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Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 17:40
von walter7149
Chief_U hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 17:20
Warum sollte das nicht funktionieren? Meine können 500A Dauer-Entladestrom und für 10sec einen Entladepulsstrom von 800A. Damit sollte doch ein Diesel anspringen. Bei mir ist nur das Problem, mir fehlen entsprechend lange Kabel. Allerdings bin ich kein Winterfahrer. Kann ja noch kommen, vielleicht irgendwann… ;-)
So eine Starthilfe - Hybridlösung habe ich auch schon installiert mit Verwendung der 35 mm² Zuleitungen vom Ladebooster.

800 Ah LiFe(Y)PO4 parallel zuschaltbar mit Batterietrennschalter auf 120 Ah AGM Starterbatterie.
Aber auch bisher als "Eigenstarthilfe" noch nicht gebraucht.
Lediglich ohne das der Motor läuft zusammengeschaltet und da hat der Batteriecomputer einen Stromfluß von
ca. 10 A von den Li-Aufbaubatterien zur AGM-Starterbatterie angezeigt.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:00
von Acki
womocamper hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 17:31
...

Es gibt aber LiFePo4 wo das BMS bei 100 Ampere zumacht.
Mein BMS bei der 125 Ah macht bei 150 Ampere zu.
Also etwas warten bis sich die Starterbatterie schon mal eine Schuß Strom aus der Lithium geholt hat
und dann starten.
Wenn man einen Starter-Akku auf Lithium Basis anwenden will, dann ohne BMS!
Hier ein Beispiel, welches ich für den Sprinter eines Freundes - mit 40 Ah (!) - gebaut habe ...

https://www.wohnmobilforum.de/viewtopic ... l#p2012905

https://www.youtube.com/watch?v=W5kGDLawFe4

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:25
von womocamper
Acki hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 18:00

Wenn man einen Starter-Akku auf Lithium Basis anwenden will, dann ohne BMS!
Hier ein Beispiel, welches ich für den Sprinter eines Freundes - mit 40 Ah (!) - gebaut habe ...
Schön und gut, aber die meisten Litiumbatterien sind Fertigbatterien mit eingebauten BMS.
Da kommt man nicht an den Zellen.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:33
von Doraemon
Und wer nicht basteln will oder kann,

https://shop.gwl.eu/LiFeYPO4-batteries- ... V40Ah.html

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:49
von oldi45
Acki hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 18:00
Wenn man einen Starter-Akku auf Lithium Basis anwenden will, dann ohne BMS!
Hier ein Beispiel, welches ich für den Sprinter eines Freundes - mit 40 Ah (!) - gebaut habe ...
Das Thema ist sicher besser bei den Starter-Akku-Fans aufgehoben.
Gruß Hajo

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:51
von walter7149
Also machen wir hier weiter

- viewtopic.php?p=112149#p112149

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 19:33
von Anon26
So die Batterien laufen und jetzt keimt die nächste Frage auf.
Die Supervolt hat 150Ah - die Büttner hat 120Ah.
Wenn sich die Ströme tatsächlich 50-50 aufteilen, bzw. die Batterien entsprechend entleeren dann ist die Büttner entweder bereits leer während die Supervolt noch liefert, oder die Büttner ist auf einem deutlich niedrigeren Spannungsniveau und es fließt Ausgleichsstrom rüber von der Supervolt.

Vielleicht doch eine zweite Supervolt mit identischen Ah und die Büttner verkaufen?

Was meinen die Experten dazu?

Besten Dank im voraus für Euer Wissen.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 20:00
von womocamper
Luxman hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 19:33
So die Batterien laufen und jetzt keimt die nächste Frage auf.
Die Supervolt hat 150Ah - die Büttner hat 120Ah.
Wenn sich die Ströme tatsächlich 50-50 aufteilen, bzw. die Batterien entsprechend entleeren dann ist die Büttner entweder bereits leer während die Supervolt noch liefert, oder die Büttner ist auf einem deutlich niedrigeren Spannungsniveau und es fließt Ausgleichsstrom rüber von der Supervolt.

Vielleicht doch eine zweite Supervolt mit identischen Ah und die Büttner verkaufen?

Was meinen die Experten dazu?

