Jetzt geht es dem Lappen an den Kragen

[Pekasu]

Die Ursachen über eine Erhöhung der Sicherheit nachzudenken bestehen. Die Unfälle mit Fahrradbeteiligung nehmen zu.

Meine Gedanken dazu gehen in eine ähnliche Richtung. Gerade die E-Mobilität im Zweiradbereich bringt Risiken mit sich, denen es zu begegnen gilt.
Daher schlage ich vor, dass eine Helmpflicht für alle Elektroräder incl. eScooter eingeführt wird. Dazu der Zwang im bebauten Gebiet auf der Straße zu fahren. Auf Geh/Radwegen sind sie zu schnell unterwegs und gefährden unnötig diejenigen, die dort zu Fuß unterwegs sind.

Wenn jemand ohne Helm mit einem E-Bike unterwegs ist gefährdet er in erster Linie sich selbst.
Auf Gehwegen Rad zu fahren egal ob mit E-Bike oder nicht finde ich rücksichtslos.
Allerdings muss ich gestehen dass ich es zum Teil auch wieder verstehen kann. Auf unserer Straße gibt es zwar einen eingezeichneten Radweg aber den zu benutzen ist in der Tat lebensgefährlich.

Was mich als Fußgänger aber so richtig nervt sind Radfahrer die nicht mehr klingeln. Die kommen an einem vorbeigeschossen und man erschreckt sich zu Tode. Wenn man was sagt wird man auch noch beschimpft.

[Nikolena]

Ich würde eher mal damit anfangen, günstige Fahrsicherheitstrainings für Fahrräder insbesondere E-Bikes anzubieten und diese großflächig zu bewerben. Oder z.B. einen Fahrradtag mit verschiedenen Stationen in einer Stadt, in den Schulen, auf dem Rathausplatz..... bei denen man sein Geschick ausprobieren kann.
(Wo ist eigentlich der ADFC bei diesem Thema?)

Habe ich es überlesen, oder wie kommst Du jetzt auf Fahrräder? Gings nicht nur um PKW-Führerscheine?

Das ist in meinen Augen eher nur wieder eine kreative Idee Umsatz zu generieren. Der Führerscheininhaber wird gezwungen wieder Geld zu bezahlen um den Führerschein auf dem neusten Stand zu halten. Die Ärzte verdienen auch wieder was. Ist doch das selbe wie mit der Aktion die gerade läuft bei der der Führerschein umgetauscht werden muss. Das ist ja auch nicht umsonst.
Die wollen alle nur unsere bestes und das ist unser Geld.

Du sprichst diesem Vorstoß demnach gänzlich einen Sicherheitsgewinn ab. Es geht dMn ausschliesslich darum, dass Arzt und Fahrschule Umsatz generieren? Steile These!

Was nützen die ganzen Vorschläge und neuen Vorschriften wenn sich die Leute nicht daran halten ?
Das ist doch das Problem. Wenn jeder ein bisserl aufpasst passiert nichts. So einfach wäre das.
Stattdessen wird der heilige Bürokratius angerufen und es werden neue Vorschriften ersonnen die kaum jemandem was bringen.

Da es diese neuen Vorschriften noch gar nicht gibt, braucht sich aktuell niemand daran halten. So ist das mit Gesetzen und Verordnungen, die es nicht gibt.
Daraus zu schliessen, dass sich nie niemand daran hält, wenn sie so oder anders erlassen werden, ist mir gerade nicht plausibel.

BTW...eine konkrete Meinung zum EUvorstoß habe ich auch noch nicht, aber irgendwas muss dran sein, dass man sich damit beschäftigt.

[AndiEh]

Habe ich es überlesen, oder wie kommst Du jetzt auf Fahrräder? Gings nicht nur um PKW-Führerscheine?

In einem vorigen Beitrag wurde als Begründung für die Verschärfung der Richtlinien der Wunsch nach 0% Unfälle angeführt und dem Schutz der Schwächeren (Fahrradfahrer, Fußgänger). Dies führte dann wieder dazu, dass bemerkt wurde, dass man nicht jedes Risiko eliminieren kann.

Da es im Moment zu explosionsartig steigenden Unfällen von Fahrradfahrern, und dabei vielen E-Bike Fahrern gibt, während die Autounfälle seit Jahren sinken. (zumindest mit Personenschäden), habe ich angemerkt, dass man sich in aller erster Linie mal darum kümmern sollte.

Damit das aber nicht wieder so aufgefasst wird, dass ich für Beschränkungen der Fahrradfahrer plädiere, habe ich ein Beispiel aufgeführt, wie man trotzdem etwas tun könnte.

BTW...eine konkrete Meinung zum EUvorstoß habe ich auch noch nicht, aber irgendwas muss dran sein, dass man sich damit beschäftigt.

