Wärmepumpe für zu Hause

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Doraemon
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#81

Beitrag von Doraemon »

Saludos Christian

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Doraemon
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#82

Beitrag von Doraemon »

Dino1965 hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 23:53
Doraemon hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 20:23

Die WP wird in der Hauseigenen TG stehen und sich von dort die nötige Wärme holen. Die Garage ist im Keller unseres Hauses und die Zufahrt ist unterirdisch für 9 weitere Reihenhäuser, die Temperaturen sind dort immer über 15ºC und somit ideal für die WP.
Nicht schlecht, aber da rauscht eine Menge Luft durch die Gegend... ist die TG dafür ausgelegt?
Die WP steht in unseren, mit einem Garagentor geschlossenen Garagenabteil mit ca 30m2 Fläche, für ausreichend Belüftung ist gesorgt. Unsere Garage ist in unser Haus integriert und nur die Zufahrt in die Garage teilen wir uns mit den 9 Nachbarn.

Die WP von Bosch kann ab 20m2 problemlos in einem Raum betrieben werden und hat nur 1,5kW, somit hält sich der Luftstrom in Grenzen.
Saludos Christian

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WoMoFahrer
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#83

Beitrag von WoMoFahrer »

Auch Bosch kann die Physik nicht überlisten, eine Wärmepumpe, die einem Raum von 20 qm die Energie entzieht, macht daraus in kurzer Zeit eine Tiefkühltruhe. Entscheidend ist nicht die Fläche, sondern das Volumen. Die Wärmepumpe benötigt optimalerweise eine Temp des Mediums Luft von 10 bis 15 Grad. Da ist eine Tiefgarage, in der viele warme Autos abgestellt werden nicht schlecht, aber diese Luft muss zirkulieren sonst funktioniert das nicht.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Doraemon
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#84

Beitrag von Doraemon »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 19:47
Auch Bosch kann die Physik nicht überlisten, eine Wärmepumpe, die einem Raum von 20 qm die Energie entzieht, macht daraus in kurzer Zeit eine Tiefkühltruhe. Entscheidend ist nicht die Fläche, sondern das Volumen. Die Wärmepumpe benötigt optimalerweise eine Temp des Mediums Luft von 10 bis 15 Grad. Da ist eine Tiefgarage, in der viele warme Autos abgestellt werden nicht schlecht, aber diese Luft muss zirkulieren sonst funktioniert das nicht.
Ich habe ja geschrieben das die Garage belüftet ist und die Zu-und Abluft werden so installiert das es problemlos fuktionieren wird. *2THUMBS UP*

In Deutschland würde ich das in keinem Fall so machen, aber bei mir hier in Spanien ist es ohne Probleme möglich. Bei meinen 150m2 läuft die Heizung zur Zeit nur 1 oder 2 Stunden am Tag, mehr nicht.
Raumtemperatur ca. 21ºC
Saludos Christian

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Doraemon
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#85

Beitrag von Doraemon »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 19:47
Die Wärmepumpe benötigt optimalerweise eine Temp des Mediums Luft von 10 bis 15 Grad.
Dann dürften aber alle WP in Deutschland jetzt ein Problem haben. ;-)
Saludos Christian

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raidy
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#86

Beitrag von raidy »

Doraemon hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 20:14
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 19:47
Die Wärmepumpe benötigt optimalerweise eine Temp des Mediums Luft von 10 bis 15 Grad.
Dann dürften aber alle WP in Deutschland jetzt ein Problem haben. ;-)
Die Aussage von WoMoFahrer ist trotzdem richtig, dürfte aber gerne falsch interpretiert werden.
Warum:
Hat eine Wärmepumpe ein Medium (Wasser/Luft), welches 15 Grad hat, kann sie pro "investiertem" Watt Leistung mehr Wärme pumpen, als wenn das Medium nur 0 Grad hat, es wird also schneller warm.
Aber sie kann eben auch wenn es 0 Grad hat trotzdem noch einen Wärmegewinn erzeugen, wenn gleich auch natürlich nicht mit dem gleichen Wirkungsgrad wie bei 15 Grad. Warm wird es trotzdem, aber sie braucht mehr Strom.
Irgendwann aber ist der Wirkungsgrad dahin, wenn die Außentemperatur extrem tief ist, dann kommt zum investieren Watt kaum noch was durchs "Wärme pumpen" dazu. Wo genau dieser Punkt liegt hängt von vielen Faktoren ab, aber er ist heute bei modernen WP weit unter -10 Grad, von bis zu -28 Grad habe ich schon gelesen, werde mich aber nicht festlegen.
Weil Grundwasser oder Tiefenbohrung (Sonde) auch im Winter ein wärmeres Medium liefert, sind diese im Wirkungsgrad auch besser als WP mit Luft als Medium bei kalten Temperaturen.