Besten Dank im voraus für Euer Wissen.
Die Batterien werden gleich leer oder gleich voll.
Die unterschiedliche Kapazietät spielt keine Rolle.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 20:20
von Doraemon
Luxman hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 19:33
Vielleicht doch eine zweite Supervolt mit identischen Ah und die Büttner verkaufen?
Mach dir keinen Kopf, das funktioniert ohne Probleme, eine andere kaufen wäre rausgeschmissenes Geld.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 20:39
von walter7149
Hallo Bernd, ich weiß es nicht mehr so genau, möchte auch nicht zurück suchen in deinen Beiträgen, also gehe ich mal davon aus, das die Büttner auch eine LiFePO4-Batterie ist.

Wenn ja, dann spielt das keine Rolle.

Ich habe auch zwei verschiedene LiFe(Y)PO4 mit verschiedenen Kapazitäten und verschiedenen Alter zusammen
installiert.

2 x 100 Ah ESY-LiFeYPO4 aus 2016
2 x 300 Ah Skanbat-LiFePO4 aus 2021

Soweit ich bisher feststellen konnte, über die Bluetooth-App´s kann ich jede einzelne Batterie überwachen,
verhalten sich die Lade- und entladeströme anteilig genau wie die einzelnen Batteriekapazitäten.

Bei ca. 80 A Ladestrom von den beiden Batterieboostern teilt sich das auf in 30 + 30 + 10 + 10 A.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 21:53
von oldi45
Der Ausgleich zwischen parallel geschalteten Akkus ist vom inneren Widerstand und der Kapazität und damit den Spannungen der Zellen abhängig. Mit anderen Worten, wenn Akkus größerer und kleinerer Kapazität parallel geschaltet geladen werden, steigt die Spannung in dem kleineren Akku schneller an, wobei gleichzeitig und später ein Spannungsausgleich der Zellen stattfindet. Diese unnötigen Ausgleiche möchte man möglichst vermeiden, deshalb sollten nur Akkus gleicher Kapazität parallel geschaltet werden. Auch das Alter der Zellen hat da einen Einfluss.
Meine beiden 150Ah Supervolt arbeiten ziemlich synchron. Da gibt es kaum Kapazitäts-und Spannungsunterschiede während der Ladung und dann auch anschließend.
Gruß Hajo

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 06:59
von Acki
oldi45 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 21:53
Der Ausgleich zwischen parallel geschalteten Akkus ist vom inneren Widerstand und der Kapazität und damit den Spannungen der Zellen abhängig. Mit anderen Worten, wenn Akkus größerer und kleinerer Kapazität parallel geschaltet geladen werden, steigt die Spannung in dem kleineren Akku schneller an, wobei gleichzeitig und später ein Spannungsausgleich der Zellen stattfindet. Diese unnötigen Ausgleiche möchte man möglichst vermeiden, deshalb sollten nur Akkus gleicher Kapazität parallel geschaltet werden. Auch das Alter der Zellen hat da einen Einfluss.
Meine beiden 150Ah Supervolt arbeiten ziemlich synchron. Da gibt es kaum Kapazitäts-und Spannungsunterschiede während der Ladung und dann auch anschließend.
Gruß Hajo
Das wäre dann wieder mal die Wissenschaft aus der "Bleizeit" ... ;-)

P.S. vielleicht schaust Du Dir einmal die Systeme mit 10 Jahren Erfahrung von Uwe (biauwe) und anderen "Rakentenwissenschaftlern" an!

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 08:37
von Cybersoft
oldi45 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 21:53
Meine beiden 150Ah Supervolt arbeiten ziemlich synchron. Da gibt es kaum Kapazitäts-und Spannungsunterschiede während der Ladung und dann auch anschließend.
Das Spannungsniveau ist identisch (bis auf Leitungsverluste), das ist logisch und erklärt auch warum man unterschiedliche Nennkapazitäten mischen kann, aber daraus auf "keine Kapazitätsunterschiede" zu schließen ist Spekulation, das kann kein BMS anzeigen, nur aus der Spannung schätzen.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 09:13
von Südschwede
Ich lerne ja gerne dazu. Wie schaft man es, zwei parallelgeschaltete Batterien mit unterschiedlichen Spannungen zu laden? *SCRATCH*

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 09:16
von biauwe
Südschwede hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 09:13
Ich lerne ja gerne dazu. Wie schaft man es, zwei parallelgeschaltete Batterien mit unterschiedlichen Spannungen zu laden? *SCRATCH*
Wann wird dieser Zusand erreicht oder soll er entstehen?

