidy »

Chief_U hat geschrieben: Mo 16. Jun 2025, 11:00
Nur weil Mann/Frau seit 50 oder mehr Jahren immer wieder mal Rad fährt, heißt es nicht, daß das Ebike halbwegs beherrscht wird.
Wie wahr. Ja, beim E-Bike, Radfahren. Motorrad sind die Neueinsteiger die am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmer überhaupt. Weil sie nach 100km glauben sie können es jetzt wieder und die wahren Gefahren nicht kennen.
Ich fahre schon immer Fahrrad und mein Spruch für Fahrrad, ebike und Motorrad heißt:
1) Ich habe nie Vorfahrt.
2) Habe ich doch Vorfahrt, dann weiß das der andere oft nicht.
Ich kann Neueinsteigern nur raten, abseits von Verkehr zu üben, zu üben, zu üben. Das bremsen, das scharfe Bremsen, Radius fahren und bremsen, schlechte Untergründe üben. und dann nochmals alles von vorn.
Und wenn es das Angebot gibt, ruhig auch mal ein Fahrtraining mitmachen.

Heute waren es übrigens 80,2km und 640m Anstieg bei 22 km/h im Durchschnitt, vorwiegend Feld und Wald. Und trotzdem waren noch 19% Akku übrig.

Bild Bild.

Max. war 54,6km/h und genau das sollten Anfänger niemals nachmachen.
Gruß Georg
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Re: Tschüss und Danke Corry

#16

Beitrag von Chief_U »

raidy hat geschrieben: Di 17. Jun 2025, 22:10
Chief_U hat geschrieben: Mo 16. Jun 2025, 11:00
Nur weil Mann/Frau seit 50 oder mehr Jahren immer wieder mal Rad fährt, heißt es nicht, daß das Ebike halbwegs beherrscht wird.
Wie wahr. Ja, beim E-Bike, Radfahren. Motorrad sind die Neueinsteiger die am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmer überhaupt. Weil sie nach 100km glauben sie können es jetzt wieder und die wahren Gefahren nicht kennen.
Ich fahre schon immer Fahrrad und mein Spruch für Fahrrad, ebike und Motorrad heißt:
1) Ich habe nie Vorfahrt.
2) Habe ich doch Vorfahrt, dann weiß das der andere oft nicht.
Ich kann Neueinsteigern nur raten, abseits von Verkehr zu üben, zu üben, zu üben. Das bremsen, das scharfe Bremsen, Radius fahren und bremsen, schlechte Untergründe üben. und dann nochmals alles von vorn.
Und wenn es das Angebot gibt, ruhig auch mal ein Fahrtraining mitmachen.

Heute waren es übrigens 80,2km und 640m Anstieg bei 22 km/h im Durchschnitt, vorwiegend Feld und Wald. Und trotzdem waren noch 19% Akku übrig.

Bild Bild.

Max. war 54,6km/h und genau das sollten Anfänger niemals nachmachen.
Hallo Georg,
wie Du vor längerem geschrieben hast, bist Du ja ein groß gewachsener Mann mit über 1,90m. Kommst Du da mit den „erlaubten“ 110kg Zuladung hin? Als ich vor vier Jahren begann ein passendes Rad zu finden, bin ich mit meiner Wunschausstattung immer wieder bei Riese&Müller gelandet. Da konnte ich die heavy duty Ausführung hinzubuchen, mit 160kg Gesamtbelastung. Bei Cube war nichts passendes zu der Zeit zu finden. Corratec war noch dabei, gab es leider nicht mit der Rohloff Schaltung.
Weiter viel Freude mit dem Gerät! *THUMBS UP*
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Re: Tschüss und Danke Corry

#17

Beitrag von raidy »

Maximales Gesamtgewicht ist 160 kg, Rad wiegt 27.4kg. Bleiben 132,6kg übrig.

Bild

In der Ausschreibung steht nichts von 110kg Fahrergewicht, habe es aber wo anders auch schon mal gelesen.
Wie die auf 110kg für den Fahrer kommen ist mir nicht klar, denn der einzigste Schwachpunkt könnte die Sattelstütze sein, doch die ist auch mit 120kg angegeben.
Gruß Georg
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Re: Tschüss und Danke Corry

#18

Beitrag von raidy »

Statt Satteltaschen nun eine schicke Gepäckträgertasche:

Bild.

Braucht man doch mal mehr Platz, dann klappt man einfach eine oder beide Seitentaschen auf und zieht eine Satteltasche raus, die man unten am Rahmen reinklicken kann.:

Bild

Nicht sehr groß, aber viel größer als keine.
Allerdings wären 2 Reißverschlüsse besser gewesen, damit es beim Beladen seitlich nicht offen ist, man also nur von oben einladen könnte.

Und genügend Beweglichkeit braucht man auch um das Bein über Tasche und Sattel zu schwingen....
Gruß Georg
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Re: Tschüss und Danke Corry

#19

Beitrag von Chief_U »

raidy hat geschrieben: Mi 18. Jun 2025, 19:25
Statt Satteltaschen nun eine schicke Gepäckträgertasche:

Bild.

Braucht man doch mal mehr Platz, dann klappt man einfach eine oder beide Seitentaschen auf und zieht eine Satteltasche raus, die man unten am Rahmen reinklicken kann.:

Bild

Nicht sehr groß, aber viel größer als keine.
Allerdings wären 2 Reißverschlüsse besser gewesen, damit es beim Beladen seitlich nicht offen ist, man also nur von oben einladen könnte.

Und genügend Beweglichkeit braucht man auch um das Bein über Tasche und Sattel zu schwingen....
Dann ist es ja ok. Das mit dem Gewicht las ich hier:

https://www.cube.eu/de-de/cube-kathmand ... ome/812412


Als Gepäckträgertasche hab ich diese hier und bin sehr zufrieden damit. Die Seitentaschen zum ausklappen sind sehr geräumig. Durch das MIK-System ist die Tasche auch schnell abgenommen.

https://www.basil.com/de/miles-bagagedr ... zwart.html
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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raidy
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Re: Tschüss und Danke Corry

#20

Beitrag von raidy »

Deine Seitentaschen sehen deutlich robuster aus.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Hymer B504 VI
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