Die Aussage von WoMoFahrer ist also fachlich richtig, kann aber leicht fehl verstanden werden.

Man kann es auch so formulieren:
Je geringer die Differenz zwischen gewünschter Raumtemperatur und "Medium" ist, desto höher ist der Zugewinn einer WP.
Gruß Georg
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#87

Beitrag von WoMoFahrer »

Danke, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#88

Beitrag von oldi45 »

Habe vor 3 Wochen die Gasheizung gegen eine Luft-Wärmepumpe getauscht. Bei Minusgraden hatten wir gleich mal gute Testmöglichkeiten. Nachdem ich die für uns momentan optimale Heizkurve gefunden habe, läuft sie im Dauerbetrieb und es ist angenehm warm. Meine Frau bemerkte besonders diese angenehme Wärme. Ich konnte ihr dann den Unterschied zur Gasheizung erklären. Die Gasheizung hat unsere Fußböden immer zyklisch mit Wärme versorgt. Also höhere und niedrigere Temperaturen im Wechsel. Die Wärmepumpe läuft permanent, bis auf die WW-Bereitung, mit annähernd gleichbleibender Vorlauftemperatur durch.
Den gleichen Effekt hat meine Frau im Wohnmobil mit der Alde bemerkt, wenn wir mit 1 oder 2kW heizten. Als Strafe für den Platzbetreiber, weil wir unbedingt Strom inklusive bezahlen mussten. Da ist die Heizung auch durchgelaufen und die Wärme war einfach angenehmer als bei der Heizung mit Gas und der damit verbundenen zyklischen Heizung.
Gruß Hajo
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Cybersoft
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#89

Beitrag von Cybersoft »

Daran sieht man aber auch das die Gasheizung falsch dimensioniert war.
Eigentlich kann man mit Gas genau solche Heizkurven gut modulieren.

Früher hat man halt immer ein bisschen mehr genommen, das führt zu unnützen und sogar Verschleiß fördernden Taktungen.
(Taktung bei einer WP ist auch ein schneller Tod. Soviel haben die Heizungsbauer zumindest Mal dazugelernt)
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Doraemon
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#90

Beitrag von Doraemon »

Cybersoft hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 12:43
Daran sieht man aber auch das die Gasheizung falsch dimensioniert war.
Eigentlich kann man mit Gas genau solche Heizkurven gut modulieren.
Das ist das Problem heute, an den richtigen Heizungsbauer zu kommen der auch richtig Ahnung hat und nicht nur Material verkaufen will.
Saludos Christian

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Cybersoft
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#91

Beitrag von Cybersoft »

Ja, das ist leider so, das sind Systemkomponenten Bauer und haben meist wenig Ahnung.
Ist ja auch einfacher als individuell etwas auf das Gebäude und die Bewohner angepasstes zu machen.

Systeme die in Spanien und Italien häufig verbaut werden findet man in Deutschland kaum. Der Markt ist über den Großhandel versaut worden.
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M846
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#92

Beitrag von M846 »

oldi45 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 12:05
die Wärme war einfach angenehmer als bei der Heizung mit Gas und der damit verbundenen zyklischen Heizung.
Dann ist die Alde nicht gut installiert oder falsch eingestellt.
Auch mit Gas kann die Alde ohne auf und ab laufen.
Schöne gleichbleibende Wärme und kein großer Gasverbrauch.

Eine Wärmepumpe sollte keine Nachtabsenkung haben, aber dauerhaft durchlaufen ist auch falsch.
Gleichbleibende Temperatur geht mit Gasheizung und Wärmepumpe.
Alles eine Einstellungssache.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#93

Beitrag von Ueberraschungscamper »

oldi45 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 12:05
Habe vor 3 Wochen die Gasheizung gegen eine Luft-Wärmepumpe getauscht. Bei Minusgraden hatten wir gleich mal gute Testmöglichkeiten. Nachdem ich die für uns momentan optimale Heizkurve gefunden habe, läuft sie im Dauerbetrieb und es ist angenehm warm....
Gruß Hajo
Danke für Deinen Bericht Hajo.
Kannst Du schon sagen, wie viel kWh elektrische Energie die WP pro Tag benötigt hat ?
Und bei welcher Wohnfläche und welchen Außentemperaturen ?
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womooli
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#94

Beitrag von womooli »