Meine Meinung dazu: Für mich macht der Vorschlag aus verschiedenen Gründen keinen Sinn.
1. Unfallzahlen mit schweren Personenschäden sinken seit Jahren.
2. Teure, große Autos haben die besten Unfallverhütungssysteme. Von daher ist die Beschränkung auf kleine Autos eher kontraproduktiv. War in den 80er Jahren anders, als die ganzen GTIs Leistung erschwinglich machten, ohne die heutigen Sicherheitssysteme zu haben.
3. Nur 90 fahren dürfen ist auch Käse, da die gefahrenträchtigsten Straßen die Landstraßen sind, diese aber dann entgegen der Autobahnen verstärkt genutzt werden.
4......

Ich denke das reicht für den Anfang. #
Mein Fazit daraus: Es geht nicht um die Sicherheit, sondern das unattraktiv machen des individuellen Verkehrs. Dies ist aber, wie ich weiter oben schon erläutert habe, auch Unsinn, denn der Individualverkehr wird eh in Zukunft nicht mehr so wichtig sein; weder für die Jugend, noch für die Senioren.
In Großstädten sieht man die Entwicklung heute schon. Es gab dort noch nie so viele junge Menschen ohne Führerschein, wie heute.

Gruß
Andi

[Austragler]

Daraus zu schliessen, dass sich nie niemand daran hält, wenn sie so oder anders erlassen werden, ist mir gerade nicht plausibel.

Dass bestehende Vorschriften nicht beachtet werden kann man doch jeden Tag im Straßenverkehr erleben. Wieso sollte es bei neu erfundenen Vorschriften anders sein ?
Mag für Erbsenzähler nicht plausibel klingen, ist aber zu erwarten.

[Kumopen]

Was mich als Fußgänger aber so richtig nervt sind Radfahrer die nicht mehr klingeln. Die kommen an einem vorbeigeschossen und man erschreckt sich zu Tode. Wenn man was sagt wird man auch noch beschimpft.

Da hast du als Radfahrer keine Chance es allen Fußgängern recht zu machen: Klingelst du zu früh, hören sie es nicht, klingelst du zu spät, erschrecken sie sich wegen der Klingelei, klingelst du nicht, passt es auch nicht.
Am besten ist es noch "Palim, palim" zu sagen, wenn man Glück hat, bekommt man ein Lachen und die Frage "Wie war das mit den Pommes frittes?" zurück.

[Kumopen]

Daraus zu schliessen, dass sich nie niemand daran hält, wenn sie so oder anders erlassen werden, ist mir gerade nicht plausibel.

Dass bestehende Vorschriften nicht beachtet werden kann man doch jeden Tag im Straßenverkehr erleben. Wieso sollte es bei neu erfundenen Vorschriften anders sein ?
Mag für Erbsenzähler nicht plausibel klingen, ist aber zu erwarten.

Vor allem sollten sich die Gesetzgeber die praktische Umsetzung und Kontrollierbarkeit neuer Regeln im Vorfeld überlegen und wenn ihnen da nichts Einfaches einfällt, sollten sie es sein lassen. Und altersunterschiedliche Höchstgeschwindigkeit oder Fahrzeuggewichtsklassen nach Lebensalter ist nur sehr aufwendig (= personalintensiv) zu kontrollieren.

[Kuschelteddy]

Und altersunterschiedliche Höchstgeschwindigkeit oder Fahrzeuggewichtsklassen nach Lebensalter ist nur sehr aufwendig (= personalintensiv) zu kontrollieren.

Für die Höchstgeschwindigkeit wird dann die Blackbox mit Chipkarte verpflichtend. Schöne neue Welt.

[Kumopen]

Und altersunterschiedliche Höchstgeschwindigkeit oder Fahrzeuggewichtsklassen nach Lebensalter ist nur sehr aufwendig (= personalintensiv) zu kontrollieren.

Für die Höchstgeschwindigkeit wird dann die Blackbox mit Chipkarte verpflichtend. Schöne neue Welt.

Ja genau, die Fahrer werden gechipt und die Onboardunit prüft automatisch Berechtigung und regelt die Geschwindigkeit

[Kuschelteddy]

Schon mal was von Fahrerkarte und elektronischem Fahrtenschreiber beim LKW gehört.
Dort wird 28 Tage aufgezeichnet. Zu schnell oder Lenkzeit überschritten und der Fahrer ist der Dumme und darf zahlen.

[Kumopen]

Schon mal was von Fahrerkarte und elektronischem Fahrtenschreiber beim LKW gehört.
Dort wird 28 Tage aufgezeichnet. Zu schnell oder Lenkzeit überschritten und der Fahrer ist der Dumme und darf zahlen.

Private Fahrten, Datenschutz, das geht überhaupt nicht

[Kuschelteddy]

Wenn du meinst.