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 09:20
von biauwe
Wenn man einen 90 Ah Akku und einen 10 Ah Akku hat und entläd mit 10 A.
Wer liefert dann wieviel A?

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 10:24
von womocamper
biauwe hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 09:20
Wenn man einen 90 Ah Akku und einen 10 Ah Akku hat und entläd mit 10 A.
Wer liefert dann wieviel A?
Der 90Ah Akku anteilmäßig mehr.
Aber leer werden beide Gleichzeitig

Ist wie zwei Wasserbehälter, einer 100 cm Durchmesser und einer 50 cm Durchmesser.
Aber beide gleich hoch,sagen wir 1 Meter.
Der Durchmesser steht für Kapazität,die Höhe für Spannung.
Wenn die unten mit einen Rohrverbunden sind und der Abfluß ist da drann
werden beide Behälter gleich schnell leer oder voll.
Sowie der Wasserstand eines Behäters höher ist ist der Druck (Spannung) höher und er nimmt weniger Wasser auf oder gibt mehr Wasser ab
bis der Gleichstand wieder hergestellt ist.
Die Höhe des Wassers (Spannung) ist immer gleich,es pendelt sich immer aus.

So in etwa funktioniert es.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 10:58
von Südschwede
Meine nicht ganz ernst gemeinte Frage bezog sich auf die Aussage, daß die kleinere Batterie beim Laden eine höhere Spannung erreicht als die größere.
Ich weiß natürlich, daß das Blödsinn ist. Wozu hätte ich sonst sowas mal gelernt.

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 12:58
von Anon26
walter7149 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 20:39
Soweit ich bisher feststellen konnte, über die Bluetooth-App´s kann ich jede einzelne Batterie überwachen,
verhalten sich die Lade- und entladeströme anteilig genau wie die einzelnen Batteriekapazitäten.
Hallo Walter,
Besten Dank das war der entscheidende Hinweis - so ist es.
Ich hab gestern mal geschaut wie sich die Ströme aufteilen.
Da ich einen Hallsensor habe der für viele Verbraucher den tatsächlichen Gesamtstrom misst kann ich vergleichen was aus der Supervolt zum gleichen Zeitpunkt abgezogen wird.

Meine Hubstützen ziehen 24Ampere insgesamt, aus der Supervolt wurden in etwa 18 Ampere abgezogen.
Dto. bei der Nespresso die hat rechnerisch 100A es wurden aber 63Ampere aus der Supervolt abgezogen - nicht 50 Ampere.

Nach diesen Werten müßte die Büttner etwas mehr Kapazität haben als vom Hersteller angegebene.

Leider ist Büttner extrem geizig mit Informationen - vier Mitarbeiter - vier verschiedene Auskünfte - auch per email nur bla...

Zum Thema parallel schalten - haben wir keine Erfahrung - noch nie gemacht - können wir nicht empfehlen (nicht mal mit einer zweiten identische Büttner) - übernehmen wir keine Verantwortung.

Ich kann von Büttner nur abraten - auch der Service zu deren Bordcomputern ist identisch sparsam und dünn - nix genaues weiß man nicht oder sagt man nicht.

O-Ton: Wenn da ein anderer Spannungswert steht im Menue beim Blättern weiter hinten wird es wohl von der anderen Batterie kommen.

Ah ja und von welcher?
Weiß man nicht.

Beste Gruesse Bernd

Re: Erfahrungen LiFePO4 von Supervolt !

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 13:52
von Acki
Luxman hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 12:58
walter7149 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 20:39
Soweit ich bisher feststellen konnte, über die Bluetooth-App´s kann ich jede einzelne Batterie überwachen,
verhalten sich die Lade- und entladeströme anteilig genau wie die einzelnen Batteriekapazitäten.
...
Meine Hubstützen ziehen 24Ampere insgesamt, aus der Supervolt wurden in etwa 18 Ampere abgezogen.
Dto. bei der Nespresso die hat rechnerisch 100A es wurden aber 63Ampere aus der Supervolt abgezogen - nicht 50 Ampere.

Nach diesen Werten müßte die Büttner etwas mehr Kapazität haben als vom Hersteller angegebene.
...
Nein, müssen sie natürlich nicht:
Die Kapazität ist nicht einzig entscheidend ... mehr natürlich noch der unterschiedliche Innenwiderstand der Zellen der unterschiedlichen Akkus!

Aber das sind ja aktuell theoretische Diskussionen: Es funktioniert und damit ist doch alles i.o.!?