Moin zusammen,
so unsere Pumpe läuft jetzt seit Donnerstag. Es sind noch ein paar kleine Restarbeiten über die in der kommenden Woche, wenn das Wetter dann mitspielt, erledigt werden sollen. Es fehlen noch die beiden Thermiepanels auf dem Dach.
Die Monteure wollten irgendwie nicht aufs Dach :mrgreen:
Gestern hab ich dann noch eben schnell ein Shelly Pro 3em in die Verteilung der Solvis gehangen. So kann ich nun genau sehen was Sie verbraucht. In den letzten 24 Stunden waren es ca 25kwh
Auch ich spiele im Moment noch mit den Heizkurven. Bei dem Heizkreis der Heizkörper im Obergeschoss ist das nicht so schwer da die ja relativ schnell reagieren. Ausserdem sind die smart mit Homematic IP Thermostaten ausgestattet mit denen ich jeden Raum super einstellen kann.
Bei dem Heizkreis der Fußbodenheizung ist das schon anders. Da braucht es ja ein paar Stunden bis das Ergebnis erlebbar wird. Bei meiner Frau ist es ähnlich wie bei Hajo, sie findet die Wärme auch irgendwie anders im Moment.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt. Ich werde berichten.

Hier noch ein paar Bilder.
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Gruß
Oliver

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raidy
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#95

Beitrag von raidy »

Ich wünsche dir viel Freude, viele gewonnene kWh und geringen Stromverbrauch mit deiner neuen Heizung.
Gruß Georg
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ivalo
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#96

Beitrag von ivalo »

Guten Abend
womooli hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 18:47
Bei dem Heizkreis der Fußbodenheizung ist das schon anders. Da braucht es ja ein paar Stunden bis das Ergebnis erlebbar wird.
Unsere Fussbodenheizung reagiert ebenfalls sehr träge und benötigt einen Tag, bis etwas geschieht.
Aus diesem Grund verzichten wir auf Nachtabsenkung und heizen durch.
Es macht wenig Sinn, in der kältesten Tageszeit das Haus auskühlen zu lassen,
um es am Morgen mit viel teurem Tagstrom wieder Temperatur zu bringen.
Bei den Heizungsbauern hat ebenfalls ein Umdenken eingesetzt, sie empfehlen Nachtabsenkung nicht mehr.

Gruss Urs
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#97

Beitrag von volker »

Hallo,
ich habe dieses Projekt realisiert:
https://www.buecher.de/shop/technik/wae ... /46997316/
Dieses Buch kaufte ich mir vom Anbieter und las es interessiert durch. Danach zeigte ich das Buch einem Freund, einem Wärmepumpenfachmann. So entstand der Gedanke des Nachbaus. Sprich, aus einer Inverter-Split-Klimaanlage baue eine Wärmepumpe. An meiner Seite eben dieser Fachmann, der bei Weishaupt im Bereich "Wärmepumpen" arbeitet. Er verlegte mir auch die Kältemittel-Leitungen, besorgte den Hochdruck-Verflüssiger und vollzog die Einbindung in die bestehende Heizungsanlage. Zudem modifizierte er einige Dinge, um die Sicherheit in jedem Betriebsfall zu gewährleisten, denn manche Dinge beachtete der Buchautor nicht so sehr.
Um die Regelung (modifizierte Elektronik des ehemaligen Innenteils der ehem. Klimaanlage) kümmerten wir uns beide. Ich bin Elektroniker. Ein Raspberry und ein Arduino überwachen alle angebrachten Fühler und Sensoren sowie den Taupunktsensor am Verflüssiger. Das Grundkonzept dazu stammt auch von unserem Freund. Es ist mit Node Red realisiert (Raspberry-Insider kennen das). Nun verfeinere ich das irgendwann noch.
Ab einem Photovoltaik-Überschuss von ca. 300W schaltet die Wärmepumpe automatisch zu und die Gasheizung ab. Ein Rückschlagventil verhindert, dass die Gasheizung im Heizbetrieb die Wärmepumpe mit beheizt. Unter 300W PV-Erzeugungsleistung übernimmt wieder die Gasheizung die Wärmeversorgung. Man kann natürlich auch alles manuell steuern, so wie man es möchte.
Leckerli im Sommer: Man kann mit dieser Wärmepumpe auch kühlen und somit die sommerliche Raumtemperatur deutlich senken.
Bis jetzt funktioniert alles prächtig. Ein durchaus bezahlbares Projekt, wenn man Fachmann ist, bzw. einen kennt. Denn mit Kältemitteln kann und darf ein Laie nicht umgehen und der Verflüssiger muss 40 Bar aushalten. Wir haben einen mit 70Bar verwendet.
950€ Gesamtkosten sind zu niedrig angesetzt. Will man es perfekt und sicher machen, sollte man 1500€ einplanen.
Natürlich, das ist mir bewusst, hat eine Wärmepumpe eines namhaften Herstellers eine ausgefeiltere Regelung. Aber für unsere Ansprüche ist o.g. Umbau mehr als ausreichend. Ich verwendete genau die im Buch angegebene Dimstal-Klimaanlage zum Umbau. Eine Split-Klima-Inverteranlage wie diese, arbeitet prinzipiell nach demselben Prinzip wie eine Wärmepumpe. Man kann für ein Eigenbau-Objekt genauso gut ein anderes Modell wählen. Die Dimstal kostete komplett 499€. Den Rest der Gesamtsumme benötigt man für den Verflüssiger, das Ausgleichsgefäß, die Klimaleitungen, Rohrdämmung und Kleinteile (Muffen, T-Stücke usw.).
Der ganze Einbau /Umbau dauerte 1,5 Tage.
Der Wirkungsgrad dieser kleinen Wärmepumpe kann sich sehen lassen. Ob er an eine ausgefeilte industriell hergestellte WP heranreicht, wage ich nicht einzuschätzen. Ich denke: Nicht ganz.
Kleiner Vorteil eines Eigenbau-Projektes: Man kennt die Technik und kann sich im Falle eines Problems sehr schnell selbst helfen.
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#98

