Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

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Röhri
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Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#1

Beitrag von Röhri »

Hallo, mein Wechselrichter (2000 W sinus) ist mit einer 35mm2 Zuleitung von 80 cm Länge mit den 2 Aufbaubatterien verbunden.
Als Schwachpunkt habe ich jetzt die Maxi-Streifensicherung mit Halter ausgemacht, die zwischengeschaltet ist.
Ich habe eine Heissluftfritteuse angehabt, um Pommes 🍟 zu bereiten.
Das Kabel vor und nach der Sicherung waren lauwarm, aber die Anschlüsse vom Sicherungshalter M8 waren bedenklich warm (heiß).
Ich denke mal, das die Materialstärke der Streifensicherung zu schwach ist.
Gibt es eine kräftigere Sicherung (Materialstärke)?
Erstmal probiere ich es mit Kontaktspray und die Anschlüsse nochmal sorgfältig zu befestigen. Von Büttner gibt es auch einen, mal schauen ob der mehr Material zu bieten hat.
Gruß Micha
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Doraemon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#2

Beitrag von Doraemon »

Wieviel A hat den die Sicherung und wie sind die Verbindungen zur Sicherungen gemacht? Welche Crimpverbinder hast du verwendet?

Wenn die Auflagefläche des Crimpverbinders zum Sicherungshalter zu gering ist können hier elektrische Widerstände entstehen und es wird heiss.
Saludos Christian

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Cybersoft
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#3

Beitrag von Cybersoft »

Mindestens mit 10Nm bei M6, M8 mit 16NM und M10 mit 20NM anziehen. Das ist schon vom Gefühl her richtig fest!
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Spice
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#4

Beitrag von Spice »

Ich habe das Problem damals mit KFZ Würfelsicherungen gelöst.Bei M8 und richtig festgezogen ist eine Erwärmung nun nicht mehr festzustellen.Der 3000 Watt WR geht nun mit 2x 25qmm und gepressten Klauke M8 Schuhen auf WR und Verteilerschiene,und eine Erwärmung ist selbst bei maximaler Stromentnahme nicht mehr messbar.Nur der zentrale Sicherungsautomat am Pluspol erwärmt sich auf 30 Grad ,wenn ich (probeweise ) die volle Leistung abrufe.
Die serienmäßig verbauten 16 und 10er Kabelquerschnitte die mit einfachen Quetschverbindern die beiden Aufbauakkus im Heck untereinander,und mit dem Aufbau verbanden ,wurden schon mit dem 1500Watt WR merklich heiß wenn die Kaffemaschine aufheizte.
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Travelboy
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#5

Beitrag von Travelboy »

Probleme machen sehr oft die billigen Crimpverbinder und unpassendes Wekzeug,
da wird am falschen Ende gespart.

Hobbyhandwerker sollten hier besser fertig konfektionierte Leitungen kaufen und die dann mit den richtigen U-Scheiben und Drehmomenten anschließen.

Denn in >90% der Fälle schmoren die Anschlüsse weg.
Schöne Grüße
Volker
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Doraemon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#6

Beitrag von Doraemon »

Travelboy hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 08:11
Hobbyhandwerker sollten hier besser fertig konfektionierte Leitungen kaufen und die dann mit den richtigen U-Scheiben und Drehmomenten anschließen.
Da ich kein gelernter Elektriker bin gehöre ich in diesem Bereich auch zu den Hobbyhandwerkers, mit dem richtigen Crimpverbindern und eine guten Zange wird das auch was.
Saludos Christian

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Südschwede
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#7

Beitrag von Südschwede »

Röhri hat geschrieben: Do 26. Jun 2025, 21:54
Maxi-Streifensicherung mit Halter
Hast du da wirklich diese einfachen Blechstreifen drinn? Dann nimm mal lieber "richtige" Sicherungen. Die haben eine bessere Auflagefläche. z.B. sowas.
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Gruß Egon
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Tdr01
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#8

Beitrag von Tdr01 »

Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Sicherungsstärke war nun verbaut?
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Cheldon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#9

Beitrag von Cheldon »

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Mit freundlichen Grüßen
Rolf
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Röhri
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#10

Beitrag von Röhri »

Südschwede hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 09:38
Röhri hat geschrieben: Do 26. Jun 2025, 21:54
Maxi-Streifensicherung mit Halter
Hast du da wirklich diese einfachen Blechstreifen drinn? Dann nimm mal lieber "richtige" Sicherungen. Die haben eine bessere Auflagefläche. z.B. sowas.
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Danke für eure Antworten, genau diese Art von Sicherung habe ich eingebaut. 200A.
Ich habe nochmal nachgeschaut, das Problem ist die zuvor genannte Auflagefläche. Ich habe die Sicherung zwischen 2 Muttern gesetzt, das werde ich nachher ändern.