[Kuschelteddy]

Wie ist das eigentlich bei den Versicherungstarifen mit Blackbox mit dem Datenschutz.

[Nikolena]

Als Fazit fasse ich zusammen, nur noch Verordnungen und Gesetze zu erlassen, die auch annähernd lückenlos zu kontrollieren sind, weil davon auszugehen ist, dass sie nicht befolgt werden.

Bestehende sollten dahingehend überprüft werden und bei ähnlichem Befund aufgehoben werden.

[Austragler]

Fahrt mal nach Süditalien, da wurden die allermeisten Verkehrsvorschriften allem Anschein nach in unverbindliche Empfehlungen umgewandelt.
Es stehen jede Menge Schilder an den Straßen, Tempolimits, Überholverbote, Sperrflächen, durchgezogene Linien, das alles wird total ignoriert.
In D ist man dabei das auch einzführen. Blinken beim Abbiegen wurde schon weitgehend abgeschafft.

[AndiEh]

Blinken beim Abbiegen wurde schon weitgehend abgeschafft.

Wobei ich mit nicht so sicher bin, ob dieses Phänomen nicht oft an der Nichtwahrnehmung des Blinkers innerhalb des Bremslichtes geschuldet ist. (Rundes Rücklicht mit Bremslicht und mitten drin der Blinker.)

Gruß
Andi

[heinz1]

Schon mal was von Fahrerkarte und elektronischem Fahrtenschreiber beim LKW gehört.
Dort wird 28 Tage aufgezeichnet. Zu schnell oder Lenkzeit überschritten und der Fahrer ist der Dumme und darf zahlen.

Gibt es überhaupt einen einzigen LKW, der sich an Tempo 80 auf der teutschen Autobahn hält ?
Die Trucker lachen sich schlapp über die Polizei. Aber sobald sie hinter der Grenze z.B. in Belgien sind, weht ein anderer Wind.

Nix gegen die armen Teufel, die jetzt an der Raststätte in den Hungerstreik treten, um ihre Forderungen gegen den polnischen Spediteur durchzusetzen.

[Chief_U]

Gibt es überhaupt einen einzigen LKW, der sich an Tempo 80 auf der teutschen Autobahn hält ?

Ja, Tankwagenfahrer (Gefahrgut).

[Austragler]

Gibt es überhaupt einen einzigen LKW, der sich an Tempo 80 auf der teutschen Autobahn hält ?

Ja, Tankwagenfahrer (Gefahrgut).

Mir z.B. fallen die Gefahrgutfahrzeuge der Fa. Linde auf, die werden durch die Bank mit größter Akkuratesse bewegt. Würden alle LKW-Fahrer so fahren gäbe es keine durch menschliches Versagen verursachten Unfälle mehr.

[Nikolena]

@ Heinz LKW haben eine Abschaltvorrichtung bei 85 km/h

@ Franz In F und I gibts bereits schon Einschränkugen für Fahranfänger und Senioren (weiß grad nicht wo welche genau), aber die dort gemachten bewährten Erfahrungen sollen wohl die Blaupause für den EUvorschlag gewesen sein.

1. Unfallzahlen mit schweren Personenschäden sinken seit Jahren.

Ok, also einfach abwarten - regelt sich von alleine!

2. Teure, große Autos haben die besten Unfallverhütungssysteme. Von daher ist die Beschränkung auf kleine Autos eher kontraproduktiv. War in den 80er Jahren anders, als die ganzen GTIs Leistung erschwinglich machten, ohne die heutigen Sicherheitssysteme zu haben.

Die Idee ist wohl, dass Fahranfänger eben keine schweren, schnellen Autos fahren, deshalb auf 1,8 t gedeckelt werden sollen.

3. Nur 90 fahren dürfen ist auch Käse, da die gefahrenträchtigsten Straßen die Landstraßen sind, diese aber dann entgegen der Autobahnen verstärkt genutzt werden.

Wo kommen die 90 her? Ich lese dort 110 km/h.... und fände ich gar nicht mal so schlecht, dass meine 18jährige Tochter die just den FS gemacht hat nicht schneller fahren dürfte.

Insgesamt nimmt man die Fahranfänger, als unfallkritischste Gruppe, aufs Korn - und weitet es in einem Abwasch auf Senioren mit einer temporären Überprüfung der Fahrtüchtigkeit aus.

Vom grundsätzlichen Ansatz her betrachtet ist da schon Fleisch am Knochen. Ob die VORGESCHLAGENEN Maßnahmen 1:1 umgesetzt werden, darf bezweifelt werden.

[Groovy]

Gibt es überhaupt einen einzigen LKW, der sich an Tempo 80 auf der teutschen Autobahn hält ?

Moin,
und wo ist das Problem wenn sie 90 kmh fahren?

Gruss Volker