Als wir gestern auf dem Rückweg waren,
kamen wir in den Bergen an einer militärischen Radarkuppel vorbei. Da sie sich auf dem Gipfel eines fast 1000m hohen Berges in mitten eines Kiefernwaldes befand, haben wir heute noch einmal diesen Ort angesteuert, um dort mit Sunny spazieren zu gehen.
Das Auto wurde auf einem Parkplatz in der Nähe abgestellt und die restliche Strecke bis zur Radarkuppel gewandert.
Auf dem Weg dort hin fielen uns zahlreiche Stellen auf, an denen das Erdreich intensiv aufgebrochen war. Unser erster Gedanke waren Wildschweine, da wir diese aufgewühlten Stellen aus unserem deutschen Heimatgebiet schon kennen.
Dann sah ich an einer anderen Stelle mitten im Weg, dass dort der Erdboden vom Inneren her aufgebrochen war und etwas aus dem Aufbruch leicht herausgequollen war.
Bei genauerer Überprüfung wurde mir klar, dass es sich hierbei um die wertvollen Trüffelpilze handeln musste. Das passte dann auch gut zu den Aufbruchstellen, die hier von den Wildschweinen zu finden waren. Wildschweine lieben Trüffel.
Leider waren diese kostbaren Pilzereste nur noch die Überbleibsel aus der vergangenen Saison des letzten Jahres, ansonsten hätten wir heute wohl ein Vermögen ernten können, so ergiebig war dieser Fundort. Wir haben innerhalb kürzester Zeit und ohne viel Aufwand gut 30 Stellen gefunden, an denen die Pilze aus dem Boden gebrochen sind.
Auf dem Rückweg zu unserem Smart haben wir dann aber auch noch einen anderen Fund gemacht, der uns leider nicht so gut gefallen hat.
Die Zeit der Prozessionsspinner hat wieder begonnen.
In den Pinien und Kiefern hängen wieder die Larvensäckchen dieser hochgefährlichen Raupenart.
CN - Costa Nachrichten schreibt folgendes dazu:
Prozessionsspinnerraupe in Spanien: Gefahr ist für Hunde am größten
Besonders gefährdet sind Tiere wie Hunde, die am Boden schnüffeln. Denn die Schleimhäute von Mund und Nase sind besonders empfindlich. Daher sollten Hundehalter in dieser Jahreszeit bei Kiefern Acht auf ihre Vierbeiner geben. Schüttelt der Hund ständig den Kopf oder reibt Nase und Schnauze ständig am Boden, schwellen Zunge oder Kopf stark an, sind das erste Anzeichen für einen wahrscheinlichen Kontakt mit den Prozessionsspinnerraupen. Als weitere Symptome können sich Schwindel, Fieber, Augenentzündungen, Asthmaanfälle, Erstickungsgefahr und Schock entwickeln.
Als Erste-Hilfe-Maßnahme empfiehlt sich, die betroffenen Körperteile mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Dadurch wird der Anteil des Giftes im betroffenen Bereich herabgesetzt. Allerdings sollte der Hundehalter sich dabei selbst vor einer Berührung mit den Brennhaaren schützen. Die Raupe befällt alle Hunde gleichermaßen, unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Größe. Der Schweregrad der Symptome richtet sich nach der Intensität des Kontakts. Wurde die Raupe nur gestreift oder abgeleckt, sind die Folgen gemäßigter, als wenn die Raupe vom Hund verschluckt oder in den Mund genommen wurde.
Man sollte also in den entsprechenden Gegenden genauso auf sein Tier aufpassen, wie man es auch bei uns daheim mit den Eichen-Prozessionsspinner macht. Jeglichen Kontakt vermeiden.
Dieser farbenfrohe Pflanzenbewuchs fiel uns dann auf dem Rückweg ins Auge und musste unbedingt noch abgelichtet werden.