Danke und Grüße Micha
Gruß Micha
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Travelboy
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#11

Beitrag von Travelboy »

Doraemon hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 08:47
Travelboy hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 08:11
Hobbyhandwerker sollten hier besser fertig konfektionierte Leitungen kaufen und die dann mit den richtigen U-Scheiben und Drehmomenten anschließen.
Da ich kein gelernter Elektriker bin gehöre ich in diesem Bereich auch zu den Hobbyhandwerkers, mit dem richtigen Crimpverbindern und eine guten Zange wird das auch was.
Warum ziehst du dir den denn Schuh an :-$
Schöne Grüße
Volker
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Doraemon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#12

Beitrag von Doraemon »

Röhri hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 09:55
Ich habe die Sicherung zwischen 2 Muttern gesetzt, das werde ich nachher ändern.
Der Crimpverbinder muss zum Sicherunghalter passen, wenn das Gewinde am Sicherungshalter M8 ist dann muss der Crimpverbinder auch M8 sein, wenn er M10 wäre dann ist die Auflagefläche zu klein und es entstehen Übergangswiderstände.
Saludos Christian

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Südschwede
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#13

Beitrag von Südschwede »

Wenn du schon zwei Batterien hast, warum teilst du dann den Strom nicht auf zwei 100A Sicherungen auf?
Gruß Egon
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Röhri
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#14

Beitrag von Röhri »

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Habe erstmal die 2 Muttern weggenommen und mittels größeren Unterlegscheiben die Auflagefläche vergrößert.
Ja, die obere Krimpöse ist M10.
Wenn ich wieder zurück bin besorge ich mir Kupferscheiben. Bis dahin beobachte ich die Temperatur beim nächsten benutzen des 🍟 makers.
Danke für den Tipp, hätte man auch selbst drauf kommen können 🤔
Gruß Micha
kai_et_sabine
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#15

Beitrag von kai_et_sabine »

Die Anschlüsse sollten ohne Scheiben und ohne Muttern direkt aufeinander gepresst werden.

Das stromführende Element ist nicht die Schraube, sondern die Fläche.

Die Schraube ist nur dazu da, die notwendige Presskraft aufzubringen.

Wenn die Schraube kleiner ist als die Scheibe, dann kann das nicht funktionieren. Also Muttern mit Flansch verwenden.

Keine Schraubensicherung?

gruss kai & sabine
Beni
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#16

Beitrag von Beni »

kai_et_sabine hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 20:30
Die Anschlüsse sollten ohne Scheiben und ohne Muttern direkt aufeinander gepresst werden.

Das stromführende Element ist nicht die Schraube, sondern die Fläche.

Die Schraube ist nur dazu da, die notwendige Presskraft aufzubringen.

Wenn die Schraube kleiner ist als die Scheibe, dann kann das nicht funktionieren. Also Muttern mit Flansch verwenden.

Keine Schraubensicherung?

gruss kai & sabine
Z.b weil das Schraubengewinde aus Stahl den 6-fachen Widerstand bei gleichem Querschnitt und Länge wie Kupfer hat.
Viele Grüße
Beni

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Doraemon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#17

Beitrag von Doraemon »

Wie schon gesagt keine Beilagscheiben, als erstes die Crimpverbindung und dann die Sicherung, dann Sicherungsring und Mutter.
Darauf achten das der Schrumpfschlauch nicht die Auflagefläche des Crimpverbinders vermindert und ein planes Aufliegen der Sicherung verhindert.
Saludos Christian

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Doraemon
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#18

Beitrag von Doraemon »

Röhri hat geschrieben: Do 26. Jun 2025, 21:54
mein Wechselrichter (2000 W sinus) ist mit einer 35mm2 Zuleitung von 80 cm Länge mit den 2 Aufbaubatterien verbunden.
Auf dem Foto sehe ich aber vermutlich 2x 25mm2 miteinander verbunden, irgendwas passt das nicht zusammen.
Wer hat das Kabel gecrimpt du oder machen lassen?
Saludos Christian

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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#19

Beitrag von Röhri »

Doraemon hat geschrieben: Fr 27. Jun 2025, 20:45
Röhri hat geschrieben: Do 26. Jun 2025, 21:54
mein Wechselrichter (2000 W sinus) ist mit einer 35mm2 Zuleitung von 80 cm Länge mit den 2 Aufbaubatterien verbunden.
Auf dem Foto sehe ich aber vermutlich 2x 25mm2 miteinander verbunden, irgendwas passt das nicht zusammen.
Wer hat das Kabel gecrimpt du oder machen lassen?
Das Kabel war so beim Wechselrichter dabei.

Der Kabelschuh ist direkt mit der Sicherung verbunden. Die Unterlegscheiben dienen zum zusammenpressen der Verbindung, Schuh/Sicherung, mittels 2 Muttern. Also müssen die Scheiben keinen Strom leiten.
Gruß Micha
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Röhri
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Re: Schwachpunkt Sicherung in der Wechselrichterleitung

#20

Beitrag von Röhri »

Wie gesagt war die einzige Stelle die heiß wurde die Sicherungsverbindung.
Das Gegenstück zur Batterieverteilung ist 35mm2 und 30 cm lang. Auch dieses hat nur eine kaum spürbare Erwärmung gehabt.
Bei der Kapselmaschine gabs keine Auffälligkeiten, aber 20 Minuten Frittenprogramm haben die nicht korrekte Verbindung offenbart.
Werde es so in den nächsten Tagen mal testen.
Gruß Micha
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