Beitrag von womooli »

Danke Georg, Ja Urs da bin ich auch noch am überlegen und tüfteln. Zumal ich Schichtdienst habe. Da kann es auch mal sein das ich nachts noch dusche.
Mal schauen. An dem dritten Bild kann man das ja auch sehr schön sehen. Morgens muß erstmal wieder hochgeheizt werden.
Die Frage ist jetztz was verbraucht mehr das Durchheizen oder morgens einmal kurz nachheizen?
Das werde ich wohl nur durch testen erfahren. Wie gesagt ich werde berichten.
Gruß
Oliver

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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#99

Beitrag von raidy »

womooli hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 20:50
Die Frage ist jetztz was verbraucht mehr das durchheizen oder morgens einmal kurz nachheizen?
Jedes Haus ist ein Individuum, jeder Mensch auch.
Deshalb kann man keine pauschalen Aussagen machen, was richtig ist.
Meine Fußbodenheizung(FB) reagiert auch träge, erst nach 2 Stunden merkt man, dass sie eingeschaltet wurde, nach 3 Stunden ist der Boden warm, aber es dauert Stunden länger, bis die gewünschte Raumtemperatur (der Luft) erreicht ist.
Nach meiner Erfahrung ist es bei FB sparsamer, wenn man mit etwas niedrigerer Vorlauftemperatur arbeitet (bei WP sowieso), dafür den Heizkreis quasi dauerhaft laufen lässt. Dann allerdings dauert es wirklich einen Tag, bis sie wieder hochgefahren ist.
Im optimalen Fall (den man eigentlich kaum erreicht) schaltet der Thermostat fast gar nicht mehr ab, weil Heizkurve und Vorlauftemperatur so optimal zusammenarbeiten, dass die Raumtemperatur von alleine fast konstant auf Wunschtemperatur bleibt. Praktisch hat man das Ziel erreicht, wenn bei voll hoch gedrehtem Thermostat die Wohnung trotzdem "nur" 1-2 Grad wärmer wird, als die gewünschte Dauertemperatur.
Wird sie 3 und mehr Grad wärmer, war ist die Vorlauftemperatur zu hoch eingestellt.
Jede Änderung eines Parameters bedarf eine mindestens 2 tägige Beobachtungsphase, dank Trägheit der FB und der Luft im Haus.
Es lohnt sich, dafür Zeit zu investieren, denn der Spielraum der Ersparnis erreicht so oft weitere 10%.
Und so ich dich jetzt einschätze, kannst du das auch so machen. Also Geduld, die ersten Werte sagen nicht viel aus.

Ich behaupte jetzt mal einfach, dass in mindestens 50% (ich glaube sogar eher 80%) aller EFH die Vorlauftemperatur viel zu hoch eingestellt ist, weil die Leute es "schnell warm" wollen und die Installateure sich nicht deshalb mit ihren Kunden anlegen wollen.

Leider hat es sich herum gesprochen und so habe ich jetzt schon viele Heizkurven bei Bekannten im Ort angepasst. Es macht aber dann keinen Sinn, wenn jemand sagt "ich will es in maximal einer Stunde warm haben" (meist Frauen). Dann halt Vorlauf volle Pulle :kgw
Gruß Georg
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#100

Beitrag von Doraemon »

womooli hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 20:50
Die Frage ist jetztz was verbraucht mehr das Durchheizen oder morgens einmal kurz nachheizen?
Die FB würde ich durchlaufen lassen, wie Georg schon gesagt hat reagiert zu träge, die HK würde ich mal probieren in die Nachabsenkung zu schalten, eventuell 1 oder 2 Grad, wenn das möglich ist.
Meine Ziel wäre es möglichst lange Laufzeiten der WP zu erreichen, eventuell in der Nacht die WP für ein paar Stunden sperren und die Wärme aus dem Pufferspeicher nutzen.
Saludos Christian

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